Douglas DC-6: Baubericht

Gast_14961

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Irgendwie konnte ich nicht mehr aufhören.

Hier meine kleine Drehmaschine, die wirklich gute Dienste leistet!

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Fast alle Teile zusammen, die irgendwie ineinandergesteckt werden.

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Das Teleskopbein läuft in einer 30mm hohen Buchse, die ich mit Buchsenkleber eingeklebt habe. Das Zeug ist wirklich erstklassig.

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Hier alles provisorisch zusammen gebaut.

CIMG4278.JPG
 

Gast_14961

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OK, nur noch ein Teil für heute: die Verdrehsicherung (manchmal auch Schere genannt).

Nach dem ausfräsen (CNC) aus 3mm Duraluminium schon mal provisorisch zusammengabaut. Die Bohrungen für die Gelenke müssen natürlich nachträglich eingearbeitet werden.

CIMG4281.JPG

Mit der Feile habe ich es gemäß den Bildern vom Original nachgearbeitet, so dass sie schön eng zusammenklappen.

CIMG4288.JPG

Nach dem Nassschleifen und dem Bohren aller Gelenkbohrungen (1,6mm). Die Schraube ist M1,6. Auf dem Foto kommt leider jeder kleine Kratzer raus. Wenn man die Teile mit dem Auge betrachtet, sehen sie viel schöner aus.

CIMG4289.JPG

Hier mit einem 4,5g Servo als Größenvergleich.

CIMG4291.JPG

Und das Original. Nicht so weit weg, was mir da gelungen ist.

DSCF0446.JPG

So, Schluss für heute! Bin wirklich froh, so weit gekommen zu sein! :D
 

Gast_14961

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Hallo Marvin,

vielen Dank. Ich habe ein Silberlot mit 625°C Schmelzpunkt und Flussmittel für Silberlote "CU-FE Nr. 1" von Felder (alles bei GW Werkzeuge gekauft, wenn ich das hier sagen darf).
 

marvin

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Vielen Dank, werde ich mir besorgen.
Ich bin nämlich auch gerade ein einem "Fahrwerk".

spornrad.jpg

Dem Spornrad meines PT-19 Projektes (In der Hoffnung das ich so etwas primitives hier überhaupt zeigen darf ;-) )
 
Hallo Alexander,

jetzt bin ich baff, ganz tolle Arbeit!
Das ist ja absolut scale was Du da zauberst!! Ich freue mich schon auf die Bilder vom Fahrwerk in der Nase... Bitte ganz fleissig bis ins kleinste Detail weiterberichten :)

Gruß
Arne
 

Gast_14961

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Vielen Dank Arne! Bis ich das Fahrwerk in der Nase habe, vergeht sicher noch ein halbes Jahr! Ich habe das Bugfahrwerk vorgezogen, um die Federn für die drei Fahrwerksbeine zusammen bestellen zu können. Jetzt geht hoffentlich bald die Flugsaison los und da werde ich weiter meine leider eher bescheidenen Flugkünste pflegen. Ich möchte die DC-6 später auch sicher fliegen können.
 

Gast_14961

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Frage zur Federung

Frage zur Federung

Vielleicht doch noch eine Frage an alle zu der Federung.

Ich habe mal gelesen, dass man das 4-fache Modellgewicht als Anhaltspunkt nimmt. Bei meiner DC-3 war das noch einfach (zweibein Fahrwerk).

Aber wie sieht es mit einem Dreibein Fahrwerk aus? Das Flugzeug soll maximal 6kgt wiegen. Danach richte ich die Federn aus. Ich würde sagen, das 4 fache Flugzeuggewicht auf das Hauptfahrwerk und 1/3 auf das Bugfahrwerk.

Also für jedes Hauptfahrwerksbein 120N und für das Bugfahrwerk 20N - 30N

Was meint ihr?

VIELEN DANK!
 

Gast_14961

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Hier noch ein kleiner Fortschritt. Ich habe heute Abend noch das Teil gefräst und gebohrt, das die Verdrehsicherung oben am Lenk-Rohr aufnimmt.

Hier ein paar Bilder dazu

CIMG4292.JPG

CIMG4293.jpg

Hier kann man schön erkennen, dass ich die Fakt-Zylinder anbauen will, die im Original das Bugrad anlenken.

CIMG4294.JPG

CIMG4295.JPG

Dann habe ich noch mal alles nachgemessen und :eek: das Hauptfahrwerk ist zu lang! Ich habe lange überlegt, wie das denn passiert sein konnte. Lösung: ich habe die Fläche um 10% vergrößert und damit musste das Bein auch 10% länger werden, damit es in die Motorgondel passt!

Nun ja, damit bekomme ich es nicht hin, dass die DC-6 wie im Original mit 1° Nase oben steht. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so geschickt.

DC-6-LandingGearSetup-2010-03-13.gif

Bitte gebt mir noch einen Tipp zu den Federstärken (siehe oben). VIELEN DANK
 
Hallo Werner,

auslegen würde ich das ganze so, das auf jedenfall, ein Fahrwerk den ganzen Flieger tragen/federn kann. Den "Standard"-Faktor von 1,4 würde ich nach oben hin ändern. Vielleicht sogar bis auf Faktor zwei.(Es können schon, zumindes bei mir, extreme Stöße auftreten=
Also pro Hauptfahrwerk 60N x 2(Sicherheitsfaktor) = 120N, das Bugfahrwerk würde ich nicht viel leichter auslegen.

Zusammen 2 x 120N fürs Hauptfahrwerk und ca. 100N fürs Bugfahrwerk, ca. 340N Gesamt.
 

Gast_14961

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Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Einschätzung! Bei der Größe werde ich sicher keine Feder finden, die 100N hat. Selbst die 120N Federn für das Hauptfahrwerk waren schwer genug zu finden.

Ich werde also für das Bugfahrwerk die stärkste Feder nehmen, die ich bekommen kann (maximal 7mm Aussendurchmesser).

VIELEN DANK

Alexander
 

FamZim

User
Hallo Alexander

Die Federn sind immer ein Problem, wegen Platzmangel.
Die Werte sind schon mal gut fürs H Fahrwerk.( Bei mir nur das dreifache).
Das Bugfahrwerk sehe ich nicht ganz so kritisch, sollte aber das Modellgewicht tragen können wenn es mal das erste Rad ist welches bei der Landung aufsetzt.
Die Federn sollten auch "vorgespannt" sein und noch nicht einfedern, wenn das Modell darauf steht .
Dann geht wichtiger Federweg verloren.
Das heist aber, noch mehr Windungen im Federrohr.
Der Platz ist sehr schnell weg :D
Zum verstärken kann auch eine zweite Feder in die äussere eingebracht werden.
Die muß dann aber anders herum gewickelt sein, braucht dann keine weitere Länge im Rohr.

Gruß Aloys.
 

Mooney

Vereinsmitglied
Hallo Alexander,

Top Arbeit, bin begeistert.

Hab noch nicht alles angeschaut und gelesen, deshalb 2 Fragen die sich ergeben haben.

* Bugfahrwerk:
Hast Du bedacht Nachlauf mit einzubauen, das flattert sonst und schwingt sich auf.

*Federhaerte
Ich kalkuliere

Hauptfahrwerk:
Modellgewicht mal 3 durch 2(Beine)

Bugfahrwerk
Modellgewicht mal 2

Hat bis jetzt immer dazu gefuehrt, das das Bugfahrwerk hart genug war um das "gegen den Boden ziehen" unter Vollgas beim Starten zu vermeiden.

Dagegen ist das Hauptfahrwerk "weich" genug um beim rollen tatsaechlich eine Federwirkung zu zeigen.

Nur als Anregung, denn da gibt es aber bestimmt viele andere Meinungen zu.
 
Hallo Alexander

nur mal eine Frage am Rande: wenn ich die ersten Seiten deines threads lese, so bewegt sich die Spannweite irgendwo zwischen 2,2 - 2,5m, ist das richtig? Deine Arbeiten sind sehr schön anzuschauen, ich gehe nur davon aus, dass Du die oben erwähnte Gewichtslimite von 6kg kaum halten kannst :rolleyes: allein schon vier Antriebsstränge, das Fahrwerk, die aufwändige Mechanik, die zu erwartende Servo-Orgie...... sorry, ich will nicht den Spielverderber machen, aber wenn Du gegensteuern willst, dann hast Du jetzt noch die Möglichkeit dazu, nachher ist es zu spät....:eek: allerdings sehe ich aus flugtechnischen Gründen auch keine Notwendigkeit, ein so grosses Modell bei 6kg "festzunageln", mal abgesehen davon, das geringes Gewicht natürlich grundsätzlich immer erstrebenswert ist. Bedenke, dass bei einer Mehrmotorigen schon der (im Fall der DC-6 vier mal) beschleunigte Luftstrom, den die Propeller über die Tragfläche blasen, ein deutliches Mehr an Auftrieb produziert. Umgekehrt bricht der Auftrieb beim Leerlauf der Motoren auch deutlich zusammen, weshalb die Motoren im Endanflug nie ganz auf Leerlauf gefahren werden sollten, und mit dem Gas lässt sich ausserdem die Höhe wunderbar steuern ;)

ich hoffe, Du liegst innerhalb Deiner gesetzten Limiten, ich möchte es Dir gönnen! :)

Gruss
Daniel
 

Gast_14961

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Hab noch nicht alles angeschaut und gelesen, deshalb 2 Fragen die sich ergeben haben.

* Bugfahrwerk:
Hast Du bedacht Nachlauf mit einzubauen, das flattert sonst und schwingt sich auf.

Vielen Dank Thomas,

interessanter Hinweis! im Original scheint das auch nicht so zu sein. Auch bei meiner Cessna (2m, 6kg) ist kein Nachlauf eingebaut.

Oder sind die 15° Neigung nach vorn der Nachlauf?

Danke für Deine Einschätzung zur Federkraft.
 

Gast_14961

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Hallo Alexander

nur mal eine Frage am Rande: wenn ich die ersten Seiten deines threads lese, so bewegt sich die Spannweite irgendwo zwischen 2,2 - 2,5m, ist das richtig? Deine Arbeiten sind sehr schön anzuschauen, ich gehe nur davon aus, dass Du die oben erwähnte Gewichtslimite von 6kg kaum halten kannst :rolleyes: allein schon vier Antriebsstränge, das Fahrwerk, die aufwändige Mechanik, die zu erwartende Servo-Orgie...... sorry, ich will nicht den Spielverderber machen, aber wenn Du gegensteuern willst, dann hast Du jetzt noch die Möglichkeit dazu, nachher ist es zu spät....:eek: allerdings sehe ich aus flugtechnischen Gründen auch keine Notwendigkeit, ein so grosses Modell bei 6kg "festzunageln", mal abgesehen davon, das geringes Gewicht natürlich grundsätzlich immer erstrebenswert ist. Bedenke, dass bei einer Mehrmotorigen schon der (im Fall der DC-6 vier mal) beschleunigte Luftstrom, den die Propeller über die Tragfläche blasen, ein deutliches Mehr an Auftrieb produziert. Umgekehrt bricht der Auftrieb beim Leerlauf der Motoren auch deutlich zusammen, weshalb die Motoren im Endanflug nie ganz auf Leerlauf gefahren werden sollten, und mit dem Gas lässt sich ausserdem die Höhe wunderbar steuern ;)

ich hoffe, Du liegst innerhalb Deiner gesetzten Limiten, ich möchte es Dir gönnen! :)

Gruss
Daniel

Auch Dir vielen Dank Daniel! Tatsächlich wird sie 2,5m Spannweite haben und 2,2m lang werden. Ich wiege jedes Teil und versuche Gewicht zu sparen, wo ich nur kann. Das werde ich weiter betreiben. So wiegt jedes Fahrwerksbein (Haupt und Bug) ca. 100g inkl. Räder.

Natürlich ist es kein Beinbruch, wenn ich drüber liege, aber bei mir ist das eine psychologische Einstellung: wenn ich mich erst einmal mit einem höheren Gewicht anfreunde, nehme ich es vielleicht nicht mehr zu ernst mit dem Sparen :) Tatsächlich hoffe ich immer noch unter 6kg zu landen.

Daher habe ich auch die Verkabelung optimiert (pro Flächenseite mit allen Servo und Lichtkabeln sowie den Stromkabel für den Antrieb) 160g.

Auch was Schleppgas betrifft, so ist das bei diesem Flugzeug sehr wichtig.

In jedem Fall werden wir das sehen... ich bleibe aber optimistisch
 

Gast_14961

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Motorhauben sind da!

Motorhauben sind da!

Noch etwas Neues: mein Freund hat für mich die Form für die Motorhauben per CNC aus Holz gedreht und sie mit einem Freund, der über eine Tiefzieheinrichtung verfügt, für mich aus 1mm Vivak tiefgezogen.

Hier ist eine Haube noch nicht aus der Form genommen

IMAG0025.jpg

Hier die fertigen Hauben (insgesamt habe ich acht Stück, um über Ersatzteile zu verfügen).

IMAG0026.jpg

In die Hauben kommt ein leichtes Gestell aus Balsa und sie werden mit einer Art Bajonett Verschluss angebracht, ohne dass ich aussen Schrauben anbringen muss.

Klasse! Vielen Dank an alle, die hier geholfen haben. Dass das so gut klappte, bringt mich dazu, mir auch eine Tiefziehbox zu bauen und es mal selbst zu probieren!
 

Mooney

Vereinsmitglied
Vielen Dank Thomas,

interessanter Hinweis! im Original scheint das auch nicht so zu sein. Auch bei meiner Cessna (2m, 6kg) ist kein Nachlauf eingebaut.

Oder sind die 15° Neigung nach vorn der Nachlauf?

Danke für Deine Einschätzung zur Federkraft.

Hab mir mal ein Bild von Dir geklaut und was reingemalt.

Nachlauf ist die Strecke zwischen (gedachtem) Lenkmittelpunkt an der Aufstandsflaeche zur Reifenaufstansflaeche.

Im vorliegenden Fall haben wir positiven Nachlauf, somit OK. Allerdings ist die Zeichnung nicht massstaeblich, sondern das ist nochmal an der echten nachzukontrollieren.

Wird jetzt durch den oberen Festpunkt und dem unteren Festpunkt eine Linie zum Boden gezogen, sieht man das der komplette Nachlauf hinter der Bewegungsrichtung liegt.
Dadurch wird das System selbststabilisierend geradeauslaufen.
Im Rangierbereich werden allerdings hoehere Steuerkraefte vom Servo verlangt.

Anhang anzeigen Nachlauf.xls
 

Gast_14961

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Hallo Thomas,

vielen Dank. Ich habe mal Dein Bild in eine GIF Datei verwandelt, so dass sie hier erkennbar ist:

Nachlauf.gif

Prinzipiell ist es also OK. Dennoch habe ich den "positiven Nachlauf" nicht verstanden. Die von Dir gezeichnete Linie erscheint mir willkürlich gewählt. Wie kommst Du darauf?
 

Mooney

Vereinsmitglied
.....
Prinzipiell ist es also OK. Dennoch habe ich den "positiven Nachlauf" nicht verstanden. Die von Dir gezeichnete Linie erscheint mir willkürlich gewählt. Wie kommst Du darauf?

Die Pfeillinie soll nur darstellen das es sich um die Strecke zwischen

a. dem imaginaeren Schnittpunkt der Befestigungsachse und der Aufstandsflaeche

und

b. der Senkrechten zur Reifenstandflaeche

handelt.

Je laenger diese Strecke umso staerker wird der Geradeauslauf und umso unwilliger das Einlenken.

Als Vergleich:
Hollandrad zu Mountainbike

Hollandrad faehrt von allein geradeaus, schnelles Manöver z.B. ein Stein umfahren, muss kraeftig erzwungen werden je schneller man faehrt.
Rad will sofort wieder geradeaus fahren.

Mountainbike mag dagegen nicht so richtig von allein geradeaus fahren, dafuer ist das handling einfach ohne viel Zwang.

Bezogen auf Dein Modell im spaeteren Einsatz wuerde ich vermuten:

Rangieren/Rollen am Boden mit niedriger Geschwindigkeit mit vollem Servoweg.
Schliesslich koennen die Grossen auch mit 90 Grad abbiegen.

Zum Starten und Landen auf einen extrem reduzierten Servoweg gehen, der Rest kostet nur Servopower. Das Fahrwerk will eh von allein geradeaus.
 
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