Composite ARF

Finnz

User
Hallo,
wurde das Thema mit der Membranproblematik beim DA per mail abgehandelt ?
Mich würde es auch interessieren, was los ist, und was man machen kann.

Danke schonmal.

Gruß

Klaus
 

Wigens

User
Hallo Frende,

am Wochende haben wir in Rudolstadt den ersten Teilwettbewerb F3A-X geflogen. Es waren einige Modelle mit dem ZDZ 100 am Start. Ich interssiere mich auch für diesen Motor und habe mir das genauer angesehen. Die Motoren liefen ausnahmslos sehr schön. Unabhängig von der Ausrüstung ist mir aufgefallen, daß alle nicht groß erkennbar mehr Dampf hatten als meine EA 330 mit dem ZDZ 80 Einzylinder, KS Topfdämpfer und 23 x 12 Fuchs Premium Dreiblatt. Einige Piloten berichteten, daß es ein riesen Kampf ist, mit dem Boxer unter 10 kg zu bleiben, die meisten haben sich für ein 2 in 1 Abgassystem entschieden, um Gewicht zusparen. Das kostet natürlich Leistung. Ich stelle mir jetzt die Frage, wozu ich so viel Geld für einen Boxer ausgeben soll, wenn nicht mehr rauskommt. Da gibt es eigentlich nur noch das Vibrationsargument. Der Einzylinder schüttelt ein Leichtbaumodell schon ganz ordentlich durch, das sehe ich bei meiner eigenen Maschine, aber mit HMS System sind die Schläge offensichtlich relativ weich und somit hält die Maschine und die Servos bis heute (ca. 85 Betriebsstunden) ohne Probleme, auch wenn es etwas klappert im Leerlauf. Es ist also wirklich eine Frage der Abwägung, wobei für mich der Preis durchaus ein gewichtiges Argument ist.

@PW Hast Du zufällig eine 23x12 Fuchs Premium verfügbar? Mich würde die Drehzahl mit dem 100 ZDZ brennend interessieren.

Grüße

christian
 
Wigens hat mit seiner Aussage so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Mein ZDZ 80 Einzylinder mit Topfdämpfer und 24x12 Gaul dreht 6400 min-1. Klar hat der Boxer mehr Laufkultur, aber wenn man sein Hydromount sauber abstimmt, kann man mit den Vibrationen gut zurecht kommen. Deshalb bleibe ich bei meinen Singletopf.

murphy
 

PW

User gesperrt
Hallo Christian,

aber leider nur die Engel Props bei mir.
Erstmal Glückwunsch zu Platz 3!!

Hat aber wohl bzgl. einiger Punktwerter gut "gerumst" !!??

Ich habe am Freitag eine DELRO RAVEN mit dem ZDZ eingeflogen.

Der Fieger wiegt 9,4 kg, der Motor dreht im Flieger mit zwei KS Dämpfern und einem Engel 24x12 Dreiblatt 6.000.

Für diesen Flieger ist der Motor sehr gut geeignet.

Allerdings ist die Leistung nicht vergleichbar mit dem DA-100; der dreht eine 25x12 Dreiblatt mit 6100 Umdrehungen:

PW
 

Randolph

User
Hallo Klaus,

es wurde hier das Thema: "Überarbeitung" der DA- 100 Vergaser-Membranen angesprochen. Diese "Überarbeitung" wurde bei mir zwangsläufig notwendig, da sich der von mir verwendete DA 100 Motor im Torquzustand überfettete. ( Engel 3 Blatt 25x12 ). Nur in diesem Drezahlbereich trat dieser Effekt bei mir auf! Bei Verwendung einer anderen Luftschrauben/Dämpfer/Rohrkombination- Abstimmungslänge, oder Gewicht des Modells wird dieser "Effekt" entweder gar nicht, oder auf höhere oder niedere Drezahlen zutreffen! Ergo: Es muss also nicht für jeden DA 100 zutreffen! Auch kann es sich bei mir um einen "Ausreisser" handeln! Ein abmagern des Leerlaufgemisches erbrachte Besserung, leider aber auch mit allen Nachteilen! ( Zu mageres Gemisch im Übergang, Startprobleme, etc. ) Das Problem sollte man, falls vorhanden, auch mit einer längeren Abstimmungslänge ( Krümmer/Dämpfersystem ) in den Griff bekommen. Leider ist in meiner beschriebenen 2,60 Extra keine Verlängerung des Abgassystemes möglich. Das Problem lag in einer nicht 100% Abstimmung/Öffnung der vier werksseitig montierten "Flattermembranen". Diese öffneten nicht "sauber" nacheinander, sondern erst eins, dann passierte trotz stetiger Drosselklappenöffnung gar nichts und dann öffneten schlagartig drei Membranklappen gleichzeitig! Das hier eine Gemischüberfettung mit anschliessenden Drezahlsprüngen stattfinden musste, kann jeder leicht nachvollziehen! ( Das ist selbsterklärend, wenn man dieses System zur Überprüfung ausbaut und mit einem handelsüblichen, aber starken Fön ( bitte mit Kaltluft ) testet! Der Fön wird auf die "Eingangsseite" des Vergasers gesetzt, es sollte sich eine nacheinander öffnende "Funktion" der vier Membranen, mit Anstieg des Luftdurchsatzes beobachten lassen!
Wenn das nicht der Fall sein sollte, müssen hier die angeschraubten Messingleitbleche nachjustiert werden!

Viel Grüsse,

Randolph Brömer
 

SBU

User
Hallo,

ich bin an einer composite-arf Maschine (330S, 3m) interessiert. Speziell aus den Foren der USA, wie z.B RC Univers wird geradezu von "umwerfender" Qualität der neuen Bausätze gesprochen. Hat jemand von Euch schon einen solchen Bausatz erhalten? Ist die Qualität nun wirklich viel besser? Ich würde mir gerne mal einen solchen Bausatz anschauen. Vielleicht gibt es ja jemanden, der ein paar Detailfotos machen könnte

Danke

Stefan
 

PW

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Hallo Stefan,

die Qualität ist deutlichst besser geworden als zu den Zeiten, wo die Modelle über die Vertriebs GmbH vertrieben wurden.

Hier hat sich grundsätzliches geändert. Daneben sind die Modelle ca. 700 EURO günstiger geworden als vorher, da nun direkt vertrieben wird.

PW
 
Hi Stefan,
meine ist im nächsten Container (freu :D ).
In 3 Wochen sollte sie dann da sein. Wenn du möchtest,und es nicht so weit weg von dir ist,kannst du sie dir gerne anschauen.Ist im Raum Köln/Bonn.
Gruß Thomas
 

Randolph

User
Hallo Stefan,

zwei Clubkollegen haben in den letzten Tagen Ihre Flieger ( Extra 300 in der 2,6 m Shulman-Ausführung ) bekommen. Beide sind mit den Modellen/Qualität sehr zufrieden! Ich frage Sie mal, ob schon Bilder gemacht worden sind, dann können wir die hier sicherlich reinstellen. ( Wenn ich das hinkriege! )

Viele Grüsse

Randolph

P.S. Beide wollen Ihre Modelle mit dem ZDZ 80 ausrüsten! Die theoretische Gewichtsreduktion beläuft sich dann zum DA-100 auf etwa 700-1000 gr.! Sicherlich nicht ganz unerheblich, gerade was das 3D-fliegen angeht! Die Problematik wird die Einhalltung des Schwerpunktes sein.
 
Hallo,
ich möchte die "Qualität" der Composite-ARF EA-260 2,60m mal etwas relativieren.
Vor einem Monat habe ich für einen Kollegen eine bestellt und letzte Woche erhalten.
Die Frage ist für mich nämlich, was die Qualität des Modells ausmacht.

1. Verarbeitung
Die ist zwischen sehr gut und erstklassig. Besonders die Flügel haben mich in der Verarbeitung beeindruckt. Einfach genial.
Der einzige "Verarbeitungsmangel" war eine recht unsaubere Naht an der Motorhaube. Da gibt es für den Preis schwerlich was besseres.

2. Gewicht???
Die Flugeigenschaften sind nun mal extrem vom Gewicht abhängig. Das Modell hat eine Spannweite von 2,60m. Was darf dann eine solche Maschine wiegen?
10kg max. für 3D Flug?? 11kg, 12kg.....
Jedenfalls und das ist ja überprüfbar wog eine Flügelhälfte roh 1450g plus 2mal Servo plus Anlenkung und Kabel. Reicht das für 10kg??
Einen 80er ZDZ Boxer einbauen kannste vergessen, durch die GFK-Bauweise bei den Leitwerken wird die Gewichtsersparnis in Form von Blei wieder mitfliegen. Also doch größerer und wieder schwererer Motor rein...

Gewicht ist eben auch Qualität! Das heißt nicht, dass der Flieger nicht super fliegen soll, ich habe ihn schon fliegen sehen, aber die "fantastischen" Langsamflugeigenschaften hatte das Modell auch nicht.

Grüße
Ralph

[ 06. Juli 2003, 11:00: Beitrag editiert von: Noria ]
 

Gast_0063

User gesperrt
Original erstellt von Randolph:

Das Problem lag in einer nicht 100% Abstimmung/Öffnung der vier werksseitig montierten "Flattermembranen". Diese öffneten nicht "sauber" nacheinander, sondern erst eins, dann passierte trotz stetiger Drosselklappenöffnung gar nichts und dann öffneten schlagartig drei Membranklappen gleichzeitig! Das hier eine Gemischüberfettung mit anschliessenden Drezahlsprüngen stattfinden musste, kann jeder leicht nachvollziehen! ( Das ist selbsterklärend, wenn man dieses System zur Überprüfung ausbaut und mit einem handelsüblichen, aber starken Fön ( bitte mit Kaltluft ) testet! Der Fön wird auf die "Eingangsseite" des Vergasers gesetzt, es sollte sich eine nacheinander öffnende "Funktion" der vier Membranen, mit Anstieg des Luftdurchsatzes beobachten lassen!
Wenn das nicht der Fall sein sollte, müssen hier die angeschraubten Messingleitbleche nachjustiert werden!
Also, da hätte ich jetzt doch mal ein paar Fragen, bzw. Anmerkungen:

>> Wie bist Du darauf gekommen, das die Flatterventil-Zungen bei laufendem Motor ungleich öffnen? Hochgeschwindigkeits-Kamera??

>> Die Membranen sollten nicht nacheinander, sondern möglichst alle zugleich und schlagartig öffnen, um einen möglichst geringen Strömungswiderstand darzustellen. Das sie das nicht tun, liegt an den herstellungsbedingten Toleranzen und der Tatsache, das die Flatterventile als ungedämpft schwingendes System eine ausgeprägte Eigenresonanz haben. Das wiederum führt dazu, das bei höheren Drehzahlen die Ventile ein gewisses "Eigenleben" entwickeln, was einer guten Füllung eher abträglich ist.
(Für Interessierte, Nachzulesen bei: Bönsch, Der schnellaufende Zweitaktmotor, S. 50 ff.)

Aus diesem Grund ist die reine Membransteuerung im Fahrzeugbau so gut wie ausgestorben.

>> Der Membranblock hat mit der Gemischaufbereitung überhaupt nichts zu tun, nicht mal mit der Gemischverteilung. Die üblichen Pumpenvergaser neigen systembedingt dazu, den Teillastbereich anzureichern, mit dem schlechten Gaswechsel in diesen Drehzahlen führt das zu den beschriebenen Problemen. Man kann durch geeignete Abstimmung diesen Effekt etwas dämpfen, aber dann passt es obenherum wieder nicht, bleibt also immer ein Kompromiss.

>> Einen Haarfön als Simulation der Strömungsverhältnisse in einem schnellaufenden Zweitaktmotor herzukriegen, halte ich, vorsichtig ausgedrückt, für etwas fragwürdig.
Das Fön-Gebläse arbeitet auf einem konstantem Volumenstrom, während im Kurbelgehäuse ein über die Drehzahl schwankendes Wechselspiel zwischen Über- und Unterdruck herrscht.

In sofern ist das obige Posting mit Sicherheit nicht selbsterklärend, sondern bestenfalls dazu geeignet, technische Laien zu erschrecken.
Das ändert sich auch nicht durch die inflationäre Verwendung von Ausrufungszeichen.
 

Randolph

User
Hallo Motorexperte,

>> Der Membranblock hat mit der Gemischaufbereitung überhaupt nichts zu tun, nicht mal mit der Gemischverteilung.

Wenn der Membranblock keine Gemischverteilung/Strömungsrichtung beeinflussen soll, wundert mich allerdings die gebogene Form der Messingleitbleche in eine bestimmte Richtung?

>>Die üblichen Pumpenvergaser neigen systembedingt dazu, den Teillastbereich anzureichern ..

Welche Änderung kann man hier vornehmen um einen sauberen Übergang zu erreichen?

Wäre schön, wenn Du das erklären köntest.

Eine Hochgeschwindigkeitskamera besitze ich nicht. Da ich ein sehr stark praktisch veranlagter Mensch bin, versuche ich mit einfachen Mitteln ein Problem zu lokalisieren und zu lösen! Nach meiner beschriebenen Neujustage der Leitbleche ist der Übergang erheblich besser geworden. Richtig "weg" ist das Problem allerdings noch nicht.

Wenn die Membranen nicht nacheinander, sondern gleichzeitig öffnen sollen, kann ich die schrägen und ungleich langen Membranbefestigungspunkte überhaupt nicht verstehen. Selbst die Membranen besitzen unterschiedliche Längen??!

Wäre schön, wenn Du das erklären köntest.

Probeweise sind von mir überkreuzte Krümmer zum Einsatz gebracht worden. Die Abstimmungslänge stieg um ca. 6 - 7 cm. Damit ist das Problem in einen anderen Drehzahlbereich verlagert, aber nunmehr nicht mehr im Torqubereich. Damit kann ich leben.

Viele Grüsse,

Randolph

( Der mit den vielen !!!! und ??? )
 

Gast_0063

User gesperrt
Original erstellt von Randolph:

1.) Wenn der Membranblock keine Gemischverteilung/Strömungsrichtung beeinflussen soll, wundert mich allerdings die gebogene Form der Messingleitbleche in eine bestimmte Richtung?

2.) (Teillastbereich-Vergaser) Welche Änderung kann man hier vornehmen um einen sauberen Übergang zu erreichen?

3.) Wenn die Membranen nicht nacheinander, sondern gleichzeitig öffnen sollen, kann ich die schrägen und ungleich langen Membranbefestigungspunkte überhaupt nicht verstehen. Selbst die Membranen besitzen unterschiedliche Längen??!

4.) Probeweise sind von mir überkreuzte Krümmer zum Einsatz gebracht worden. Die Abstimmungslänge stieg um ca. 6 - 7 cm. Damit ist das Problem in einen anderen Drehzahlbereich verlagert, aber nunmehr nicht mehr im Torqubereich. Damit kann ich leben.
zu 1.):
Gemischverteilung meint Verteilung im Zylinder, im Sinne von gleichmässiger Aufbereitung. Im Kurbelgehäuse sorgt schon die drehende Kurbelwelle für die notwendige "Durchmischung".

zu 2.):
So, keinen. Es gibt von Bing Pumpenvergaser mit zusätzlicher Teillastdüse, ob die zu dem Motor passen, wäre herauszufinden.

zu 3.):
Ich gehe mal davon aus, das der verwendete Membranblock urspünglich für einen anderen Motor aus dem Fahrzeug- oder Industriebereich konzipiert wurde.
Hieraus ergeben sich zwangsläufig konstruktive Kompromisse, technisch notwendig ist das nicht.

zu 4.):
Das ist genau der Punkt, den ich oben angesprochen habe, Du hast durch eine Veränderung der Abstimmung (>> Auspufflänge) per Zufall die Zylinderfüllung in dem kritischen Drehzahlbereich so geändert, das es weniger auffällt.

Ein ähnliches Verfahren wird in der Antriebstechnik häufig bei der Beseitigung von störenden Motorschwingungen (Vibrationen) eingesetzt, wo man, ohne die Vibrationen aufwändig zu dämpfen, sie durch konstruktive Änderungen des schwingenden Systems einfach in Bereiche verschiebt, in denen sie nicht mehr stören. (Ober-/unterhalb des Betriebsbereiches)
 

Randolph

User
Hallo Motorenexperte,

Kennst Du diesen Motor? Hast Du einen DA-100 im zerlegten Zustand schon besichtigen können?
Das soll hier keine ketzerische Frage sein, sondern lediglich dazu dienen, ob wir hier nicht aneinander vorbeireden.

Zu 1: Die Strömungsrichtung des Membranblockes incl. Messingleitbleche, weisen eine deutlich vorgegebene Strömungsrichtung incl. nacheinander öffnenden Membranen hin.

Zu 2: Von Dir leider keine Angaben bzgl. Problemlösung oder Verbesserungsvorschläge des mitgelieferten Vergasers. Sehr schade, denn hier hätte ich mir, Verbesserungsvorschläge gewünscht. Gibt es hier wirklich keine andere Möglichkeit als den Vergaser zu wechseln und somit das lästige Problem: „Überfetten im Zwischengasbereich“ zu lösen?
Hast Du diesen Bing-Vergaser schon mal ausprobiert und kannst Erfahrungen darüber berichten? Einsatz vorher/nachher? Deine gemachten Erfahrungen zu diesem Vergaser interessieren mich. Wenn durch Wechsel des Vergasers das Problem zu lösen ist und somit ein vernünftiger Zwischengasbereich zu erzielen wäre, bin ich ein ganzes Stückchen weiter und Du könntest uns allen Composite ARF Extra „Infizierten“ hier super helfen!

Zu 3: Zu diesem, aus GFK (!) geformten Membranblock gehst Du davon aus, das es sich hier um einen für den Fahrzeug- oder Industriebereich stammenden Membranblock handelt?
Sicherlich kann das sein, aber der „Block“ sieht mir sehr nach Anpassung an einen Vergaser, als an einen Motor aus. Kennst Du diesen beschriebenen GFK-Motorenblock?

Zu 4: Das bei einem Zweitakter immer das Abgassystem in Abhängigkeit zum Einlass besteht ist unbestritten. Siehe hierzu meinen älteren Beitrag in diesem Fred.

Viele Grüsse

Randolph
 

Gast_0063

User gesperrt
Hallo Randolph,

ich hatte vergangenen Winter einen DA 100 in der Werkstatt, allerdings einen Rumpfmotor ohne Vergaser, Auspuff und Zündgeschirr.
Der Kunde hatte ihn gebraucht aus dem Urlaub mitgebracht, ich hab' ihn hier auf "deutsch" umgerüstet und zum laufen gebracht.
Hinterher hab' ich nix mehr davon gehört, hmmm, muss wohl funktioniert haben.

Der hatte allerdings, so ich das erinnere, einen Membranblock aus elastomerbeschichtetem LM-Druckguss, na ja, es mag verschiedene Ausführungen geben/gegeben haben.

Deiner wird, wie Du das beschreibst, ein Spritzgussteil aus faserverstärktem Duroplast sein, das ist technisch üblich, wenn Du Dir vorstellst, das eine Spritzgussform für so ein Teil mal eben schnell 150.000 € kostet, kannst Du dir vorstellen, das so etwas extra für ein paar Modellmotoren keiner macht, das wäre nicht mehr zu bezahlen.

Die gängigen Pumpenvergaser von Walbro oder Tillotson haben systembedingt ein recht schlechtes Regelverhalten im Teillastbereich, dafür sind sie eigentlich ja auch nicht konstruiert.
Die beschriebene Version von Bing wird wohl besser laufen, hat aber noch keiner angefragt, und ich selber stecke in so etwas keine Entwicklungskosten, dafür ist der Markt einfach zu klein.
Ich würde ohnehin den ganzen Vergaserkram wegwerfen und eine elektronische Einspritzanlage anbauen, dann bin ich die ganzen Sorgen los und kann mir den Motor für fast jeden Bereich hintrimmen.

Ansonsten ist der DA ein stinknormaler Motor, nichts besonderes, die konstruktiven Grundlagen für solche Entwicklungen sind seit den '30er Jahren bekannt, ich verweise hier nochmals auf die einschlägigen Publikationen.
Auch die Amerikaner, oder besser, gerade die, werden das Rad nicht neu erfinden.

[ 08. Juli 2003, 11:11: Beitrag editiert von: MechWerkAndi ]
 

PW

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Hallo Randolf,

weißst Du, ob der "MechwerkAndi" schom mal einen DA 100 im praktischen 3D Flug betrieben hat ?

Kann er überhaupt 3D (also auch Torquerollen) fliegen.

Die Frage ist auch, was wir von einem Motor erwarten.

Was für den einen gut ist, ist wahrscheinlich für einen anderen Piloten absoluter Mist.

Meine Anforderungen sind:

Zuverlässiger Lauf über hinderte Flüge, egal bei welchem Wetter. Der Motor darf nicht einmal kotzen und muss Zacken für Zacken das Gas annehmen.

Abstellen darf der Motor nur, wenn der Tank leer ist.

Ich glaube im Beitrag hier treffen zur Zeit "Theorie" und "Praxis" aufeinander.

Für mich zählt nur das bekannte "ZDF-System"
- Zahlen
- Daten
- Fakten

und zwar im harten, praktischen Betrieb.

Wäre mal schön zu erfahren (vom Mechwerker), wie er denn das Problem des leichten Überfetttens lösen würde.

Dieses würde natürlich auch einen praktischen Betrieb voraussetzen. Test auf dem Prüfstand sind schön und gut, aber im Flug ist vieles anders; gerade für den 3D Bereich.

Gruss

PW
 

Randolph

User
Hallo Peter,

danke für Deinen Beitrag zu diesem Thema.

Allerdings ging ich bisher immer davon aus, das auch der "MechwerkAndi" nicht nur von rein theoretischen Ansätzen ausgeht, sondern von seinen praktischen Ergebnissen hier Bericht erstattet. Zumindest habe ich das so verstanden und interpretiert.

Um hier kein vorschnelles Meinungsbild abzugeben, bitte ich hier den "MechwerkAndi" um Antwort!
Nach lesen der Zeilen von "MechwerkAndi" glaube ich kaum, das dieser nicht (!!) "Knietief" in der Materie: Modellflug/3-D steckt. Denn gerade in diesem Bereich sind die gestellten Anforderungen so hoch, wo der “Durchschnittliche-Normalmodellflieger" auch nicht mit den besten theoretischen Hintergrundinformationen nachzuvollziehen kann, was hier von den Motoren gefordert und abverlangt wird. Geschweige denn, das dieser über Verbesserungsvorschläge in dieser Thematik Bericht erstattet!

Über Dein angesprochenes ZDF-Spiel kann ich nur sagen: Ja, so ist es! Es interessiert mich nicht, wie es rein theoretisch, mit vielen Ansätzen aus Neubauten/Konstruktionen eine Verbesserung zu erreichen ist. Einzig und alleine, interessiert mich eine Lösung des vorhandenen Problems mit den vorhandenen Mitteln. Da hast Du absolut Recht, was das theoretische mit dem praktischen angeht!
Aus diesem Grund habe ich auch "MechwerkAndi" gebeten, hier eine mögliche Lösung des Problems herbeizuführen. Leider kam hier nur der Hinweis auf einen anderen Vergaser, der sich im Zwischengas besser einstellen lassen soll.
Aber ich denke, hier wird uns der „MechwerkAndi“ schon eine Überarbeitung des werksseitig mitgelieferten Vergasers liefern, oder eine Alternative aufzeigen, die wir gebrauchen können.

Viele Grüsse,

Randolph
 

Gast_102

User gesperrt
Hi ,

Du weisst wie ein Telefon zu bedienen ist ?, dann ruf den Andi einfach mal an, das ist besser wie hier die Welt in drei >Zeilen zu beschreiben< .

OT: Nun ich glaube nicht das der Ing. welcher den Ferrarimotor gebaut hat diesen auch selber fährt.
 

PW

User gesperrt
Hallo Peter,

hast sicherlich recht damit, dass der Ing. von Ferrari den Ferrarimotor nicht selber fährt.

Aber dieser Mann sieht eben seinen Motor jeden Tag und beschäftigt sich fast 24 Stunden mit dem Teil.

Dieses ist eben vorliegend wohl anders:

Fliegt der "Mechwerker" denn jeden Tag einen DA-100 im 3D Bereich ??? Oder hat er überhaupt mal einen DA-100 geflogen? Und dann noch im 3D Breich ?

Wenn ja, um so besser.

Wenn nein, dann glaube ich, dass es schwierig ist, über ein im Flug auftretendendes Problem zu sprechen.

Soll ja vorliegend auch keinen "Angriff" auf ihn darstellen.

Theorie ist ja ganz schön, aber die Praxis ist mehr entscheidend.

Gruss

PW
 
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