Hallo
Wie einigen von Euch bestimmt bekannt, liegt mein Dragon irgendwo versteckt zwischen Bäumen und Gestrüpp am Brennkopf. Inzwischen friert er unter einer weißen, unschuldigen Schneedecke vor sich hin und die Hoffnung wieder mit ihm vereint zu werden, hat sich auf das Frühjahr verlegt.
Schluß mit der Mitleidstour, zurück zum Thema:
Der Dragon ist auf der einen Seite, eine Konstruktion die in die Jahre gekommen ist. Man kann sich auch trefflich über die Qualität der Bausätze auslassen. Trotzdem wird man schwer ein anderes Zweckmodell finden, dass sich weder zickig beim Fliegen, noch mimosenhaft bei harten Landungen zeigt.
Mehrfach senkrechte Einschläge nach missglückten Hochstarts, Landungen am Hang in nicht einsehbarem Gebiet, Stecklandungen, Schiebelandungen, Einfädeln beim tiefen Vorbeiflug, Landungen mit um den Rumpf gewickeltem Gummiseil, Flüge im strömenden Regen und sogar bei Hagel an der Gerlitzen, all das kosteten zwar einen Aussenflügel und dutzende Kohleverbinder, aber der Dragon scheint fast unverwüstlich zu sein.
Irgendwann bekommt bei mir jeder Flieger den Status: "Schei*egalFlieger"
Den hatte der Dragon schon lange und so flog ich ihn auch dann wenn HLG´s eingepackt wurden. Getreu dem Motto: "Irgendwo geht immer was." Manchmal wurde ich belohnt, oft auch nicht. Doch mit dem Wissen was das Modell verträgt, kann man schon mal mutig sein.
Letztendlich führte aber mein Mut zum Risiko und eine taktische Fehlentscheidung zum Verlust des Dragons. "Minus 288m" war die letzte Ansage des Varios. Diese Worte bleiben mir noch lange in Erinnerung...
Ausrüstung:
Fläche: 4 x Microstar 2 Volz, H und S: Anfangs Microstar 2 dann HS 81MG, zum Schluß Graupner 3041, Vario: picolario talk, Empfänger anfangs diverse Multiplex, dann DS 19, zum Schluß Schulze 8, Empfänger-Akku NC 3000N für stundenlange Flüge, Hochstarthaken von Kavan
Schwerpunkt, Lage des Hochstarthakens und wie man Kohleverbinder selber herstellt, habe ich irgendwo in einem anderem Thread beschrieben.
Tipp:
Einen Kreisel braucht der wirklich nicht.
Viel Spaß beim Bau und keine Angst vor dem Erstflug, kann gar nichts schief gehen