Cam Prop und KoraTop: Bricht sie, oder bricht sie nicht?

max-1969

User
Ich denke, dass das Hauptproblem hier die "wilde" 3D Fliegerei ist und dass manchmal beim Landen der Boden berührt wird (keiner will das immer so zugeben) ... sonst habe ich mit der AE CC sehr gute Erfahrung gehabt.
Meine RC III Trainingsmaschine die ich vor der Angel hatte hatte auch eine
AE CC drauf, weil ich den Actro 24-5 mit normalen APC-E einfach nicht sauber wucht bekam.
Mit den Lipos habe ich hier bei einer 14x8 bei 7S Kokam 52A gezogenbei 8300 U/min... also ca. 1300 Watt Eingangsleistung !!!
War auch innerhalb der Spezifikation der AE CC.
Und auch nach 60 Flügen hatte ich nie ein Problem damit ... ich flog damit halt "nur" klassischen Kunstflug (RC III) mit hin und wieder gerissene Rollen.
... und saubere Landungen :D
 
Gerd Giese schrieb:
... DANKE - das mir so oft aus der Seele gesprochen wird.

Ich propagiere schon lange an die Verantwortung der Betreiber
"derartiges" zu lassen, geschweige denn hier auch noch öffentlich
zu propagieren - Beispiele gibts genug!

Man bedenke, die A-CC wurden NIE für den 3D-Antrieb (abrupte Lastwechsel) geschaffen
und schon gar nicht in dieser Leistungsklasse der heutigen brushless Motoren und den
Laufzeiten der LiPos. Die Entwicklung der Props stammt aus der Bürstenzeit - nur mal so...;)


Gerd, schönes Modell hast Du da mit 3 - Blatt AE CC für den Bericht im Aviator verwendet.
 

gecu

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Hallo Maik,

also mit den 5m/sec Steigen bin ich schon ganz zufrieden, sind immerhin 8kg die da hoch müssen;) Sorry, mit den Drehazhlen hab' ich mich a bisserl vertan, zulässig waren 7000, Ist-Drehzahl im Steigfug waren ca. 6700 (für die 17x8) . Du hast aber recht, wenn man den DriveCalculator zu Rate zieht wären 6s statt 7s mit einer 18x12,5RFM besser als die 17x10, habe ich deswegen auch ausprobiert, in der Realität ist die 17x10er aber die bessere Wahl. Das Steigen ist einfach besser und man hat nicht so sehr das Gefühl das der Motor (AXI 413020) sich abmüht aber die Kiste nicht hoch bringt. Übrigens habe ich die kaputten Luftschrauben auf der Messe bei Aeronaut ohne Probleme gegen andere Aeronaut Produkte umtauschen können. Ich hab mir dafür dann kleinere besorgt die auch noch nie Probleme gemacht haben. Die CAMCarbon sind super Luftschrauben, nur ist das Material meiner Ansicht nach nicht für die großen Durchmesser bzw. Drehzahlen geeignet. Meiner Meinung nach müsste Aeronaut ihr n-zulässig runternehmen. Ich habe mal einen Versuch gemacht und die Drehzahl erhöht bis der Bruch eintrat. Das ganze mit 'nem EagleTree Datenlogger aufgenommen. Ergebnis: Bruch trat bei 7250U/min (n-zulässig 7000) auf. Das bei neuen Blättern im Sommer. Viel Sicherheit ist da nicht drin!!!

Gruß
Georg
 
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Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Gerhard_Hanssmann schrieb:
Gerd, schönes Modell hast Du da mit 3 - Blatt AE CC für den Bericht im Aviator verwendet.

... ja datt war so Herbst 2006 und mit Spitzenlast aus 4s/52A (und schlechtem Gewissen) - heute ist'ne APC-E drauf da ich dazu lerne
und das "Propellergrab" zu teuer wurde - siehe unteres Bild auf dem Link! ;)
 

H.F

User
@gerhard hanssmann,dankedanke, aber wenn ich an deinen hangar denke... ;) /- nicht raven, giles 202. hyperion 4045/10, 8s , apc 20 x 8 oder rfm 18 x 6.5 3 blatt.

- die python fliegt wahlweise auch mit 3 blatt, da wieder sicherheitshalber rfm...

pitts python belüftung 022.jpg


während die kleine edge 540 locker mit einem acc auskommt...

DSC_2624.jpg

die apc luftschrauben verwende ich wirklich nur für's "grobe", z.b hier zum schleppen, die 17er schraube kommt dem erdboden schon mal nahe, kurz landungen und so ähnlich lassen grüssen, und auf einer cub hab ichs nicht übers herz gebracht eine 3 blatt zu montieren.. (auf dem bild ist nur die 14 x 7er montiert, im schleppbetrieb fliegt sie inzwischen mit 17 x 8)

DSC_8189.jpg


auch wenn da offenbar einige anderer meinung sind, für mich gibts nichts praktischeres als die klapplatten!

:cool:

PS: jep, die cessnaschraube ist nahe dem erdboden, diese verwende ich nur zum schleppen, für's rumtuckern mache ich die kleineren blätter mit mehr steigung drauf, da fliege ich dann endlos lange rum...
 
Zuletzt bearbeitet:

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
plinse schrieb:
Da stell ich mir genau die gleiche Frage. Warum bricht der Mist genau da? Hätte auch das Auge im Verdacht gehabt. Da ist der Bruch doch in der vermeindlich stärksten Stelle!

Laminierte Props geben eigentlich immer im Auge auf.

Wenn die Blätter kräftig nach vorne gegen den Spinner schlagen,
bei brachialem hochlaufen lassen,dann könnte es diese Stelle sein. Oder ?


gruß
Andreas
 

H.F

User
meine blätter brachen auch wenn sie arretiert waren, können also nirgends dagegen schlagen.
an dieser stelle ist das blatt zwar breit, aber zugleich sehr dünn, es verträgt da einfach am wenigsten biegekräfte.
wenn man mal ein graupner mit einem aeronaut blatt an dieser stelle vergleicht kann man deutlich den unterschied feststellen, das graubner ist hier mittig fast doppelt so dick. mein versuch mit graupner blätter war übrigens von der festigkeit her positif, jedoch hat es nicht die selbe leistung wie das aeronaut.
leistungsmäsig ist das acc aus meiner sicht einfach das beste.
 
das auf dem bild war provoziert und erfolgte unter entsprechenden sicherheitsvorkehrungen.

den prop hat es deutlich jenseits der 20.000 rpm einfach zerrissen.

es also ein reiner überlastbruch wahrscheinlich durch schwingungen im blatt.


vg
ralph
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
plinse schrieb:
Da stell ich mir genau die gleiche Frage. Warum bricht der Mist genau da? Hätte auch das Auge im Verdacht gehabt. Da ist der Bruch doch in der vermeindlich stärksten Stelle!

Laminierte Props geben eigentlich immer im Auge auf.

Denke die Zentrifugalkraft biegt den Prop an der Biegung auf.
Die Blätter sind bei Vollgas etwas nach hinten gebogen und die Kraft, die nach außen wirkt biegt die Blätter gerade. An der Biegestelle brechen sie. An der Nabe ist das Material im Querschnitt gar nicht so dünn. Dazu kommen wahrscheinlich noch die Zusammenflusslinien im Kunststoffspritzguss.

Gruß,
Michael
 

plinse

User
Moin,

da ich Propeller für meine Hotliner auch selbst laminiere, habe ich mich etwas intensiver damit befasst. Will ja wissen, welche Risiken ich eingehe und womit ich "spiele" ;) .

Ich habe mich auch mal gefragt, ob die Klapp-Props nach vorne nicht auch einen Anschlag brauchen könnten, die bringen aber nicht so viel Zug/Auftrieb nach vorne zusammen, als dass es gegen die Zentrifugalkraft eine Rolle spielen würde. Also die Zugkräfte nach aussen in radialer Richtung dominieren massiv.

Flattern kann ich mir sehr wohl als massiven Lastfall vorstellen.

Da ich meistens von laminierten Props ausgehe, haben die eigentlich immer eins gemeinsam. Der Querschnitt von aussen wird nach innen nur größer und nicht verjüngt. Wäre ja blöd, aussen mehr Rovings liegen zu haben als innen - macht man natürlich nicht. Im Spritzgussprozess ist natürlich jede Formgebung möglich. Bezüglich Zusammenflusslinien im Kunststoffspritzguss wäre mal interessant, ob man an den Blättern sehen kann, wo die Angüsse sitzen. Gerade wenn die Blätter an unerwarteten Stellen aufgeben, kann da gut was verborgen sein.
 
plinse schrieb:
Moin,

... Bezüglich Zusammenflusslinien im Kunststoffspritzguss wäre mal interessant, ob man an den Blättern sehen kann, wo die Angüsse sitzen.

Yepp, sehr gut sogar über die Trennnung Filmanguss, gegen den 3mm Zapfen quasi - sofern wir von denselben Blättern reden.

Lässt sich etwas schlecht aufnehmen, ich versuch mal dran zu denken morgen ein Blatt mitzunehmen und evtl. mal was unterm Mikro aufnehmen zu können. (Problem ist dabei das Bild, durch die Linse sieht man es deutlicher)
 
plinse schrieb:
Da stell ich mir genau die gleiche Frage. Warum bricht der Mist genau da? Hätte auch das Auge im Verdacht gehabt. Da ist der Bruch doch in der vermeindlich stärksten Stelle!

Laminierte Props geben eigentlich immer im Auge auf.

Bei mir genau das gleiche (auf nem lahmen Segler wie der Alpina).
War ne 17x9. Brach genau an der fast gleichen Stelle :mad:

Führte zum Absturz durch verlorenes Leitwerk. :cry:
 
Ich muss revidieren, was ich in Erinnerung hatte war der Auswerfer auf der Rückseite, oben scheint ein Heisskanal draufzugehen - macht auch Sinn, der Auswerfer schert dann etwaiges stehengebliebenes Material sauber ab....
ist nicht zu Unterschätzen nebenbei der Verschleiss sobald derart fiese Fasern mit im Material sind.

So jetzt will ichs auch wissen und mal ein Bild davon haben, morgen Abend kommen sie dann.

Mal schaun, ob ich gleich noch eine kleine Analyse mitmachen kann, dann wäre das auch ein für allemal geklärt.

In jedem Falle sieht man so schon schön die Faserrichtung, insbesondere in der Wurzel, wo sie doch schön ausgerichtet um den Bolzen herum ausgerichtet ist... ich mag nicht wissen, wie oft hier optimiert wurde.

Ich glaube die 13x11 ist es auch, die noch da rumliegt und gut gebraucht ist, ab der man gut sieht wie die Dinger verschleissen - die Bohrungen werden unrund, und die war "bloss" an einem 480-42 4,3:1 dran an 10 Zellen also durchaus noch gemässigt.......
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
dreiblattrasur.jpg

... es war auch provoziert, da die vorher nur leichteste Bodenberührung hatte - scheint aber symptomatisch zu sein das "dort" der Bruch erfolgt.:rolleyes:

Aber was anderes:
Die Graupner Nylon" Props sollten laut Graupner gewässert werden damit sie ihre Geschmeidigkeit behalten.

Wie ist das mit heutigen Props, z.B. der APC -sind die nicht aus ähnlichem Material?
Meines Wissens sind mit Fasern versetzte Kunststoffe (Harze) doch extrem hygroskopisch... ?
 
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