Copter-Piloten können unser Image verderben

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Heute kam ich ins Gespräch mit Lufthansa Piloten und ein Thema war die Gefahr für den Luftverkehr durch Hobbydrohnen.
Vorneweg, ein Pilot der Crew fliegt selbst einen Quadrokopter.
Tenor war, daß sie selbst in Ausübung ihrer Tätigkeit im Cockpit noch nie mit diesen Hobbydrohnen zu tun hatten.
Vielmehr meinen sie, daß das mediale Interesse und die Negativberichterstattung über die Hobbydrohnen damit zu tun hat, daß selbst ein kleiner Schaden (verursacht bspw. durch den Aufprall einer solchen Drohne bei einem Einschlag in eine Verkehrsmaschine) zu einem mindestens fünfstelligen Reparaturbetrag führt und das Auffinden des Drohnenlenkers im Sande verläuft, demnach die Fluggesellschaften auf diesen Kosten sitzenbleiben. (SIC!)
Natürlich ist das Aufsteigen einer Drohne im Flughafenbereich ein schwerwiegender Eingriff in den "Luftraum", aber...

Bin nun aus berufenem Munde informiert.;)



Gruß
Monti
 

rubberduck

User gesperrt
Du weißt aber schon, was Spam ist, Jürgen?

Zu den bisherigen mindestens 4 Kopterthemen habt Ihr hier durch die Hintertür schon wieder drei aufgemacht.
Die bleiben aber nur offen, wenn sich die Themen deutlich unterscheiden.
Wir Moderatoren haben keinen Bock darauf, Eure Ergüsse fünfmal zu lesen.
Manchmal ist mir, ehrlich gesagt, einmal schon zu viel.

Servus
Hans

Hans,
das kann ich gut verstehen.
Ich bohre auch im Verein seit langem dicke Bretter.
Man glaubt gar nicht, auf wieviel Ignoranz man zu dem Thema trifft.
Aber wenn der 100m Deckel kommt, wird gejammert ohne Ende und die Schuldigen in den eigenen Reihen gesucht.

Dabei mache ich nicht mit. Jeder hatte fast ein Jahr lang Zeit um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Und es gibt alle Möglichkeiten um Informationen, Flugseminare, Kurse und und und anzubieten. Frag mal, wer weiss wie eine ICAO Karte zu lesen ist, welche Lufträume es über uns gibt, etc. Kenntniss kaum vorhanden.

Stattdessen heisst es, der Vorstand und der DMFV werden es schon machen.


Jürgen
 

Marco

User
Danke für den Link.

Über deren suche habe ich über den Begriff "Drohne" nur Beiträge aus 2015 und 2014 gefunden. Daher hier mein Post ;)

Wenn es der "gute" Journalist schon beobachtet hat, warum kommt er nicht auf die Idee den Eigentümer zu befragen? Laut dem Bericht war er jedenfalls nicht weit weg.
Sehr suspekt.

Grüße,
Marco
 

rubberduck

User gesperrt
Danke für den Link.

Über deren suche habe ich über den Begriff "Drohne" nur Beiträge aus 2015 und 2014 gefunden. Daher hier mein Post ;)

Wenn es der "gute" Journalist schon beobachtet hat, warum kommt er nicht auf die Idee den Eigentümer zu befragen? Laut dem Bericht war er jedenfalls nicht weit weg.
Sehr suspekt.

Grüße,
Marco

Wenn es der Biergartenbetreiber war, der ein paar Werbefotos von seinem Lokal machen wollte, würde ich als Lokal-Redakteur in so einem kleinen Nest auch nicht nachfragen.
 

KaiT

User
Tja wenn und wäre....man kann natürlich auch immer alles in Zweifel ziehen.Die Tatsache als solche ist dann ja nebensächlich.
 

Daß ausgerechnet Heise, die bislang eine neuen Techniken gegenüber "traditionell" eher aufgeschlossene Position innehatten, in die derzeit regelrecht kampagnenartig über -alleKanäle der Journaille hochkochende Anti-"Drohnen"-Hetze nicht nur mit einstimmt, sondern sogar in diversen Artikeln noch deutlich eins draufsetzt (und das mit teils grenzwertig abstruser Argumentation), ist schon recht verwunderlich.

Und war (nicht nur) für mich, neben der allgemeinen Verflachung des "Niveaus" ihrer früher doch meist recht lesenswerten Publikationen, der letzte Anlaß, meine sämtlichen Heise-Abos zu kündigen, mit einem deutlichen Hinweis auf ebendiesen Grund im Kündigungsschreiben.
 
Persönlich habe ich bereits mehrmals erlebt, wie einige unserer Mitmenschen auf Drohnen reagiert haben

Da geht das Spektrum wirklich weit auseinander.

Als ich neulich nach dem "Flyaway" eines Hexakopters einen anderen Kopter einsetzte, um im in Frage kommenden Bereich die (zu teils kapitalen Baumreihen von 25 und mehr Metern Höhe hochgewucherten) "Hecken" abzufliegen, waren die meisten Passanten da freundlich-interessiert. Selbst eine Kleingartenpächterin, die sich vor ein paar Monaten mal über eine "über ihrem Grundstck spionierende Kameradrohne" aufgeregt hatte, war sehr hilfsbereit. Andere (Jüngere und Ältere) schauten meist kurz zu, stellten Fragen zu der Technik ("mit was fliegt der denn? Wie, mit Strom, Batterie? Ach, das geht?!?") usw.

Ein anfangs etwas grantelnder ("das sehen wir hier nicht so gern, gibt immer wieder Ärger mit zertrampelten Feldern, wenn die ihre abgestürzten Dinger suchen...") Bauer ist regelrecht "aufgetaut", nachdem er bemerkte, daß da nicht rein aus Jux&Dallerei ausgerechnet seine Felder überflogen wurden, und auch über die gesetzlichen Regeln, Versicherung usw. bescheid wußte.
Wir unterhielten uns dan ein wenig über die Problematik, besonders was nicht wiedergefundene und schließlich im Mähdrescher "landende" Modelle und deren Teile wie z.B. LiPo-Akkus oder auch die Tanks von Verbrennern bei Flächenmodellen, anging. Auch über sinnvolle Anwendungen, z.B. Überfliegen der Felder zu diversen Kontrollzwecken oder um Rehkitze usw. vor dem Mähdreschereinsatz aufzufinden, da hatte er zusammen mit Kollegen im Herbst davor selbst ein paar Versuche gestartet.
Schließlich gab er sein OK für Abfliegen der Hecken und noch nicht abggerntetenFelder zwecks Suche des vermißten Hexacopters und sagte mir auch gleich Unterstützung (Umhören bei den Nachbarn ob was gefunden wurde) zu.

Auch sonst fast nur positives Feedback, auch bei einem Hotelbetreiber mit größerem Grundstück in der direkten Nachbarschaft.

Nur eine Möchtegern-"Lindenstraßen-Else" sah das anders. Kam mit ihrem Rad einen (eigentlich "illegalen", ging mitten durch ein Privatgrundstück) Trampelpfad durch eine Wiese runter, und sah dabei entweder mich mit der Funke oder den ungefähr 250m entfernten, in 50m Höhe schwebenden Kopter. Darüber geriet sie so aus der Fassung, daß sie erstmal ihr Rad vom Trampelpfad ins hohe Gras lenkte und es dabei hingeschmissen hat, anschließend zeterte sie vor den anderen rum von wegen "ALSo SOWAS DERF DER DOCH NET, ICH SACH DESS JETZ DEM BAUERN! DESS DER HIER RUMFLIECHT, ALSO SOWAS GEHÖRT VABOODE! DES GEHT DOCH NET, DOU KENN JA SONSTEWAS PASSIERN" usw.
Was die anderen Anwesenden nur zum Grinsen und nach der Weiterfahrt von "Else" zu eindeutigen Gesten veranlaßte...
 
Ich frage mich, warum es keine Gesetze gibt, welche einen Fertig-Drohnen-Hersteller dazu verpflichten, gewisse Sicherheitsroutinen in seine Programme einzuarbeiten. Dazu gehören No-Fly-Zonen z.B. um Flughäfen oder Autobahnen, sowie eine maximale Höhe und Entfernung zum Startplatz.

Das gibt es bei den Fertig-Koptern der Marktführer schon seit langem.

Leider sehr stümperhaft und auf reichlich intransparente Weise durchgeführt, also man bekommt so gut wie keine (und schon gar keine verbindliche) Info über die Lage und Ausdehung der NoFly Zonen, die (wenn überhaupt) auf den Herstellerseiten verlinkten Karten stimmen weder mit der rechtlichen Situation noch mit den real implementierten Beschränkungen auch nur ansatzweise überein.
Außerdem gibt es zumindest bei den RTF Koptern der Con- und Prosumerklasse selbst für Inhaber gültiger (Ausnahme-)Genehmigungen keine Möglichkeit, die (noch dazu oft VIEL zu restriktiven) Vorgaben der Firmware zu umgehen.

Bei Selbstbaukoptern wiederum ist das nicht so ohne weiteres machbar, denn die Firmware der Flightcontroller ist da oft Opensource, und da wäre sowas im Zweifelsfalle aber sowas von prompto subito wieder rausgepatcht...
 
Für die Naza gibt's "befreite" Firmware, drauf geflasht und alle Sperren sind aufgehoben. So schwer ist das nicht mehr, von "beschränkter" auf "unbeschränkter" Firmware zu gehen und wieder frei zu fliegen wo man will.
 
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