CNC - Faserwickelmaschine

Nee, ich denke, das lag ganz klar an den Platinen, weil das keine Photo Platinen waren und so auch nicht belichtbar sind.

Also meinst du, dass ich Entwickler anrühre, die belichtete Platine in den Entwickler packe, dann noch Entwickler zu gebe, bis etwas erkennbar ist?

Gruß Philipp
 

Wattsi

User
Genau so. Nach ca. 2 min sollten die Leiterbahnen erkennbar sein. Wenn nicht: VORSICHTIG Entwickler zugeben, rühren! Langsam sollten die Bahnen sichbar werden und der Rest sich auflösen. Nicht zu lange warten, wenn nur noch die Bahnen sichbar sind, sofort abspülen
 
Hallo Philipp,
denke, die würden schon funktionieren, aber nimm statt 3mm 5mm LED's.
Ausserdem sind sie etwas teuer.
Ich habe die hier genommen Klick
Wichtig dabei ist nicht ein hoher mcd Wert, sondern die Wellenlänge. Ich benutze die Platinen von Bungard und die beste Belichtung erziehlt man mit 350-450 nm.

Hier noch zwei Belichter, der obere ist die Sparvariante.

http://www.elektor.de/jahrgang/2006/mai/uv-leds-statt-rohren.64131.lynkx

http://www.fdm-ware.de/UV-Led/index.html

Nur das mit dem Einrühren und noch mal testen ist mir zu hoch. Ich benutze die Produkte von Reichelt, und da ist das Mischverhältnis genau angegeben.

Entwickeln:
10 gr in 1 ltr. Wasser auflösen. Badtemperatur ca 25°C.

Ätzen:
120 gr für 0,5 Liter Wasser. Beste Ätzwirkung bei ca 40°C

Ich verwende Inkjet Folien.

Ausserdem musst du sie nicht gleich ins Ätzbad werfen. Wichtig ist nur, nach dem Entwickeln gut abspülen,
dann kannst du sie auch mehrere Tage liegen lassen. Also keinen Stress!

Gruß Matthias
 
OK, ich werde mir dann mal son Belichtungskasten bauen.
Der 2. Beitrag ist ja sehr informativ.
Reichen 200 Led für eine Doppelseiten Belichtung?
Aber erst ist das Projekt dran.

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Andere Frage:

Dieser Motor:






Isel electronic
Zweiphasen Schrittmotor 1,8°
lw=2A Rw= 1.0 Ohm
Art Nr. 3455
Anzahl der Adern: 8
Info: http://www.cnczone.com/forums/stepper_mo…er_2_1_ohm.html

Hat 8 Anschluss Adern.

Ich habe alle Adern durchgemessen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass folgende Adern zu einander gehören (Messergebnis 0.9 Ohm)



Wie geh ich weiter vor, um den Motor bipolar Parallel anzuschließen? :confused:

Gruß Philipp :D
 

Wattsi

User
Bei mir geht der Link nicht.
Sieht so aus, als wäre jede Wicklung einzeln herausgeführt. Um die Wicklungen richtig zusammen zu schalten, ist es nicht nur wichtig, Anfang und Ende einer Wicklung zu kennen, sondern auch die Wickelrichtung. Also ohne Datenblatt ist guter Rat nicht möglich.
Gruß
Wolfgang
Auch bei mir: CNC Schneiden- einfach PN
 
Guten Abend,

ich habe die Motoren jetzt zum laufen bekommen, indem ich einfach alle Kombinationen getestet habe.

Die Maschine läuft jetzt super gut, ist Sau schnell (bei 1/16Mikroschritt) und hat eine sehr gute Genauigkeit.

Außerdem habe ich jetzt nach etwa 6 Stunden G-Code Sschreiben, die Formel für ein sehr gutes Wickelbild raus!

Ich stelle gleich mal ein Video rein, damit ihr auch das Wickel-feling verspührt. :D

Das größte Problem ist eigentlich nur noch die Tränkung...

EDIT: Hier das versprochene Video:

Klick Mich

Gruß Philipp :D
 
Frohes neues Jahr :rcn:

Hier sind noch mal die Belegungen der Kabel für die zwei Motoren:

Einmal der Große:

Motor1.jpg

CIMG0383.jpg

Und der Isel:

Isel electronic
Zweiphasen Schrittmotor 1,8°
lw=2A Rw= 1.0 Ohm
Art Nr. 3455

CIMG0381.jpg

Momentan kämpfe ich noch mit einer Geschwindigkeits -Tränkung.
Diese soll das schnelle schnelle Tränken von Rovings ermöglichen, sauber sein, usw.
Halt die Eierlegendewollmilchsau... :rolleyes:

Gruß Philipp :D
 
Sooo,

das Hexenwerk ist vollbracht und die Eierlegendewollmilchsau funktioniert perfekt!
Heute habe ich das erste Mal mit Kohlefaser/Harz gewickelt. Lief sehr gut!
Ein Video gibt es Morgen!

Gruß Philipp :D

Hier schon mal ein Vorgeschmack:
 

Anhänge

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    DSC06838.jpg
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Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Hallo Phillip,

meinen Respekt für deine 'Hartnäckigkeit', deine Zielstrebigkeit und für das was Du bisher erreicht hast!

Ich denke aber Du wirst um Kompositrohre für den Modellbau wickeln zu können, nicht um die weitere Hürde, nämlich der erforderlichen 'Nadelkränze' an den Dornenden (wie in dem 2.ten Dokument in deinem #1 Beitrag erwähnt) vorbei kommen, um sinnvolle Belegungswinkel/-muster erzeugen zu können. Damit werden weitere Achsen notwendig. Ich denke auch das für den Modellbaubereich Polar- bzw. Polwickelverfahren aufgrund der geringen benötigten Durchmesser und des großen Herstellaufwands für Dorne eh ausscheiden.

Aber da Du schon einiges an Vorarbeit geleistet hast sollte das ggfs. keine wirklich Hürde darstellen.

Weiter so!

Gruß,

Tunc

P.S.: Ich habe selber zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn sehr viel für eine solche CNC gesteuerte Wickelmaschine an Software entwickelt (Auslegung von Druckbehältern und anschliessende Erzeugung von GCode) und dann auch selber getestet, um sie dann später in der Großserie zu verwenden. War schon sehr interessant, die ganze Thematik.
 
Hi Tunc,

schön, dass hier mal jemand vom Fach mit liest!
Und danke für die Blumen. :)

Heute habe ich mich schon um die Zahnkränze gekümmert...
Ist alles machbar, die frage ist nur mit welchen Hausmittelchen :D

Auf mehrere Achsen will ich eh noch zurückgreifen.
Leider kann präzise Mechanik ganz schön teuer sein...

Ich glaube ich muss zumindest die Y-Achse, also die Bewegung zum Kern hin noch verwirklichen, da sonst das Wenden sehr schwer wird.

sehr viel für eine solche CNC gesteuerte Wickelmaschine an Software entwickelt

Wie sah damals die Harztränke aus? Oder habt ihr mit Prepeg gearbeitet?

Gibt es schon freie Programme für Wickelmaschinen?

Die perfekte Homemade Wickelmaschine :D

Unbenannt.jpg


Gruß Philipp :D
 
Meine Maschine soll nicht für den Modellbau, Rohre produzieren, sondern in erster Linie dicke Rohre für Jollen und Yachten wickeln.

Gruß Philipp

PS: Heißklebepunkte als Wendemarke sind nur bedingt gut... :p
 

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Heute habe ich mich schon um die Zahnkränze gekümmert...
Ist alles machbar, die frage ist nur mit welchen Hausmittelchen
Stimmt, die enfachste Methode wären simple Stahlstifte radial an den Dornenden einzustecken (auf Dicke der Stifte und entsprechend stabile Einspannung dieser achten, da nach dem verlegen der Längsfasern und einer anschließenden tangantialen Bewicklung entstehen recht hohe Zugkräfte bzw. Momente in den Zahnkränzen, die Dir diese Stifte u.U. verbiegen können!)

Leider kann präzise Mechanik ganz schön teuer sein...
Zahlt sich aber schnell wieder aus.

Ich glaube ich muss zumindest die Y-Achse, also die Bewegung zum Kern hin noch verwirklichen, da sonst das Wenden sehr schwer wird.
Ja, zum geodätischen Ablegen auf jeden Fall. Ich dachte dein neuer Entwurf spiegelt das schon wieder?!


Wie sah damals die Harztränke aus? Oder habt ihr mit Prepeg gearbeitet?
Nein, kein Prepeg sondern getränkte Glas- und Kohlefaser. Die Faser sollte gut ein paar Mal 'gewalgt' werden (z.B. nach dem Tränken der Faser wellenförmig an mehreren Stiften vorbeiführen ohne zu große Knickwinkel zu erzeugen um nicht die Fasern zu schädigen. Dabei wird das Harz 'quer' durch die Filamente gedrückt und führt zu einer besseren Benetzung.) Beispiele sollten genügen per Google zu finden sein. Auch hier gilt: Jeder hat für sich sein 'optimales' Verfahren die Fasern zu tränken und kann beliebig kompliziert ausfallen. Ist aber auch immer ein Zusammenspiel von Harzviskosität/Verarbeitungstemparatur und verwendete Schlichte der Fasern.

Und je öfter gewalgt wird, um so höher die Reibung und desto größer die Rowingabzugskraft etc. etc....
Du siehst es wird kompliziert.;)

Gibt es schon freie Programme für Wickelmaschinen?
Nicht, das ich wüsste. Aber wenn man Zeit hat und ein wenig Programmieren kann/möchte (z.B. MatLab oder einem freien Clone Octave oder SciLab)
liesse sich das auch bewerkstelligen. Evtl. sollte man sich auf dem OpenSource Sektor mal umschauen. Dort gibt es auch einige gute CAMs die sich vielleicht anpassen/erweitern liessen. Ansonsten für einfache zylindrische Geometrien habe ich es damals nach Herleitung der geometrischen Zusammenhänge in Excel implementiert (ohne grafischen Schnickschnack). Aber das geht mit den vorhin genannten Programmiersystemen um einiges einfacher und optisch gefälliger.

Meine Maschine soll nicht für den Modellbau, Rohre produzieren, sondern in erster Linie dicke Rohre für Jollen und Yachten wickeln.
Dann brauchst Du eigenlich keine Nadelkränze, da vermutlich keine große Radial-/Längskräfte (Innendruck) auftreten dürften. Demzufolge benötigst Du nicht diese 0/90 Grad Wickelmuster. Also sollten Wickeldorne mit kugeligen Enden für deine Anwendungsfälle ausreichen.

Wenn ich den Wickelwinkel zur Wendezone hin proportional ansteigen lasse, dann sollte das aber auch ohne Zahnring gehen
Richtig, aber der Grenzwinkel wird auch durch die Reibpaarung "Nasser Rowing/Dornoberfläche" bestimmt (ist aber eine eigene komplexe Materie...).

Gruß,

Tunc
 

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Noch eins...

Noch eins...

Philipp,

Falls Du deinen neuen Entwurf deiner Wickelmaschinen mit SketchUp gezeichnet hast, könntest Du evtl. deine Maschine per SketchyPhysics sogar animieren. Habe aber keine Erfahrung mit dieser Erweiterung(FreeWare) :D
 

FamZim

User
Moin

Wenn die Rohre für Masten ec. sein sollen, muß die Masse an Fasern, in Längsrichtung, fast ohne zu drehen gewickelt werden.
Nur so wird das Rohr ausreichend biegesteif und die teuren Fasern auch nutzbringend ferklebt!
Das ginge auch wenn der Wickeldorn nur auf einer dünnen Achse sitzt, und man am Ende (ohne Krone) an der dünnen Achse vorbei auf die andere Seite drehen kann.
Und dann, fast ohne zu drehen, wieder zurück.
Also - Längsfahrt mit 1/4 Umdrehung bis zur andern Seite, dann 1/2 Umdrehung, und wieder Längsfahrt mit 1/4 U zurück.
Zum Wenden braucht es noch eine Vorrichtung die die Fäden dabei stramm hält !
Zum Schluss eine Lage drauf "wickeln" für einen guten Verbund .

Gruß Aloys.

Gibt es hier keine Vorschau mehr zum Korigieren????
 
Guten Abend,

vielen Dank, dass ihr mich wieder mit Anregungen und Kritiken versorgt!

Die Zeichnung war nur so eine Spielerei...
Habe einfach nur eine CNC Fräse schief gestellt und eine Achse dran gemacht :)

Heute habe ich mich den ganzen Tag mit der Maschinenkonfiguration und den verschiedenen Wickelarten beschäftigt.

Fazits:

Maschinenkofiguration:
Der Schlitten läuft jetzt zahlengleich mit EMC2 und weißt eine Genauigkeit von unter 0,5mm auf.
Bei der Spindel das Selbe...
Das größte Problem, dass ich bisher habe, ist das meine Maschine wohl schneller ist als EMC2. EMC2 kommt mit dem Jog nicht hinterher wenn die Maschine etwas schneller läuft... :rolleyes:

Wickeln mit Zahnkranz:
Bisher habe ich zwar mit Heißklebepunkten etwas rum getestet, aber sonst ist nichts dabei heraus gekommen.

Proportional wickeln:
Nach langen G-Code Schreiben, gelang es mir leider nicht eine 1/4 Ellipse, die um den letzten Punkt gespiegelt wird, zu erzeugen...
Dadurch war eine Proportionale Wickelung bisher nicht möglich...:(

Polarwicklung:
Testweise habe ich die Polarwicklung auch ohne Y-Achse versucht. Das Ergebnis war wieder eine Erfahrung mehr... Ich stelle dazu gleich noch ein Video rein.


Verschiedene Kerne:
Außer den verschiedenen Wicklungsarten habe ich noch verschiedene Kerne getestet.
Um so größer die Kerne, umso leichter viel das Wenden mit Packetband.

Am liebsten würde ich das alles jetzt noch einmal im großen Still bauen, doch das würde meine Eltern wohl nicht glücklich machen. :p

Programmierung:
Die Programmierung mit EMC 2 ist ansonsten sehr komfortabel, da ich mit einem Zeitachsen Diagramm arbeite und so den Verlauf der Maschine anhand der Strahlverläufe verfolgen kann.

In erster Linie sollen später Pinnenausleger und Spinnacker/Gennacker -Bäume gewickelt werden. Aber trotzdem möchte ich den ganzen Winkelbereich abdecken.

Wie wäre es, wenn man nach der Hans23 Maschine eine Faserwickelmaschine baut? :D

Gruß Philipp :D


Wie heißt der G-Code für diese Schlange?

Nur Beispielhaft!

%

G1 X0 Y0 Z0 F100

G2 I10 X10 Y10 F100 -> wird aber nur ein viertel Kreis... keine viertel Ellipse

G3 ??????????

Geht nicht???
 

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