Butterfly - Landungen üben

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo,

grundsätzlich machen wir gegenüber der personentragenden Fliegerei einiges anders.
Zum Beispiel würde das Aufsteigen bei vollem Setzen des Butterfly wenig bis gar nicht ausgeprägt sein, wenn man vorher auf eine Landgeschwindigkeit reduziert. Die muss man sich halt mal erfliegen. Ist natürlich bei jedem Flieger anders und der Einflussfaktor Wind muss auch beachtet werden.

In der „richtigen“ Fliegerei würde es manchen Flieger in ernste Probleme bringen, wenn man vor dem Setzen der Klappen nicht auf Landegeschwindigkeit verzögert.

Vielleicht muss man einfach mehr überlegen, wie man bestimmte Reaktionen von seinen Modellen durch gezieltes Steuern eliminieren kann, ohne gleich die „elektronische Keule“ herauszuholen. ;)
 
Genau da liegt dein Verständnisfehler - die Ruder setzen sich unverzüglich in Bewegung.
Die Endlage dagegen wird nicht in (meinetwegen) 0,08 Sekunden erreicht, sondern nach 2 Sekunden.
Dadurch wird das etwas "smoother" ist aber natürlich auch minimal (!!) weniger schnelle Bremswirkung.
Aber wozu denn?
Er steuert doch den Ausschlag über den Knüppel, da braucht man, außer als absoluter Grobmotoriker, doch keine Verzögerung ...
 
Eine einfache Frage - wollt ihr nun das Warum wissen oder nur Recht haben?
Im Fall dass ihr einfach nur Recht haben wollt kann ich mir das Erklären schenken...;)

Es ist müßig über etwas zu diskutieren was ersichtlich die Mehrzahl der hier mitschreibenden nie versucht/erflogen haben.
Nur weil man es sich nicht vorstellen kann ist kein Argument, wie mehrmals geschrieben bringt es bei bestimmten Modellen und Piloten die noch wenig Erfahrung haben sicher etwas - es nimmt denen ein etwas unbehagliches Verhalten raus und erleichtert die Landung in diesem Fall.

Wer es mal so eingestellt hat wird feststellen dass man von der Verzögerung fast nichts bemerkt, die Tendenz bei unterschiedlicher Fahrt mal zu fallen / zu übersteigen wird deutlich geringer.
Ganz klar, jeder, der da Sattelfest ist wird es nicht benötigen, dennoch ist es (gerade für Piloten am Anfang) eine gangbare Option.

Andere Beispiele für diese Anwendung gibt es genügend, das bereits erwähnte (softe) Wechseln von Drehzahlen am Heli, die Verzögerung bei Benzinmotoren auf Drosseln (ggf. auch auf Gas geben), was bei schnellen Servos eigentlich unverzichtbar ist damit sich der Motor nicht verschluckt.

Was ihr mir glauben dürft - ich habe für Vereinskollegen ebenfalls so Modelle eingestellt damit sie damit klarkommen - es funktionierte und tut es auch heute bei denen noch. Sind jetzt auch "nur" Freizeitpiloten.
Ich selbst benötige das auch nicht, verwende auch keine "Kurven" weil ich es bei meinen Modellen nicht brauche und einen Tiefenrudermischer nur dann, wenn ich Modelle habe die steigen beim setzen der Klappen.
Übrigens - früher brauchte man erst Dualrate, dann Expo nicht - ist das nun die Fortsetzung mit dieser Funktion?:D
Ich kann auch Helis ohne Gyro fliegen - mit ist aber einfacher. Drum machen das heut so viele.

Für mich gilt - whatever works! Und was ich nicht kenne versuche ich selbst bei passender Gelegenheit.
Tut man das gibt es Erfahrung und man muss nicht "Meinen".;)
 

gufi

User
Wer es mal so eingestellt hat wird feststellen dass man von der Verzögerung fast nichts bemerkt, die Tendenz bei unterschiedlicher Fahrt mal zu fallen / zu übersteigen wird deutlich geringer.
Ganz klar, jeder, der da Sattelfest ist wird es nicht benötigen, dennoch ist es (gerade für Piloten am Anfang) eine gangbare Option.
Nein, wer es mal ohne Verzögerung und richtig eingestellt versucht wird feststellen, wie einleuchtend gut das funktioniert . Könntest du mal aufzeigen wie du die Verzögerung auf den "Ratschenknüppel" machst? Also der User zieht gerade am Sender ein Viertel Butterfly, nicht ganz eine halbe Sekunde später dreiviertel, dann etwa eine dreiviertel Sekunde geht er ganz zurück auf null und wieder eine zehntel Sekunde später wird 100% Bremse (Butterfly) gebraucht usw. , Echtzeit natürlich.

Andere Beispiele für diese Anwendung gibt es genügend, das bereits erwähnte (softe) Wechseln von Drehzahlen am Heli, die Verzögerung bei Benzinmotoren auf Drosseln (ggf. auch auf Gas geben), was bei schnellen Servos eigentlich unverzichtbar ist damit sich der Motor nicht verschluckt.
Völlig unpassend. Es gibt diese anderen Beispiele nicht, weil sie nicht passen. Weil sie etwas völlig anderes darstellen.

Ich selbst benötige das auch nicht, verwende auch keine "Kurven" weil ich es bei meinen Modellen nicht brauche und einen Tiefenrudermischer nur dann, wenn ich Modelle habe die steigen beim setzen der Klappen.
Übrigens - früher brauchte man erst Dualrate, dann Expo nicht - ist das nun die Fortsetzung mit dieser Funktion?:D
Ich kann auch Helis ohne Gyro fliegen - mit ist aber einfacher. Drum machen das heut so viele.
Wir diskutieren über Mehrklappenmodelle, deren Klappen als Bremse bzw. Butterfly verwendet werden sollen. Und da willst du Tiefenruderkompensation und deren evt. verwendete Kurven in Frage stellen und mit ein paar anderen unpassenden Dingen vergleichen wie Dualrate, Expo und zu welcher Zeit man das nicht brauchte? Und das du kein Gyro brauchst. Das Du kein Gyro brauchst soll jetzt was untermauern?
Wieviel Seglermodelle es wohl gibt, die keinerlei Aufbäumen zeigen, wenn man Butterfly ohne HR-Kompensation betätigt? Da hatten wahrscheinlich viele echt viel Pech, weil sie immer zu den Modellen gegriffen haben, die sich aufgebäumt haben. Manch hatten da wohl ne ganze Pechsträhne. ;)
 
Ja, habe es verstanden - du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Da ist leider eine Diskussion nicht mehr zielführend, denn wie oben geschrieben willst du nichts wissen, nur Recht haben.
Mit dem Problem kann ich dir leider nicht helfen. Was du geschrieben hast könnte ich nun genau in gleicher Weise zerfleddert zitieren und kommentieren - nur wozu noch? Schließlich hast du nun Recht und ich die Ruh - damit du ebenfalls ein schönes Wochenende hast.;)
 
Moin, dass mit dem Steuern des Höhenruder ;) war unglücklich formuliert. Ich meinte nur damit, korrigierend in den Landeanflug eingreifend damit.

Gufi : ja gut ich kann ja die Verzögerung wieder deaktivieren bzw. löschen. Ich werde es mal ohne probieren. Die Verzögerung hab ich ja "nur" beim Ausfahren von Butterfly drinnen. Und dann kurz vor der Landung natürlich beim "Einfahren" ohne Verzögerung.

Klaus
 
Schade, das so was persönlich wird. Dafür gibt es die Privatnachrichten. Es gibt halt Grobmotoriker, die reißen den Steuerknüppel schnell nach hinten. Es tritt immer ein kurzes Aufbäumen des Modells auf. Da hilft halt eine Servoverlangsamung oder ein Nachlaufen schon weiter. Die Geübten bewegen halt den Steuerknüppel schön weich in die Endposition oder irgendwo dazwischen. Für mich war immer wichtig, einen Landevorgang so harmonisch wie möglich ablaufen zu lassen. Sind wir doch ehrlich, da kann man in der Luft noch so toll fliegen und Meisterlichkeit zeigen, beurteilt wird man mit einer guten Landung. Die meisten Kommentare ,wenn es verpatzt ist, lauten dann "der lernt es auch nimmer" Also schön üben
 

Papa14

User
Es gibt halt Grobmotoriker, die reißen den Steuerknüppel schnell nach hinten.
Ich sehe mich selbst zwar nicht als Grobmotoriker, aber ich mache das auch gerne. Warum - A) der Unterschied zwischen Halb-BF, Dreiviertel-BF und Voll-BF ist bei den meisten Alltagsmodellen sehr gering. Warum soll ich mich an die richtige Stellung herantasten, mir ist es lieber, zuerst BF zu setzen und dann ggf. nachzulassen. Und B) - der endgültige Landeanflug dauert 5-10 Sekunden, da konzentriere ich mich lieber auf andere Dinge.

Du hast Butterfly auf dem Knüppel und zusätzlich eine Verzögerung mit 2 Sekunden?
Nein, es wird nur die Servolaufzeit in die BF Endstellung auf 2 Sekunden verlängert. Die Retourzeit bleibt unverändert.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum manche den kategorischen Imperativ vertreten.
 

aue

User
Wir steuern unsere Ruder direkt, sehen die Reaktion am Flugzeug und passen die Ausschläge entsprechend an. Niemand käme auf die Idee, auf Höhe/Tiefe, Seite oder Quer eine Verzögerung zu legen. Warum also bei der Bremse (sofern sie über den Gasknüppel gesteuert wird)? Hinzu kommt, dass der Steuerweg bei der Bremse doppelt so lang ist wie bei den andern Rudern (kompletter Knüppelweg wie beim Gas). Ich halte hier eine Verzögerung wirklich für unsinnig.
 

loscho

User
Ja, habe es verstanden - du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Da ist leider eine Diskussion nicht mehr zielführend, denn wie oben geschrieben willst du nichts wissen, nur Recht haben.
Mit dem Problem kann ich dir leider nicht helfen. Was du geschrieben hast könnte ich nun genau in gleicher Weise zerfleddert zitieren und kommentieren - nur wozu noch? Schließlich hast du nun Recht und ich die Ruh - damit du ebenfalls ein schönes Wochenende hast.;)
Da ist aber einer beleidigt - ist halt so, wenn die sachlichen(!) Argumente ausgehen - Schade.
 
Mein Senf dazu...
Weil ich ein "niemand" bin der seine Ruder/Seitenruder z. T. mit Zeitverzögerung programmiert :

Bei den modenen Servogeschwindigkeiten kommen die Leitwerke filigraner Konstruktionen (z. B. F3j) schnell in einen Bereich in dem ein schnell ausschlagendes Ruder den Leitwerksträger in Bewegung versetzen.
Das hört sich schon in der Werkstatt sch... an und sieht auch so aus...
Da reichen schon 0,25 bis 0,75 Sekunden Verzögerung von Mitte auf Vollausschlag und alles läuft homogen.

Wenn sich also jemand beim Butterfly ne Verzögerung reinprogrammiert und er damit besser umgehen kann ist das doch voll in Ordnung.

Ich glaube nicht dass zwischen ner guten oder schlechten Landung Millisekunden verzögerte Servos liegen... Da hat dann vorher die Landeeinteilung schon nicht gepasst...
 
Hallo zusammen ich fliege seit vielen jahren Wettbewerbe
überwiegend F3J oder bei den Landesmeisterschaften in NRW das sogenannte F3BE programm aus dem Aeroclub-NRW sofern diese stattfinden.
Ich steuer das Butterfly auf dem Gasknüppel die Wölbklappen werden zur Max Bremmsleistung auf 90° gesetzt die Querruder werden nur wenn überhaupt leicht gehoben um einen frühzeitigen Strömungsabriss im überzogenen Flugzustand zu verhindern.
Es muss ordentlich Tiefenruder dazu gemischt werden.
Beim einfliegen versuche ich es zunächst ohne Kurvenmischer.
wichtig ist das das Modell aus nahe zu jeder Geschwindigkeit voll gebremmst werden kann und seine Flugbahn beibehält und stabiel weiter fliegt.
wichtig dabei das das gelingt ist nicht nur die Zumischung des Tiefenruders sondern auch der Querruder.
Sind die Querruder zu hoch aufgestellt entsteht ein geschwindigkeitsabhängiges Moment.
Kann sein das das modell bei einem langsamen Anflug gut kommt, jedoche bei einem schnellen Anflug oder bei kräftigen Gegenwind zunächst aufsteigt und dan in einen Sackflug übergeht. Dann ist die Querruderbeimischung zu groß.
Ich bin erst zufrieden wenn ich mein modell mit großer Fahrt im Anflug landen kann, wenn ich dann den Butterfly sofort voll nutze ist ein starkes pfeifgeräusch zu hören und das Modell bremmst deutlich durch, ohne Bocksprünge zu machen.
Dann gebe ich mich daran die Tifenruderbeimischung über eine Kurve sofern nötig, auch für teilgesetztes Butterfly einzustellen.
Gruß
Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist aber einer beleidigt - ist halt so, wenn die sachlichen(!) Argumente ausgehen - Schade.
Nö, da liegt ein Hobby Psychologe mal wieder falsch. Aber das passiert ja auch den Professionellen, wie man täglich in der Zeitung lesen kann.
Aber ich hab kein Interesse an brotloser Kunst. Erklärung steht oben, auf das verstehen des Lesers hab ich aber keinen Einfluss - alles gut. :D
 

Dieter B

User
Was mich in der Diskussion interessieren würde, was auch schon mehrfach gefragt, aber noch nicht beantwortet wurde:
Fliegt hier wirklich jemand mit Butterfly am Knüppel und verwendet dabei eine "Verzögerung"? Falls ja, welcher Sender ist das und wie wird das eingestellt?
Ich fliege bei allen Seglern Butterfly am Knüppel (ohne Verzögerung, wüsste auch gar nicht, ob das mit meiner GR MZ-24 geht, brauche es aber auch gar nicht zu wissen :) ).
Bei Motormodellen habe ich die Bremsklappen allerdings auf einem 3-stufen Schalter und dabei auch manchmal eine kurze "Verzögerung" programmiert.
 

gufi

User
Hallo zusammen ich fliege seit vielen jahren Wettbewerbe
überwiegend F3J oder bei den Landesmeisterschaften in NRW das sogenannte F3BE programm aus dem Aeroclub-NRW sofern diese stattfinden.
Ich steuer das Butterfly auf dem Gasknüppel die Wölbklappen werden zur Max Bremmsleistung auf 90° gesetzt die Querruder werden nur wenn überhaupt leicht gehoben um einen frühzeitigen Strömungsabriss im überzogenen Flugzustand zu verhindern.
Es muss ordentlich Tiefenruder dazu gemischt werden.
Beim einfliegen versuche ich es zunächst ohne Kurvenmischer.
wichtig ist das das Modell aus nahe zu jeder Geschwindigkeit voll gebremmst werden kann und seine Flugbahn beibehält und stabiel weiter fliegt.
wichtig dabei das das gelingt ist nicht nur die Zumischung des Tiefenruders sondern auch der Querruder.
Sind die Querruder zu hoch aufgestellt entsteht ein geschwindigkeitsabhängiges Moment.
Kann sein das das modell bei einem langsamen Anflug gut kommt, jedoche bei einem schnellen Anflug oder bei kräftigen Gegenwind zunächst aufsteigt und dan in einen Sackflug übergeht. Dann ist die Querruderbeimischung zu groß.
Ich bin erst zufrieden wenn ich mein modell mit großer Fahrt im Anflug landen kann, wenn ich dann den Butterfly sofort voll nutze ist ein starkes pfeifgeräusch zu hören und das Modell bremmst deutlich durch, ohne Bocksprünge zu machen.
Dann gebe ich mich daran die Tifenruderbeimischung über eine Kurve sofern nötig, auch für teilgesetztes Butterfly einzustellen.
Gruß
Martin
Du sprichst mir aus der Seele.
Wenn alles dann gut zusammenspielt, dann geht auch bei flottem Anflug zwar eine Art Ruck durch den Flieger, aber es gibt kein Aufbäumen mehr. Je nach Geschwindigkeit und Bremseinsatz hebt es höchstens das Modell im ganzen leicht an , das hat aber mit aufbäumen usw. nichts zu tun.

Es ist müssig zu erwähnen, dass es jeder machen kann wie er will. Es geht auch nicht um Recht haben wollen. Und es gibt ausser mir ja auch ein paar andere, die hier versuchen Leuchtturm zu sein und Orientierung zu geben. Wenn man da seine Position fest vertritt, dann sollte das schon in Ordnung sein, auch wenn jemand anderer Meinung ist.
Je feiner und besser die Einstellung erflogen ist, desto mehr kann man sich auf den eigentlichen Anflug und saubere Landung konzentrieren.
 
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