Eigenkonstruktion Segler 2.5m Larus

Guten Morgen zusammen

Nach meinem erfolgreichen Bau eines 1.5m Elektroseglers, möchte ich nun einen Flieger mit 2.5m Spannweite konstruieren. Gebaut in Rippenbauweise mit einem Carbon Rohr als Holm. Der Flügel soll zweiteilig werden, jedoch einen zusätzlichen Knick, zwischen Wölbklappen und Querrudern, besitzen. Momentan bin ich am überlegen, wie ich eine Stabile Verbindung beim Knick erstellen kann. Ich möchte den Knick Kleben und zusätzlich eine Verbindung innerhalb der Carbonrohrs mit einem Federstahldraht herstellen. Die Frage ist nur ob das dann auch hält oder ob eine andere Variante schlauer wäre. Was meint ihr daztu?

Larus1.03-studie.png
Larus-detail-stahldraht.jpg
 

Bosko

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Das klingt nach einem spannenden Projekt! Zu deiner Frage: Ich würde aus einer 2mm GFK-Platte einen Steg aussägen, der stehend genau in den Holm passt. Das dann auf 4mm aufdoppeln. Länge ca 14 cm mit Knick in der Mitte. Dann beidseitig in den Holm harzen und die Deckrippen verkleben.

Viel Glück!
 

Bosko

User
Du kannst auch noch den Steg beidseitig mit Balsa auffüttern und rund schleifen, dann vergrößert sich die Klebefläche und das sitzt schön.

Die Verdrehsteifigkeit bedingt bei der Bauweise einmal exakte Bohrungen in den Rippen und einen möglichst großen Holmdurchmesser. Ich drücke dir die Daumen!
 

Bosko

User
Ja, ich denke schon. Ich wollte quasi nur sagen, dass neben dem Thema "Durchbiegung der Tragfläche unter Last" bei der Bauweise auch die Kontaktfläche von Holm zu den Rippen sehr maßgeblich ist.

Ich habe kürzlich auch so einen flügel als Eigenbau gebaut, und dann verworfen, weil er total labberig war. Ich habe allerdings auch alles von Hand gebaut, ohne fräse oder laser und habe so die nötige Passgenauigkeit nicht hinbekommen. Es geht aber grundsätzlich schon, du hast ja einen Laser.
 
Ok ich muss mal messen was der grösstmögliche Durchmesser wäre für den Holm. Heisst das ein grösseres Rohr mit dünnem Wanddurchmesser ist besser als ein dünneres mit dickerem Wanddurchmesser?
Das Widerstandsmoment des Rohres steigt in der dritten Potenz mit dem Radius bzw. Durchmesser. Je größer der Durchmesser und je größer die Wandstärke, umso belastbarer ist das Rohr. Wenn Du ein hauchdünnes Rohr nehmen würdest bringt es nix und wenn Du ein dickwandiges Rohr mit wenig Durchmesser nimmt ist das auch unklug. Da musst halt ein bissl schauen was die Hersteller anbieten. So viele Möglichkeiten gibts eh nicht mit der Standardware. LG Schorsch
 

G.B.

User
Ok ich muss mal messen was der grösstmögliche Durchmesser wäre für den Holm. Heisst das ein grösseres Rohr mit dünnem Wanddurchmesser ist besser als ein dünneres mit dickerem Wanddurchmesser?
Auf jeden Fall besser...😉
2,50 m Spw..gibt schon bisschen Biegemoment in den Flügel...
Auch steigt man mit solchen Fliegern...bei gutem Wetter extrem schnell weg. Da ist es beruhigend...trotz Butterfly...noch paar Reserven zu haben...wenn Du bspw. mit einem solchen Leichtgewicht mal gegen einen 5m/s Bart arbeiten musst..😬
Gruß Götz
 
Analoges Fräsen mit der Laubsäge schon mal angedacht? Feines Metallblatt, ausgedruckte Zeichnung auf das CFK geklebt und in fünf Minuten hast Du einen fertigen Verbinder. Kannst ja auch einen Dummy zum Probieren aus Sperrholz machen und dann final den CFK Verbinder herstellen. Das geht gut, besonders weil der Verbinder ja nur gerade Kanten hat. LG Schorsch
 

Buxus

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Leider hat der Laser keine Chance bei der GFK Platte. Nach 24 Durchgängen, einer verkohlten Platte und einer Vergiftung durch die Dämpfe, habe ich das Experiment aufgegeben. Vermutlich müsste man das fräsen.
Fräsen oder Wasserstrahlschneiden, falls du wen in deiner Nähe kennst. Der Fräser is ja danach dann auch beleidigt
 

gecu

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...oder alternativ die Flächen dreiteilig aufbauen und die V-Form in der Steckung umsetzen. Funktioniert bei meinem Climaxx seit Jahren problemlos und man hat noch den Vorteil des kleineren Packmass...,und, damit das dann
nicht nur ein abgekupferter Climaxx wird und eine persönliche Note bekommt, die ganze Fläche geodätisch aufbauen (a la Tera V5)...,fände ich gut.
Grüße, Georg
 
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...oder alternativ die Flächen dreiteilig aufbauen und die V-Form in der Steckung umsetzen. Funktioniert bei meinem Climaxx seit Jahren problemlos und man hat noch den Vorteil des kleineren Packmass...,und, damit das dann
nicht nur ein abgekupferter Climaxx wird und eine persönliche Note bekommt, die ganze Fläche geodätisch aufbauen (a la Tera V5)...,fände ich gut.
Grüße, Georg
Dreiteilig habe ich mir auch überlegt, aber irgendwie ist das sinnlos für meine Zwecke. Der Flieger muss schlichtweg in meinen Fiesta passen, der Rest ist egal. Ich habe nicht vor mit dem Flieger wandern zu gehen. Der Climaxx (kannte ich gar nicht) ist bestimmt nicht das einzige Modell in dieser Bauweise und nein da habe ich nicht abgeschaut. 😊

Hallo, kennst du das schon...

Wing Helper Home
Ja ich habe mir es angeschaut, aber bei meiner Flügelform hilft das nicht wirklich weiter und Kompromisse möchte ich bei der Form nicht eingehen. Ausserdem macht es mir ja auch Spass das alles manuell zu zeichnen.
 

Bosko

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Ja, ja... 😘 weißt, mein Dremel ist inzwischen so gut trainiert, dem sag ich nur noch, was ich brauch und dann dremelt der von alleine los. Ich rauch mir dann eine und zwei Minuten später liegt das Teil auf dem Tisch.
 
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