Ein "EXTRA"-Finish

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Danke Ralle,
ich habe dich jetzt umfassend gelöchert.
Ich hoffe, dass es auch für andere Hobbylackierer was gebracht hat.
 

Frank

User gesperrt
Hallo Ralf,

daß ist ja mal echt Spitze, daß du hier uns allen etwas helfen kannst ! :)

Jetzt möchte ich mal meine Fragen loswerden .

Hab auch ne Extra, die fast Lackierfertig ist und möchte zum erstenmal mit Basislack arbeiten ( Garage )!

Wie läßt sich Basislack verarbeiten ? Genauso wie der herkömmliche 2K ? Deckt er genau so gut ?

Ich möchte mir die Grundfarben selber lackieren und dann einige Flaggen usw. Airbrushen lassen, dann Klarlack mach ich wieder selber !

Jetzt die Frage, ist der Basislack genau so abriebsfest wenn ich noch kein Klarlack drauf habe ( wegen dem Transport zum Airbrusher ) ?

Muß ich, bevor ich Klarlack lackiere wieder entfetten und womit ?

Würde mich echt über Hilfe freuen, denn du bist bestimmt der jenige, der weiss, wenn die sache in die Hose geht, welche Arbeit dann wieder darin steckt, bis die Oberfläche passt und nicht zu schwer wird !

Wo kommst du eigentlich her ?

Darf ich dich mal anrufen ? Oder ruf du mich evtl. mal an 02842-3629

Würd mich wirklich freuen !

Gruß
Frank
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Hi Frank,

der basislack läßt sich genauso gut spritzen, wie der 2K Decklack, deckt genauso, manchmal sogar besser, eigentlich für hobbyanwender besser, denn:

1. muss ich nicht auf glanz achten, nur darauf, das die sache gedeckt hat. also ich kann basislack trocken spritzen, das heißt nebeln, nebeln, nebeln. so ist die gefahr von nasen nicht so groß. zwar ist es besser, diesen auch nass zu spritzen, da er dann glatter auftrocknet, aber die nicht so glatte oberfläche durch das nebeln, macht nachher der klarlack weg.

2. bei mehrfarbigen lackungen, kann ich nach ca. 15 min hier bei mir inner kabine) abkleben und weitermalen

3. sollte mal was schiefgehen, kann ich den basislack nur stellenweise spritzen, den nebelübergang macht nachher der klarlack weg.

4. die verdünnten farbreste kann ich wegstellen, sie härten ja nicht, und so sind reparaturen später mit top farbtongenauigkeit möglich.

Abriebfest ist er schon, transportieren ist kein problem, natürlich nicht doll irgendwo gegenstoßen. grob gesagt ist er so, wie seidenmatter nitrolack.

vor dem klarlackauftrag vorsichtig mit einem feuchten schwamm abwischen, denn es kleben von den Grabschpfoten lauter Salze (Schweiß) drauf. Diese salze können nach dem klarlack zu bläschen mutieren, sehr ärgerlich. danach nochmal mit silikonentferner drüber, aber hier den lappen anfeuchten und drüberwischen. UND ACHTUNG. einige silikonentferner greifen babsislacke oder die des brushers an, oder die farben sind nicht silikonentfernerfest. vorher probieren. ist das so, haste schlechte karten, must dann hoffen, kein fett drauf zu haben.

helfen, kein problem. Tel.: 039386 53918
Wohen und arbeiten. ja in falkenberg, das leigt im norden Sachsen-Anhalts (100km nördlich von magdeburg)

so noch nen nachtrag: aber bitte nicht zu doll zu herzen nehmen, ist aber leider so anwendungsvorschrift bei den (meinen) Lesonal-lacken: Kann bei anderen herstellern anders sein.

normalerweise müssen die basislacke innerhalb von ca. 3-4 stunden mit klarlack überlackiert werden, sonst gibt es haftungsprobleme des klarlackes auf dem trockenen basislack. ist dies nicht möglich, bei design-lackierungen z. B. ist dem basislack ein anteil 2K härter (10%) bezumischen. dadurch verlängert sich diese zeit auf 7 tage.

aber, bei den kfz beachte ich das schon, aber bei modellen ist das nicht so tragisch. mir ist noch nie der klarlack abgefallen. bissel elastic-additiv mit in den klarlack, läßt ihn etwas wie gummi werden, somit kann er nicht mehr abplatzen.

so das wärs,

wie gesagt, rufe ruhig an. bin den ganzen tag hier, ab 20 uhr passt immer
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Ich hatte ja versprochen, dass ich mich nochmal melde, wenn ich beim Lackierer war.
Ich lasse den Rupf der Wigens (2,32 Meter) dort lackieren.
Es ist das eigentlich bekannte Finish (im Heckbreich schwarz, davor Streifen in gelb/orange/rot), zusätzlich ein dünner gelber Streifen im Bereich Rumpfrücken bis Seitenruder in gelb. Der Rest wird in weiß gespritzt, einschließlich den Radverkleidungen+ GfK-Fahrwerk und ein dünner Streifen der Kabinenhaube. Ein Sternmotiv wird noch zusätzlich auf die Motorhaube beidseitig gespritzt.
Als Vorbereitung noch Spritzspachtel im Bereich der Rumpfnaht und Radverkleidungen.
Das ganze für 150 Euronen.
Klingt zwar zunächst viel. Bedenkt man aber die Abklebearbeit, die Schleifarbeit und zusätzlich, dass ich mir die Farben alle kaufen müsste, bin ich damit zufrieden.
Dafür bekomme ich ein 1A-Modell.
Für die Farbenvergleiche bekommt er von mir Oracover-Folie, die ich zum Finish der Flächen benötige.
 

Dieter Wiegandt

Chefmoderator
Teammitglied
Ja Ralle,
wär´ich nur früher so schlau gewesen und hätte mal gefragt.
Hatte mir eine Sata-Minijet vor drei Jahren zugelegt, ich meine für ca. 250 Mark. Hätte ich mir sparen können.
Werde in Zukunft immer den Umsatz der Lackierer fördern und die Konjunktur vorantreiben.
 
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