Ceres F3B

Spiel auf den Rudern

Spiel auf den Rudern

Ich muss mich in Bezug auf das Spiel der Ruder meine Ceres korrigieren!

Selbstverständlich hat Markus recht:

MarkusN schrieb:
Och Leute! Ich freu' mich ja schon immer, wenn ich "spielfrei" lese, aber so formuliert ist die technische Unschärfe noch mit absoluter mathematischer Genauigkeit gelogen. Ich glaube ja gern, dass das Spiel minimal ist, gegen Null geht. Null glaube ich nicht.

Merke: Spielfrei und leichtgängig gibt es nicht. Und wichtiger dürfte sowieso die Elastizität der Anlenkung sein.


Objektiv wäre eigentlich eine Angabe über die Beweglichkeit an der Ruderhinterkante unter einer bestimmten Wechselkraft. Würde jedenfalls mehr aussagen als "spielfrei".

Ich habe deshalb den gesamten gestrigen Abend damit verbracht, das Spiel der Ceres-Flügel zu vermessen. Und tatsächlich nach intensivem Bemühen kann ich Folgendes berichten:

Spiel gemessen an der Steuerflächenhinterkante:
Querruder: ca. 0,5 mm
Wölbklappen: etwas weniger als ca. 0,5 mm

Ah - noch zur Erinnerung:
Tiefe des Querruders: 54 mm
Tiefe der Wölbklappen: 62 mm (ich habe mir die Zehntel leider nicht gemerkt)

Also: mein Ceres hat bei weitem nicht Spiel = 0 - ich kann es einfach nicht genau genug (für einige Interessierte) messen :confused:

Kurt
 
Auch wenn das jetzt leicht pikiert war:

So in etwa würde ich mir eine Aussage in einem Modelltest wünschen.

Statt der immer wieder bemühten Allgemeinplätze "Spielfrei" "Wie auf Schienen", "ohne Trimmkorrektur"...


Und weniger als ein halber mm an der Ruderkante ist wirklich verdammt hart...
 

-Bob-

User
Hi Kurt,

respekt für deine <0,5mm! Wenn ich an den S3150 das innere Loch am Hebel nehme und eine Hebel der bedeutend länger ist als die vom Ceres, habe ich mehr spiel... Getriebespiel zu verstehen, restliche Spiel ist (fast) nul -> kann ich auf jeden Fall nicht mehr weiter optimieren).. Kannst du mehr zu deine Anlenkung sagen (oder Bilder zeigen meistens auch sehr viel)?

Gruss,

Bob
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi Bob!

Ich sage nur "SEKUNDENKLEBER" macht spielfrei, andere sollen den Trick verraten;)

Ich schätze den Trick kennen mehr Leute als mann denkt.

Grüße, Memo!
 

hubbse

User
ja Sekundenkleber ist eine feine Sache..

aber Bob hat recht, die 3150 haben bei mir auch Getriebespiel...
das mit den 0,5mm mag ich deshalb kaum glauben, da so wie oben im Flügel angelenkt die Stützwirkung eher schlecht ist und das Übersetzungsverhaltnis eher auch schlechter ist.

Folglich würde ich vermuten, dass die Anlenkung eher weich ist.
Sind die Servos mal ein paar mal gelaufen, wird das Getriebespiel auch etwas mehr werden und dann wird man wohl sehen, obs bei den 0,5mm bleibt ;)
Auch bei mir waren die Getriebe der 3150 am Anfang spielfrei und jetzt nach einiger Zeit haben sie Spiel, die Anlenkung selber ist hart und "spielfrei" auch dank Sekundenkleber...:D

Trotzdem mit Sicherheit ein toller Flieger.

Sollte sich nach längeren Gebrauch (Flugstunden) das herausstellen, was ich vermute, dann kann man ja immer noch die Anlenkungen ändern.
Mein Motto ist eher gute Abstützung und harte Anlenkung, dafür stehen diese dann über die Flächen raus..., das macht aber nix,

Wenn man schöne Hutzen hat, hat man auch keinen wirklichen aerodynamsichen Nachteil...

Die Hutzen auf den Bildern sind selber gemacht und auf meiner Trinity F3F verbaut...

bild1.jpg
bild2.jpg
bild3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

-Bob-

User
Hi Memo,

danke für den Tip, aber richtig lesen... ;) Soll ich mit Sekundenkleber mein Getriebespiel kleiner machen??? Das geht nur ein mal und dann nicht mehr hahahahaha....
Also Sekundenkleber setze ich auch schon lange ein... funzt super! Wie gesagt ich habe eher Probleme das ich mein Getriebespiel rauskriegen möcht, damit ich auf <0,5mm komme ;)

@Hubbse, solche Hutzen hätte ich auch gerne für meine SRTL Anlenkung!

Gruss,

Bob
 

Arne

User
Moin,

ich kann Markus schon verstehen, da das Attribut spielfrei in diesem Zusammenhang ziemlich überstrapaziert ist und bei so einer Anlenkung technisch unmöglich. Der Rest wurde da ja schon geklärt und Kurt hat´s zum Glück nicht krumm genommen.

Ansonsten je kürzer die Hebellängen (beidseitig) desto schwieriger wird es, das ganze spielarm und hart zu bekommen, das ist ganz einfach so.
Insofern immer eine Abwägung zwischen Qualität und Widerstand und das ganze sollte am Einsatzzweck angepasst beurteilt werden, je nachdem ob man "normal" schnell fliegt oder jenseits 250 kmh DS fliegen möchte. Mal als Beispiel.

@Hubbse
Ich stimme die bei fast allem zu, aber hier
Wenn man schöne Hutzen hat, hat man auch keinen wirklichen aerodynamsichen Nachteil...
irrst du schlichtweg. Vier "klassische" Querruderanlenkungen wie an deiner Trinity liegen beim Widerstand zusammen ungefähr bei einem Leitwerkswiderstand!
Hat Hepperle mal untersucht, ist rel. bekannt.
Überkreuz ist sicherlich günstiger, aber auch alles andere als widerstandsfrei bzw. belanglos. Zumal wenn die Tropfenaubeulung unten die da (hoffentlich) noch laminare Strömung schon stört.

Gruß Arne
 

Flokre

User
Holmsteg Honeycomb!!!

Holmsteg Honeycomb!!!

Hallo,

habe eine allgemeine Frage!!!

Habe auf der Seite von www.f3f.pl gesehen, dass die Holmstege beim Ceres aus einem Honeycomb Kohle Sandwich vestehen.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Holmstegen aus Honeycomb, bezücklich Festigkeit im Vergleich zu Balsa oder einem Schaumkern???

Wie sieht es mit der Festigkeit beim Ceres aus?

Gruß Florian.
 

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  • holm.jpg
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Wie bewährt sich so ein "Sekundenkleberlager" auf Dauer? Ich hätte Bedenken, dass das ziemlich schnell verschleisst. Je nach Zugänglichkeit kann man es ja dann erneuern, aber wie sind so die Erfahrungen?
 

hubbse

User
Arne schrieb:
@Hubbse
Ich stimme die bei fast allem zu, aber hier

irrst du schlichtweg. Vier "klassische" Querruderanlenkungen wie an deiner Trinity liegen beim Widerstand zusammen ungefähr bei einem Leitwerkswiderstand!
Hat Hepperle mal untersucht, ist rel. bekannt.
Überkreuz ist sicherlich günstiger, aber auch alles andere als widerstandsfrei bzw. belanglos. Zumal wenn die Tropfenaubeulung unten die da (hoffentlich) noch laminare Strömung schon stört.

Gruß Arne

Hallo Arne,

dass die Hutzen ebenfalls einen Widerstand haben ist schon klar!
Das eine Überkreuzanlenkung ebenfalls die widerstandsärme Anlenkung ist ist auch klar, Gestänge läuft ja anteilig mehr in der Fläche..Überstände zur Fläche sind da geringer.
Mir ist diese Anlenkung auch immer lieber, leider nicht überall so vorgesehen, wie auf den Querrudern meiner Trinity.


Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass ein freistehendes Gestänge weniger Widerstand hat als eine Verkleidete...!

Oder hab ich deine Aussage falsch verstanden??

Gruß
Hubert
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

zum Widerstand von Anlenkungen hier unter Aerodynamics -> Drag of linkages with pushrods nachlesen. Unverkleidet ist leider nicht so viel schlechter als verkleidet. Eigentlich sollte man den Flügel lieber aufdicken, als aussenliegende Anlenkungen zu bauen.

Der Aufbau des Stegs vom Ceres ist schon sehr gut. CFK überträgt die Schubbelastungen und die Wabe verhindert viel besser das Beulen als ein weicher Schaum. Mit Schaum als Stützstoff des Steges überdimensioniert man oft den CFK-Steg nur um das Beulen sicher und auf Dauer zu verhindern. Balsa ist schwerer, wenn es so dimensioniert wird gleich viel zu halten.

Ich denke das ist so eine Stelle am Modell mit geänderter/verbesserter Bauweise, durch die in den letzen Jahren das Abfluggewicht der F3B-Modelle bei gleicher Festigkeit und sogar höherer Steifigkeit verringert wurde.

Hans
 
Hallo,

@Markus:

MarkusN schrieb:
Wie bewährt sich so ein "Sekundenkleberlager" auf Dauer? Ich hätte Bedenken, dass das ziemlich schnell verschleisst. Je nach Zugänglichkeit kann man es ja dann erneuern, aber wie sind so die Erfahrungen?
Also ich hätte da auch Bedenken was die Haltbarkeit betrifft. Es gibt aber einen einfachen Trick, mit dem man Spiel durch ein ausgeleiertes oder allgemein zu großes Auge am Ruderhebel beseitigen kann. Man fädelt dazu einfach ein paar Aramidfäden durch die Öse und klemmt dann den Gabelkopf drauf. Überstehende Fäden kann man abschneiden. Da Aramid sehr scheuerfest ist, hält das ne halbe Ewigkeit (habs selber schon ein paar mal ausprobieren müssen, Stichwort: MPX-Metallruderhörner mit einer Bohrung von 1,6 mm).


@Florian:
Ich hätte gegen Honeycomp als Stützmaterial nichts einzuwenden, da die Kohleschichten die Holmstege stützen sollen. Das Honeycomb Material seinerseits soll nur die Kohleschichten auf Abstand halten. Sieht für mich gar nicht übel aus. Allerdings wurde der Holmsteg mit reichlich Mumpe (eingedicktes Harz) verklebt, nachdem was man auf dem Bild herausquellen sieht. Das wiederum kostet einiges an Gewicht und läßt sich deutlich reduzieren, wenn man den Holmsteg vor der Verklebung möglichst exakt anpasst.

Gruß, Karl Hinsch
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi!

Nachdem wir uns alle ausführlich über spielfreie Anlenkungen unterhalten haben können wir gerne zum ursprünglichem Thema wieder züruckkehren, das lautet CERES F3B

Danke, Grüße, Memo!
 
Hallo,

braco schrieb:
Ich sage nur "SEKUNDENKLEBER" macht spielfrei, andere sollen den Trick verraten ;). Ich schätze den Trick kennen mehr Leute als man denkt.

Ich kenne den Trick leider nicht :confused: . Könnte ihn mir bitte jemand verraten?

Danke!
Gerald
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi Gerald!

Ganz einfach, du nimmst dir dünnen Sekundenkleber und schaltest dein Modell ein.

Dann tropfst du ein wenig Sekundenkleber auf dein Gabelkopf, und dann schön am Knüppel rühren bis der Kleber trocken ist. Fertisch! Auf der Servoseite kann mann das auch machen. Das ergibt weniger Spiel.

Grüße, Memo!
 

Laminatorikus

Vereinsmitglied
Hi!

Weiter mit Ceres!

Wir haben heute in München die Flieger abgeholt, mit Bildern kann ich noch nicht dienen aber die Einzelgewichte kann ich schon posten.

Fläche L: 787
Fläche R: 799
Rumpf: 269
Verbinder: 97
Leitwerk R: 53
Leitwerk L: 52
Kleinteile: 112
-----------------
Macht zusammen: 2169 Gramm, das ergibt leider ein geschätztes Abfluggewicht von nur 2,7kg, wir hatten aber mit mindestens 3kg gerechnet:cry: aber mann kann immer noch 1,3kg Ballast zuladen:D

Aber wir wollen ja nicht rumstenkern:

-die Fläche ist sehr verdrehsteif
-die Bauqualität ist sehr gut
-das abnehmbare V-Leitwerk ist gut gemacht
-die mittgelieferten Kleinteile sind mehr als Vollständig, Servorahmen mit Gegenlager, Gabelköpfe, Kabelbaum, Stecker wirklich alles dabei.

Jiri und die Freundin sind nette Leute mit den mann sich gut unterhalten kann.

Grüße, Memo!
 

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
und quanta costa der..

und quanta costa der..

... kleine Zwergplanet?

Wäre schön wenn zumindest auch mal der reguläre VK genannt werden würde (damit man evtl. mit dem Sparen anfangen kann).

Gruß,
Tunc
 
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