DMFV Stellungnahmen ( bzw: "Modellflug vor dem Aus" )

Okay, abgesehen von ein paar Zeilen am Ende des letzten Absatzes geht es kaum um den Modellflug bzw. der kritischen Sicht darüber. Selbst wenn 10% aller Leser bis zum Ende des Artikels durchhalten ist fraglich, ob ein so konservativ verfasster Artikel wirklich etwas in "unserem / euren" Sinne bewirkt. Ich würde sogar soweit gehen, dass der Leser ohne Hintergrund sich denkt ... Naja, ich hab eigentlich auch keine Lust dass mir eine Drohne von nem 10 jährigen auf den Kopf fällt". Ganz davon abgesehen: "Wo ist das Problem, Modellflugplätze gibt es doch überall?"

@Fox: Ich hab die CDU nicht gewählt. Woher willst du wissen wie viele CDU Wähler es unter den Modellfliegern gibt? Hast du eine belastbare Studie oder ist das nur eine weitere Stammtischparole?

In den Vereinen in den ich Mitglied bin sind die meisten konservativ.

Ich mag so einen Ton auch nicht aber hier heiligt der Zweck die Mittel.

Ohne poltern wird uns leider keiner Wahrnehmen.
 

TorDie

User
Hallo,

wo ist eigentlich unter allen Aspekten dieser neue Verordnung der Unterschied, wenn ich auf einem zugelassenen Modellflugplatz über 100m fliege, oder 2 km weiter auf einer Wiese mit Genehmigung des Eigentümer aber nur unter 100m fliegen darf. ?
Diese total bescheuerten Auflagen mit dem 100 m Deckel ist sowas von unglaublich!
Im Dezember kaufe ich mir mit der Aussage Dobrindt ein Modell mit Zubehör, weil das ja alles klappt und im Januar darf ich das dann wieder vergessen zu planen um zu fliegen ?
Das ganze ist so unausgewogen. Tieflug von Hubschraubern usw. so ein Quatsch ! Was machen denn alle die anderer Teilnehmer am Luftverkehr die sich auch in 200 m z.B. bewegen ?
Warum sagt man nicht einfach: jeder aktive Modellflieger macht diesen Kenntnissnachweis und ist dann gleichberechtigter Teilnehme am Luftverkehr, wie jahrzehnte vorher auch !!
Gruß
Dieter
 
Auch wenn vielleicht mit dem BMVi Stillschweigen vereinbart war: Was haben die Verbände, außer der vorbereiteten Mail, in der Zwichenzeit eigentlich angestoßen?

Hallo hholgi.

Zunächst einmal können wir natürlich nur für das sprechen, was von Seiten des DMFV und von Pro Modellflug passiert ist. Aber das nur vorneweg.

Die Tatsache, dass ein Bundesministerium - und zwar kein kleiner Ministerialbeamter sondern die höchste Leitungsebene - klare, definitive Zusagen über Nacht bricht und ein weiteres Ministerium in den Zuständigkeiten des anderen herumpfuscht sowie mit fadenscheinigen Argumenten und ohne jede Dialogbereitschaft agiert, war für uns eine negative Überraschung. Das vorab, um die Gemengelage vielleicht besser einordnen zu können.

Aufgrund der Kürze der Zeit und der bis unmittelbar vor der Kabinettssitzung nicht zu 100 % klaren Situation - so wurden beispielsweise zeitliche Abläufe wie das Einbringen der Verordnung ins Kabinett bewusst unklar gehalten - war es erforderlich, hier auf mehreren Ebenen aktiv zu werden. Und ja, auch in dieser schweren Situation hat sich der DMFV dazu entschieden, gemachte Zusagen einzuhalten.

Neben der Erneuerung der E-Mail-Aktion an die Bundestagsabgeordneten waren wir in den vergangenen Tagen aber natürlich nicht untätig, sondern haben gleich auf mehreren Ebenen Vorkehrungen getroffen.

Vom DMFV wurden selbstverständlich die Drähte in die Leitungsebene des BMVI zum Glühen gebracht. Als definitiv klar wurde, dass einzig das BMVg hinter der völlig überraschenden Kehrtwende steckt und dort interveniert werden müsste, ist auch dahin der Kontakt aufgebaut worden. Zunächst wurde dem DMFV ein Gespräch mit der Leitungsebene des Verteidigungsminsiteriums avisiert. Kurze Zeit später wurde das Gesprächsangebot seitens des BMVg brüsk zurückgezogen. Parallel wurden sämtliche weiteren politischen Kontakte bemüht - bis hinauf ins Kanzleramt. Doch gegen das "Argument" der Sicherheitsbedenken aus dem BMVg wollte/konnte sich niemand stellen. So viel von Seiten des DMFV.

Pro Modellflug wiederum hat kurzfristig die komplette Informationsinfrastruktur wieder aktiviert, um - nach dem Ende der "Krisendiplomatie" - losschlagen zu können. Und das haben wir getan. Binnen Stunden wurden mehr als 200.000 Kontakte erzielt, die auf die neue Situation und die erneuerte E-Mail-Aktion aufmerksam gemacht wurden. Diese wurde schon innerhalb der ersten Stunden der Aktion 15.000 Mal aufgerufen. Des Weiteren ist die Medien-Öffentlichkeit mit bis dato drei Pressemitteilungen umfassend über den Wortbruch des Einen und die unsägliche Intervention des anderen Ministeriums informiert worden. Zudem wurde Pressekontakten im persönlichen Gespräch die aktuelle Situation aus Sicht der Modellflug-Szene dargestellt.

Zudem hat die Plattform OpenPetition seinerseits direkte Kontakte zu den Fachpolitikern im Deutschen Bundestag aufgebaut und um Stellungnahmen zur über Nacht veränderten LuftVO sowie den unverhältnismäßigen Restriktionen für Modellflieger gebeten.

Von unserer PR-Arbeit auf Websites, Facebook, Twitter und anderen Netzwerken wie diesem Forum habt Ihr Euch ja auch ein Bild machen können.

Ihr seht: Es ist keineswegs so, dass wir untätig gewesen wären. Wir haben aktiv, zielgerichtet und schnell reagiert. Und wir tun das weiterhin.
 

rubberduck

User gesperrt
Du vergisst das gerade unter uns Modellfliegern viele CDU gewählt haben und es geht auch darum Stimmung zu machen.
Glaubst Du den ernsthaft das irgendein Abgeordneter zurück schreibt weil er sich für Modellflug interessiert, vergiss es, auch der Verband hat nur gehör gefunden da er 100TSD Mitglieder hat.

Sogar ein Staatssekretär aus Bonn, der sich laut Aussage noch im Herbst 2016 für uns einsetzen wollte, hat anscheinend nichts unternommen oder letzlich doch noch den Schwanz eingezogen.




Vergesst alle Politikerversprechungen. Die werden uns bekanntermassen wieder mit Ausreden abspeisen.

Momentan wollen alle Politiker der CDU/CSU und SPD "Digital 4.0", vollautonom etc., was uns angeblich eine Führungsrolle in der globalen Welt bescheren soll.

Jürgen
 
Es wird immer nur von Drohnen gesprochen, nicht von uns, den normalen Modellfliegern.
Allmählich bekomme ich das kotz........Mir schwillt der Kragen.
Trennung von Drohnen und Modellfliegern und wir hätten keine Sorgen. Der UAVdach ist doch mit dem Ergebnis zufrieden.

Wie, alles was senkrecht starten, landen und eine Nutzlast tragen kann ist eine Drohne.
Hier hat sich meiner Meinung nach unser Verband und den etablierten Mitgliedern keinen Gefallen getan, indem er die Drohnen zu den Modellfliegern zählt.
 
Neben der Erneuerung der E-Mail-Aktion an die Bundestagsabgeordneten waren wir in den vergangenen Tagen aber natürlich nicht untätig, sondern haben gleich auf mehreren Ebenen Vorkehrungen getroffen.

Vom DMFV wurden selbstverständlich die Drähte in die Leitungsebene des BMVI zum Glühen gebracht. Als definitiv klar wurde, dass einzig das BMVg hinter der völlig überraschenden Kehrtwende steckt und dort interveniert werden müsste, ist auch dahin der Kontakt aufgebaut worden. Zunächst wurde dem DMFV ein Gespräch mit der Leitungsebene des Verteidigungsminsiteriums avisiert. Kurze Zeit später wurde das Gesprächsangebot seitens des BMVg brüsk zurückgezogen. Parallel wurden sämtliche weiteren politischen Kontakte bemüht - bis hinauf ins Kanzleramt. Doch gegen das "Argument" der Sicherheitsbedenken aus dem BMVg wollte/konnte sich niemand stellen. So viel von Seiten des DMFV.

Pro Modellflug wiederum hat kurzfristig die komplette Informationsinfrastruktur wieder aktiviert, um - nach dem Ende der "Krisendiplomatie" - losschlagen zu können. Und das haben wir getan. Binnen Stunden wurden mehr als 200.000 Kontakte erzielt, die auf die neue Situation und die erneuerte E-Mail-Aktion aufmerksam gemacht wurden. Diese wurde schon innerhalb der ersten Stunden der Aktion 15.000 Mal aufgerufen. Des Weiteren ist die Medien-Öffentlichkeit mit bis dato drei Pressemitteilungen umfassend über den Wortbruch des Einen und die unsägliche Intervention des anderen Ministeriums informiert worden. Zudem wurde Pressekontakten im persönlichen Gespräch die aktuelle Situation aus Sicht der Modellflug-Szene dargestellt.

Zudem hat die Plattform OpenPetition seinerseits direkte Kontakte zu den Fachpolitikern im Deutschen Bundestag aufgebaut und um Stellungnahmen zur über Nacht veränderten LuftVO sowie den unverhältnismäßigen Restriktionen für Modellflieger gebeten.

Von unserer PR-Arbeit auf Websites, Facebook, Twitter und anderen Netzwerken wie diesem Forum habt Ihr Euch ja auch ein Bild machen können.

Ihr seht: Es ist keineswegs so, dass wir untätig gewesen wären. Wir haben aktiv, zielgerichtet und schnell reagiert. Und wir tun das weiterhin.

Warum kommt mir nichts außer dem Begriff "Aktionismus" in den Sinn?
Wann geht ihr, Pro Modellflug und der DMFV, endlich zu konzertierten Aktionen mit den anderen über!?
Die bisherigen Einzelkämpfereinsätze waren erfolgreich? Nein. Warum sollten sie das zukünftig sein?

Das Interesse, die Darstellung und der Fokus sind im Protokoll der Sitzung ziemlich gut erkennbar.
Kohle aus einnahmen und vorgeschobenen und damit rein vorgebliche Sicherheit.
Modellflug ist da nicht mal zweitrangig, bei dem noch hinderlichen Schnipselteppich aus Geländen mit AE hat das Dobrindt jetzt schon in Sicht,
dass später mit der EASA-Regelung die Wiese grün gemacht werden wird.

Die ersten Windkraftanlagen im Repowering und Neuauffstellungen bei uns im Norden (HB/OL) erreichen weit über 200m Höhe, aber ich bin mit dem
bis 2kg Elektrovogel direkt dazwischen eine unkalkulierbare Gefahr für tieffliegende Schrottmühlen von der Leyenspieltruppe - wenn die denn mal hochkommen.
Ja nee, is klar.

Wie, alles was senkrecht starten, landen und eine Nutzlast tragen kann ist eine Drohne.
Hier hat sich meiner Meinung nach unser Verband und den etablierten Mitgliedern keinen Gefallen getan, indem er die Drohnen zu den Modellfliegern zählt.
Hubschrauber können das auch, Experimentals ala Osprey können das auch.
Ein Nuri, "Raketchen", kann das auch. Und nu?
 

Segler89

User
Es wird immer nur von Drohnen gesprochen, nicht von uns, den normalen Modellfliegern.
Allmählich bekomme ich das kotz........Mir schwillt der Kragen.
Trennung von Drohnen und Modellfliegern und wir hätten keine Sorgen.
Wie, alles was senkrecht starten, landen und eine Nutzlast tragen kann ist eine Drohne.

Wie willst du etwas trennen, das einfach nicht trennbar ist? Wie ist der Unterschied für einen sagen wir "Laien" zwischen einem Modellflugzeug oder einer Drohne zu erkennen? Klar, mit nem Jet oder 20kg Eumel bist du eh auf dem Modellflugplatz. Aber nicht alles was einen Rotor hat ist eine Drohne und nicht alles mit Propeller nen Modellflugzeug. Was ist dann ein Tragschrauber? Es ist unmöglich da eine Trennung vorzunehmen weil eine Regulierung dann nicht möglich ist weil es viel zu viele Schlupflöcher gibt: "Du ne, das is keine Drohne, das ist nen Segler mit Vektorsteuerung".

Wer hat denn eigentlich bisher nicht gecheckt, dass es den normalen Modellflieger, der Zugang zu einem Platz mit Aufstiegserlaubnis hat, nicht betrifft? Der Flyer erklärt das doch sogar den Menschen die nicht richtig lesen können. Wildflieger müssen sich halt ab jetzt gewissen Regulierungen stellen und das ist wohl auch gut so.
 

BZFrank

User
Wildflieger müssen sich halt ab jetzt gewissen Regulierungen stellen und das ist wohl auch gut so.

Sorry, aber da schwillt mir der Kamm. Wie oft muss ich es noch schreiben: Es gibt auch viele Vereine (meiner z.b.) und IGs OHNE AE und weil die örtlichen Bedingungen es nicht zulassen (z.b. Hangflug) auch ggfs. ohne Chance eine zu bekommen. Und die haben jetzt einfach Pech gehabt, oder was?
 

Segler89

User
Sorry, aber da schwillt mir der Kamm. Wie oft muss ich es noch schreiben: Es gibt auch viele Vereine (meiner z.b.) und IGs OHNE AE und weil die örtlichen Bedingungen es nicht zulassen (z.b. Hangflug) auch ggfs. ohne Chance eine zu bekommen. Und die haben jetzt einfach Pech gehabt, oder was?

Du, da kann dir der Kamm anschwellen wie du willst. Mir tut es leid für die Wildflieger, aber ich verstehe halt den Ansatz der Regierung und den Hintergrund. Es gibt ja wohl auch Sondergenehmigungen - steht doch auf auf dem Flyer, oder?

Wenn du keinen Verein in der Nähe hast tut es mir umso mehr leid, aber so wie ich das sehe habt ihr da halt Pech. Ich muss für eins meiner anderen Hobbies auch 40km einfache Strecke fahren weil es bei mir nicht (mehr) geht.

Noch leben wir in einem freien Land. Du kannst deine Meinung haben und ich meine. :)
 

Relaxr

User
Du irrst. Die können beantragen und bekommen Ausnahmeregelungen. Das soll ja nun vereinfacht werden.

Diese Ausnahmen sind aber nicht für private vorgesehen. Siehe auch aktuelle 10kg Regelung. Nebenbei kosten sie auch ne Stange Geld (250 Euro/Jahr pro Fluggerät NRW)

Seh ich auch so: für Geld wirst du wohl individuelle Aufstiegsgenehmigungen und sogar örtliche Sondergenehmigungen haben können. Das ganze evtl. mit Schulungen/Belehrungen. Da kann man schön und mit immer neuen "Optionen" gut dran verdienen. Was möchten sie mit ihrer Drohne tun: in Wohngebieten, an historischen Bauwerken mit Video Dokumentation fliegen? Dann benötigen sie Berechtigungsschein xy, und das "Universal/Videopaket, macht 399€/Jahr. Da ist die klassische Fliegerei hingegen brotlos, anders gesagt: noch nicht richtig vermarktet. Aber das passiert ja jetzt. Man geht wohl davon aus, daß die höchstens rel. langsam wachsende Zahl Modellflieger gegenüber dem explodierenden Drohnenmarkt zu vernachlässigen ist. Ich versuche die wahre Motivation der Politik zu verstehen, warum nun dieser ganze Regulationswahn aufkommt. Was glaubt ihr, was der wahre Grund ist?
 

gruni

User
Lest euch mal das Sitzungsprotokoll durch.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btp/18/18211.pdf

Da werden auch die wahren Intentionen genannt.

Aber das passt doch alles garnicht zusammen: Privat 100m Deckel, Amazonen und DHLen jenseits, Tiefflugübungen, Windräder höher als 100m, aber über Modellfluggeländen kein neuer Deckel, kein privates fliegen über Wohngebieten, aber Zustelldienste im Blindflug....

Mal sehen, was die EU uns noch so bringt...

Alles halbgar. Wann war nochmal Wahl?

Bei uns ums Haus ist Wald, mal sehen, wann die ersten "Drohnen" in den Kronen hängen. ;->

Obwohl: Ne Lieferdrohne für Pizza Tonno MIT Zwiebeln wäre jetzt nicht schlecht.

Grüsse Gruni
 
Tja, so ist das halt in der Verwaltung des Rechtsnachfolgers der Verwaltung des vereinigten Wirtschaftsgebietes.
Das Personal mit der Stag "DEUTSCH" hat hier gar nichts zu melden und wird schon seit 70 Jahren
verarscht. Dennoch wählen die ganzen "DEUTSCH" Ihre Berufslügner als Geschäftsleitung der BRiD immer wieder.

Was regt Ihr Euch also auf?

Ihr alle wollt es doch so und stimmt dem ganzen Verein doch regelmäßig konkludent zu.
Jetzt trifft es mal unsereiner, da ist das Geschrei groß.
Habt ihr auch den Mund aufgemacht, wo es mit der Diktatur regelmäßig die anderen trifft?

Daß sogar der BGH 2012 festgestellt hatte,
daß seit den 50er Jahren eh alle Wahlen wegen ungültigem Wahlgesetz
(Stichwort Überhangmandate) ungültig sind,
somit respektive die daraus resultierenden Gesetze, interessiert ja auch keinen.
Die, jene heute weiterhin im Reichstag sitzen, sind de jure also gar nicht legitimiert.

Aber lasst man.
Den ganzen Quatsch kann und wird eh keiner kontrollieren oder wenn man mal jemanden "erwischt",
man das dann vor einem "Gericht" nicht beweisen kann.
Ist ja zudem nur ne OWiG in diesem Falle.
Das Owig hat einen Geltungsbereich.
Das Gesetz gilt nur im "Geltungsbereich" (welcher nirgends genau definiert wird)
oder auf Schiffen oder Luftfahrzeugen, die berechtigt sind,
die Bundesflagge oder das Staatszugehörigkeitszeichen (was immer das in der BRiD auch sein mag) zu führen - siehe Owig §5.

Meine Modelle fallen also nicht darunter.

so what-have fun

Tom
 
Wer hat denn eigentlich bisher nicht gecheckt, dass es den normalen Modellflieger, der Zugang zu einem Platz mit Aufstiegserlaubnis hat, nicht betrifft? Der Flyer erklärt das doch sogar den Menschen die nicht richtig lesen können. Wildflieger müssen sich halt ab jetzt gewissen Regulierungen stellen und das ist wohl auch gut so.

Nein, das sehe ich anders..Ich fliege zwar auch die meiste Zeit auf einem Modellfluggelände mit AE aber ich würde schon gerne ab und an mal an einen Hang gehen und einfach dort fliegen.
Das Schlimme ist, dass es zur Zeit keinen sicherheitsrelevanten Grund gibt, das zu verbieten, ausser dem, dass kommerzielle Interessen im Hintergund stehen. Und die Vertreter dieser kommerziellen Gruppen sind sehr fit, darin, politische Entscheidungen in die richtige Richtung zu lenken.

Ich wiederhole mich ungern..die nächste Schlacht wird bei der Easa geschlagen und Du kannst wetten, dass die Lobbyisten vom UAV Dach bereits bis zum Anschlag in den Hintern der Easa Leute stecken, um europaweit die Sache in trockene Tücher zu bringen. Also sollten sich endlich mal ALLE Verbände (ja , auch der DMFV) unter dem Dach der EMFU zusammen finden und dafür sorgen, dass die Vetreter der kommerziellen Seite nicht noch mehr Schaden anrichten. Die aktuelle Schlacht ist wichtig aber die kommende noch viel mehr.

Neue Technologien ja und Schaffung von Arbeitsplätzen sind Ok und wichtig für Deutschland. Es ist toll, dass Flugplätze mit AE ausgenommen sind aber es muß weiterhin möglich sein, auch Fluggebiete ohne AE zu kennzeichnen und bei den Behörden anzumelden.

Alleine aus dem Grund, dass die vorhandenen Plätze mit AE nicht mal ansatzweise in der Lage sind, diese Leute aufzunehmen.
 
Für alle die denken, hinter den Kulissen tut sich nichts oder das ganz Getöse würde sowieso nichts bringen und wäre nur Aktionismus, mal ein paar Hintergründe:

Nachdem der DMFV erfahren hat, dass das BMVG querschießt, hat man natürlich umgehend Kontakt zu dem zuständigen Staatsekretär aufgenommen. Von einem seiner Mitarbeiter bekam man dann ein doch recht, na sagen wir mal, lapidare Antwort. Zitat: „Wir verstehen Ihr Interesse, für Ihre Mitglieder im Modellfliegerverband auch weiterhin höchst mögliche Freiheiten zu genießen, auch außerhalb von zugelassenen Modellfluggeländen und ohne Ausnahmegenehmigung. Gleichfalls gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass Modellflugzeuge im unkontrollierten Luftraum ein Risiko für Starr- und Drehflügler im Tiefflugbereich darstellen können […] Im Rahmen mehrerer Abstimmungen wurde im Ergebnis eine Verordnung entwickelt, die sowohl der Sicherheit des Luftverkehrs Rechnung trägt, aber auch weitestgehend den Interessen Ihres Verbands. Insoweit sind auch mögliche Besserstellungen gegenüber anderen unbemannten Fluggeräten berücksichtigt worden. […] Ein weiteres Gespräch mit Herrn Staatssekretär Hoofe ist vor diesem Hintergrund nicht zielführend.[…] Ich bitte um Ihr Verständnis und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und viel Freude bei der Ausübung des Modellfliegens. “

Das nennt man wohl eiskalt abgeblitzt. Was dann kam ist bekannt: es folgte kurze Zeit später der Kabinettsbeschluss und wir haben unsere Aktionen gestartet. Und bereits am Folgetag (also gestern) meldete sich nun ein anderer Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und bat um ein Gespräch.

Zitat: „Da ich persönlich keine guten Erfahrungen bei dem Ansatz gemacht habe, derartige (oft auch nur vermeintliche) Interessenkonflikte "über Bande", also medial über Presserklärungen oder Petitionen in der Öffentlichkeit auszutragen, möchte ich Ihnen im Sinne der Sache anbieten, die Thematik sowie die Beweggründe und Argumentationen der Streitkräfte in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen zu erörtern. Ich würde mich freuen, wenn Sie einem Treffen zustimmen.“

Da kann man dem Herrn aus dem Verteidigungsministerium nur zustimmen. Auch der DMFV hätte das gerne alles erstmal in einem Gespräch erörtert. Aber das wollte man im Verteidigungsministerium ja nicht. Nachtragend sein ist natürlich keine Lösung und natürlich ist man weiterhin offen für Gespräche. Und so gibt es kommende Woche dann doch noch einen Termin in der Geschäftsstelle des DMFV.

Nette Randnotiz: die Pressestelle des Verteidigungsministeriums rief dann gestern auch noch bei uns an und wollte wissen, wo wir denn die Info her hätten, dass das Verteidigungsministerium diese Änderungen wollte. Im Hause von Frau von der Leyen wüsste niemand davon. Nun, wir hatten die Info ja direkt vom BMVI und außerdem hat Dobrindt das in seiner Rede im Bundestag ja auch so gesagt. „Aha.“

Und ganz nebenbei trifft man sich in der nächsten Woche auch noch mit Sören Bartol, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion für die Bereiche Verkehr, Bau und digitale Infrastruktur sowie Digitale Agenda. Kirsten Lühmann, Verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, hat in einem Schreiben an den DMFV ja auch bereits erklärt, sich für die Belange des Modellflugs und gegen die auf Druck des Verteidigungsministeriums vom Bundeskabinett beschlossene Form der Flughöhenbegrenzung von 100 Metern außerhalb von Modellflugplätzen einzusetzen. Gleiches gilt für Martin Burkert (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und digitale Infrastruktur im Deutschen Bundestag.
 
Für alle die denken, hinter den Kulissen tut sich nichts oder das ganz Getöse würde sowieso nichts bringen und wäre nur Aktionismus, mal ein paar Hintergründe:

....lapidare Antwort. Zitat: „Wir verstehen Ihr Interesse, für Ihre Mitglieder im Modellfliegerverband auch weiterhin höchst mögliche Freiheiten zu genießen, auch außerhalb von zugelassenen Modellfluggeländen und ohne Ausnahmegenehmigung. Gleichfalls gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass Modellflugzeuge im unkontrollierten Luftraum ein Risiko für Starr- und Drehflügler im Tiefflugbereich darstellen können […] Im Rahmen mehrerer Abstimmungen wurde im Ergebnis eine Verordnung entwickelt, die sowohl der Sicherheit des Luftverkehrs Rechnung trägt, aber auch weitestgehend den Interessen Ihres Verbands. Insoweit sind auch mögliche Besserstellungen gegenüber anderen unbemannten Fluggeräten berücksichtigt worden. […] Ein weiteres Gespräch mit Herrn Staatssekretär Hoofe ist vor diesem Hintergrund nicht zielführend.[…] Ich bitte um Ihr Verständnis und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und viel Freude bei der Ausübung des Modellfliegens. “

Das nennt man wohl eiskalt abgeblitzt. Was dann kam ist bekannt: es folgte kurze Zeit später der Kabinettsbeschluss und wir haben unsere Aktionen gestartet. Und bereits am Folgetag (also gestern) meldete sich nun ein anderer Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und bat um ein Gespräch.

Zitat: „Da ich persönlich keine guten Erfahrungen bei dem Ansatz gemacht habe, derartige (oft auch nur vermeintliche) Interessenkonflikte "über Bande", also medial über Presserklärungen oder Petitionen in der Öffentlichkeit auszutragen, möchte ich Ihnen im Sinne der Sache anbieten, die Thematik sowie die Beweggründe und Argumentationen der Streitkräfte in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen zu erörtern. Ich würde mich freuen, wenn Sie einem Treffen zustimmen.“

Da kann man dem Herrn aus dem Verteidigungsministerium nur zustimmen. Auch der DMFV hätte das gerne alles erstmal in einem Gespräch erörtert. Aber das wollte man im Verteidigungsministerium ja nicht. Nachtragend sein ist natürlich keine Lösung und natürlich ist man weiterhin offen für Gespräche. Und so gibt es kommende Woche dann doch noch einen Termin in der Geschäftsstelle des DMFV.

Ein kleine Prognose: Ihr werdet noch mal eingeseift. Mit euch wird wieder Stillschweigen vereinbart. Und man zeigt von der Leyenspieltruppe mit ausgestrecktem Finger auf den Mauthelden als Schuldigen.
In der lapidaren Antwort steckt schon die unerschütterliche Position des BMVG drin. Im Zitat danach die Ankündigung desselben - man traut sich sogar, es euch ins Gesicht zu sagen - that´s all. :D

Salamitaktik - einer nach dem anderen ist halt leichter als alle auf mal. Und man kann den anderen erzählen was man will. Die waren ja jeweils nicht dabei.
Dann noch ein paar hilfreiche Kommentare von mentalen Mauerseglern aus Foren und in den Medien von zufrieden Modellfliegern auf der Wiese - und Ruhe ist.
1984 gefickt eingeschädelt und der Postmann braucht nicht mehr drei mal klingeln.
 
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