DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

@Arnout: Kannst Du uns sagen, welche Argumente der niederländische Gesetzgeber für die neue Höhenbeschränkung benutzt/genannt hat?

Tut mir leid aber wie genau das neue Gestetz entstanden ist kann ich dir nicht sagen, alle Modellflugclubs wurden am 23 April 2015 konfrontiert mit die erscheinung im Staatscourant und erst dann durch die KNVvL und FLRCV (Federatie Limburgse RC Vliegers) informiert. :eek:

Also erst Politisch entscheiden und erst dann informieren, wie im echten Leben.
 
Das spricht sehr für die Taktik 100 Meter zu fordern und dann 150 als Einigung zu verkaufen. Sehr schade dieses Verhalten.
Bin gespannt wie es weiter geht, ich werde weiterfliegen und ehrlich gesagt im schlechtesten Fall die Regel ignorieren. Wo kein Kläger da kein Richter.
 
Das arme Kind! :cry:

Raus mit den Dingern aus Wohngebieten! Wenn sie nur in offener Landschaft fliegen, wo klassische Modellflieger (die allein schon mangels Manövrierfähigkeit nicht in Wohngebieten fliegen können) seit Jahrzehnten sicheren Flugbetrieb durchführen, verursachen sie auch keine neuen Gefahren.
Man muss ja nicht nur mit menschlichem Versagen rechnen, auch technisches Versagen kann nie ausgeschlossen werden. Nur Abstand schafft Sicherheit!


So ein Unfall wird sicher als Aufhänger genutzt, im Rundumschlag neue Vorschriften zu rechtfertigen, die angeblich der Sicherheit dienen sollen. Da wird dann trotz Unfallhergang auf 1m Höhe mal eben die Maximalhöhe beschnitten. Oder es wird, obwohl der Verursacher sofort zweifelsfrei bekannt war, eine Registrierung gefordert.
Das ist zu allem Überfluss einer der verdammt seltenen Unfälle, bei dem 1,5 Millionen Versicherungssumme nicht ausreichen und möglicherweise sogar 3 Millionen knapp werden. Taugt doch als Aufhänger, für alle eine höhere Mindest-Deckungssumme zu verlangen, die dann natürlich auch mehr kostet.
Vermutlich hatte der Unfallverursacher sogar den obligatorischen englischen Modellflugführerschein. Aber Führerscheine halten bekanntlich nicht von Fehlverhalten ab.


Ich hab mir in 19 Jahren Modellflug schon dicke Nylonpropeller, auch am Methanoler, auf die Finger gehauen und auch dünne Slowflyprops an pupsigen Motörchen. Erstere verursachen nur zeitweise schmerzhafte Prellungen und kleinere Blutergüsse. Letztere verursachen stark blutende Schnittwunden, obwohl die Energie viel kleiner ist. So viel zum Thema "Spielzeug unter 500g" (oder nach EASA Proposal gar unter 1000g) :rolleyes:
 
Tut mir leid aber wie genau das neue Gestetz entstanden ist kann ich dir nicht sagen, alle Modellflugclubs wurden am 23 April 2015 konfrontiert mit die erscheinung im Staatscourant und erst dann durch die KNVvL und FLRCV (Federatie Limburgse RC Vliegers) informiert. :eek:

Also erst Politisch entscheiden und erst dann informieren, wie im echten Leben.

Mich interessiert wie die F3x-Wettbewerbsszene in NL damit umgeht.
Vor allem weil man aus der Ecke bisher in D eher wenig zu dem Thema zu hören scheint.

Haben die alle schlicht aufgehört? Fliegen die illegal? Oder nur noch in D?

Wie Karl schon feststellte, für viele Klassen bedeutet selbst eine limititierte Flughöhe von 300m das Ende.
(über Grund hoffentlich, in NL "boven de grond of het water" wäre Meeresspiegel, oder?)

Wie trainiert jemand F3J, F3B in NL?

Und ich gebe mal für D zu bedenken:
Falls einige darüber nachdenken, ob eine solche Sonderregelung akzeptabel wäre:

Vermutlich könnte nicht die Mitgliedschaft im DAeC (oder DMFV? Oder ...? Mit welcher Berechtigung?) relevant sein,
sondern eher eine vorhandene Aufstiegserlaubnis.

Und eben die hat nicht zwingend jeder Verein (unserer z.B. nicht).

Ist auch für z.B. F3B, F3J, F3A (elektro) usw. bisher nicht notwendig, da alles unter 5kg.

D.h. selbst wenn es eine solche (aus meiner Sicht: seltsame und willkürliche) Ausnahmeregelung geben sollte,
sind u.U. einige Vereine wortwörtlich "geerdet".

Und dann sind halt 40 Jahre Wettbewerbsgeschichte eben genau das --- Geschichte.

Gruß

Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

bis irgendein "Vollpfosten" mit einem Racing Quadcopter einen Personenschaden verursacht:

[...]

Eine Höhenbegrenzung für Drohnen hätte hier keinen Unterschied gemacht, wohl aber die Verbannung aus Wohngebieten.

Ob das nun wirklich hier hilfreich ist? Eher nicht.
Klares Eigentor, danke dafür.
Jedes Modellflugzeug kann außer Kontrolle geraten, und letzlich auch Personenschaden anrichten.

Wie jedes Kraftfahrzeug, jedes manntragende Flugzeug, ... und einiges andere moderne Spielzeug.

Und lässt sich sowas durch ein Verbot verhindern?
Klares: Nein.
Ansonsten gäbe es keine Verkehrsdelikte etc.

Aber der Punkt ist tatsächlich:
100m ist für "Drohnen" (d.h. mit autonomer Steuerung) tatsächlich kein Problem, dank Barometer und eingebauter Regulierung.
D.h. dieses Limit trifft im Prinzip nur den klassischen Modellflug, sonst niemanden.
Die nackte Nachbarin im Garten läst sich auch weiterhin bei Flughöhen unter 100m filmen, und die Bombe wird auch ans Ziel gebracht.

Gruß

Dirk
 

GC

User
Hab ich das jetzt richtig verstanden.

Der DMFV startet schon mit einer Aktion

Gemeinsam für den Modellflugsport - DMFV startet Aktion in Bayern

Und der DAEC wartet ab.
Bundesminister Dobrindt und die Kopter

Können die Verbände den nicht einmal zusammen arbeiten? Müssen die sich immer irgendwie "bekriegen"? Oder argwöhnisch schauen was der macht oder nicht macht.

Hoffentlich geht die Geschichte gut aus .

Gruß uli


Ja leider Uli,

Diese beiden Organisationen haben voneinander bittere Feindbilder und vergessen dabei, wer wirklich der Feind ist.

P.S.: Ich stelle mir gerade vor, wie in Deutschland ein internationaler F3J-Wettbewerb mit 100m Höhenbeschränkung aussehen möge.;)
 
Hallo Jürgen, Ob das nun wirklich hier hilfreich ist? Eher nicht.
Klares Eigentor, danke dafür.
Jedes Modellflugzeug kann außer Kontrolle geraten, und letzlich auch Personenschaden anrichten.

Gruß Dirk

+1, kannst jetzt das ganze Netz nach sowas absuchen, dabei gehts garnicht um Spielzeug...aber es hat noch nicht jeder kapiert...:rolleyes:
 
Ich habe eine erste, kleine, Reaktion auf meine email erhalten, hier ein Auszug:

... plant, die Nutzung von zivilen Drohnen neu zu regeln. Aktuell wird an der Änderung entsprechender Rechtsvorschriften gearbeitet. Dieser Prozess, in dessen Verlauf auch Länder und Verbände eingebunden werden, bleibt abzuwarten...

Übrigens: diese Reaktion kam auf die Mail über das Kontaktformular auf der Seite des BMVI. Diese Anfragen werden also gelesen...
 

hholgi

User
Begriff

Begriff

"Zivile Drohnen" ... Aha :confused: Nix von Modellflugzeugen ....

Ich glaube man sollte seitens der Verbände erstmal ne Begriffsklärung anstreben ... beim Ministerium o. ä.
 
"Zivile Drohnen" ... Aha :confused: Nix von Modellflugzeugen .... .

Genau, dies versuche ich seit einiger Zeit hier klar zu machen, aber man glaubt immer noch den Nebelkerzen aus der Pressemitteiliung von wegen Quadrocopter. Damit wird lediglich die Bevölkerung und wer es sonst noch glaubt, versorgt.
 
"Zivile Drohnen" ... Aha :confused: Nix von Modellflugzeugen ....

Ich glaube man sollte seitens der Verbände erstmal ne Begriffsklärung anstreben ... beim Ministerium o. ä.

Absolut richtig!!!

Hier könnte Deutschland, bzw. Herr Dobrindt einmal mit sehr gutem Beispiel vorangehen und eine vernünftige Verordnung schaffen.

Wenn sich diese Verordnung dann bewährt, ziehen andere Länder sicher nach.

Eine strikte Trennung zwischen dem klassischen Modellflug und den Multikoptern ist sicher nicht die schlechteste Lösung, zumal "Drohnen" gerne in Bodennähe betrieben werden.

Stefano
 
Eine strikte Trennung zwischen dem klassischen Modellflug und den Multikoptern ist sicher nicht die schlechteste Lösung, zumal "Drohnen" gerne in Bodennähe betrieben werden. Stefano

Genauso könntest du eine Trennung zwischen Flächenmodellen und Hubschrauber fordern, der Versuch, einen Keil in die Gemeinde zu treiben, funktioniert erstaunlich gut.:rolleyes:
 
Genauso könntest du eine Trennung zwischen Flächenmodellen und Hubschrauber fordern, der Versuch, einen Keil in die Gemeinde zu treiben, funktioniert erstaunlich gut.:rolleyes:

Falsch verstanden!

Die Multikopter Betreiber könnten sehr gut mit einem Höhenlimit leben. Was könnte ein Multikopter denn auf 300m machen? Thermik suchen?

Wenn hier eine Trennung gemacht würde, könnten hier auch vernünftige, angepasste Regelungen gefunden werden. Einschränkungen für den klassischen Modellflug gibt es ja schon zu hauf, doch diese passen halt nicht mehr zu den Coptern.

Also halte ich persönlich eine Trennung für nicht die schlechteste Lösung.

Stefano
 
Also halte ich persönlich eine Trennung für nicht die schlechteste Lösung.

Stefano

Wie Hans schon geschrieben hat, müsstest du dann konsequenterweise auch die Helifliegerei abspalten. Und dann noch zwischen Motormodelle und Segler differenzieren ...Elektro und Verbrenner ...Oberfranke und Oberbayer ...Mittelschicht und Oberschicht.

Wozu die angedachte Neuregelung für Drohnen, für die diese Regelung mehr oder weniger ohnehin ohne Belang wäre und im Grunde keinen Sinn ergibt?

Die bösen Buben, die böses damit anstellen könnten interessiert ohnehin weder das eine noch das andere.

Gruß Dieter
 
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