*brandneu* RT Sirius eleven

Hallo Martin!

Robin hat beim Sirius Eleven nicht das Ziel verfolgt, ein reinrassiges F3P-Wettbewerbsmodell zu konstruieren. Die Interesse an dem Modell wäre sicherlich auch deutlich geringer, wenn es auf reinen Wättbewerbseinsatz getrimmt wäre. Dafür ist der Markt für reine F3P-Modelle deutlich zu klein.
Viel wichtiger war ihm das Design, welches den heutigen F3A Modellen nahe kommen soll. Den Kritikpunkt bezüglich der Stabilität, welcher oft beim Vorgänger Super Sirius zu lesen war, nahm sich Robin auch vor. Dabei stand die Stabilität und Alltagstauglichkeit bei der Entwicklung im Mittelppunkt. So ist dann der Nachfolger, welcher sich an F3P und F3A Interessierte Hobbyppiloten richtet deutlich stabiler und Alltagsfreundlicher geworden.

Das negative Höhenruder ist auch "Teil" des eleganten Designs. So trägt es wohl kaum zur Verbesserung der Flugeigenschaften bei. Viel mehr soll es den Eleven elegant und modern wirken lassen. Hier muss dann jeder selber entscheiden, ob man mehr Wert auf Design legt und mit ein paar Mischern fliegt, oder das Modell "Standartmäßig" aufbaut und dafür etwas weniger Einstellarbeit leisten braucht. ;)
 
Hallo Alex,

hmm, da habe ich mir wahrscheinlich das falsche Modell gekauft. Ich dachte schon, dass Spoiler, Bremsen, Grenzschichtzäune usw. ausführlich getestet und optimiert wurden (wird in der Bauanleitung auch so verkauft). Das war auch der Grund, warum ich mir den Sirius gekauft habe. Ich wollte mir das Herumprobieren (wie es bei einer Eigenkonstruktion nötig gewesen wäre) ersparen, weil mir dazu die Zeit fehlt. Mir war schon klar, dass der Sirius nicht so wie z.b. der Symmetric von Donatas gehen wird, aber zumindest halbwegs präzise und für die aktuellen Programme geeignet.

Alltagstauglich - der Sirius 11 ist bis zum geht nicht mehr ausgefräst - für ein reinrassiges F3P-Modell OK, aber nicht unbedingt alltagstauglich. Somit ist das Modell irgendwie weder Fisch noch Fleisch.
Und wenn der Sirius nicht vom Boden kommt, nützt mir das "moderne" Design überhaupt nicht.

Aber ich werde jetzt eben selber weiter optimieren und versuchen, die Schwächen so gut wie möglich zu beseitigen.

lg
Martin
 
Sorry, wollte nicht dass es so rüberkommt, als hätte Robin den Sirius garnicht getestet! Ich bin mir sicher, dass vor dem ersten Serienmodell ausgibig getestet und verändert wurde!


Wenn du den Eleven als stark ausgefräst empfindest, solltest du dir mal den Vorgänger ansehen. Da hat sich doch so einiges geändert.;) Ich fliege mitlerweile beide Modelle, den Eleven jedoch ohne Negativleitwerk und muss sagen, dass ich voll und ganz zufrieden bin. Sicherlich auch eine Geschmackssache. Der Super Sirius ist als reines F3P Modell aber die bessere Wahl.

Da ich nicht immer eine Halle zum fliegen habe, gehe ich auch des Öfteren raus mit meinem Sirius. Auch hier finde ich die Stabilität völlig ausreichend. Es ist eben kein 3D Modell, dafür hat Robin die Edge gemacht. ;)

Mein Eleven hebt übrigens nach ca. 2m vom Boden ab. ;)

Villeicht bekommst du ihn ja selber noch soweit verändert, dass du zufrieden bist. Wert ist er es finde ich auf jeden Fall.
 
So, ich hab dem Sirius jetzt 6g ans Heck gepappt und bei recht kräftigem Wind nochmal probiert.
Das Drücken am Rücken ist jetzt weg, aber wie erwartet steigt das Modell im Messerflug stark, d.h. man muss Seite nach unten geben. Ein halbwegs ansehnlicher Turn geht gar nicht mehr.

Der nächste Schritt wird also eine radikale Verkleinerung der Rumpfseitenfläche vor dem Schwerpunkt inklusive Nasenkürzung, um mir das Blei zu ersparen. Aber dafür warte ich erst einmal auf bessere Testbedingungen.
 
@Martin

Du hattest in deinem vorigen Beitrag den Symmetric erwähnt. Diesen fliege ich seit einiger Zeit und bin begeistert. Die Nachteile, die du am Sirius Eleven beschrieben hast, hat der Symmetric definitiv nicht!

Preislich liegen die Modelle doch ziemlich gleich?!
 
Hallo,

ich habe den Sirius jetzt mit folgenden Änderungen getestet:
-Nase um 57mm gekürzt
-Frontpartie etwas zugeschnitten
-Fahrwerksverkleidungen und Radschuhe entfernt
-Schwerpunkt ca. 35mm hinter der Angabe

Das Modell ist fast nicht wieder zu erkennen. Im Messerflug stellt sich das Modell zwar immer noch leicht an, das stört aber kaum. Am Rücken muss nur noch leicht gedrückt werden. 4-Punkt-Rollen brauchen kaum Unterstützung durch Höhen- oder Seitenruder. Das ist für mich zwar ungewohnt, aber macht das Fliegen sogar einfacher. Die Seitenruderwirkung hat sich entgegen meiner Vermutung nicht verringert, sondern sogar leicht verbessert. "Richtige" Turns gehen zwar immer noch nicht, aber wenn ich mir Videos der Top-Piloten ansehe, haben das alle F3P-Modelle gemein.
Jetzt belasse ich das Modell bis zum ersten Hallentermin am Freitag wie es ist, dann werde ich noch die Feineinstellung vornehmen. Ich glaube, dass ich den Mischanteil S-H durch das Zurückverlegen des SP deutlich reduzieren kann.

Angenehmer Nebeneffekt des Wegschnipselns: Das Gewicht hat sich auf 118g reduziert (4g gespart) :)

Wenn ihr wollt, kann ich noch ein Foto vom aktuellen Zustand hochladen.

@ Heinmück: Ja, preislich tut sich da nicht viel (10€). Aber als ich den Sirius bestellt habe (vor 3 Wochen), gab es den Symmetric noch nicht. Und ich wollte so schnell wie möglich ein Modell, da ich schon im Februar einen Wettbewerb habe.

lg
Martin
 
Foto:

sirius.jpg

Ich weiß, er sieht furchtbar aus, aber bei mir gehen die Flugeigenschaften vor ;)
Btw: Das Verspannen des Fahrwerks hat die Startstrecke auf Asphalt von über 20m auf ca. 2m reduziert :)
 
So viele Änderungen......okay


Das mit dem Symmetric stimmt nicht, dieser ist seit 7 Wochen bei rcfairprices vorrätig und kann geordert werden :-)

Die 10€ wären bzw waren es mit wert!

Mach mal bitte ein Bild von der gekürzten Nase bzw. vom gesamten Flieger
 
Wenn ich mir die Fläche so anschaue würde ich rein optisch den Schwerpunkt schon um 20-30mm weiter nach hinten setzen.
und das weiche Fahrwerk gegen stärkeres, CFK-Rohr austauschen.
werde ich dann mal testen.

Sieht Putzig aus der Sirius ...

Viel Glück Martin
 
Sirus umbau

Sirus umbau

Hallo Martin

Ich kenne den Super Sirius also den Vorgänger mit allen seinen stärken und schwächen ganz gut. Der fliegt nicht schlecht und ich kann es mir fast nicht denken das der eleven soviel schlechter fliegen soll. Kann da vielleicht beim zusammenbau was schief gelaufen sein.

Gruss

Schmeissner Christian
 
Hallo nochmal,

ich habe weiter optimiert und bin mit dem Flugverhalten jetzt ziemlich zufrieden.
Zuerst habe ich das Seitenruder vergrößert (30mm hinten drangeklebt) und einen zweiten, zum ersten bezüglich der Rumpfachse symmetrischen T-Canalyzer unten am Rumpf angebracht. Das hat leichte Verbesserungen gebracht, aber die wirkungsvollste Modifikation war das Abmontieren sämtlicher Bremsen an den Ruderflächen und das Anbringen von "frei liegenden" Bremsen wie beim niederländischen "Disney":

siriusmod.jpg

Die Bremsflächen haben einen Durchmesser von 58mm und sind bis auf einen schmalen Rand ausgefräst. Auf der Unterseite sind sie am hintersten CFK-Stab der Flächenverstrebung befestigt, auf der Oberseite habe zwei weitere 1er CFK-Stäbe angebracht. Zur Verdrehsicherung sind diese Stäbe noch mit 0,8er Stäben gegen die Rumpfmitte verstrebt. Dabei habe ich natürlich darauf geachtet, dass die 4 "Bremsscheiben" bezüglich der Rumpfachse symmetrisch sind.

Das Modell ist nicht mehr wieder zu erkennen. Es liegt plötzlich direkt am Ruder und fliegt viel sauberer. Das "Ausweichen" bei senkrechten Rollen ist weg und der Sirius lässt das Heck auch bei recht weit hinten liegendem SP (~35mm hinter der Angabe) in Rollfiguren nicht hängen. Das Modell rollt jetzt schön axial und Rollenkreise sind wie gesagt viel einfacher geworden.
Die einzige negative Auswirkung: Durch das Entfernen der Bremsen haben die Querruder an Verdrehsteifigkeit verloren, darunter leidet die Rollrate. Hier könnte man mit einer Verstrebung der Querruder Abhilfe schaffen.

Also mein Rat an alle, die den Sirius 11 bauen: Wenn einem das Design wichtig ist, soll man ihn gemäß der Anleitung bauen.
Wenn man mehr Wert auf ein präzises Flugverhalten und F3P-tauglichkeit legt, sollte man:
-Fahrwerksverkleidungen, Radschuhe und Bremsflächen an den Ruderflächen weglassen
-Das Seitenruder vergrößern
-Frei liegende Bremsflächen verbauen
-evt. zweiten T-Canalyzer anbringen (ich weiß nicht, wie viel der wirklich bringt)
-auf sämtliche V-Formen verzichten

Morgen komme ich erstmals in eine Halle, die groß genug ist, um das komplette AP - Programm zu fliegen. Ich werde berichten, wie es gelaufen ist!

lg
Martin
 
Hallo,

ich konnte heute wie gesagt ein paar Mal das Programm fliegen.
Im Allgemeinen ist es ganz gut gelaufen. Da am Rücken immer noch recht viel Drücken notwendig war, habe ich den Akku nochmals um ca. 50mm zurückverlegt (er ist jetzt auf Höhe der Querruder). Dadurch muss man kaum noch drücken, sonst haben sich die Flugeigenschaften kaum verschlechtert.
Bei Figur 1 des AP - Programms wird es in einer eher niedrigen Halle eng - eventuell ist eine Verstärkung der Querruder doch noch nötig.
Insgesamt will der Sirius eher flott und mit gut angeströmten Rudern geflogen werden (z.b. schon im Abfangbogen Gas geben, nicht erst nachher) - das sieht man auch im Video von RT. Beim Einleiten der Torqurolle neigt er etwas zum Ausbrechen, das sich aber leicht aussteuern lässt.

mfg
Martin
 
Hallo Sirius Piloten und Interessenten!

Mitlerweile fliegen ja schon einige den Eleven. Auch ich bin wirklich zufrieden mit ihm. Fliege selber alles original wie vorgesehen, auser das negative Leitwerk.

Bernhard Kager zeigt in seinem Video, dass der Sirius Eleven auch ohne kürzen der Nase, vergrößern des Seitenruder usw super F3P-Eigenschaften zeigt. Hier das Video:



Auch Robin hat zwischenzeitlich noch einen etwas anderen Sirius Eleven gebaut. Er fliegt sein Modell mit CRS. Auch hier wieder ein neues Video, dass die "Originaltauglichkeit" eindrucksvoll zeigt. Und das ganze Outdoor! ;)

 
Mitlerweile fliegen ja schon einige den Eleven. Auch ich bin wirklich zufrieden mit ihm. Fliege selber alles original wie vorgesehen, auser das negative Leitwerk.

Bernhard Kager zeigt in seinem Video, dass der Sirius Eleven auch ohne kürzen der Nase, vergrößern des Seitenruder usw super F3P-Eigenschaften zeigt. Hier das Video:



Auch Robin hat zwischenzeitlich noch einen etwas anderen Sirius Eleven gebaut. Er fliegt sein Modell mit CRS. Auch hier wieder ein neues Video, dass die "Originaltauglichkeit" eindrucksvoll zeigt. Und das ganze Outdoor! ;)


Hallo Alex,

also zumindest die Bremsen an den Querrudern sind bei Bernhard nicht original ;) Aber sehr sauber geflogen!
Aber noch kurz zu meiner Situation:
Ich komme leider nicht sehr oft in eine Halle, habe aber viel zeit zum "Basteln" an den Modellen. Deshalb versuche ich, das Modell so zu optimieren, dass ich mit ihm am besten zurechtkomme. Keine Frage, mit etwas mehr Training wäre ich mit dem Sirius auch im Originalzustand gut zurecht gekommen. Außerdem muss ich eingestehen, dass mir das Optimieren meiner Modelle auch viel Spaß macht.

Natürlich muss ich auch sagen, dass eben jeder seine eigenen Vorlieben hat, was das Flugverhalen eines Modells betrifft. Mir hat es beim Sirius im Originalzustand einfach überhaupt nicht zugesagt (ich fliege sonst hauptsächlich F3M, also Großmodelle). Vielleicht kommt ein F3A-Pilot damit gut zurecht.
Also - die Änderungen haben FÜR MICH viel gebracht, das muss nicht für jeden gelten.
Vielleicht ist das etwas falsch rübergekommen.

mfg
Martin
 
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