1820 entdeckte der dänische Physiker und Philosoph
Hans Christian Ørsted die magnetische Wirkung des elektrischen Stroms, ein grundlegendes Phänomen des
Elektromagnetismus. Ein Jahr später veröffentlichte
Michael Faraday seine Arbeitsergebnisse über „elektromagnetische Rotation“. Er konstruierte eine Vorrichtung, bei der ein elektrischer Leiter um einen festen Magneten rotierte und im Gegenexperiment ein beweglicher Magnet um einen festen Leiter. 1822 entwickelte
Peter Barlow das nach ihm benannte
Barlow-Rad. Der britische Wissenschaftler
William Sturgeon erfand 1832 einen weiteren Motorvorläufer.
[1] Auf dem europäischen Kontinent wirkten
Ányos Jedlik (1827) und
Hermann Jacobi an der Weiterentwicklung des Gleichstrom-Elektromotors. So entwickelte Jacobi bereits 1834 den ersten praxistauglichen Elektromotor in Potsdam und stattete 1838 in
Sankt Petersburg ein zwölf Personen fassendes
Boot mit dem von ihm entwickelten 220 Watt starken Motor aus,
[2]was somit zugleich die erste Anwendung eines Elektromotors in der Praxis darstellte. Auch der US-amerikanische Grobschmied
Thomas Davenport entwickelte in
Vermonteinen
Kommutatormotor. Auf sein Design wurde ihm am 25. Februar 1837 ein Patent erteilt.