Profil ungeeignet
Profil ungeeignet
Hallo,
ich meine, dass die Probleme - auch - mit dem Profil zusammen hängen können. Ca. 18% Dicke sind für modellflugtypische RE Zahlen , hier an der Wurzel bi 250 mm Tiefe und normaler Fluggeschwindigkeit ca. RE 220.000, bei schneller Gangart 350.000 ungeeignet.
Es gibt Ablösungen, die irgendwo auf dem Flügel wieder anliegen oder auch nicht, dann Abriss. Wenn man dann schneller fliegt werden die Blasen kleiner, die Strömung liegt weiter vorn wieder an. Zwischen diesen Flugzuständen können sich Hysteresen entwickeln, d.h. das Wiederanliegen kommt später als die Blasenbildung.
Alles ganz stark vereinfacht. Aber warum meint Ihr werden bei sehr langsamen Modellen mit schmalen Flügel (Freiflug / F3K) sehr dünne Profile mit ca. 6% Dicke genutzt und auch bei Großseglern in der regel nicht über 14% und praktisch keine Originalprofile aus der Nachkriegszeit? Das FX 60-126 ist eine Ausnahme, das es schon recht dünn ist und nach meiner Erinnerung bei den manntragenden ein Randbogenprofil.
Das meinte ich mit ungeeignet, nicht den Einsatzbereich des Flugmodells. Dabei kann es sein, dass die Kiste am Hang besser funktioniert, weil man dabei in der Regel flotter unterwegs ist.
Egal, ich will das Flugzeug nicht schlecht reden.
EWD messen, 1,5 Grad einstellen, vor allem den Schwerpunkt berechnen, was mit den hier vorgestellten Programmen kein Akt ist. Schwerpunkt zu weit vorn bedeutet Trimm zu nah am CA Max, also am Abriss. Das mach die Flugeigenschaften nicht sicherer.
RUDERAUSSCHLÄGE kontrollieren (warum schreibe ich das GROSS?, weil das oft unterschätzt wird!) und auf kleine Ausschläge reduzieren. Bei 70% Expo sind die verbleibenden 30% völlig überflüssig, es sei denn man fliegt 3D. Also Ausschläge um 30 % reduzieren und Expo auf 15%. Ich hab das gerade bei meinem Pike Perfection exerziert, den ich schlampig eingestellt hatte und der auch so "hibbelig" war. Querruder um 20% reduziert und schon fliegt die Kiste viel angenehmer! Dabei rollt der Flieger noch genau so schnell.
Stefan