Einfache Landeklappen Konstruktion

H.F

User
auch "A"

wenn ich sie selber baue dann imer variante "A"
meine piper pawnee (2m spannweite) hat leider version "B", und da kriege ich nicht den ausschlag den ich mir vorstelle.
bei der 2m "cub" hingegen habe ich die variante "A" gewählt, bei teilgesetzter klappe hat sie tollen auftrieb für kurzstart, bei voll gesetzter klappe kann sie fast schrittempo geflogen werden, und das mit schleppgas!

manche leute sagen imer wieder "klappen sind bei diesem modell doch nicht nötig", da bin ich aber anderer meinung. schliesslich betreiben wir modellbau weil wir spass daran haben, wir bauen klarsichtscheiben ein weil es einfach viel schöner ist, haben fahrwerke drunnter auch wenn wir aus der hand starten und auf dem bauch landen könnten, haben oft lämpchen und was weiss ich verbaut...

klappen sind für mich ein cooles zubehör! :cool:
 
Hallo Alexander,

ich glaube Hans Jürgen meint etwa so:

Gruß Olli
www.oliver-theede-oldtimersegler.de

klappe.jpg
 

mikesch

User
Spaltabdeckung

Spaltabdeckung

Hi Alex,

ich habe auch schon seit 2 Jahren einen Dromader-Plan auf meinem Tisch liegen. Darüber liegen derzeit aber noch 8 andere Pläne, aber irgendwann...

Falls Du an Klappen ohne Spalt und mit guter Optik denkst, hier mein Tipp: Egal ob oben oder unten angeschlagen lasse ich oft die Bügelfolie am Spalt etwas überstehen bzw. bügle von unten noch einen Folienstreifen auf den Folien-Überstand auf. Dieser Überstand deckt dann den Spalt bei gefahrener und natürlich auch eingefahrener Klappe ab. Sollte nicht bebügelt werden, habe ich diese Lösung auch schon aus Klebefolie nachgerüstet (z.B. an den Querrudern meiner Segler). Das Pfeifen der Querruder im Schnellflug wird dadurch erheblich reduziert und ich denke auch der Luftwiderstand (aber genau den willst Du ja haben).

Gruß aus Ulm
Mikesch
 

andyp

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hallo,

lösung A halte ich auch für die beste variante bezüglich auerodynamik.
auch spricht der maximal grössere ausschlag für diese variante...

ebenso ist es einfach zu bauen...

gruß andy
 

Gast_14961

User gesperrt
Noch mal vielen Dank an alle. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viel Hilfe und Unterstützung man hier immer wieder bekommt. Klasse!

Ich werde also Variante A Umsetzen. Allerdings ohne Hohlkehlen oder Spaltabdeckungen. Ich habe ja die Frästeile vorliegen und werde - gemäß Bauplan - nicht beplanken. Daher entfallen einige Optionen. Und es soll einigermaßen schnell gehen.

Heute war ich in Bad Laer und habe mein eigentliches Objekt der Begierde von Nahem inspiziert: meine DC-6.

Hier mal - um halbwegs beim Thema zu bleiben :) - Details der LK der DC-6

CIMG1726.JPG
Glücklicherweise war die LK der linken Fläche ein wenig ausgefahren.

CIMG1810.JPG
So konnte ich meine schmale Digicam in das Innere halten und ein Paar Bilder machen. Leider weniger, als ich hoffte.
Hier kann man die Vorderkante der Klappe und die darüber liegende "Vane" (eine Art Spaltabdeckung) erkennen.
 
Lösung A pragmatischer

Lösung A pragmatischer

Hallo Alexander,
ich hatte eine Carrera Sportavia mit 20iger Viertakter. Leider konnte der Flieger nur sehr flach gelandet werden weil der Prop etwas viel Steigung hatte. Im flug war der Prop aber ok... also was machen?

Ich habe dann die Klappen nach Lösung A eingebaut. Musste dann feststellen, dass die gut bremsen und noch ordenlich Auftrieb erzeugen. Jedenfalls ließ der Flieger sich dann sehr gut landen.. auch trotz der Props und der hohen Steigung.

Ich hatte mir noch Gedanken gemacht wegen der Anlenkung. Logisch kann man jede Klappe mit einem Servo anlenken, dann ist das alles recht steif.
Aber man muß aufpassen, da die "nicht ausgefahrene Position" im Prinzip einen Anschlag hat... kann das zu Servobrummen führen.

Ich löste das mit einer Torsionsanlenkung... die leicht federt. Damit sind die Klappen immer sauber geschlossen ohne die Servos zu belasten. Im ausgefahrenen Zustand hatte ich noch einen Vorteil entdeckt: Fliegt man zu schnell an, drückt es die Klappe auch etwas zurück und damit steigt der Flieger weniger... beim Ausschweben kurz vor dem Auffsetzen, vergrößert sich der Ausschlag selbstätig und der Flieger landet noch weicher! Voraussetzung ist aber dass beide Klappen exakt gleich groß sind und die Torsionsstangen auch.

Gruß
Eberhard
 
Hallo Alexander,

na der Klappenvirus ausgebrochen?

Mein kleiner Beitrag. A ist prinzipiell klar. Nur warum nicht hinten an der Kante eine schmale Teilbeplankung mit einem Streifen Balsa Anbringen?
Ein paar härtere Balsaklötze an die Rippen kleben und die großen oder auch nur die kleinen Stifscharniere mit Drehpunkt vorne, unter der Klappe vorsehen. So hast du mit einfachen mitteln schon fast eine Scaleanlenkung. Der Arbeitsaufwand ist auch nicht viel größer als die Klappe anzubügeln. Da habe ich als Beschreibung für andere Forumsteilnehmer schon länger drangesessen als den Flieger mit Stiftscharnieren auszustatten. Und so bekommst du bei gleichem Einsatz einen "scaleren" Flieger. Also why not?

Du klebst die Stiftscharniere mit Drehpunkt wie beschrieben einfach schon etwas zusammengeklappt in Fläche und Klappe ein. Voila schon fast Scale angeschlagen.

Als Holzwurm sollte für dich das einkleben von ein paar Balsaklötzchen und das halbwegs runde Verschleifen der Klappenvorderkante wirklich kein Problem sein.
Der Flieger dankt es dir.

So nun zu mit deiner hässlich/schönen Dromedar. Dann bist du bei DC-6 Baubeginn auch fertig.:D

Grüße, Bernd
 

Gast_14961

User gesperrt
Sodele,

nachdem ich mir Gedanken gemacht habe, wie ich solche Scharniere am besten und natürlich auch halbwegs sicher mit einem vertetbaren Aufwand herstellen kann, bin ich auf ein Produkt aus den Hause Graupner gestoßen, dass einfach perfekt passt:

LK-Scharnier.jpg

Das ist zwar mit knapp 2,30 EUR recht teuer (gibt's aber nur im sechserpack), aber ich habe auch keine Lust stundenlang GFK Teile zu sägen und zu feilen.

Hier eine Skizzem wie ich mir das nun vorstelle. Der eingezeichnete Drehpunkt stimmt mit dem Scharnier überein.

LK.gif

Das Servo für die LK wird in die Fläche eingesetzt. Die Anlenkung erfolgt verdeckt (Steuerstange wird oben an der Klappe angesetzt).

Dann fand ich auch, dass die Tragfläche, so wie der Zeichner das vorgesehen hat nicht so schön aussieht (sorry Heiko). Sie ist zwar sicher sehr leicht, aber die Bespannung fällt doch im vorderen Bereich der Fläche sehr ein. Nicht sehr scale... Ich werde die Fläche daher mit 0,8mm Balsa beplanken (bitte keinen Aufschrei: ich weiß, dass das sehr dünn ist, aber zusammen mit dem Oracover wird das stabil genug!). Ich könnte auch 2mm Balsa nehmen, dann müsste ich aber alle vorgesfrästen Rippen nacharbeiten. Zu viel Arbeit für einen "Zwischendurch Flieger". Statt dessen werde ich ca. 40% der Fläche von vorn beplanken und schmale Balsastreifen auf den nicht beplankten Teil aufkleben. Das Profil wird dann halt 16% dick und nicht 15%. Sie wird dennoch fliegen.

A propos Gewicht: Angegeben ist sie mit 700g. Das entspricht bei den riesigen Flächen weniger als 30g/dm². Ich gönne mir LK und Schnickschnack und wenn sie 1kg wiegt, wird sie dennoch nur 40g/dm² haben (bei 1,45m SW). Nicht so schlecht.
 
Hallo Alexander,

die von dir gezeigten Scharniere gehen natürlich auch. die Robart Stifscharniere (die grauen) wären aber auch gegangen.

Hier im Thread von Mazito siehst du auch wie diese eingebaut werden.

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?p=368845#post368845

Finde ich bei gleichem Aufwand auch schöner. Es schaut nicht so viel Plastik raus.

Bei kleinen Fliegern kann man unten sogar das eigentliche Scharnier weiter rausschauen lassen. Wäre in deiner Zeichnung wie ein großes V.
Aber wege gibt es viele.

Grüße, Bernd
 

Gast_14961

User gesperrt
Hallo Bernd,

Stiftscharniere sind aber nicht scale ;) Die GR Scharniere kommen sehr nah an das Original. Dort ist es im Wesentlichen genau so ausgeführt. Vor allem ist der Drehpunkt der LK bei der Dromader ausserhalb. Das geht nur mit solchen Scharnieren.

BTW: tolle Arbeit von Mazito.

Schau mal hier:
http://www.airliners.net/photo/PZL-Mielec-M-18AS-Dromader/1390775/L/

Da kann man das sehr schön erkennen.

Die Scharniere werden gelb lackiert. Ich denke, dass sieht mehr scale aus. OK. Sie sind ein wenig fett. Aber das ist der Nachteil im Modellbau. Festigkeit bekommt man leider nicht aus ultradünnen Teilen. Es sei den man treibt einen immensen Aufwand.
 

harly42

User
Klappen

Klappen

AlexanderB schrieb:
Sodele,

nachdem ich mir Gedanken gemacht habe, wie ich solche Scharniere am besten und natürlich auch halbwegs sicher mit einem vertetbaren Aufwand herstellen kann, bin ich auf ein Produkt aus den Hause Graupner gestoßen, dass einfach perfekt passt:
.

Hallo Alexander,

HeHe ich bin wieder im Lande:D :D :D

die Scharniere von Graubner sind OK, habe sie selber in meinem letzten Schlepper, weißt schon der blau gelbe, verwendet und werde sie auch bei einem meiner neuen Projekte wieder verwenden.;)

wir sehen uns bestimmt am Samstag, oder?

Gruß Hagen
 
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