Ich gebe zu, dass auch ich sehr enttäuscht bin...trotzdem habe ich mit sowas gerechnet. Ein erstes Indiz war das
Fehlen des sehr sinnvollen DMFV Vorschlags...
Zitat Anfang:
Denn nach Ansicht des Deutschen Modellflieger Verbands wäre eine Konkretisierung des bereits geltenden Prinzips des „Fliegens auf Sicht”
ein sinnvoller Weg, die Interessen aller Beteiligten miteinander in Einklang zu bringen. Ganz konkret sollte nach den Vorstellungen des DMFV
die „Sichtweite“ zukünftig auch immer mit der zusätzlichen Maßgabe kommuniziert werden, dass die Fluglage eindeutig zu erkennen und das
Modell stets sicher zu steuern sein müsse. Dies würde automatisch eine sinnvolle Flughöhenbegrenzung mit sich bringen, die nicht zuletzt
von Größe und Auslegung des Modells abhängt.
Zitat Ende:
...im Nov. Entwurf. Ein klares Zeichen, wo die Reise hingeht.
Herr Dobrindt hat schon im Sept. 2015 genau gewusst, wo die Reise hinzugehen hat. Dass er jetzt noch die Verteidigungsministerin mit
dazu nimmt ist schlechter Stil, um aus seinem eigenen Wortbruch einigermassen unbeschadet (wie er vielleicht meint) herauszukommen.
Halten wir kurz fest:
Im September 2015 wurde von der Regierung auf Drängen einer milliardenschweren Industrie beschlossen, den unteren Luftraum über
100m für autonomen Flug von Flugmodellen freizumachen. Dabei wurden zunächst mal die Modellflieger geopfert. Ich bin mir ziemlich
sicher, dass auch der manntragende Verkehr da noch Kompromisse machen muss. (Von unserer aller Freiheit, welche wir Stück für
Stück in der Zukunft verlieren werden, rede ich gar nicht, obwohl mich das am meisten bedrückt.)
Das Ziel wurde erreicht und wir sind die Geprellten. Wie ich schon vor Monaten geschrieben habe gibt es noch die
Möglichkeit, mit den 120000 Unterschriften von ProModellflug den Widerstand zu organisieren.
Nicht, um den Beschluss noch zu kippen...dazu ist es zu spät.
Aber wir sollten den Politikern klarmachen, dass man so nicht mit seinem Wahlvolk umspringen kann. Und dazu haben wir im
Wahljahr mit ein wenig Eigeninitiative gute Möglichkeiten.
Wie könnte das gehen:
Machen wir der Bevölkerung klar, dass die Regierung plant, sie aus der Luft rund um die Uhr zu überwachen.
Und das mit Drohnen (Polizei, Finanzamt, Militär, BND, NSA (über AMAZON Lieferdrohnen) u.s.w.) welche
sich durch ihren kilometerweiten, autonomen Flug jeglicher Überwachung und damit auch Verantwortlichkeit
entziehen.
Ergänzen wir im Faltblatt die Drohne über 5kg durch entsprechende Geräte (würde ich durchaus auch mit
Nachtsichtgeräten und Bewaffnung abbilden).
Gehen wir damit von Haus zu Haus und fragen die Leute, ob sie so etwas in Zukunft wollen?
Sagen wir ihnen, wer dafür verantwortlich ist. Klauen wir der CDU/CSU soviele Stimmen wie nur möglich!!
Bald sind wieder Wahlstände unterwegs...Ich würde mich gerne mit einem entsprechenden Plakat dazustellen
um meine Mitbürger darüber aufzuklären, dass die Regierung sie weder vor Telefonaufzeichnung und Internetüberwachung
schützt, sondern alles daran setzt, sie jetzt auch noch aus der Luft zu überwachen.
Bitte ProModellflug...gebt eure vornehme Zurückhaltung auf...mit Lügnern ist nicht zu verhandeln!
Wir müssen sie treffen wo´s richtig wehtut...Bei den Wählerstimmen.
Nutzt die 120000 Adressen und plant gezielte Aktionen, um den Regierenden soviele Stimmen wie möglich
zu rauben.
Nutzt die Presse um den Lesern klarzumachen, dass unser schönes Hobby kaputt gemacht wird, um sie
zukünftig aus einem vollkommen unkontrollierbaren, unteren Luftraum (direkt über Ihren Köpfen, Häusern und Gärten)
systematisch zu überwachen und zu terrorisieren.
Macht ihnen klar, wer bald die richtig gefährlichen Drohnen einsetzt!!
Lasst dazu richtig die Sau raus!!!! Ich bin auf jeden Fall dabei
Konrad