Hallo,
heute war es endlich so weit! Mein Eigenbau Cliffmaster durfte in die Luft!
Die Bedingungen waren alles andere als gut. Bei 250 Grad steht an meinem "Haushang" der Wind voll drauf, Heute waren es im besten Fall 210 Grad. Also schon echt extrem von der Seite. Aber ich war einfach so neugierig und MUSSTE die Kiste trotzdem über die Kante werfen. Für die Bedingungen bin ich äußerst positiv überrascht. Das Modell fliegt gutmütig und macht einen agilen Eindruck.
Besonders viel konnte ich heute nicht rumprobieren. Ich hab auch an meinem Grundsetting erstmal nichts verändert. Das mache ich, wenn der Wind mal besser auf der Kante steht. Dann kommen auch Videos usw. Heute hat es aber immerhin für ein paar Bilder gereicht.
Die Entstehung des Modells kann man in diesem Thread grob nachvollziehen: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/451217-Gesucht-optimales-Profil-f%C3%BCr-dynamischen-Hangflug-und-leichtes-optimales-Modell/page13?highlight=optimales
ich habe über den Thread verteilt, immer wieder mal ein bisschen was eingestreut. Dann ist natürlich mein Cliffhanger nicht ganz unschuldig an der Entstehung des "großen Burders":http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/185809-Cliffhanger-ein-neues-Modell-f%C3%BCr-Kleinsth%C3%A4nge-entsteht?highlight=cliffhanger
Obwohl der Cliffhanger als Antester und als kleines, wendiges Modell für kleine Hänge ausgelegt war, hat er sich doch zu einem meiner meist geflogenen Modelle gemausert. Er ist einfach extrem vielseitig und kann eigentlich fast immer geflogen werden und war schon von den dänischen Steilküsten bis in die Alpen im Einsatz. Grund genug, eine größere Version aufzulegen. Natürlich sollte nicht einfach, das bestehende Modell stur vergrößert werden. Das wäre eher kontra Produktiv. Statt dessen habe ich am Computer mit Hilfe einer CAD Software ein Modell entworfen, dem man die Verwandschaft zu dem kleinen Vorläufer aber durchaus ansehen kann.
Das bedeutet: 2,5 Meter Spannweite, Profil DP1,89-7,83 auf NM29-6,61%, GFK-Rumpf, Styro-Abachi Fläche mit CFK Verstärkungen, 30x11mm 4-Kant Verbinder mit 6° V-Form (also je 3° pro Seite), Pendel Höhenleitwerk mit kugelgelagertem Umlenkhebel, möglichkeit zur Ballastierung.
Alles an dem Modell ist 100% Eigenbau. Inklusive Umlenkhebel und Verbinder. Das Urmodell für den Rumpf hat mein Fliegerkumpel Michael (Flugsau1) gebaut. Der Formenbau war dann wieder mein Part.
Wie geht es nun weiter? Ich werde den Prototypen zunächst so oft wie möglich fliegen und das Setting anpassen. Nebenbei baue ich schon an der zweiten Fläche, die für Michael bestimmt ist. In diese Fläche fliessen schon einige Verbesserungen ein. Z.B. sind meine Ruder für mein Empfinden nicht steif genug ausgefallen. Das war auch der Grund, warum ich von dem geplanten LDS zur Ruderanlenkung auf eine konventionelle Anlenkung umgeschwenkt bin. Ich erhoffe mir so ein wenig mehr Stabilität für das Ruder und nehme dafür den Nachteil der Hutzen auf der Flächenunterseite in Kauf. Dann möchte ich noch ein Ballastrohr für Flächenballast integrieren.
Der Prototyp hat nun eine Flächenbelastung von 51g / dm². Für den angedachten Verwendungszweck als Hangsegler für gute Bedingungen ist das schon ein guter Grundwert. Mit Rumpfballast kann ich ca. 65g / dm² erreichen. Um das Modell auch an unserem relativ schwachen Thermikhang austesten zu können, ist ein Flitschenhaken eingebaut.
Hier mal ein paar Bilder von heute:
Hier noch ein Screenshot von Windfinder. Wie gesagt: 250 Grad wären optimal. Spricht auf jeden Fall für den Cliffmaster, das er bei dem Crosswind überhaupt gut oben blieb!
Wenn nun Michaels Fläche fertig wird, können wir die Modelle erstmal erproben. "Nebenbei" werde ich von meinem kleinen Cliffhanger die Version MK-III auflegen. Diesmal in Vollschale zum erproben neuer Bauweisen. Ich habe schon Vollschale gebaut, ist aber schon läger her. Inzwischen hat sich ja von Werkstoffen und von den Möglichkeiten doch was getan und ich sehe einen Vorteil in einem kleineren Versuchsträger. Zum einen geht weniger Geld "flöten" zum anderen komme ich so auch schneller zu einem Ergebnis, weil das Modell an sich ja wesentlich simpler ist und sich somit auch einfacher und schneller bauen lässt. Zudem ist der Cliffhanger erprobt und optimiert. Ich kenne das Modell wirklich in- und auswendig und weiss genau, wie weit ich in jeder Flugsituation gehen kann. Da kann ich auch Veränderungen durch die neue Bauweise und die überarbeitete Konstruktion besser beurteilen. Die Urmodelle für die Flächen und das Leitwerk habe ich schon im Bau. Die Rumpfform existiert ja schon und wird nicht verändert.
Gruß
Sven
heute war es endlich so weit! Mein Eigenbau Cliffmaster durfte in die Luft!
Die Bedingungen waren alles andere als gut. Bei 250 Grad steht an meinem "Haushang" der Wind voll drauf, Heute waren es im besten Fall 210 Grad. Also schon echt extrem von der Seite. Aber ich war einfach so neugierig und MUSSTE die Kiste trotzdem über die Kante werfen. Für die Bedingungen bin ich äußerst positiv überrascht. Das Modell fliegt gutmütig und macht einen agilen Eindruck.
Besonders viel konnte ich heute nicht rumprobieren. Ich hab auch an meinem Grundsetting erstmal nichts verändert. Das mache ich, wenn der Wind mal besser auf der Kante steht. Dann kommen auch Videos usw. Heute hat es aber immerhin für ein paar Bilder gereicht.
Die Entstehung des Modells kann man in diesem Thread grob nachvollziehen: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/451217-Gesucht-optimales-Profil-f%C3%BCr-dynamischen-Hangflug-und-leichtes-optimales-Modell/page13?highlight=optimales
ich habe über den Thread verteilt, immer wieder mal ein bisschen was eingestreut. Dann ist natürlich mein Cliffhanger nicht ganz unschuldig an der Entstehung des "großen Burders":http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/185809-Cliffhanger-ein-neues-Modell-f%C3%BCr-Kleinsth%C3%A4nge-entsteht?highlight=cliffhanger
Obwohl der Cliffhanger als Antester und als kleines, wendiges Modell für kleine Hänge ausgelegt war, hat er sich doch zu einem meiner meist geflogenen Modelle gemausert. Er ist einfach extrem vielseitig und kann eigentlich fast immer geflogen werden und war schon von den dänischen Steilküsten bis in die Alpen im Einsatz. Grund genug, eine größere Version aufzulegen. Natürlich sollte nicht einfach, das bestehende Modell stur vergrößert werden. Das wäre eher kontra Produktiv. Statt dessen habe ich am Computer mit Hilfe einer CAD Software ein Modell entworfen, dem man die Verwandschaft zu dem kleinen Vorläufer aber durchaus ansehen kann.
Das bedeutet: 2,5 Meter Spannweite, Profil DP1,89-7,83 auf NM29-6,61%, GFK-Rumpf, Styro-Abachi Fläche mit CFK Verstärkungen, 30x11mm 4-Kant Verbinder mit 6° V-Form (also je 3° pro Seite), Pendel Höhenleitwerk mit kugelgelagertem Umlenkhebel, möglichkeit zur Ballastierung.
Alles an dem Modell ist 100% Eigenbau. Inklusive Umlenkhebel und Verbinder. Das Urmodell für den Rumpf hat mein Fliegerkumpel Michael (Flugsau1) gebaut. Der Formenbau war dann wieder mein Part.
Wie geht es nun weiter? Ich werde den Prototypen zunächst so oft wie möglich fliegen und das Setting anpassen. Nebenbei baue ich schon an der zweiten Fläche, die für Michael bestimmt ist. In diese Fläche fliessen schon einige Verbesserungen ein. Z.B. sind meine Ruder für mein Empfinden nicht steif genug ausgefallen. Das war auch der Grund, warum ich von dem geplanten LDS zur Ruderanlenkung auf eine konventionelle Anlenkung umgeschwenkt bin. Ich erhoffe mir so ein wenig mehr Stabilität für das Ruder und nehme dafür den Nachteil der Hutzen auf der Flächenunterseite in Kauf. Dann möchte ich noch ein Ballastrohr für Flächenballast integrieren.
Der Prototyp hat nun eine Flächenbelastung von 51g / dm². Für den angedachten Verwendungszweck als Hangsegler für gute Bedingungen ist das schon ein guter Grundwert. Mit Rumpfballast kann ich ca. 65g / dm² erreichen. Um das Modell auch an unserem relativ schwachen Thermikhang austesten zu können, ist ein Flitschenhaken eingebaut.
Hier mal ein paar Bilder von heute:
Hier noch ein Screenshot von Windfinder. Wie gesagt: 250 Grad wären optimal. Spricht auf jeden Fall für den Cliffmaster, das er bei dem Crosswind überhaupt gut oben blieb!
Wenn nun Michaels Fläche fertig wird, können wir die Modelle erstmal erproben. "Nebenbei" werde ich von meinem kleinen Cliffhanger die Version MK-III auflegen. Diesmal in Vollschale zum erproben neuer Bauweisen. Ich habe schon Vollschale gebaut, ist aber schon läger her. Inzwischen hat sich ja von Werkstoffen und von den Möglichkeiten doch was getan und ich sehe einen Vorteil in einem kleineren Versuchsträger. Zum einen geht weniger Geld "flöten" zum anderen komme ich so auch schneller zu einem Ergebnis, weil das Modell an sich ja wesentlich simpler ist und sich somit auch einfacher und schneller bauen lässt. Zudem ist der Cliffhanger erprobt und optimiert. Ich kenne das Modell wirklich in- und auswendig und weiss genau, wie weit ich in jeder Flugsituation gehen kann. Da kann ich auch Veränderungen durch die neue Bauweise und die überarbeitete Konstruktion besser beurteilen. Die Urmodelle für die Flächen und das Leitwerk habe ich schon im Bau. Die Rumpfform existiert ja schon und wird nicht verändert.
Gruß
Sven