Eine neue Rennboot-Klasse "E1"

Hallo Patrick,

ich sehe das so wie Du. Mir gefallen die Dinger auch nicht so recht. Mir sind die Foils zu weit hinten , bzw. Ist wohl der Schwerpunkt so weit hinten. Mir steht deshalb zu viel vom Monobootsrumpf vorne beim Foilen in der Luft. Hinten ist damit der Abstand zu den voll getauchten Regelungsfoils bei den Propeller sehr kurz. Das geht auch anders.
Habe mir vor Jahren das Parotte Foil Boot besorgt , das wird durch die Propeller einer Quatrocopter Drone angetrieben die dafür einen extra Modus haben um nur Vortrieb und Schubvektor Regelung zu lenken haben. Den Copter habe ich noch und das Foil habe ich auf einen einzelnen Propeller mit dann lenkbaren hinteren Foil umgebaut. Das läuft genauso gut mit wenig Leistung. Hier im Forum war der Robert Bleischwitz der sich sehr viel mit einem Foil Rigger beschäftigt hat. Hier zum Nachlesen, https://www.rc-rennboote.de/forum/sh...ight=Hydrofoil .
Der Robert hat vor ein paar Jahren an der Uni in Southhampton Flugzeugbau Studiert und wärend seinem Studium Bodeneffekt Boote entwickelt mit Tragflächen die aus Piezo Spannungen verstellbaren Membranen regelbar waren , mit viel Erfolg durchgeführt. Wo er jetzt zu finden ist muss ich mal anschreiben bzw. Suchen.
Wenn man Hydrofoils hier in der Suche eingibt ist einiges zu finden.

Happy Amps Christian
 
Hi,
mir haben immer die Jetfoil Boote von Boing sehr gut gefallen. Das Boing Tucumcari oder die Zivileversion die 929 Jetfoil.Beide haben eine echte Canard auslegung mit hinten den Tragenden Hauptflügel und vorne den zu regeln und Lenken. Ich habe das 929 Jetfoil so um 1996 für Graupner als Modellboot gebaut und wie beim original das Wasser durch die Mittlere Tragflügelstütze angesaugt mit einer Kreiselpumpe und am Heck hoch über dem Wasser durch eine 12mm Düse ausgestoßen, Ist wunderbar gefahren und die Lenkung durch den vorderen Foil hat auch sehr gut funktioniert. Leider war das schon zu etwas turbulenten Zeiten bei Graupner und hat nicht mehr ins Programm gefunden. Das Urmodell ist auch irgendwann verschwunden. War nicht sehr groß nur 70 cm Bootslänge . Angetrieben wurde die Kreiselpumpe durch einen Speed 700 6 Volt Version des Motors. Die ersten Testfahrten habe ich an einer Fesselleine am Ammersee durchgeführt , da konnte ich die Einstellungen recht gut sehen und optimieren.Tragflügel habe ich aus dünnen Alublech gefaltet und verklebt wie Rotorblätter für Hubschrauber. Inne Hohl nur eine 3x2 Kiefernleiste innen . Vorderes Foil nur das Alublech . Zum Verstehen. Das Blech an der Längskannte umgebogen wodurch die Profilnase ensteht und die beiden Blechenden hinten verklebt als Endleiste der Tragfläche. Habe so auch Flächen für Leitwerke von Hydroplanes gemacht.
Noch der link zu den Boing Jetfoils , https://www.bluebird-electric.net/b...ane_Hydrofoil_Development_History_US_Navy.htm

noch zwei Bilder von den Tragflächen versionen , hier der Heckflügel zum Miller American Hydroplane 1:12 von mir.

Viel Spaß
Happy Amps Christian
 

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Shark_PS

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Ahoi zusammen,

eigentlich wollte ich nichts mehr zu dem Thema schreiben, da es sich jetzt thematisch etwas von dem E1 Rennserie entfernt. Aber vielleicht hilft es doch dem ein oder anderen beim Verständnis des Themas Foiling ...

Die Joysway E! Bootegehn dann aber bestimmt nur bei absolut glattem Wasser gut.
Was ist, wenn es ein wenig rauher wird ?
Bei entsprechend richtiger Anwendung von Hydrofoils spart man nicht nur Energie bei höheren Geschwindigkeiten ein, sondern je nach Foilkonzept wir auch der Einfluss von Wellen- und Seegang deutlich geringer auf das Fahrzeug. Wie bei allem hat das natürlich seine Grenzen. Günstig ist es halt wenn das Hydrofoil möglichst tief getaucht ist und nicht die Oberfläche durchstößt (Auftriebserzeugende Teile) und der Rumpf möglichst hoch über dem Wasser.
Wie das beim Joysway Modell sein wird, wird sich zeigen. Absolutes Glattwasser wird sicherlich nicht nötig sein wenn das Konzept einigermaßen umgesetzt ist und der Rumpf nicht ständig das Wasser berührt.

Hier im Forum war der Robert Bleischwitz der sich sehr viel mit einem Foil Rigger beschäftigt hat. Hier zum Nachlesen, https://www.rc-rennboote.de/forum/sh...ight=Hydrofoil .
War damals schon nicht von Roberts "Foil-Rigger" überzeugt und heute mit meiner aktuellen Kenntnis über Foiling Konzepte noch weniger. Ist für mich ein gutes Beispiel wo die Grenzen dieser Technologie und deren Vorteile erreicht sind, sowohl im Modell als auch Full Scale. Das wird dann ineffizienter als ein normaler Gleitrumpf für die entsprechenden Geschwindigkeiten und "rauhwassertauglicher" wird das auch nicht mehr.

Momentan ist dieses hier für mich die beste Umsetzung von einem selbststabilisierenden Foilingkonzepts im Modellbereich. So wie es aussieht hat es auch ein Navel Architect gemacht ...

Wer sich mit dem Gedanken beschäftig mal ein Modelltragflächenboot selbst zu bauen, dem kann ich nur empfehlen vorher einmal den Taschenrechner in die Hand zu nehmen und ein wenig nachzurechnen und sich einfach mal ein paar Hausnummern zu holen. Mal grob ein Bootsgewicht und eine gewünschte Geschwindigkeit annehmen und dann mal für verschieden Auftriebsbeiwerte (Ca-Werte) die benötigte Flügelfläche ausrechen. Man wird dann schnell zur Erkenntnis kommen: Je höher die Geschwindigkeit und geringer das Gewicht (jedoch typisch für Performance orientierte Rennboote) desto weiniger Sinn macht solch ein Tagflächenboot ...
 

Ragnar

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Zum Thema foilen habe ich gerade was in der Aktuellen Ausgabe des ADAC Magazine etwas gefunden.

 

molalu

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Du vielleicht, mich langweilt das.
Wenn überhaupt, bekomme ich Herzrasen, wenn ein Powerboot mit 200km/ + x über den See fliegt.
 
Hi, genauso sehe ich das auch...
Schade um das Material/ Geld...
Sehe, wir verstehen uns 👍
Gruß Klaus
 

molalu

User
Ok, dann hatte ich Deinen post missverstanden. Sorry, alles gut und wir interessieren uns wieder für "normale Boote".
 
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