Die übernächste Timergeneration

PeterKa

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Erste Messflüge

Erste Messflüge

Um mal aufzuzeigen mit welchen Problemen wir zu kämpfen haben und wie wie vorgehen, hier mal ein erster Auszug aus Meßflügen. Geflogen wurde ein einfaches Programm: 3 Runden, 3 Loopings, 3 Runden, Rückenflug etc.

Für die Meßflüge zeichnet Hermann Eichner verantwortlich, der Pilot ist "Walle" mit einiger F2b Erfahrung, das Modell eine Marionette. Übrigens ein Flugzeug von Peter German fliegt inzwischen auch mit dem FFS2. errmm nicht falsch verstehen, es ist ein Fieger der von Peter German gekauft wurde, Peter selbst weiß gar nix davon, es sei denn er liest dieses Forum.

Eingebaut in dem Flugzeug ist ein Beschleunigungsmesser mit einem Datenlogger. Der Flug wurde per Video aufgezeichnet. Ich habe mal die Messwerte für die ersten 30 Sekunden herausgearbeitet. Zu bemerken ist, daß der eigentliche Start nicht genau auszumachen ist, weil wie Motorwerte nicht synchron mit aufgezeichnet wurden. das wird beim nächsten Meßflug nachgeholt.

Messreihe.jpg

Zunächst einmal ist offensichtlich, daß das Meßsignal stark verrauscht ist. Ich vermute daß dies durch Vibrationen des Antriebs verursacht wird. Das macht eine etwas aufwendigere Mathematik erforderlich.

Die Rundenzeit lässt sich aus dem Diagramm ablesen (ca. 4,5 Sekunden), wie man unschwer mit dem Video vergleichen kann. Das Signal , sprich die Geschwindigkeit über Grund variiert im Rythmus der Rundenzeit. Dies ist dem (hier relativ schwachen) Wind geschuldet. Der Effekt ist aber deutlich sichtbar.

Etwa in der Mitte der Graphik (ab Sekunde 17) beginnen die Loopings. Wir sehen daß die Beschleunigung abnimmt und wieder periodisch pendelt, diesmal aber nicht wegen des Windes, sondern wegen der Flugbahn. Die Maxima und Minima entsprechen dem Oberen und unteren Durchgang duch den LOOP.

Erwartungsgemäß sind die Veränderungen der Winkelbeschleunigung nicht besonders heftig, dennoch kann man diese Abweichungen dazu verwenden, den Einfluß des Windes messtechnisch zu erfassen und gegenzusteuern.


Wie ihr sehen könnt, ist der Aufwand erheblich, aber er lohnt sich, weil wir damit dem Ziel: Constant Speed auch im Wind näher kommen.

Ach ja und ganz nebenbei.... es macht höllischen Spaß.

PeterKa
 
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