DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

Ich weiß nicht, ob ihr wirklich glaubt, dass nicht jeder andere Verkehrsminister das Thema so oder so ähnlich nicht auch aufgeommen und umgesetzt hätte.
Also wirklich jetzt: Dass das kommen würde, war klar. Es hat ja nur sehr beschränkt mit Dobrindt und Co zu tun, zumindest aus der o.g. Sichtweise heraus.

Was mich viel mehr aber wundert ist die Tatsache, dass echt viele Kollegen (war auf einigen Modellfluggeländen unterwegs in letzter Zeit) wirklich annehmen, die "100m Regelung" soll überall kommen und alles drumherum (Wildfliegerei etc.) sei schon in trockenen Tüchern. Dabei soll keiner sagen, man sei nicht gewarnt gewesen... Verbände und Modelllobbyisten haben einfach zu lange geschlafen und ballern jetzt gegen die, die sich des Themas schon lange (länger) angenommen haben.
 
Je nachdem, wie die Konfiguration ist, kann man Vögel, Modelle, Ballone mal sehr gut (!) ausmachen, mal eben auch nicht. Ob man ausweichen kann, ist eine ganz andere Frage. Das Erkennen als Voraussetzung hängt zu stark von den Gegebenheiten ab.

Und genau das ist der Grund wieso das gesammte Entengequake bzgl. Zeitfahrplänen der UAS Abteilung völiger Humbug sind. IFR im unteren Luftraum ist nämlich schlicht nicht möglich weil der Einseitig wäre und die Dinger kaum zu sehen sind. Da bewegen sich nämlich neben Modellflugzeugen auch noch Gleitschirme, Hängegleiter, Ballone und Segelflugzeuge die nicht notwendigerweise über 150 m Höhe fliegen müssen.

Daran ändern auch wiederholte Forderungen von Managern aus Paketgeschäft, deren Job in absehbarer Zukunft mangels Bedarf zur Dissposition stehen dürfte, nichts. ( das Allgemeingut Luftraum zur exclusiven Nutzung einzufordern käme einer Forderung der exclusiven Nutzung von Straßenteilen ( Standstreifen Autobahn z.B. ) für Fahrzeuge der Paketlieferanten gleich. Wie gesagt, ich frag mich was der fürn Zeug nimmt so was wiederholt zu fordern. Aber gut, wenn ich Trump so sehe.... )


Zu den Standart Antworten der Regierungsstellen:

Hatte ja bereits mitgeteilt, dass ich einige Herren Politiker kennen, denen gerade die "Modellflieger" kräftig auf die Nerven gehen, weil sie mit Mail "zugemüllt" werden.

Antwort war (letzter Woche per Zufall an der Tanke)

" Es liegt noch gar kein fertiger Entwurf vor; dazu spielt sich alles auf EU Ebene ab, die Vertreter der beiden Verbände sind doch tätig, da braucht es nicht täglich eines vollen Postfachs bei mir und Pro Modellflug hat ja auch einen vorgefertigten Text zur Verfügung gestellt; also antworten wir/bzw. die Sekretärin auch mit einem Antwortvordruck".


Von hier kopiert: http://www.jetiforum.de/index.php/p...initiative-pro-modellflug-gestartet?start=294

Insoweit scheint der Hans nicht so weit daneben zu liegen mit seinen Vermutungen. Am Status des Entwurfes, nämlich das er nicht vorliegt, hat sich bis heute übrigens nichts geändert.


Gruß Horst
 
... Ich weiß daß es zum jetzigen Zeitpunkt nichts bringt aber seid gewiss, Hr Dobrindt wird 100% meine Stimme bei der nächsten Wahl nicht bekommen.

Das sowieso. Und konsequenterweise habe ich nun auch meine Amazon-Prime-Mitgliedschaft beendet. Bestellt wird künftig auch wo anders, wenn überhaupt. War sowieso nicht rentabel für mich. Ich muss den Drohnen-Wahnsinn ja nicht auch noch aktiv finanziell unterstützen.
 
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naja, es ist einfach an "die" EU zu verweisen, als ob wir da nicht beteiligt wären...

Hi Hans,

das ist aus dem zitierten Text der nicht von mir stammt. ;)

Was allerdings Richtig ist, ist das Schlussendlich auf EU Ebene neu geregelt werden soll. So wie ich es sehe muss in DE neu und angepasst unter Berücksichtigung der einzelnen Bedürfnisse geregelt und dann auf dieser Basis das Rad bei der EU zurückgedreht werden.

LG Horst
 
Vielleicht sollte man den Link mit den Amazon-Plänen bezüglich der zukünftigen Luftraumnutzung und den damit verbundenen Plänen des BMVI und der EU mal Greenpeace zukommen lassen. In Bezug auf den Umweltschutz wäre die Einführung dieser Regelungen für kommerzielle Drohnen für den Vogelbestand ein Desaster (Greifvögel, Störche, Zugvögel, Brutzeiten usw.).

Pano
 
Herr Seehofer und Herr Dobrindt stellen sich mittlerweile offen gegen unsere Bundeskanzlerin.

Sie ist Physikerin und mit Sicherheit an unseren Argumenten interessiert, dass der konventionelle

Modellbau Fähigkeiten wie

- handwerkliche ( sägen, bohren, schleifen, löten,kleben, messen und konstruieren)
- geistige ( physikalische, elektrotechnische )
- charakterliche ( Verantwortungsbewusstsein, Frustrationstoleranz erweitern, Teamfähigkeit fördern)

etc. fördert, die dann oft Grundlage einer späteren Berufswahl sind.

Sie ist in vielen Projekten der Jugendförderung engagiert und möchte mit Sicherheit verhindern,

dass wir die Fähigkeiten unserer Jugend auf das Auspacken fertiger Produkte reduzieren, bezahlt durch

den letzten vor Harz 4 bewilligten Kredit.

Da ich mittlerweile der festen Überzeugung bin, dass die momentanen Entscheidungsträger durch die

Aussicht auf Vorstandsposten nach Ihrem unseligen Politikerwirkens ( wie war das mit dem Schwur " Schaden

abwenden zu wollen..".) manipuliert sind, lege ich große Hoffnung in die Integrität von Frau Angela Merkel.

Vielleicht ist sie die bessere Adresse unseres Anliegens?

Andy
 
...lege ich große Hoffnung in die Integrität von Frau Angela Merkel.

Vielleicht ist sie die bessere Adresse unseres Anliegens?

Andy

Kein Witz!
Andy, versuche es, sachlich aber bestimmt.
Ich habe sie (in anderen Sachlagen) viermal direkt per Fax angeschrieben.
Sie hat geantwortet, in 3 Fällen wurde sie aktiv, ist den Ratschlägen gefolgt und hat die Probleme tatsächlich beseitigt.
Anschreiben ist in jedem Falle besser als nichts zu tun und solche Ideen zu belächeln.

Gruß
Hans
 
Und warum kann das nicht besser der DMFV oder der DAeC für uns machen?
 
Hallo Jürgen

Eine berechtigte Frage. Mach mal den Perspektivenwechsel.

Du würdest als Kanzler wertschätzend das Anliegen der Verbände anhören, diesen versichern, dass sich das zuständige Ressort der Problematik im Klaren ist, den Hinweis auf die bereits laufenden Gespräche geben und nach Verabschiedung zum nächsten Tagesordnungspunkt übergehen.

Damit hast Du als Kanzler gezeigt, Du weißt was in Deinen Ressorts läuft (Deine Zuarbeiter funktionieren), nimmst Dich der Themen an und hast gleichzeitig den Bittsteller ermuntert weiter den Dialog mit dem zuständigen Ressort zu suchen.

Was aber wäre, wenn Deine Zuarbeiter Dir von tausenden E-Mails und Briefen berichten, zu einem Thema welches In einem Deiner Ressorts anscheinend hochkocht? Und das auch noch bei einem Ressortleiter der gerade erst wieder einen öffentlichen Angriff auf Dich gefahren hat? Als Kanzler würdest Du doch sicher nachfragen, was denn da los ist? Obwohl Du es vielleicht schon weißt?

Vielleicht mal in der Richtung weiterdenken, was man tun könnte?
 
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