Danke!
Interessantes Interview!
Er sagt:
Ich war neulich in Deutschland bei einer Veranstaltung über digitalen Kapitalismus zu Gast. Es war faszinierend, denn es ging dort um alle möglichen Themen von Datenschutz bis in die Details digitaler Tools. Aber niemand redete über Macht und Marktbeherrschung. Dabei ist das der alles entscheidende Faktor. Ich bin davon überzeugt, dass wir Firmen wie Google oder Facebook zerschlagen müssen, um zu verhindern, dass sie zu mächtig werden.
Richtig erkannt!
Und dann? Bauchlandung! ->>>
Das Problem, das Leute wie der französische Präsident Emmanuel Macron oder EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg haben, ist eigentlich nur, dass er nicht Franzose beziehungsweise Däne ist.
Das Zitat zeigt leider, dass er etwas Wesentliches nicht begriffen hat: Selbstverständlich ist es für einen Staat, seine Regierung wie auch seine Bürger, ein entscheidender Unterschied,
wer es ausspioniert!
Die USA bestrafen nicht ihre eigenen Spione wegen Spionage!
Wissen bedeutet Macht.
Wer die Daten hat, hat Macht.
TikTok, und zuvor FaceApp, hat gezeigt, wie hochsensibel die USA reagieren, sammelt nicht eines
ihrer Unternehmen (sämtlich Teilnehmer von
NSA-Prism) Bürgerdaten, sondern ein Unternehmen aus einem anderen Land: Dann wird gewarnt, schlecht geredet und zum Verkauf gezwungen. Natürlich an einen US-Investor, der wiederum das Honigtopf-Spiel der NSA mitzuspielen hat.
Die USA würden auch niemals überall - wie wir - ein Betriebssystem einsetzen, wenn es verschlossene Software wie Windows wäre, käme Windows aus der EU.
Denn ein Betriebssystem kann immer alles mit den Nutzerdaten veranstalten.
Sie würden quelloffene Software verlangen oder eben einen ständigen Einblick in den Quellcode auf anderen Weg.
Sträflich naiv sind nur wir.
In einer freiheitlichen Demokratie, wo die Wahlen durch Meinungsbildung, diese wiederum durch Kommunikation (Medien, Internet etc.) entschieden, mindestens stark gelenkt werden, ist der Inhaber der Echtzeitdaten aller Bürger der geheime Machthaber: Nicht Merkel weiß, was ihre Bürger zu ihrem letzten Gesetzesvorschlag meinen, sondern Facebook (WhatsApp) und Google.
Und zwar binnen Minuten und vollautomatisch,
Insbesondere dann, wenn der bisherige Influencer No. 1, der ÖR mit Tagesschau und heute journal, mit diesen einen Schmusekurs fährt, nämlich mit ubiquitärer, kostenloser Werbung zugunsten der US-Datenkraken. Er ist de facto extrem hilfreich letztlich beim massenhaften Dauerabsaugen der Daten der Bürger und Unternehmen des Landes, gibt den Datenkraken kostenlos das Image unverzichtbarer, seriöser Unternehmen.