Butterfly - Landungen üben

Papa14

User
Aber sicher sollte der Flieger bei Butterflybremse langsamer werden, der Vorteil gegenüber Störklappen ist ja gerade dass man den Maximalauftrieb und die Schränkung stark erhöht um für die Landung ohne Abrißgefahr sehr viel Fahrt raus nehmen zu können.
...
Deshalb kann man das nicht mit Butterflybremse gleich setzen wie Du das tust
Wie schon gesagt, Geschmäcker sind verschieden und es gibt kein Richtig oder Falsch.
 

UweH

User
es gibt kein Richtig oder Falsch.

Doch, denn Störklappenbremse und Butterflybremse wirken sehr unterschiedlich auf das Flugzeug weil die Physik und die daraus folgende Flugmechanik keine Geschmacksache sind. Nur wie der Pilot das anwendet ist innerhalb der in diesem Fall sehr unterschiedlichen physikalischen Grenzen Geschmacksache.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Wie schon gesagt, Geschmäcker sind verschieden und es gibt kein Richtig oder Falsch.
Deshalb ist meine Ansicht, es gibt ein „Funktioniert gar nicht oder so lala“ und „Funktioniert super“.
 
Jeder mag auf seine Art recht haben und nur für sein Modell die richtige Abstimmung finden. Meine Daten sind das Ergebnis aus den F3b-Wettbewerben, die ich für meine Modell als richtig empfunden habe, da die Landung ja möglichst bei Punkt 100 erfolgen sollten. Wir machten auch keine Stecklandungen wie bei F3j üblich. Zumindest waren die Landeanflüge harmonisch, gut korrigierbar und sehr sicher in der Ausführung. Also kann es gar nicht so falsch gewesen sein, so zu verfahren.
 

Robinhood

Vereinsmitglied
Wenn man sich als Freizeitpilot die eine oder andere Technik, Taktik und Einstellung von den Wettbewerbspiloten abschaut, kann man nichts falsch machen. Im Gegenteil, hier verschenken manche enormes Potential, nach dem Motto "habe ich noch nie gemacht und geht doch auch so". Egal, Hauptsache alle haben Spaß :)
 

gufi

User
Apropos Spaß,
seit diesem Jahr hab ich ja ein bissel das "in die Hand landen" für mich entdeckt. Hat mich davor nicht wirklich interessiert, aber macht viel Spaß. Ganz nebenbei ist das auch ein Grund, das Modell einigermaßen sauber einzustellen. Ich fange mit der linken Hand und habe links auch das Höhenruder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube das mit der Verzögerung wurde von einigen falsch verstanden.
Das kann schon Sinn machen, auch wenn ich das selbst nicht mache.
Dabei läuft das Butterfly schon sofort an, erreicht aber die Endstellung erst nach 2 Sekunden.
Macht man um weniger "Verriss" zu bekommen, ähnlich der Flugphasenumschaltung wie ich sie früher bei Helis hatte um einen weichen Übergang von einer Drehzahl zur anderen zu bekommen, da waren 2-5 Sekunden üblich.
Manche Modelle sind etwas sensibel wenn man die BF bei hoher oder niedriger Fahrt schnell setzt...und weniger Erfahrene erschrecken da schnell mal wenn das Modell deutlich steigt oder sinkt. Da kann so eine Beruhigung schon hilfreich sein.
 
Hi,

dass hier beschriebene
Ich glaube das mit der Verzögerung wurde von einigen falsch verstanden.
Das kann schon Sinn machen, auch wenn ich das selbst nicht mache.
Dabei läuft das Butterfly schon sofort an, erreicht aber die Endstellung erst nach 2 Sekunden.
Macht man um weniger "Verriss" zu bekommen, ähnlich der Flugphasenumschaltung wie ich sie früher bei Helis hatte um einen weichen Übergang von einer Drehzahl zur anderen zu bekommen, da waren 2-5 Sekunden üblich.
Manche Modelle sind etwas sensibel wenn man die BF bei hoher oder niedriger Fahrt schnell setzt...und weniger Erfahrene erschrecken da schnell mal wenn das Modell deutlich steigt oder sinkt. Da kann so eine Beruhigung schon hilfreich sein.
verstehe ich trotzdem wohl noch nicht so ganz.
So eine Verzögerung macht doch nur dann Sinn (falls überhaupt), wenn man Butterfly auf einem 3er-Schalter hat.
Jeder wie er will, aber wie dosiert man dann die Bremswirkung von Butterfly vernünftig? Ständig am Schalter zwischen den 3 Positionen hin- und herschalten kann es ja wohl nicht sein. Butterfly muss man für einen sauberen und zielgenauen Landeanflug schon sauber dosieren können und dass geht meiner Meinung nach nur, wenn man Butterfly auf einen Knüppel legt (zur Not geht auch ein Schieber).

Just my 2 Cents
Peter
 
Also - die Meinung ist oder war, durch ein verzögertes Ausfahren der QR und WK geht es "flüssiger". Bei mir wars so , als ob das Modell kurz
stockt in der Luft. Hab heute geübt und es wird besser. Ich gleich viel mit dem HR beim Landeanflug aus, kurz vor dem Aufsetzen zieh ich Butterfly wieder "ein". Was mir hilft, wollt ich früher nie glauben, Butterfly mit dem Knüppel kann ich viel besser steuern als mit nen Schalter.

An den Motor einschalten, hab halt 50 Prozent und 100 Prozent jetzt auf nen Dreistufenschalter hab ich mich zwischenzeitlich gewöhnt.

Zum Thema - zeitliche verzögerung, Der Martin Greiner hats richtig beschrieben. Es läuft an, aber langsamer halt.

Auch der Erstflug mit dem Last Down ging glatt.

Schönen Abend Euch

Klaus
 
Übrigens danke für die vielen Posts. Da sieht man wie unterschiedlich doch wir steuern. Und sinds auch nur Nuancen.

Eine Frage aber noch , will keinen neuen Thread aufmachen. Ich komme jetzt schon in Höhen von 400 Metern. Wie baut ihr Höhe ab ?
Ist es richtig, dass Trudeln immer hilft ?

Klaus
 

hnagl

User
Am besten Rückenflugtrudeln mit dem Segler, da geht es dann schön langsam herunter.
Nur wie wieder heraus zukommen ist muß man wissen.🤣
Spaß beiseite mach ihn langsam und setze etwas Butterfly.
Gruß Harald
 
Also - die Meinung ist oder war, durch ein verzögertes Ausfahren der QR und WK geht es "flüssiger". Bei mir wars so , als ob das Modell kurz
stockt in der Luft. Hab heute geübt und es wird besser. Ich gleich viel mit dem HR beim Landeanflug aus, kurz vor dem Aufsetzen zieh ich Butterfly wieder "ein". Was mir hilft, wollt ich früher nie glauben, Butterfly mit dem Knüppel kann ich viel besser steuern als mit nen Schalter.

An den Motor einschalten, hab halt 50 Prozent und 100 Prozent jetzt auf nen Dreistufenschalter hab ich mich zwischenzeitlich gewöhnt.

Zum Thema - zeitliche verzögerung, Der Martin Greiner hats richtig beschrieben. Es läuft an, aber langsamer halt.

Auch der Erstflug mit dem Last Down ging glatt.

Schönen Abend Euch

Klaus
Das verstehe ich jetzt nicht, aber ich will gerne dazulernen ...
Du hast Butterfly auf dem Knüppel und zusätzlich eine Verzögerung mit 2 Sekunden? Kommen dann alle Reaktionen mit 2 Sekunden Verspätung am Modell an?
 

Tk7

User
Kommt natürlich auf den Segler an
Bei F3Bmaschinen:
Butterfly voll setzen - senkrecht stürzen - früh genug in Horizontalflug gehen
Wichtig: Butterfly immer gesetzt lassen!
 
Trudeln ist das Mittel der Wahl wenn man z.B. in großer Höhe nicht aufgepasst hat und das Modell aus den Augen verloren hat.
Sollte nicht sein, kann aber passieren. Nun sollte das Modell aber auch gut trudeln, hab da selbst Modelle im Stall die da, sagen wir mal, unwillig sind.
Viele Modelle verlieren im Rückenflug stark an Höhe, mache ich z.B. mit der kleinen Royal Cobra wenn es so gut geht dass ich mit Kunstflug nicht mehr abbauen kann.
Normalerweise baue ich Höhe generell mit möglichst vielen Kunstflugfiguren ab, Ablasser sind zwar nett, reizen mich aber weniger. Da turne ich lieber weil ich mir einbilde dass ich davon mehr habe.
 

gufi

User
..... Wie baut ihr Höhe ab ?
Ist es richtig, dass Trudeln immer hilft ?

Klaus


Ich verwende regelmäßig Trudeln um Höhe abzhubauen. Je leichter und empfindlicher ein Modell ist, desto eher verwende ich Trudeln um abzusteigen. Bei den Modellen für die ich das in Betracht ziehe, probiere ich erst in z.B. 100m wie gut oder wie widerwillig es sich einleiten lässt und ob dabei keine Neigung zum Spiralsturz eintsteht. Wenn ich dann weiß ob es so klappt wie ich mir das vorstelle, dann kann ich auch bei schlechter Sicht in größerer Höhe entsprechend handeln. Manchmal kombiniere ich das mit mehr oder weniger Butterfly. Ich finde durch die Drehbewegung und dadurch unterschiedliche Lichtreflektion ist auch die Sichtbarkeit in größerer Höhe oft viel besser als nur mit gezogener Bremse in einer Richtung abzusteigen.
 
Das verstehe ich jetzt nicht, aber ich will gerne dazulernen ...
Du hast Butterfly auf dem Knüppel und zusätzlich eine Verzögerung mit 2 Sekunden? Kommen dann alle Reaktionen mit 2 Sekunden Verspätung am Modell an?
Genau da liegt dein Verständnisfehler - die Ruder setzen sich unverzüglich in Bewegung.
Die Endlage dagegen wird nicht in (meinetwegen) 0,08 Sekunden erreicht, sondern nach 2 Sekunden.
Dadurch wird das etwas "smoother" ist aber natürlich auch minimal (!!) weniger schnelle Bremswirkung.
 

UweH

User
Ich gleich viel mit dem HR beim Landeanflug aus


Hi Klaus, also steuerst Du das Höhenruder des Modells im Landeanflug....steuern beim Modellfliegen find ich jetzt gar keine so schlechte Idee :D

Zum Thema - zeitliche verzögerung, Der Martin Greiner hats richtig beschrieben. Es läuft an, aber langsamer halt.

Dazu ist meine Meinung ähnlich wie bei Peter Stöhr, ich stelle mir einen dosierten Butterflyeinsatz mit dem Knüppel und Verzögerung schwierig vor weil die Modellreaktion nicht proportional mit der Knüppelbetätigung gekoppelt ist. Wenn man den Bremseinsatz als eine Art automatisierte Flugphase sieht macht es Sinn gegen das erste Aufbäumen weil das Höhenruder schon auf Tief steht bevor die Wölbklappen volle Wirkung haben, aber dann muss die Bremse auch länger drin bleiben damit sich proportionale Höhe und verzögerte Wölbklappenwirkung nicht gegenseitig aufschaukeln.

Eine Frage aber noch , will keinen neuen Thread aufmachen. Ich komme jetzt schon in Höhen von 400 Metern. Wie baut ihr Höhe ab ?
Ist es richtig, dass Trudeln immer hilft ?


Den Flieger am liebsten einfach auf den Kopf stellen, aber es gibt ja auch welche die dann vor erreichen des Abfangens keinen Spaß mehr machen :p
Neben Ablasser und Butterfly baue ich Höhe mit filigraneren Modellen am liebsten mit Steilkreisen ab. Dazu wird der Flieger in eine steile Kurve gelegt und weniger gezogen als man zum Höhe halten braucht. Wenn man eine Thermikphase hat sollte man die rein machen um die Fahrt kleiner zu halten. Mit dem Höhenruder kann man im Steilkreis die Fahrt kontrollieren um nicht zu schnell zu werden und wenn man nicht am Knüppel reißt kommt der Flieger dabei überraschend sanft runter.
Das ist hier der Elektrosegelflugbereich, deshalb noch die Motorfliegermethode von einem Segelflieger: eine ganz geringe Luftschraubendrehzahl auf einen Schalter legen, Motor an und Flieger auf den Kopf stellen. Mit geringer Drehzahl funktioniert der Prop als Rotationsbremsklappe sehr gut, das Modell wird nicht schnell.

Gruß,

Uwe.
 

Tk7

User
Wie bei allen Dingen ist es einfach wichtig was man will:
Die von mir beschriebene Methode taugt für superschnellen Schnellabstieg - solange man den Flieger sieht.
Für andere Zielvorstellungen macht man es anders
 
Dazu ist meine Meinung ähnlich wie bei Peter Stöhr, ich stelle mir einen dosierten Butterflyeinsatz mit dem Knüppel und Verzögerung schwierig vor weil die Modellreaktion nicht proportional mit der Knüppelbetätigung gekoppelt ist. Wenn man den Bremseinsatz als eine Art automatisierte Flugphase sieht macht es Sinn gegen das erste Aufbäumen weil das Höhenruder schon auf Tief steht bevor die Wölbklappen volle Wirkung haben, aber dann muss die Bremse auch länger drin bleiben damit sich proportionale Höhe und verzögerte Wölbklappenwirkung nicht gegenseitig aufschaukeln.
Ich glaube du stellst dir das zu extrem vor, in der Praxis merkst du davon kaum etwas, denn eine Stellzeit verlängert sich dabei vielleicht um 1,2 Sekunden real und das merken zwar gute Piloten, denen die Üben kann es die Sache mal erleichtern.
Übrigens bringt das nur etwas beim Ausfahren, das Einfahren kann ja ohne Verzögerung normal erfolgen.
Wenn der Pilot es nicht anders kennt wird er den Unterschied nicht fühlen weil er die minimale Verzögerung gewöhnt ist.

Aber Uwe, du bist da auch nicht die Zielgruppe, du kannst ja "a bissle" :D fliegen...(und einstellen/optimieren)
 

gufi

User
Bitte seid mir jetzt nicht böse, aber ehrlich gesagt finde ich das mit der Verzögerung für Bremse auf dem Knüppel völlig untauglich. Ich sehe das ähnlich wie das Bremsen und lenken mit blockierten Rädern am Auto. Es funktioniert nicht wirklich gut.

Butterfly gehört standardmäßig auf einen Knüppel, nicht auf Schalter. Und die Funktion darf keine Verzögerung haben. Anschließend muss man sich mehr oder weniger um die Höhenruderkompensation kümmern. Wer hier weniger Arbeit reinstecken will, der mischt einfach reichlich Tiefe dazu und fängt händisch mit dem Knüppel ab, fertig. Wer mehr Arbeit reinstecken will kann mit Kurve usw. das Ganze feiner abstimmen.

Alle die ich gesehen habe und die da irgendwas anderes probiert haben, (Schalter,Schieber, Verzögerung …) sind irgendwann eher früher als später mit Bruch gescheitert. Im günstigsten Fall mit Schaummodellen. Manche sind öfters gescheitert und manche scheitern immer noch.

Und alle die sich auf den Standard ohne Verzögerung und Bedienung durch Gasknüppel und einigermaßen HR-Kompensation eingelassen haben waren nach kürzester Zeit froh, wenn nicht sogar begeistert darüber, um wieviel einfacher landen sein kann.

Trotzdem kann natürlich jeder machen was er will. Das ist völlig klar.
 
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