Hallo Hermann,
Bei meinem ersten EZFW verwende ich als Klappenscharnier den Fahrradschlauch. Die Eigenspannung des Fahrradschlauches genügt nicht, die Klappen vollständig zu schliessen.
Bei beiden EZFW, habe ich ähnlich zu Beitrag #7, einen Zusatzmechanismus angebracht. Ingo Seibert hatte vor langer Zeit einen Artikel veröffentlicht, der hiess ungefähr, "Die Sache mit den Fahrwerksklappen". Den habe ich beim ersten EZFW nachgebaut, musste aber einen zweiten Satz Hebelchen anfertigen, weil die Achse des Kniehebels mit meinem Zusatzmechanismus kollidierte, wenn EZFW im ausgefahrenen Zustand einfederte. Ingo hatte wohl ein EZFW ohne Dämpfer beschrieben.
Bilder vom ersten EZFW im ausgebauten Zustand mit einem zweiten Satz Klappenhebeln:
Die beiden gewinkelten 0.8 mm Zugdrähte muss man an der Klappe noch sichern.
Dies sieht bei meinem ersten EZFW so aus:
(Off-Topic: Ich gebe zu der Rumpf braucht eine Generalüberholung. Er hat die letzen Jahre etwas gelitten.)
Ein Plan und ein paar Fotos von meinem zweiten EZFW:
Der Plan stimmt nicht in jedem Detail! Insbesondere musste die nach oben versetzte Einschnürung des Hebelchens bei dem pinken Kreis noch 1 oder 2 mm nach oben versetzt werden.
Das gefederte und gebremste Fahrwerk im eingebauten Zustand.
Fahrwerk ausgefahren: Die Achse des Kniehebels hat noch den notwendigen Abstand zum Klappenhebel. (Mitte Bild)
Die beiden Messingröhrchen wären eigentlich unnötig. Leider hatte ich die Löcher im Klappenhebel zu gross gebohrt und so musste ich eh irgendenwie auffüttern. Ausserdem kann îch dadurch auf die beiden Stellringe für den Dämpfer verzichten. (Vergleiche mit meinem ersten EZFW oben.
Fahrwerk ausgefahren und voll eingefedert. Die Achse des Kniehebels kommt nun dem Klappenhebel ganz nahe. (Mitte Bild)
Der hintere Teil der Klappenhebel, wenn das Fahrwerk ausgefahren ist.
Bemerkung: Der rückliegende, eingeklinkte, leicht rötliche Spant bietet eine seitliche Führung für den Fahrwerksrahmen. Diese Führung wird benötigt , wenn das Fahrwerk einfedert.
Das ausgefahrene FAhrwerk ist eingefedert und schlägt oben an der roten Kulisse an. Die Klappenhebel bleiben in etwa in der gleichen Position. Wichtig ist, dass der schwarze Verbindungsbolzen an den Klappenhebel vorbei kommt. Dies haben wir uns aber schon in der Zeichnung oben überlegt.
Ich gebe zu, die beiden Kringelfedern mit aufgeklebtem Plättchen, sehen etwas hässlich aus. Bei der Demontage kann man die Kringelfedern in Richtung Klappe drücken und den gewinkelten Zugdraht, 0.8 mm aus der Klappe ziehen. Ich finde diese Lösung praktischer als die Schräubchen bei meinem ersten EZFW. Funktionieren tut aber beides.
Die fertigen Klappen und Scharnierdorne mit eingehängten Zugdrähten. Im Normalfall bleiben diese Zugdrähte aber am Fahrwerk.
Um die Scharnierdorne im Rumpf zu sichern, habe ich noch kleine "Federn in Holz" angefertigt. In der Mitte des Bildes sieht man einen Scharnierdorn und die Sicherung in der verriegelten Position. Diese Holzteilchen habe ich an den entsprechenden Positionen in den Rumpf eingeklebt.
Eine Kringelfeder ist fertig und eingebaut. Die zweite Kringelfeder ist fertig für den finalen Einbau.
So! Und nun ist fertig!
Ich demontiere das Fahrwerk und die Klappen, setze eine "Monoklappe ein", korrigier den Schwerpunkt und gehe Hangfliegen.
Mach ich eh viel lieber als F-Schlepp.
Gruss Niklaus