CNC-Eigenbau

quirli

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Hallo,

...wie meinst du das mit dem zusammenschieben?

Auf deinem Bild ist auf der Gewindewelle beidseits ein Absatz dargestellt. Zwischen dem Absatz und dem Kugellager ist ein Zwischenraum eingezeichnet.

Wenn du nun beide Lagerböcke so weit zusammenschiebst, dass zwischen Lager und Absatz kein Abstand ist, hast du die Welle zwischen die beiden Lager "verspannt". Diese Ausführung ist im Maschinenbau nicht erste Wahl, da sie eine Reihe von Problemen mit sich bringt. (z. B. Welle bringt bei Temperaturschwankungen Kräfte auf die Lagerböcke, das Schwingungsverhalten kann problematisch werden ...) Aber im vorliegenden Fall sind beide Lagerböcke und auch das Maschinenbett relativ weich, so dass die Mehrzahl der "klassischen" Probleme nicht zu erwarten sind. Lediglich bei sehr dünner Gewindespindel und großem Abstand der Lager könnte es zur Schwingungsproblematik kommen (aber im vorliegenden Fall auch eher unwahrscheinlich).

Insgesamt hätte das aber den Vorteil einer relativ einfachen Fertigung. Lagerböcke auf Welle, alles zusammenschieben und festschrauben. ;)

Gruß Klaus.
 
Hi Klaus,

achso jetzt verstehe ich, das war wohl auch ein Fehler in meinen Gedanken beim Skizzieren ;)

Habs mal verbessert, befindet sich im Anhang :)
Hab ne Unterlegscheibe und eine Mutter jeweils pro Seite eingefügt, als Beispiel für Distanzstücke.

Ob es da Probleme geben wird, denke ich mal wird sich zeigen. Notfalls kann man das ja noch verbessern.



Lg,
phenom2
 

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Ich finde das eher suboptimal.....wenn das nicht genau passt hast du immer Spiel in deinem Spindeltrieb....

Ich persönlich verwende immer 2 Schrägkugellager in O Anordnung verspannt...brauchst du aber nicht.

Also ich würde in deinem Fall 2 Kugellager festlagerseitig verbauen...so hast du da be ganz geringer Vorspannung fast kein Spiel mehr.

Die billigste Lösung ist wohl ein Stück POM oder PVC Rundmaterial...was dir dein Kumpel auf der Drehe zu ganz simplen Los und Festlagern bearbeitet...wie auf dem Bild eben...

weil das funktioniert wenigstens...ist plan und maßhaltig
 

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Hi,

das mit dem Stück Kunststoff ist auch eine gute Idee.
Ich denke mal ich probiere es erstmal so, wie dieser Herr, allerdings mit meinen Trapezgewindespindeln.
Ich möchte da nicht eine zu aufwändige Lagerung verbauen, da es eine übungsfräse sein soll und ich da auch nicht 10tel mm genaue Teile mit fräsen möchte ;)

Ich halte euch auf dem laufenden, allerdings muss ich jetzt auf die Spindeln warten.


Noch eine Frage:
Meine Z-Achse wiegt ohne Fräsmotor 1.4kg. Das habe ich gemessen, indem ich einfach eine Küchenwaage unter das Portal gestellt und es herabsinken lassen hab. Meint ihr, ein Schrittmotor mit knapp über 1Nm kann dieses Gewicht mit 10x2er Spindeln heben?


Lg,
phenom2
 
Hi,

das ist ja schon mal gut.
Bekommt der Motor das Z-Portal denn auch hoch?


Mir ist auch aufgefallen, dass Modellbau-Letmathe nur 26km von hier entfernt ist. Schade, da hätte ich auch direkt vorbei fahren können, dann müsste ich jetzt auch nicht bis Ende der nächsten Woche warten.


Lg,
phenom2
 
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