Einfluss Krümmerdurchmesser?

[mach3]

Hallo Rolf,

das Verhalten bezüglich Drehzahleinbruch ist bei beiden Dämpfern nahezu gleich.
An die Engel 20 x 8 habe ich auch schon mal gedacht. Damit könnten ja noch ein paar Umdrehungen drin sein
Zumindest dürfte sie leiser sein als die Menz. Da ich auf die Rumpfansaugung verzichtet habe, wäre zumindest das eine Maßnahme, um das Geräusch wieder zu reduzieren.

Wenn das überhitzte Abgas zuviel Staudruck erzeugt und damit die Drehzahl abfällt, kann ich die fixe Idee mit der Smokepumpe ja gleich wieder verwerfen
Das verdampfende Öl würde zwar die Abgase kühlen, durch die Volumenzunahme des Öldampfes wäre das aber kontraproduktiv....

Gruß
Rolf

 

[Rolf Germes]

Wenn das überhitzte Abgas zuviel Staudruck erzeugt und damit die Drehzahl abfällt, kann ich die fixe Idee mit der Smokepumpe ja gleich wieder verwerfen
Das verdampfende Öl würde zwar die Abgase kühlen, durch die Volumenzunahme des Öldampfes wäre das aber kontraproduktiv....

Das ist jetzt die Frage , ob es auch so ist . Wissen tue ich es nicht und beim Benziner mit Pumpenvergaser , sollten sich Druckunterschiede nicht so stark bemerkbar machen , wie beim Methanoler mit Drucktank . Mach Dir mal keine Sorgen , testen heißt die Devise , andere müssten gleiche Probs haben , merken aber wohl nix davon , weil sie es nicht wissen .
Stell Dir mal das Gegenteil vor und Du hast eine Drehzahlzunahme , wegen geringeren Gegendrucks , durch kühlere Abgase .
Wenn sich beides ausgleicht , passiert nix .

Nachtrag :

Hängt auch alles vom Rauchzeugs und Menge ab .

 

[Rolf Germes]

Vorschlag :

Bevor Du Dir eine Pumpe etc pp kaufst , versuche es doch erst einmal mit einer Einwegspritze Smokeöl einzuspritzen und teste das Verhalten des Motors/Rauchentwicklung . Dabei kannst Du auch Versuche mit verschiedenen Flüssigkeiten machen ( Diesel , Paraffin etc.) . Ebenso kann man auf diese Art testen , ob es sich lohnt das Smokezeugs vorzuwärmen über den Krümmer ( Kupferrohrwicklungen , wieviel usw ).
Also jede Menge Tests um unnötige Ausgaben einzusparen .

 

[mach3]

Hallo Rolf,

ich habe gerade noch einmal getestet. Diesmal mit Krümmerlänge 150 mm (plus 30 mm Stutzen am Dämpfer). Das ist Gratwanderung. Die Gasannahme ist wieder zäher geworden, aber insgesamt noch ganz ok. Dafür ist die (kalte) Maxdrehzahl um 100 auf nun 7100 Umin gestiegen. Der Drehzahlabfall mit zunehmender Temperatur geht nun deutlich langsamer vonstatten, dafür wird der Motor (gemessene Zylinderkopftemperatur) schneller heiß und kühlt auch schneller wieder ab.
Ich bin nun fast geneigt, diese Länge beizubehalten, weil es so der Kompromiss zwischen Ansprechverhalten und Höchstdrehzahl zu sein scheint.
Ich habe einmal eine 18 x 8 montiert und damit nur 8000 Umin erreicht. Mein 3W28 bringt es so auf 8900 Umin. Ich habe allerdings nichts an den Nadeln verstellt. Sollte nur mal ein Test sein....

Gruß
Rolf

 

[Rolf Germes]

Hi Rolf !

Das ist Gratwanderung. Die Gasannahme ist wieder zäher geworden, aber insgesamt noch ganz ok. Dafür ist die (kalte) Maxdrehzahl um 100 auf nun 7100 Umin gestiegen.

Das ist es , ein Kompromiss der je nach Flugstil ausgelegt wird . Aber Du begreifst mittlererweile die Zusammenhänge zwischen kurzer , zu kurzer , zu langer Abstimmung und wie sich ein vergrößern des Dämpfervolumens auswirkt . Darauf kannst Du aufbauen , so wie ich es auch mache , bin kein Profi . Nur wer sich diese Zusammenhänge erschliesst , kann seinen Mottek auch vernünftig abstimmen . Mit der zusätzlichen Temperaturmessung bist Du schon fast Profi , fehlt nur für die optimale Abstimmlänge eine Staudruckmessung im Krümmer , denn nur diese Druckverhältnisse wirken sich auf das Laufverhalten des Motors aus .

Ich habe allerdings nichts an den Nadeln verstellt. Sollte nur mal ein Test sein....

Was mich jetzt noch interessiert ist , ob Du hinterher noch den Referenzdruckschlauch benötigst , denn der Zwischengasbereich scheint wieder magerer zu werden , etwas fetter einstellen , auch den H-Bereich , sonst könnte es einen Absteller in der Luft geben .

Ich habe einmal eine 18 x 8 montiert und damit nur 8000 Umin erreicht. Mein 3W28 bringt es so auf 8900 Umin

Andere Latte ->andere Drehzahl ->anderer Abgasstrom -> andere Abstimmlänge . Alles klar ? Bei der kleinen Latte fällt ein fetterer Übergang weniger auf , als bei einer Latte mit mehr Durchmesser , nur fällt ein schlechter Übergang bei einer großen Latte sehr stark auf . Das kommt bei den meisten falschen 3D-Abstimmungen noch hinzu . Hab ich beim Mvvs auch nicht bemerkt , als ich eine APC 18x6 W montiert hatte mit langer Abstimmung ( 8800 U/min ) und 30ccm Dämpfer . Erst als ich mit 20 Zoll Latten experimentierte , fiel es auf .

 

[mach3]

Hallo Rolf,

ich denke ja immer noch über die Klappe im Krümmer nach
Der Bauaufwand ist vergleichsweise gering. Die ließe sich über einen Kurvenmischer relativ einfach ansteuern.....

Den Staudruck messen, ist wohl nicht so einfach, weil pulsierend

Ich habe übrigens mit und ohne Referenzdruckschlauch getestet, aber subjektiv keinen Unterschied feststellen können. Ich werde ihn wohl installieren - schaden tut er ja auf keinen Fall.

Am Boden, also auf dem Prüfstand, ist der Leerlauf wie angenagelt. Auch nach längeren Leerlaufphasen kann ich die Drossel abrupt aufreißen, ohne dass Zweifel am sicheren Motorlauf aufkommen. So viel Vertrauen habe ich noch nie in einen Leerlauf von 1500 Umin gehabt

Man weiß allerdings nicht, wie sich die Sache in der Luft verhält. Wenn ich Pech habe, ist der Ansaugtrichter so lang, dass er knapp aus der Haube herrausragt. Das wäre natürlich wieder eine Unbekannte. Schon überlegt, ob ich für diesen Fall eine Lufthutze anbringe, die auf jeden Fall für Staudruck sorgt. Ansonsten könnte ja u.U. die Luft aus dem Trichter abgesaugt werden....

Und über die Kühlung muss ich mir noch Gedanken machen. Anscheinend fallen ja die alles entscheidenden Umdrehungen mit der steigenden Temperatur im Abgas ab. Ich werde wohl eine Zwangsluftführung um den Zylinder bauen. Beim Dämpfer bin ich noch nicht sicher. Bisher lag er offen im Rumpf, was eine Menge Nachteile hatte. Vielleicht doch einen Tunnel?

Gruß
Rolf

 

[Rolf Germes]

Mahlzeit Rolf !

Den Staudruck messen, ist wohl nicht so einfach, weil pulsierend

Einfaches U-Manometer , zeigt den Durchschnittsdruck an , abhängig vom Abgasstrom und Abstimmung .
Benutzen die E-Impellerflieger , um die Düse zu optimieren .
Es ist ein U-förmiges Röhrchen , vorzugsweise aus Glas , das mit Wasser gefüllt wird . Auf der einen Seite offen und auf der anderen Seite kommt der Druckanschluß , wie beim Methanoler .
An dem U-Rohr wird eine Skala angebracht . Wie das Ganze nun genau skalenmässig eingerichtet wird , müsste ich in einer älteren FMT mal nachlesen .
Da ging es um die Antriebsoptimierung einer F 20 Tigershark für E-Impeller , die davor als Bauplan und Baubericht erschien .

ich denke ja immer noch über die Klappe im Krümmer nach

Mach mal , selbst ist der , Der weiter kommen will .

Am Boden, also auf dem Prüfstand, ist der Leerlauf wie angenagelt. Auch nach längeren Leerlaufphasen kann ich die Drossel abrupt aufreißen, ohne dass Zweifel am sicheren Motorlauf aufkommen. So viel Vertrauen habe ich noch nie in einen Leerlauf von 1500 Umin gehabt

Das war die Mühe wohl wert !?

Und über die Kühlung muss ich mir noch Gedanken machen. Anscheinend fallen ja die alles entscheidenden Umdrehungen mit der steigenden Temperatur im Abgas ab. Ich werde wohl eine Zwangsluftführung um den Zylinder bauen. Beim Dämpfer bin ich noch nicht sicher. Bisher lag er offen im Rumpf, was eine Menge Nachteile hatte. Vielleicht doch einen Tunnel?

Hmm ... hast Du den Vogelvirus .... ähmmm ... meine , ist ansteckend , nicht wahr ?