dancer 3.0 (rs-aero.com) - Leistung für die Freizeit

Verbinder natürlich auch 😂 ... aber schon seeeeehr viel intelligentes Holz (also die konstruktiven Lösungen ) verbaut. Aber trotz allem würde ich sagen es ist ein Holzflieger und kein CFK Flieger da sollten wir uns einig sein. Damit würde ich diesen Ausflug aber als erledigt sehen.
 
Hallo Robert,
wie schaut es jetzt mit der Torsionssteifigkeit bei dem CFK Rohr aus bzw. wie schnell kann ich mit den dancer fliegen ohne dass ich Probleme bekomme?
Danke!
Grüße
Werner
 
wie schaut es jetzt mit der Torsionssteifigkeit bei dem CFK Rohr aus bzw. wie schnell kann ich mit den dancer fliegen ohne dass ich Probleme bekomme?
Was für eine Antwort willst du da jetzt hören?
Fliegst du mit Tacho und Geschwindigkeitsanzeige?
... und ausserdem geht es immer noch, wenn, um die Biegung ;).

Die Sequenzen im Video sind alle ohne zusätzlicher Versteifung.
 
Hallo Robert,
ja Geschwindigkeitsanzeige habe ich in meinen Fliegern. Wenn sich das Leitwerk im "Schnellflug ruhig verhält dann wäre das für mich in Ordnung.
Wie ist das zu verstehen mit der Biegung. Wann biegt sich der Flieger - bei einer unsanften Landung?
Grüße
Werner
 
Hallo Werner,
du wirst von einem Hersteller keine konkrete Angabe bekommen, wo und wann genau sich das Modell zu zerlegen beginnt.
Ich kann dir von meinen bisherigen Erfahrungen sagen, aus 50m Schwung holen, stellt kein Problem dar.

Alles andere ist dann ein "Anwenderproblem", weil es von so vielen anderen Faktoren zusätzlich abhängig ist, was das Modell wirklich aushält (zB. Verklebungen, Klebstoffwahl, Anlenkungen, usw).

Wie ist das zu verstehen mit der Biegung.
Mit einem Kreuzleitwerk wird der Leitwerksträger, das CFK Rohr, hauptsächlich auf Biegung beansprucht (wenn die Ruder bewegt werden) -> das Rohr verbiegt sich nach oben oder nach unten (Höhenruder), rechts oder nach links (Seitenruder).
Mit einem V-Leitwerk wirken bei einem Seitenruderausschlag, verdrehende Kräfte auf das Rohr, es wird auf Torsion beansprucht.
... mal grob formuliert.

Wenn du durch stark wechselnde Luftströmungen fliegst (Wechsel Auf- und Abwindbereich), wird der Leitwerksträger kombiniert belastet. Daher muss das Rohr in allen Richtungen gleich fest und stabil/steif sein.

schöne Grüße
Robert
Bildschirmfoto 2024-04-07 um 20.47.41.png
 
Nachdem das Flächenmittelstück ja nun soweit fertig ist, widme ich mich in der Zwischenzeit, bis die Teile für die Ansteckflächen geliefert werden, dem Rumpf und den Leitwerken.
Diese müssen ja noch am Kohlerohr befestigt werden.

Weiter geht es also mit dem Pylon für das HLW:
Den ursprünglich vorgesehene Pylon hat Robert überarbeitet, da er eine etwas schmale Auflagefläche hatte.
Robert hat mir die neuen CAD Daten geschickt, und somit konnte ich mir die Teile selbst aus Pappelsperrholz fräsen.
IMG20240409232528_klein.jpg
Ich hab noch ein paar Freistellungen hinzugefügt. Am Heck zählt ja jedes Gramm das eingespart werden kann 🤓
IMG20240409233531_klein.jpg
IMG20240409234134_klein.jpg

Aktuell besteht er bei mir nun aus 4 Teilen die zu einem Paket verleimt werden.
(Das wird aber in der Serie noch etwas abgeändert werden. Dazu aber später etwas mehr....)

Um eine möglichst gute Auflage am Rohr zu bekommen, habe ich in den Pylon einen Radius gefräst.
IMG20240410003619_klein.jpg
IMG20240410003853_klein.jpg


Die erste Anprobe....
IMG20240410004117_klein.jpg
😎.....passt doch super, oder?

Die Schnittstelle des Pylon im HLW, wurde an die größere Kontur angepasst.
vorher:
2023-02-16 17_54_19-IMG20221204231623.jpg ‎- Fotos.png

nachher:
IMG20240411230444_klein.jpg
man erkennt deutlich die nun breitere Auflagefläche.

IMG20240411230501_klein.jpg
im Pylon musste ich dann noch eine Freistellung für den Hauptholm des HLW machen.

IMG20240411230556_klein.jpg
So sitzt der Pylon nun versenkt im HLW.

Und hier die erste Anprobe am Rumpfrohr....
IMG20240411231724_klein.jpg


Morgen geht es weiter mit dem waagrechten Einrichten des HLW zur Tragfläche....

Schöne Grüße, Christian
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Wenn jedes Gramm zählt, hätte ich den pylon aus Balsa gemacht. Vielleicht die letzte Schicht aus 1mm Fl.Sp. Der pylon muss ja kaum Kräfte aufnehmen, ist sehr kurz und das meiste erledigt doch die Verschraubung, oder?
 
Wenn jedes Gramm zählt, hätte ich den pylon aus Balsa gemacht. Vielleicht die letzte Schicht aus 1mm Fl.Sp. Der pylon muss ja kaum Kräfte aufnehmen, ist sehr kurz und das meiste erledigt doch die Verschraubung, oder?
🤣 .. Kjell ... bitte lass dir das nochmal durch den Kopf gehen, hm?

Der Pylon kriegt da hinten alles ab, was irgendwie mit dem Höhenleitwerk (Spannweite 65cm!) zu tun hat.
Ja, er ist nur 12mm hoch, aber ein Knotenpunkt was die Kraftaufnahme/-überleitung betrifft.

Nein, überhaupt keine gute Idee ihn aus Balsa zu machen ;).

PS: Wenn ich in ca. 4 Wochen nach Niederöblarn fahr, den dancer mit im Gepäck hab, meld ich mich bei dir ;), dann darfst ihn live anschauen.

schöne Grüße
Robert
 
....die Verbindung von Kohlerohr , Pylon und Höhenruder würde ich besonders gründlich/stabil bauen und kleben , einschließlich der Verschraubung für das Höhenruder. Das muss echt sauber passen....
@robert: ich freu mich schon auf das Paket wenn's soweit ist.
Gruß
Micha
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
🤣 .. Kjell ... bitte lass dir das nochmal durch den Kopf gehen, hm?

Der Pylon kriegt da hinten alles ab, was irgendwie mit dem Höhenleitwerk (Spannweite 65cm!) zu tun hat.
Ja, er ist nur 12mm hoch, aber ein Knotenpunkt was die Kraftaufnahme/-überleitung betrifft.

Nein, überhaupt keine gute Idee ihn aus Balsa zu machen ;).

PS: Wenn ich in ca. 4 Wochen nach Niederöblarn fahr, den dancer mit im Gepäck hab, meld ich mich bei dir ;), dann darfst ihn live anschauen.

schöne Grüße
Robert

Ich kommen gerne nach Niederöblarn und schaue mir den Dancer an! Hoffentlich habe ich Zeit...

Wegen der Belastungen: also es würde ja nur ein Problem bedeuten, wenn man einseitige Belastungen drauf bekommt. Also hinten gedrückt und vorne gezogen, oder eben links und rechts unterschiedlich. Kommt sowas am HLW vor? Turbulenzen? Oder wann?

Wenn man ein hartes Balsa nimmt und vielleicht noch dazu Stirnholz, kann man das ja kaum zusammendrücken...

Das waren meine Gedanken.
 

ulme

User
Freunde, dürfte ich mal eine Sache anstossen, die evtl. etwas offtopic klingt, jedoch gerade zu dem Projekt passt?

Ich fliege seit längerem höchst zufrieden einen Rock’X. Er bringt mir den maximalen Spass für den sportlich betonten Flug, mit Antrieb für die Ebene. Ich kann ihn zerlegt in meiner Multiplex Tasche auf dem Rücken/ dem Fahrrad transportieren, was zusätzlich klasse als Feierabend Ausgleich dient.

Von der Konstruktion des Dancers bin ich absolut hingerissen! Allein die Rohbau Flächen sind es wert, ins Museum of Applied RC Glider Sciences aufgenommen zu werden. Monumental! Ganz klar: ich will das Ding unbedingt haben und auf meinem Baubrett bearbeiten.

Aber jetzt kommt die Frage: was bringt eigentlich der Größensprung auf 3m? Der Konstrukteur findet seine Befriedigung darin, die Challenge der wesentlich höheren Kräfte in den Griff zu bekommen, in dem Fall mit Holz. Aber dem Piloten? Er hat einen höheren finanziellen Aufwand (Bausatz, Antrieb, Servos), Bauaufwand (für einige, denen das nicht das reine Vergnügen ist), das Handling/ Unterbringung zuhause ist aufwändiger und der Transport wird schwieriger (werde ich damit damit überhaupt noch meiner Lieblingskombination Radeln+ Fliegen nachgehen können?).

Viele sagen: die Sichtbarkeit in der Luft wird besser! Aber da denke ich mir, dass du mit einem größeren Modell automatisch höher steigen wirst, bis es wieder genauso winzig wird wie das kleinere.

Jetzt versteht mich bitte nicht falsch! Ich WILL dieses Modell unbedingt. Ich suche hiermit nur nach Argumenten, um es mir auch von der „Benutzen“- Seite schmackhaft zu machen.

Freu mich auf euren Input,

Ulrich
 

C-J-S

User
Wegen der Belastungen: also es würde ja nur ein Problem bedeuten, wenn man einseitige Belastungen drauf bekommt. Also hinten gedrückt und vorne gezogen, oder eben links und rechts unterschiedlich. Kommt sowas am HLW vor? Turbulenzen? Oder wann?

Spätestens beim Landen im schwierigen Gelände oder bei höherem Gras hast du deine einseitige Belastung. Und du willst ja nicht, dass bei jeder Landung der Pylon bricht. Es ist halt was anderes, 2000g von 30km/h auf 0 im Gras zu bremsen als bei einem 1000g oder 500g Segler...


Aber jetzt kommt die Frage: was bringt eigentlich der Größensprung auf 3m?
Das ist einfach eine andere Welt. Ist wie beim Auto/Motorrad: Hubraum kann durch nichts ersetzt werden, nur durch mehr Hubraum!
Und so ist es mit der Spannweite: Du hast mit der Spannweite eine andere Trägheit, eine ander Ruhe, ein anderes Steuergefühl! Die Viskosität der Luft funktioniert bei größeren Modellen einfach in einem besseren Bereich und du kannst die Masse des Flugzeuges - die ja der eigentliche Antrieb ist - besser tragen und besser einsetzen.
Natürlich hat alles seine Existenzberechtigung, aber wenn ich die Wahl zwischen ähnlich ausgelegte Konstruktionen hätte, dann würde ich fürs Spaßfliegen immer das größere Modell nehmen - wenn die Statik mitmacht.

LG
Christian
 
Freunde, dürfte ich mal eine Sache anstossen, die evtl. etwas offtopic klingt, jedoch ...

Handling/ Unterbringung zuhause ist aufwändiger und der Transport wird schwieriger (werde ich damit damit überhaupt noch meiner Lieblingskombination Radeln+ Fliegen nachgehen können?).

Ulrich

Der Flügel ist dreiteilig...
 
Hallo Kjell,
Wegen der Belastungen: also es würde ja nur ein Problem bedeuten, wenn man einseitige Belastungen drauf bekommt. Also hinten gedrückt und vorne gezogen, oder eben links und rechts unterschiedlich. Kommt sowas am HLW vor? Turbulenzen? Oder wann?
Schau dir einfach mal ein paar Videos an, die das Leitwerk im Flug zeigen .. dann siehst du wovon ich spreche.
Nachgeben wird immer die kürzere Seite zuerst ;) dh. eine Kippbelastung in Spannweitenrichtung. Am besten zu sehen bei einer gedrehten Landung .. die jeder von uns mal schafft (ob gewollt oder auch ungewollt).
Daher muss dieser "Knotenpunkt" so steif und stabil wie möglich sein (der Anforderung entsprechend).

Besser die Befestigungsschrauben reissen ab, als das ganze Leitwerk liegt neben dem Rumpf :D.

Wenn man ein hartes Balsa nimmt und vielleicht noch dazu Stirnholz, kann man das ja kaum zusammendrücken...
Dann kann ich gleich wieder Pappel nehmen ;).
+++++++++++

Servus Ulrich,
was bringt eigentlich der Größensprung auf 3m?
Es ist wirklich eine andere Welt. Es fliegt sich so viel ruhiger, eleganter, geschmeidiger .. und das Gleiten, sowie die ganze Aerodynamik funktioniert einfach besser.
Und es geht nicht nur um höher hinauf, sondern auch um weiter weg (distanzmässig) man kann ein noch viel größeres Gebiet nach Aufwind absuchen. Klar wird der Flieger dadurch nicht größer, aber oft sind es gerade die 100m, die man weiter raus oder weg fliegen hätte müssen, um das Aufwindgebiet zu erreichen.
Naja, und die Augen werden mit dem (meinem) Alter auch nicht besser ;).

das Handling/ Unterbringung zuhause ist aufwändiger und der Transport wird schwieriger (werde ich damit damit überhaupt noch meiner Lieblingskombination Radeln+ Fliegen nachgehen können?).
Das ganz sicher, ist doch der Rumpf 1,53m und das Flächenmittelteil 1,45m lang.
40cm mehr Rumpflänge als beim 2m Modell!

schöne Grüße Euch allen
Robert
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Aber jetzt kommt die Frage: was bringt eigentlich der Größensprung auf 3m? Der Konstrukteur findet seine Befriedigung darin, die Challenge der wesentlich höheren Kräfte in den Griff zu bekommen, in dem Fall mit Holz. Aber dem Piloten? Er hat einen höheren finanziellen Aufwand (Bausatz, Antrieb, Servos), Bauaufwand (für einige, denen das nicht das reine Vergnügen ist), das Handling/ Unterbringung zuhause ist aufwändiger und der Transport wird schwieriger (werde ich damit damit überhaupt noch meiner Lieblingskombination Radeln+ Fliegen nachgehen können?).

Also der Sprung von 2m auf 3m umfasst schon eine oder gar zwei Größenordnungen in der Aerodynamik.
Daher schau dir mal Profilpolaren an und vergleiche mal Re 100.000 auf 200.000 oder 300.000.
Da sind nicht nur die Maxima/Minima andere für Gleitzahl, Widerstand, etc. anders/besser. Teilweise sind das auch ganz andere Kurven!

Daher lässt sich so ein Flieger ganz anders bewegen. So wie Robert schreibt: weiter, höher und schneller. Jedoch kommst du von dort auch besser zurück.
 
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