Douglas DC-6: Baubericht

Hallo,

Zeit für ein Update!

Es geht weiter mit den inneren unteren Motorgondeln, die ja abnehmbar sein sollen. Hinten sind noch zwei recht kleine Klappen.

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Ich wollte die wieder aus Alu herstellen, aber das Anscharnieren würde eine Herausforderung darstellen. Nylonscharniere wären sicher zu massiv und Folienscharniere wegen der ungleichen Last (später kommen Federn dazu, die sie zuziehen). Nun kam mir John Borgen zur Hilfe! Er hat bei seiner unglaublichen DC-9 im Klappenbereich solche Scharniere gebaut und hat meiner Bitte entsprochen, diese wunderbaren Türen zu bauen:

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Sie müssen nur noch fertig eingebaut werden (stecken derzeit lose drin).

Grüße Alexander
 
Neuer Sender

Neuer Sender

Dann habe ich einen neuen Sender, die DS-16 von Jeti!

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Mit diesem Sender kann ich nun Dinge umsetzen, die ich mit der MX-24s nicht einmal im Ansatz hinbekommen hätte.

Vieles ist leichter zu programmieren und manches überhaupt erst möglich, z.B. mit dem eingebauten Sequenzer. Bei der Fahrwerkswinde habe ich früher mit einem Kreuzmischer das Nachlassen der Winde um ein paar Prozent realisiert. Das war schwierig. Jetzt geht das alles mit dem Sequenzer.

Dann ist ja die gesamte Steuerung des Modells recht komplex. Ich habe zwischenzeitlich auch eine Checkliste geschrieben. Hier ein Ausschnitt:

Starten der Motoren und Taxi

Licht: Positionslichter an: SD Mitte
Motorstart:
* Drossel nach hinten
* SA auf Taxi Mode nach unten
* SF nach hinten (äußere Motoren an)
* P7 Anschlag links (gegen UZS drehen)
* SC nach vorn (Motoren aktiv)
* Motor 3 mit Drossel starten, dass er langsam läuft
* P7 langsam im UZS drehen, um die Motoren nacheinander zu starten
Rollen: In diesem Mode mit Starker Bugrad Wirkung und viel Expo auf dem Bugrad. Seitenruder ist deaktiviert.

In der Flugphase "TAXI" darf ich aber nicht starten, da das Bugrad zu agil ist und vor allem das SR nicht aktiv ist!

Erst wollte ich die Motorleistung so weit reduzieren, dass nicht gestartet werden kann. Aber dann könnte es sein, dass ich nicht genügend Power haben, um im Gras zu fahren. Mit dem Jeti Sender kein Problem: ich lasse mir eine Warnung ansagen, wenn die Flugphase "TAXI" aktiv ist UND das Gas >50% steht.

Meine Begeisterung für den neuen Sender und seine Programmiermöglichkeiten kennt keine Grenzen.

Grüße
Alexander
 
Schöne Weihnachten!

Schöne Weihnachten!

Das passt ja gerade zu den Temperaturen....

MACH MICH NUR NEIDISCH!!!

Viel Spaß und berichte weiter.
 
Zwischenzeitlich habe ich die DC-6 weitgehend auf den neuen Sender programmiert. Durch die vier weiteren Kanäle kann ich nun die QR- und die Landeklappen-Servos auf getrennten Kanälen betreiben, was die Feineinstellung wesentlich erleichtert und ich dadurch weniger Dinge im Empfänger einstellen muss. Die einzige Programmierung im Empfänger betrifft nun die Licht-Steuerung (hier muss vereinzelt die Mitte verstellt werden). Die ausfahrbaren Landescheinwerfer hängen nun ebenfalls an einem extra Kanal, so dass die Drehrichtung eines der Servos im Empfänger geändert werden musste.

Dann habe ich die Servos der Landeklappen getauscht: früher hatte ich sehr leichte GWS IQ-500BB eingebaut. Leider habe ich es nicht hinbekommen, die wirklich synchron laufen zu lassen. Das hätte noch einiges an Arbeit gekostet. Statt dessen habe ich mich entschieden, die digitalen Hitec HSC-6965HB einzusetzen. Das hatte mein Händler damals auf Lager. Vorteil: ich kann mit dem Programmiergerät die Geschwindigkeit herabsetzen und vor allem kann ich das Servo auf 180° programmieren.

Nun habe ich den Hebelarm so gewählt, dass bei 0° die Klappe voll eingefahren ist und bei 180° die Klappe voll ausgefahren ist:

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Das kann man auf den Bildern recht gut erkennen.

Am Samstag, den 15.6. werde ich das Modell wieder zu John nach Kopenhagen mitnehmen und weitere Rolltests machen.

Grüße
Alexander

Grüße
Alexander
 
Rolltest in Braunschweig

Rolltest in Braunschweig

Hallo Zusammen,

ich habe vor, am Donnerstag, den 13.06. einen Rolltest auf unserem Flugplatz in Sickte (FMK Braunschweig) durchzuführen. Werde ab ca. 17h dort sein, wenn das Wetter mitspielt (kein Regen!).

Schreibe hier in jedem Fall noch eine Aktualisierung rein.

Wer aus der Nähe von BS ist, ist herzlich willkommen, sich das Modell anzusehen.

Fliegen wird es noch nicht. Es ist 90% fertig, ergo fehlen nur noch 90% ;)

Grüße
Alexander
 
Zwischenzeitlich habe die Steckverbindung der Rumpfhälften neu gemacht:


So sah das früher aus:

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Ich hatte aber Sorge, dass irgendwann (trotz Zugentlastung) ein Kabel abreißt. Das wäre es dann, wenn es Impuls HR oder Plus oder Minus wäre.

Also habe ich beschlossen, das Heck mit zwei MPX Steckern zu verbinden. Üblicherweise brechen Kabel am Stecker und nicht das Kabel selbst. Mit der Auslegung bin ich sehr sicher, dass nichts passieren kann. Vielleicht hätte die alte Verbindung auch gereicht. Aber so gefällt mir das besser. Hinzu kam, dass ich den Stecker sehr ungünstig positioniert hatte und die Verbindung nur mit Verrenkungen zu bewerkstelligen war.

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Nun passt es. Außen kommen noch die Stecker von der Fläche: Strom kommt von der Fläche und dann noch die PPM Übertragung zwischen den beiden Empfängern.

Grüße
Alexander
 
Hallo Zusammen,

ich habe vor, am Donnerstag, den 13.06. einen Rolltest auf unserem Flugplatz in Sickte (FMK Braunschweig) durchzuführen. Werde ab ca. 17h dort sein, wenn das Wetter mitspielt (kein Regen!).

Schreibe hier in jedem Fall noch eine Aktualisierung rein.

Wer aus der Nähe von BS ist, ist herzlich willkommen, sich das Modell anzusehen.

Fliegen wird es noch nicht. Es ist 90% fertig, ergo fehlen nur noch 90% ;)

Grüße
Alexander

Hallo Alexander,
ich sehe, Du hast die 90/10/90-Regel auch schon verinnerlicht ;-)


Viel Erfolg am Donnerstag !
Arnd
 
Rolltest heute ca. 16h, wenn es nicht regnet!

Rolltest heute ca. 16h, wenn es nicht regnet!

Vielen Dank Arndt!

Leider ist die Wetterlage gemischt und für heute Nachmittag ist Regen angesagt. Ich werde daher schon um 16h zum Platz kommen.

Die DC-6 ist ja noch in weiten Teilen im Rohbau, d.h. sie darf unter keinen Umständen Regen ausgesetzt werden.


Grüße
Alexander
 
Hallo Zusammen,

Rolltest erfolgreich abgeschlossen. Das Wetter war OK, sehr windig, aber geflogen werden sollte eh nicht. Immerhin hat es nicht geregnet.

Was gut war: das Fahrwerk federt sehr schön. Insbesondere das Bugfahrwerk konnte man gut dabei beobachten.

Was nicht so gut war: das Einziehen des Haupt-Fahrwerks hat nicht funktioniert: die Segelwinde (Graupner Regatta ECO) hat es einfach nicht geschafft und wirkte zu schwach. Ich habe dann zuhause noch ein wenig experimentiert. Um mehr Power zu erzeugen, habe ich das BEC von 5,5V auf 6V eingestellt. Das wurde noch schlechter. Dann habe ich die Spannung auf 5V reduziert. Nun hat sie wieder einwandfrei gearbeitet. Komisch.

Ansonsten hat alles einwandfrei funktioniert.

Grüße
Alexander
 
Gratulation!
Das mit dem gefederten Fahrwerk muss wohl eine Schau gewesen sein.
Wie viel Gewicht hat die DC jetzt?

Gruß
Juri
 
Vielen Dank! Das Gewicht liegt wohl bei ca. 6,7 kg. Ich habe sie in Kopenhagen mit einer Waage gewogen, die ich abwechselnd unter jedes Rag gestellt habe. Leider war es sehr windig, so dass die Anzeige ziemlich schwankte. Ich werde das noch einmal wiederholen, wenn ich sie wieder zusammenbaue.

Als ich bei John in Kopenhagen war (John hat die unglaubliche DC-9 gebaut, die sogar funktionsfähige Slats hat und ein unfassbares Flugbild), hat er für mich das Klavierband Scharnier für die vordere Frachttüre hergestellt. Ich war mehr als beeindruckt. Hier Bilder vom Bau. Die sagen wohl alles:

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Grüße Alexander
 
Hallo Jürgen,

Leider nein. Zu viele Dienstreisen (Langstrecke) und zu viel Arbeit. Die wenige verbleibende Zeit habe ich mit Fliegen verbracht. Habe aber vor, sie kommendes Jahr zu fliegen. Mal sehen, ob das klappt.

Grüsse Alexander
 
News zur DC-6

News zur DC-6

Hallo Zusammen,

ich möchte mich zunächst bei allen bedanken, die Nachfragen und meinen Baubericht trotz der mittlerweile (zu) langen Pausen verfolgen. Nach über 2,5 Jahren im neuen Job musste ich feststellen, dass viel, sehr viel im privaten gelitten hat. Daher habe ich nun beschlossen weiter zu machen und mir einfach ein wenig Zeit zu nehmen.

In den letzten vier Wochen habe ich ein paar Kleinigkeiten umgesetzt, die mich dem Erstflug näher bringen:

Ausbalancieren der Höhenruder

Ich habe immer wieder darüber nachgedacht, ob das erforderlich ist oder nicht. Häufig habe ich gehört, dass das bei großen Modellen durchaus üblich ist. Offen gestanden kann ich es nicht wirklich beurteilen. Aber ich habe einfach mal geschaut, wie viel Gewicht ich pro Ruder zum Ausbalancieren einbringen muss.

Wie man sehen kann, ist das Scharnier wie im Original aufgebaut. Daher habe ich überhaupt die Möglichkeit, ein Ausgleichsgewicht einzusetzen. Wenn man das Ruder anscharniert hat, fällt es einfach hinten runter.

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Dann habe ich geschaut, was für ein Gewicht ich überhaupt zur Verfügung habe und fand einen Rest M5 Edelstahl Gewindestange (ca. 90mm) in der Restekiste. Einfach aufgeklebt und siehe da: das passt schon fast! Es war aber noch ca. 2g zu leicht und ich habe ein längeres Stück Gewindestange aus dem Vorrat abgesägt.

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Ca. 11g sind erforderlich, also 22g in der Summe. Das kann ich durch den langen Rumpf ohne Zusatzgewicht ausgleichen.

Mehr oder minder durch Zufall hat sich dann auch ergeben, wie ich das Gewicht sicher befestige. Das war nicht geplant! Ich habe einfach ein 4,7mm Loch durch die Wurzelrippe und die folgende Rippe gebohrt (um das empfindliche Balsaholz nicht zu zerstören mit 3mm angefangen und dann in 0.5mm Schritten aufgebohrt). Dann habe ich mit einer Trennscheibe einen Schlitz in ein Ende der Gewindestange gefräst und das andere Ende mit dem Tellerschleifer konisch angeschliffen. Reingeschraubt und es hält bombig. Noch einen Tropfen CA auf das Ende und das Problem ist gelöst.

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Das Seitenruder habe ich ebenfalls ausbalanciert, obwohl es hier weniger relevant erscheint. Aber es ist eine Maßnahme, um Ruderflattern zu verhindern, sie kostet nicht viel Extra Gewicht (in der Summe 35g) und das schien mir sinnvoll.
 
Dann habe ich mich daran gemacht, das unglaublich tolle Scharnier für die große Fracht-Tür, das mir John aus Dänemark hergestellt hat einzubauen. Das habe ich mir schwieriger vorgestellt, als es am Ende war.

Hier einiger Bilder.

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Das Scharnier ist an der Tür verklebt (Uhu endfest 300) und wird im Rumpf mit fünf Schräubchen verschraubt. Da das Drucker-Blech recht weich ist und die Schrauben zu einer Beschädigung geführt hätten, habe ich einen Streifen 1,5mm Birkensperrholz als eine Art Unterlegscheibe verwendet. Der Clou ist, dass die Löcher im Blech deutlich größer sind und ich die Tür auf die weise justieren kann.

In der Zwischenzeit habe ich die Ruder (Seite / Höhe) sowie den hinteren Rumpf je 2x mit Porenfüller behandelt und geschliffen. Die Oberfläche ist nun sehr glatt und die Teile sind fertig zum Bespannen mit Orastick.

Grüße
Alexander
 
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