DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

Das LBA wird keine Prüfungen im Bereich Modellflug abnehmen. Das ist explizit auf Verbände gemäss Beauftragungsverordnung beschränkt.
Es gibt da eine Differenzirung zwischen Modellflug und gewerblicher Anwendung. Nix gewerblich, nix LBA.
Von mir aus. :rolleyes:

Dann eben die Verbände. Haben die (beiden) das denn schon in der Schublade liegen? (Frei nach dem Motto: Wir haben da mal was vorbereitet...)
Wenn möglich für beide gleich? Oder köchelt da jeder sein eigenes Süppchen, was von dem jeweiligen anderen dann vielleicht nicht anerkannt wird?

Wer bestimmt denn, was gut und/oder schlecht ist? Das Luftfahrtbundesamt? Hat das Amt die notwendige Kompetenz dazu? (Erfahrungsgemäß: Eher nicht.)

Gilt das nur für Anfänger, ab Datum XX.XX.2017 oder müssen olle Recken (mit X Jahre Flugerfahrung) auch vortanzen?

Haben denn die Verbände überhaupt qualifizierte Lehrer und Prüfer?

Wer macht denn den Job letztlich? Sicher doch nicht die Verbände, oder?

Also die Klubs.
Haben die denn qualifizierte Lehrer und Prüfer? Wenn ja: Woher? Sind die vom Himmel gefallen? Oder werden sie von den Verbänden ausgebildet und geprüft und letztlich überwacht?

Die Klub Lehrer&Prüfer, die das dann dem geneigten Modellpiloten vermitteln könnten, wollen die das auch? (Der Ansturm wird Riesig sein! Auch wenn es eine lange Frist gibt...)

Und: Wollen das die Modellpiloten überhaupt?

Sowieso: Wer „überredet“ die „Wilden“, die „Back yard“, die „Supermarkt-Drohnen-Piloten“ dazu, das sie zu so einer Prüfung beim nächstbesten Klub anzutanzen haben, und dort eine Prüfung ablegen müssen.

Kostet das was? (Bestimmt! :p) Wenn ja, wie viel?

Wer setzt das durch? :confused:

Die Klubs? Die Verbände?
Wer hat das RECHT jemanden das Modellfliegen zu verbieten, der keinen „Schein“ hat?
Der Dorfsheriff?


(Igitt, was bin ich böse heute! :D)
 

kalle17

User
Versicherungsschutz

Versicherungsschutz

Wie sieht es bei uns Wildflieger mit dem Versicherungsschutz aus, der ist ja dann auch hinfällig wenn gegen irgendeine Regel verstoßen wird. Also könnte man sich diese Abbuchung vom Konto auch gleich noch sparen ?
 

eddy

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Es entstehen ja zum Glück kaum Kosten. Wenn ich das richtig gelesen habe 25 Euro alle 10 Jahre (oder doch 5 Jahre in anderer Quelle) für die Bescheinigung, 750 Euro für den Verein um überhaupt befähigt zu sein eine solche Bescheinigung ausstellen zu können, diverse Plaketten für die Modelle. Bei einen Verein mit 100 Mitgliedern ist man da schnell bei 3500 Euro.
Versicherungen sind immer auf der Suche einen Nichtzahlungsgrund zu finden. Bei Fremdschäden gehen sie aber im allgemeinen erst einmal in Vorleistung, also nicht ganz umsonst.

Wer große, schwere Modelle außerhalb Modellfluggeländen MIT AUFSTIGSERLAUBNIS fliegen will meldet am besten ein Gewerbe an. Dann kann man auch schwerer 5 kg über 100m außer Sichtkontakt fliegen (mit zuvor eingeholter Genehmigung, was als Privatmann nicht geht).
 

G.B.

User
Hi Kalle17,
tu das lieber nicht. Das Geld ist auch weiterhin (was immer Du fliegerisch tust ;)) sehr gut angelegt. Ansonsten bleibt Dir im Falle des Falles, also vor Gericht, nicht mehr die Möglichkeit auf (schlimmstenfalls grobe) Fahrlässigkeit zu plädieren statt dem unwiderlegbaren Vorwurf des Vorsatzes ausgesetzt zu sein :cry:

Götz
 

ubit

User
Ist doch ein übliches Vorgehen... Statt zu informieren oder die Hersteller zu verpflichten den Modellen/Drohnen entsprechenden Informationen zur Rechtslage beizulegen wird kriminalisiert durch Verordnungen und Gesetze.

Die meisten dieser 400000 "Drohnepiloten" die beim Aldi für 19,95 € einen kleinen Quadrokopter gekauft haben wissen doch gar nichts über die Rechtslage. Woher auch? Haftpflichtversicherung? Ich bin doch Haftpflichtversichert... Fliegen über fremden Grundstücken? Die Luft gehört doch Niemanden... Fliegen über Menschen? Das Ding ist doch sicher - fliegt doch von alleine... Und wiegt doch nix - da kann doch nichts passieren. Die Propeller sind ja auch ganz weich....

Und daran wird leider auch die neue Verordnung nichts ändern. Das geht jetzt ein paar Tage - zu leise - durch die Presse und verschwindet dann aus dem Bewusstsein der Menschen. Auch aus dem Bewusstsein der Menschen die in nächster Zeit mit dem Hobby anfangen.

Hier wäre der richtige Ansatz gewesen um das Risiko zu begrenzen. Information führt zu verantwortungsbewusstem Handeln - zumindest bei sehr vielen Leuten. Klar: Die Unverbesserlichen gibt es immer - aber daran ändern auch Verbote und Verordnungen nichts. Man hat ja gesehen (und sieht noch) das bereits die bestehenden Vorschriften - meist aus Unkenntnis - nicht eingehalten wurden.

Hier kann man auch durchaus den Modellflugverbänden einen (kleinen) Vorwurf machen das nicht stark genug in diese Richtung gedrängt wurde. Eine Herstellerverpflichtung Informationen zur Rechtslage verbindlich mitliefern zu müssen wäre doch schon ein deutlicher Fortschritt gewesen im Bezug auf die Sicherheit und hätte vielleicht einige Politiker und Anti-Drohnen-Bürger milder stimmen können.

Ich hätte auch kein Problem mit einem Drohenbesitzerregister gehabt (KEIN Drohnenregister - ich möchte nicht jedes meiner Modelle einzeln registrieren). Durch den Befähigungsnachweis haben wir ja dann quasi sowas.

Insgesamt bin ich aber sehr pessimistisch. Die Anschaffung eines neuen 2-3 m Elektroseglers für die Saison habe ich erstmal auf Eis gelegt. Steht ja nun zu befürchten das ich ein solches Modell nicht mehr "artgerecht" legal betreiben können werde.

Ciao, Udo
 
Jetzt Zeit zu handeln

Jetzt Zeit zu handeln

Wir sollten der CDU der Frau von der Leyen angehört klar machen, dass wenn die Verordnung so durch den Bundesrat geht, wir in allen Vereinshütten dieses Landes ein Plakat auf hängen was vielleicht so aussehen könnte.

Die hören nur noch mit Druck und den erzeugt man in einer Demokratie nur mit seiner Wahlstimme.

Ich bin jedenfalls Stinksauer.:mad:

Zahltag.jpg
 
Ich würde mich Freuen wenn jemand meinen obigen Entwurf in einen ansprechende Vorlage für ein Plakat verarbeitet.
Vielleicht sollten die Verbände dann so etwas Drucken und an alle Vereine versenden.
 

eddy

User
Was mich verwundert, sind die Drohnen-Zahlen von 500.000 und mehr Weihnachtsgeschäft plus 100.000. Dabei handelt es sich doch um die Kaufhaus-Spielzeug-Drohnen die meist ein Gewicht unter 250g haben. Für die ändert sich doch nichts. Da bringt das Gesetz null mehr Sicherheit.
Ich denke, wer ein Flugfähiges Gerät in der Kilo-Euro-Liga in die Luft bring, geht damit auch mit der nötigen Sorgfalt um. Da ist die Fremdgefährdung nicht sehr groß.
Die Idioten, die sich nicht um Fremdgefährdung halten, werden auch durch Gesetze nicht eingebremst (siehe auch Straßenverkehr).
Es trifft in erster Linie nur Modellbauer, die Flugmodelle jenseits der "Spielzeugklasse" besitzen und diese auch fliegen wollen. Dies wird im Flyer falsch dargestellt und in der Presse nicht erwähnt.

Zu unseren Politikern: "Oh Herr, lass Hirn vom Himmel fallen - aber bitte nicht schwerer wie 2kg und aus einer maximalen Höhe von 1 Dobrindt."
 

ubit

User
Naja - größere Multikopter findest Du mittlerweile in jedem Saturn. Ich denke die setzen durchaus beachtliche Stückzahlen ab. Aber natürlich sind die Dobrindt-Zahlen "zweckoptimiert"...

Ciao, Udo
 

Maggi

User
Naja, wenn sich einer eiene Drohne jenseits der 1000 Euro Grenze zulegt wird er damit sicher auch etwas sicherheitsbewusster umgehen....ist halt für die wenigsten eine Investition aus dem Kleingeldfach ;-)

Über die Zahlen musst ich auch schmunzeln....hab dem guten Dobrindt auch nen Beitrag auf FB hinterlassen....der glaubt auch dass Matchboxautos die Verkehrsdichte erhöhen ;-)
Und Ursula hat nur irgendwas in der Ferne gehört mit Drohnen, und glaubte gleich wieder es ginge um Ihr Massaker mit den Dingern ;-) Da sieht man mal wieder wie ohne Hirn und Verstand da in den Hinterzimmern über Dinge entschieden werden, von denen kein einziger ne gewisse Ahnung hat.
 

rubberduck

User gesperrt
Ist doch ein übliches Vorgehen... Statt zu informieren oder die Hersteller zu verpflichten den Modellen/Drohnen entsprechenden Informationen zur Rechtslage beizulegen wird kriminalisiert durch Verordnungen und Gesetze.

Ciao, Udo

Tja, das wäre sicher machbar, aber an den Handel insgesamt geht in Deutschland niemand ran.
Man hätte ja auch die Kunden von VW per Beilagezettel informieren können. ;)

Das müssen die Käufer hierzulande immer selber ausbaden, egal bei welchem Produkt.

Jürgen
 

rubberduck

User gesperrt
Übrigens,
mein Einwand vom Sommer 2015, das da etwas im Busch ist, seitens kommerzieller und militärischer Drohnenlobby, wurde bislang immer als Unsinn abgetan.

Hätte man sich besser informiert, was UAV-Dach und andere vorhaben, wäre man wohl weniger auf die Nase gefallen.

Jürgen
 

UweH

User
Hätte man sich besser informiert, was UAV-Dach und andere vorhaben, wäre man wohl weniger auf die Nase gefallen.

Meine Meinung: Wir wären genauso auf die Nase gefallen, aber weniger überrascht gewesen.
......und wer glaubt die hier beteiligten Politiker wüssten nicht was sie tun, der weiß nicht was diese Politiker eigentlich tun.

Gruß,

Uwe.
 

eddy

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Da ist schon länger was im Busch, und die Unis sind bei der Entwicklung mit dabei. Zum Paketkopter 3.0 gibt es auch ein nettes Video im Netz.
 

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Schreiben an unsere gewählten Politiker, Bundesrat

Schreiben an unsere gewählten Politiker, Bundesrat

Hallo zusammen,

Nach dem die VO noch durch den Bundesrat muß, könnten wir doch die Mitglieder des Bundesrats direkt anschreiben:

Hier die Kontakte: http://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/mitglieder/mitglieder-node.html?cms_param1=state-2

Ich bin dabei, einige Mitglieder aus Bayern anzuschreiben und über diese Sauerei zu informieren....

Weitere Möglichkeiten: Demos vor den Landesregierungen mit Modellen organisieren, das wäre dann pressewirksam.....

Wir klassischen Modellflieger haben die letzten 70 Jahre keinem etwas getan, mit welchem Recht dürfen andere weiter unseren Luftraum benutzen und wir nicht mehr????
Klagen vorbereiten, wegen Unverhältnismäßigkeit, Gleichberechtigung, das recht auf freie Entfaltung?

nur meine bescheidene Meinung....

Stefano
 

Addicted

User
... ein Plakat auf hängen was vielleicht so aussehen könnte.
Lieber nicht. Ohne Rechtschreibfehler wäre es ja evtl. noch zu gebrauchen. Aber so...:rolleyes: Damit macht man sich ja eher lächerlich. Das hat ja eher was von Kindergarten. Sorry.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieses Thema nicht durch die Modellflieger alleine gestoppt werden kann. Wir müssen vielmehr auf das (Unfall-)Risiko hinweisen, welches duch die kommerziele Drohnen-Flut entsteht. Ich hatte gestern eine Vorstandssitzung eines Sportvereins, in der bei meinen Kollegen ein guter Querschnitt durch die Gesellschaft abgebildet ist; hier kannte KEINER das Thema der Pläne der Räumung des Luftraumes für die kommerzielle Nutzung durch Drohnen. Einig waren sich jedoch alle, dass sie das auf keinen Fall wollen!

Damit ist zwar der 100m Deckel usw. nicht in erster Instanz vom Tisch; aber wir können evtl. erreichen, dass ausreichend Druck aufgebaut wird, damit man nochmal an den neuen Entwurf einer Verordnung geht.

Gruß
Chris

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