Elektromotoren

Hallo liebe Kollegen!
An alle, die Elektromotoren in dieser oder in sonstigen Börse!
ich fände es toll wenn ihr bei der Bezeichnung des Motors auch Angaben machen könntet für welche Modellgewichte und Eventuelle Größen die Motoren passen und eventuell noch die entsprechenden Zellenzahl. Das würde eine Kaufentscheidung ungemein erleichtern.
Denkt einfach mal drüber nach!
Gruß
 

Knut

User
Hallo Horst,

sicher wäre es, falls man sich dann auch auf die Angaben verlassen könnte, hilfreich.
Anderseits bietet Google in kürzester Zeit doch meistens genügend Stoff.

Tschüß
Knut
 
Hallo liebe Kollegen!
An alle, die Elektromotoren in dieser oder in sonstigen Börse!
ich fände es toll wenn ihr bei der Bezeichnung des Motors auch Angaben machen könntet für welche Modellgewichte und Eventuelle Größen die Motoren passen und eventuell noch die entsprechenden Zellenzahl. Das würde eine Kaufentscheidung ungemein erleichtern.
Denkt einfach mal drüber nach!
Gruß
Hi Horst,
das spiegelt nach meiner unmaßgeblichen Meinung genau das wider, was gemeinhin als wichtig gesehen wird.
Eine Luftschraube brauchen offensichtlich die wenigsten. Und die Luftschraube ist das Maß der Dinge.

Ich brauche für meine Modelle zum Fliegen immer Luftschrauben und DIE müssen passen. Ein 2kg Trainer braucht
eine völlig andere Luftschraube als ein 2kg Speeder oder ein 2kg Motorsegler.

Einen Brushlessmotor kann man "grundsätzlich" mit beliebiger Zellenzahl betreiben, auch an 230V. Nur darf der Strom
die Belastbarkeit des Wicklungsdrahtes nicht überschreiten. Einfach: mehr Spannung? Dann kleinere Latte! Strom messen.

Für einen Kaufentscheid eines Motors sollte man vor allem das Motorgewicht und die Leerlaufdrehzahl pro Volt (kv) im Auge haben.
Aber wenn man einen Motor nach Modellgewicht kauft, ist das eher obsolet. Meine Meinung sowieso :D
Bei mir muss ein Motor die Luftschraube mit Energie versorgen, nicht das Modell. Nach meiner Erfahrung kann ein BL
pro 100g Motorgewicht so ca 350 - 400 Watt gut umsetzen.

Ich bin fast überzeugt, dass das nicht oder nicht gut ankommt. Aber was da erwartet wird, ist imho mal echt überflüssig.

CU Eddy
 
Hallo
Da gibt es zu viele Parameter wie den weiten Spannungsbereich und die damit sehr hohe Anzahl möglicher Luftschrauben, je nach Einsatzzweck. Wenn man nach gebrauchten Motor sucht, dann sollte man das eh gezielt machen und vorher schon grob die Größe und KV im Auge haben. Einen Luftschraubenrechner wie zBsp ECalc bringt als Kaufinfo meh , wie irgend eine Angabe über geflogene Luftschraube, weil ohne Strom /Schub/Speedangaben und mit welchem Modell /Gewicht ist das dann eh nur Makulatur. Genaue Bezeichnung des Motors mit Größe/Bezeichnung/Hersteller/KV ist natürlich immer wichtig.

Gruß Andi
 

ottoxxl

User
Hallo Horst,

dein Gedanke ist gut. Ich brauche ja nicht die genauen Angaben, die kann ich googeln. Aber eine grobe Richtung für welche Anwendung der Motor passt oder wie er eingesetzt wurde, ist schon gut, so wie es Natterer macht, dann weiss ich auf den ersten Blick, ob es sich lohnt nach genaueren Daten zu suchen.

Gruß
Ekkehard
 
Als Elektro-Dummy ertappe ich mich dabei, dass ich Antriebe dort beziehe, wo sich Angaben zu Kombinationen mit Luftschrauben und den zu erwartenden Strömen finden. Idealerweise mit Angaben zum Schub. Das liegt daran, dass mich schon ecalc überfordert, und ich mit Antrieben „von der Stange“ auskomme, bzw. meine eher schlichten Modelle dies tun. Natterer hat seit vielen Jahren seine angenehme Praxis beibehalten, auf seiner Seite seine Antriebssets mit Tabellen zu versehen, andere tun dies auch. Oder wie Hoellein seine Flieger mit Antriebsempfehlungen versieht, aus denen man schon viel herauslesen kann, wenn man Alternativen sucht. Das geht im High End-Bereich wohl eher nicht.
LG
Jörg
 
Als Elektro-Dummy ertappe ich mich dabei, dass ich Antriebe dort beziehe, wo sich Angaben zu Kombinationen mit Luftschrauben und den zu erwartenden Strömen finden. Idealerweise mit Angaben zum Schub.
Das ist insoweit ja auch ganz richtig, weil das ja Aussagen zur Antriebseinheit sind. Zu dieser Einheit gehört aber nicht das Modell.
Ich persönlich baue einen Antrieb gedanklich immer von der Luftschraube aus auf. Grad auch bei meinem Schlepper DragStick222 so gemacht.
Da hatte Andi ja auch mit diskutiert.
Ich wollte eine 19" oder 20" Latte bei ~100km/h drehen, weil das eben den Anforderungen entsprach.
Übriggeblieben ist da ein auf 305kv umgewickelter 6364 an einer 20x10 und 8s5.400mAh, 6.600U/min, Flugzeit sportlich 9 Minuten.
Errechneter und gefühlter Schub ca. 8,5kg bei 5,4kg TOW. :D - Ist aber auch eine recht gesunde Wicklung mit 1,3er Draht.

Und da sind wir dann hier:
Das geht im High End-Bereich wohl eher nicht.
LG
Jörg
Mir ist schon klar, dass Umwickeln nicht jedermanns Sache sein will. Muss ja auch nicht.
Aber auch für den Einsatz von Standartmotoren braucht es ein Grundverständnis was wovon wie angetrieben wird.
Und die Flugeigenschaften werden ja nun mal maßgeblich von diesem Ding ganz vorne dran bestimmt.

CU Eddy
 
Das ist insoweit ja auch ganz richtig, weil das ja Aussagen zur Antriebseinheit sind. Zu dieser Einheit gehört aber nicht das Modell.
Ich persönlich baue einen Antrieb gedanklich immer von der Luftschraube aus auf. Grad auch bei meinem Schlepper DragStick222 so gemacht.
Da hatte Andi ja auch mit diskutiert.
Ich wollte eine 19" oder 20" Latte bei ~100km/h drehen, weil das eben den Anforderungen entsprach.
Übriggeblieben ist da ein auf 305kv umgewickelter 6364 an einer 20x10 und 8s5.400mAh, 6.600U/min, Flugzeit sportlich 9 Minuten.
Errechneter und gefühlter Schub ca. 8,5kg bei 5,4kg TOW. :D - Ist aber auch eine recht gesunde Wicklung mit 1,3er Draht.

Und da sind wir dann hier:

Mir ist schon klar, dass Umwickeln nicht jedermanns Sache sein will. Muss ja auch nicht.
Aber auch für den Einsatz von Standartmotoren braucht es ein Grundverständnis was wovon wie angetrieben wird.
Und die Flugeigenschaften werden ja nun mal maßgeblich von diesem Ding ganz vorne dran bestimmt.

CU Eddy
Hey Eddy, mir ist schon klar, dass ich es mir da ziemlich einfach mache und kann Dir grob folgen. 😀 Bei großen Modellen oder bei alles was schnell ist, bin ich sowieso raus, von daher hat es sich für mich meist bewährt. Aus dem Beitrag des TE geht nicht hervor, ob er nicht auch auch meiner Flughöhe ist, sonst hätte ich mich gar nicht erst gemeldet.
In manchen Beiträgen, die ich nur lese, oder in Gesprächen mit anderen Modellbauern habe ich den Eindruck, dass manche aufgrund von Qualitätsansprüchen bestimmte Hersteller bevorzugen. Ein Unterschied, den ich nicht nur kaum bemerken würde, sondern auch in keinem Verhältnis zur „Qualität“ meines selbstgebastelten Holzgeflügels steht.
LG
Jörg
 
Also ich tu mich einfach nur schwer, wenn ich für ein Segler ein Motor kaufen will. Ich weiß nie welcher der richtige sein soll. Z.b 5Meter 5 kg.
Hallo
Dann muß man halt der Reihe nach vorgehen und sich zuerst mal fragen, was der Antrieb eigentlich leisten soll. Grundlagen zur E-Antriebs-Konfiguration sollte man sich da schon aneignen, um nicht ganz hilflos dem Ganzen gegenüber zu stehen.....(Forum-Suche/Google usw.) ZBsp. des Seglers hier, zum vernünftigen hochkommen und problemlosen Handstart für Segler (und Bodenstart für normale, einfache Flächenmodelle) reichen schon 100-150W/kg . Für kräftigeres Steigen von 45°+ ab 200W/kg, sportlich.... nahzu Senkrechtleistung 250-300W, Senkrechtpower ab 350/400 W/Kg. Danach kann man, je nach gewünschter Leistung, dann weitergehend Akkugröße bestimmen, die sinnvollpassende Luftschraubengröße rausfinden und letztendlich dadurch den geeigneten Motor finden.
Bei einem 5m 5Kg Segler für sauberen Handstart und kräftiger (Scale) Steigleistung, sollte man schon gut 200W/kg rechnen, also hier ca. 1000W. Um dafür nicht zu hohen Strom zu haben sind hier 6s Lipos sinnvoll. Für diese Zwecke reicht schon ein relativ kleiner und leichter 4250 Motor mit ca. 1000W ...aber die drehen dann bei 6s recht hoch, Luftschrauben wären zu klein und Motor ist oft an Leistungsgrenze .Für 4-5s mit entsprechend weniger Power, geht das aber trotzdem schon gut. Für größere Luftschrauben mit 6s, die hier sinnvoll wären (16-18") ist allerdings ein eher niedrig drehender 5050er mit ungefähr 350KV und ca. 17x10" Luftschraube die deutlich bessere Wahl. Das wäre hier z.Bsp ein gut funktionierender Antrieb, den man so auch schön in einem Antriebsrechner nachvollziehen kann. Die von den Verkäufern/Herstellern/Vertreibern empfohlenen Antriebe zu manchen RTF Modellen usw. sind leider oft nicht das Gelbe vom Ei! Man sollte sich wirklich selbst Gedanken drüber machen ob es paßt! Welcher Motorenhersteller letztendlich, richtet sich auch nach dem Geldbeutel, wobei "teuer" für Normalpiloten oft nicht merklich besser oder gar sinnvoll ist. Motoren zu kaufen, nur weil dabei steht "für Modelle von 2,5-4 Kg" oder so, bringt oft nicht das gewünschte Ergebniss, wenn man nicht vorher einen "Schlachtplan" passen zum jeweiligen Modell überdacht hat.

Gruß Andi
 
Aber wenn man einen Motor nach Modellgewicht kauft, ist das eher obsolet. Meine Meinung sowieso :D
Bei mir muss ein Motor die Luftschraube mit Energie versorgen...
Man kann aber grob über den Daumen anpeilen, dass Motor(en) etwa 10% vom AUW ausmacht. Akkus (Lixx) etwa 20%. Extremfälle ausgenommen. Man kauft aber Lipos (meistens) nicht nach Gewicht...

Gruß
Juri
 

ottoxxl

User
Ich habe zwei Wege den passenden Antrieb vorauszuwählen:
1. bei Natterer in der Rubrik Antriebssets*Top* nach einem Antrieb suchen
oder umgekehrt die Daten zu dem ausgewählten Motor vergleichen
2. bei D-Power suche ich nach einem vergleichbaren Modell und sehe mir die Antriebsempfehlung an
Wenn ich so eine Auswahl getroffen habe rechne ich das dann mit E-Calc nochmal durch.
Ich muss gestehen, dass ein paar meiner Antriebe nicht optimal abgestimmt sind, aber meistens passt es und auf das letzte bisschen kommt es mir nicht an.

Gruß
Ekkehard
 
Hallo Horst,

wie oben schon ausgeführt: bei Reisenauer oder Kontronik kann man sich beraten lassen (Reisenauer telefonisch, Kontronik per Web-Formular).

Kontronik, Hacker und andere haben aber auch Listen mit Antriebsempfehlungen, z.B. bei Kontronik hier für Segler und hier für Sportflugzeuge.

Das wichtigste an diesen Listen ist der Vorschlag bezüglich der zu Modellart / Modellgewicht und dem angestrebten Flugstil
passenden Kombination aus Propeller + Drehzahl und dem sich daraus ergebenden Leistungsbedarf.

Ein Antrieb ist nicht dann abgestimmt, wenn zum falsch gewählten Prop der optimal passende Motor gefunden wurde und
leider auch dann nicht wirklich, wenn für einen "noch vorhandenen Motor" als Kompromiss ein halbwegs zum Modell passender Prop
gefunden wurde (das passiert öfter, denn es widerstrebt vielen, einen teuren neuen Motor anstelle eines günstigen Props zu kaufen).

Wenn man das mal hat, kann man sich auch eine andere Akku- / Motorkombination suchen, die bei vergleichbarer Drehzahl
an der Welle den Leistungsbedarf erfüllt (und das dann per E-Calc oder so verifizieren).
Wer Wirkungsgrade optimieren will (das lohnt nicht nur wegen der besseren Verwertung der Akku-Kapazität, sondern
vor allem wegen der geringeren Temperaturen im Motor), sollte darauf achten,
dass nicht das manchmal vom Hersteller angegebene Maximum zählt, sondern der Wirkungsgrad am Arbeitspunkt.

Der ist beim Sportmodell eher im Teilleistungsbereich (aber permanent laufend), beim Segler / Hotliner im Voll- oder sogar Überlastbereich
(aber nur kurz während der Steigphase laufend).
Zusammen mit dem Einbauplatz ist das der Hauptgrund, weshalb in Sportmodellen oft günstige Außenläufer ohne Getriebe zum
Einsatz kommen, während in Seglern Außen- oder Innenläufer mit Getriebe vorteilhaft sind.

LG Georg
 
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