Einfache Landeklappen Konstruktion

Gast_14961

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Hallo,

da die Planungen an meiner DC-6 noch einige Zeit in Anspruch nehmen, muss ich in der Zwischenzeit mal ein wenig Holz in die Finger bekommen. Im Sommer habe ich mir auf der Messe in Dortmund einen PZL M-18 Dromader Bauplan von Heiko Preisler inkl. Frästeilesatz gekauft. Dieser urhäßliche Flieger hat es mit angetan.

Nun möchte ich - obwohl sicher nicht nötig - dennoch Landeklappen einbauen. Einfach aus Spaß! Durch das dadurch entstehende Mehrgewicht werde ich sie dann vielleicht sogar brauchen :D

Das ganze soll sehr einfach zu bauen sein. Ich möchte nicht zu viel Zeit von meiner DC-6 wegnehmen.

Also habe ich zwei grundlegende Varianten im Kopf:

LK.gif

Was haltet ihr für die bessere Lösung: A, wo der Spalt nur beim Setzen der Klappen entsteht (Anschlag unten mit Oracover) oder B, wo der Anschlag oben ist und dauerhaft ein Spalt vorhanden ist. Ich tendiere zu A.

Frage: hat es im Landeanflug mit gesetzten Klappen Nachteile, wenn ich das so ausführe?

Und nein, ich möchte aus Zeitgründen keine Hohlkehle oder so etwas bauen. Das behalte ich mir für die DC-6 vor.

VIELEN DANK
 
AlexanderB schrieb:
...
Was haltet ihr für die bessere Lösung: A, wo der Spalt nur beim Setzen der Klappen entsteht (Anschlag unten mit Oracover) oder B, wo der Anschlag oben ist und dauerhaft ein Spalt vorhanden ist. Ich tendiere zu A.

Frage: hat es im Landeanflug mit gesetzten Klappen Nachteile, wenn ich das so ausführe?
...

Hallo Alexander,

Aerodynamisch betrachtet ist A ist die bessere Lösung.

Von oben betrachtet ist B die optisch schönere Variante.

:) Jürgen
 

Gast_14961

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Hallo Jürgen,

danke, das ging ja schnell :)

Aber im Landeanflug sieht man sie dennoch eher von unten und wenn sie gelandet ist, mache ich die klappen ganz schnell hoch :D
 

Gast_14961

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Bei B finde ich nicht schön, das der Spalt immer da ist, während er bei A nur beim Setzen der Klappen entsteht. Aber wenn aerodynamisch nichts gegen A spricht, baue ich A.

VIELEN DANK
 
Hallo Alexander,

Dromader? Wer baut denn so was?

Ich möchte dir auch zu Version A raten: Du kannst damit einen größeren Ausschlag realisieren und die Optik wird auch beim Original mit gesetzten Klappen von grooooßen Spalten dominiert :-)

Ich frage mich aber nach wie vor, ob Klappen bei der Modellgröße außer Arbeit und Gewicht viel bringen. Egal, wenn du sie haben willst, dann ist das ein Argument, welches nicht zu toppen ist :-)

Chairetismata

Heiko
 
Da die Strömung bei grösseren Klappenausschlägen oben ohnehin abreisst, hat A eigentlich nur Vorteile:

*Bessere Aerodynamik eingefahren
*Grösserer Ausschlag möglich
*einfach zu bauen
 
Als Landeklappe "A" - als Wölbe "B"

Als Landeklappe "A" - als Wölbe "B"

Da wir hier ja über "Landeklappen" sprechen, kann die Lösung nur "A" sein,
denn mit A kann man die Klappen fast senkrecht runterfahren.

Lösung "B" ist sicher die optisch elegantere, und wird vornehmlich bei Scale-Fliegern
als Wölbe eingesetzt, d.h., der Ausschlag nach unten
muß und kann lange nicht so groß sein.

Gruß
 

Gast_14961

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Hallo Heiko, Markus und Kalle,

VILEN DANK!

Dromader? Wer baut denn so was?

Tja, eine berechtigte Frage. Aber in klein ist das ja noch vertretbar, weil sie in einiger Entfernung nicht mehr ihre volle Hässlichkeit zeigt. Hauptsache, keiner kommt auf die Idee, so etwas in mal 3,5m oder so zu bauen :eek:

Nun ja, das ist mir völlig klar, dass man das bei dem Flieger nicht braucht. Es ist halt Spaß und sieht einfach nur gut aus. Ich werde auch eine Balsa Nasenleiste kaufen und noch 2mm Stringer über die vordere Fläche legen, damit die Folie nicht so einfällt. OK. Sie wird etwas schwerer, aber das wird dem Flieger sicher keinen Abbruch tun.

Einen schönen Ramoser Vierblatt Prop habe ich auch schon!

Übrigens bei der Original Dromader werden die Klappen max. 30° gesetzt (habe ich von einem polnischen Threeview, den Du sicher auch hast, Heiko).

Klapy.gif

Aber die Arbeit, das wirklich Scale auszuführen will ich mir eigentlich nicht machen. Meine DC-6 ist mein echtes Scale Projekt.
 

wiwi

User
Habe bei meinem Schlepper ebenfalls variante A gewählt allerdings mit Stiftschanieren mit aussenliegendem Drehpunkt.dadurch entsteht ein Spalt zwischen Fläche und Klappe wenn diese ausgefahren wird . Funktioniert tadellos. Bei den Robartschanieren ist ein Einbau auf der Verpackung aufgezeichnet.
Bilder davon gibts auch unter " zweckschlepper im eigenbau"

Gruß Harald
 

Knut

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Hallo Alex,

kann mich Kallefly nur anschließen. Du willst ja Landeklappen und keine Wölbklappen. Und Landeklappen werden in der Regel immer unten angeschlagen, um den nötigen Auschlag (bis 90°) nach unten auch zu erreichen.
Wobei der Drehpunkt auch selten wie im Bild A realisiert, sondern meist über spezielle Landeklappenscharniere noch mehr in Richtung Fläche verlagert wird.
Nimm die Lösung A und führe die obere Beplankung, plus eventuelle Verstärkung noch ca. 0,5 cm weiter und klinke das bei der Klappe dann aus.
So sieht das recht gut aus. Ich hoffe du weißt wie ich das meine.

Tschüß
Knut
 

Gast_14961

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Hallo Knut.

ich verstehe, was Du meinst. Aber der Aufwand ist mir zu hoch. Wie gesagt: es ist etwas für "Zwischendurch" und nach den vielen Antworten (Vielen Dank) werde ich mit Variante A sicher gut klar kommen.

Bei meiner 2,5m DC-6, die ich zusammen mit BerndE plane, werden wir die LK möglichst Scale bauen, mit einer Hebelmimik, die die Klappen nach unten und hinten ausfährt.

Bei der Dromader soll es nur zweckmässig sein und schnell gehen.
 

wiwi

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versuche mal die bilder vom "Schläbbä" hier reinzuschieben.....
 

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Gast_14961

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Hallo Hans-Jürgen,

ja, ich muss einfach wieder Holzspäne atmen ;). Leider schaffe ich die Herausforderung an einen ultraleichten Hallenflieger nicht. Mir liegt Depron nun einmal nicht. Und von der Dromader habe ich seit Sommer die Pläne und den Frästeilesatz liegen. Jetzt geht das an.

Vielen Dank für die Zeichnung. Die hatte ich noch nicht. Aber bei der Dromader werde ich meinen Scale-Fimmel nicht voll ausleben. Dazu fehlt mir die Zeit. Ich werde dennoch hier im Scale Forum einen kleinen Baubericht einstellen.

Und vielen Dank an alle. Die Entscheidung Variante A ohne zusätzlichen Schnickschnak ist gefallen.
 
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