Eingangsspannungsunterbrechung bei voller Ladung - Schutzmechanismen

malerlrn

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Ich hätte da mal ne Frage an die Wissenden unter uns ... ;)

Es gab bei Junsi ( 1010 ... 3010 ... ) mal das Problem mit der Sromtrennung

im laufenden Betrieb - Insider wissen, was ich meine ... Trennung von Stromquelle

und anschließend sofort mit angestöpseltem Akku wieder einschalten...

Gibt es dieses Problem auch bei dem neuen 4010? Ich frage aus einem bestimmten

Grund: Wir haben uns eine PV-Anlage installiert und die schaltet ab bei zu tiefer

Entladung unserer Gelakkus. Wenn jetzt die Sonne scheint und sich die Akkus erholt

haben, schaltet sie automatisch wieder ein. Das wäre doch so ein Problemfall oder

sehe ich das falsch? Meine Idee wäre, zwischen PV-Anlage - sprich Stromschiene -

und dem Junsi ein selbsthaltendes Relais zu stecken. Dann würde das Ladegerät bei

erneuter Stromversorgung durch die PV-Anlage ja gar nicht erst durchschalten. Oder

reicht es, die Abschaltspannung des Laders höher zu setzen als die Abschaltspannung

der PV-Anlage? Oder ist das ganze Problem bereits softwaremässig elemeniert?


Hat hier wirklich keiner ne Antwort drauf ?


Ergänzt/Editiert weil nicht anders möglich - Beiträge hierher verschoben:

Hier bitte die technischen Möglichkeiten bzw. Lösungen erörtern um bei derartigen
Fällen vorbeugen zu können - Hintergrund:

Nicht jedes Ladegerät reagiert "tolerant" wenn beim Laden/Entladen (im Extremfall unter Volllast)
die Eingangsspannung plötzlich wegbricht (Klemmen rutschen ab ...).



Ein Fall funktioniert aber immer, wie mir bekannt bei einer unvorhergesehenen Lade-/Entladeunterbrechung:
  1. Immer zuerst den Akku incl. der Balanceranschlüsse abklemmen, bzw. beide bei einem DUO Lader (bzw. vier bei ...)
  2. Dann den Lader erneut anklemmen und ihn vorbereiten
  3. Akkus bzw. deren Balanceranschlüsse ("Antiblitz" Reihenfolge der Geräte beachten) anklemmen
  4. Ladung/Entladung erneut Starten
 
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s.nase

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Du hast doch selber schon die Lösung vorgeschlagen. Abschaltspannung des Laders höher setzen als die Abschaltspannung der PV-Anlage. Damit beendet der Lader den Ladevorgang, bevor die PV-Anlange dicht macht, und du bist auf der sicheren Seite(Spannungsverluste in den Kabel und STeckrn mit einberechnen,ausprobieren).

Fährt die PV-Anlage wieder hoch, mußt du den Ladevorgang wieder starten.
 

Crizz

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@Nase : das Problem ist nicht, das der Junsi den Ladevorgang beendet oder nicht. Das Problem ist, das bei eingeschaltetem Lader mit angeschlossenem Akku, unabhängig vom Status des Laders ( Aktiv / inaktiv ), der Lader Schaden nehmen kann, wenn die Versorgungsspannung ausfällt und wieder anliegt, während der Akku noch am Ausgang angeschlossen ist. Ich würde es über ein selbsthaltendes Trennrelais realisieren, das bei Unterspannungsabschaltung abfällt und verhndert, das der Lader automatisch wieder bestromt wird. So kann man in jedem Fall manuell dafür sorgen, das der Ausgang unbeschaltet ist, wenn der Lader wieder in Betrieb genommen wird.
 

malerlrn

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... das bei eingeschaltetem Lader mit angeschlossenem Akku, unabhängig vom Status des Laders ( Aktiv / inaktiv ), der Lader Schaden nehmen kann, wenn die Versorgungsspannung ausfällt und wieder anliegt, während der Akku noch am Ausgang angeschlossen ist...

Ist das wirklich so? Und gilt das erst ab 10 S oder auch schon bei kleineren Lipos?
 

Crizz

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Meines wissens nach führt es nicht zwingend zu einem Ausfall, in einigen Fällen ist es aber wohl vorgekommen. Wie der genaue Zusammenhang da sein soll kann ich daher nicht beurteilen, bei mir selbst ist es in den letzten 7 Jahren genau 1x vorgekommen, war bei einem 3010 an dem ein 3s-3300 hing als während des Ladens das Lichtnetz für ca. 5 Sekunden ausfiel. Was da letztlich dazu geführt hat das der Lader abstruse Fehlermeldungen ausgab konnte nicht schlüssig geklärt werden. Ich hatte auch schon den Fall, da beim Laden eines "dicken" 6s kurz das Lichtnetz ausfiel - ohne das es den Lader beeinträchtigt hätte.
Von daher ist es als Absicherungsmaßnahme keine schlechte Anregung von dir gewesen, ich grübel gerade über eine elektronische Lösung die ich direkt in das Umbaugehäuse meines 1500 W Netzteils mit einbauen möchte. Denn es kann bei Geräten mit BuckBoost-Convertern prinzipiell immer mal zu einem kritischen Arbeitspunkt kommen, wenn die Spannung am Eingang und Ausgang des Wandlers annähernd identische Werte hat. Ich denke das es da zu einem Fuzzy-State kommt, an dem der Wandler zwischen Step-Up und Step-Down hin-und-herschaltet und sich das ganze blitzschnell aufschaukeln kann.

Ähnliches hatte ich bei einem einfachen Converter, der bei 12 V Speisung auf 5V Ausgang eingesteltl war und den ich im Betrieb auf eine Ausgangsspannung von 20 V einstellen wollte. Da ich mit em Spindelpoti sehr langsam die Spannung erhöht habe, konnt eich am Ausgang sehr schön das sterben des Buckconverters beobachten : die Spannung schoß hoch auf über 40 V, blieb dort kurz und brach dann zusammen, während sich der Geruch von verbranntem CU-Lackdraht breitmachte....

Allerdings war dieser Buckconverter nicht mit den hochwertigen Leistungsteilen moderner Ladegeräte vergleichbar, jedoch halte ich es für nicht ausgeschlossen, das auch hier kritische Betriebsbedingungen je nach Design möglich sind.

(Das ganze vorbehaltlich ohne Anspruch auf 100%ig korrekte technische Darstellung ! )
 
Zuletzt bearbeitet:

malerlrn

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Von deinen "elektronischen Ausführungen" verstehe ich nur Bahnhof ....

Aber das ist auch nicht so wichtig, weil ich mir das selbsthaltende Relais

von einem Kollegen bauen lasse. Aber du bist dann mit mir einer Meinung,

dass man sicherheitshalber etwas " davor " bauen sollte ...?
 

Crizz

User
Ich sag es mal so : wenn du dir bewußt bist, das du am Steuer deines Autos bei einem Unfall ins Lenkrad beißen könntest - was zwangsweise schmerzhaft und langwierig werden könnte - würdest du dann auf den Sicherheitsgut verzichten ? ;)
 

Crizz

User
Der Vergleich trifft es aber. Denn ich denke, die meisten werden zwar vielleicht für die 100 m vo daheim bis zur Tanke, um Kippen oder ne Pulle Stoff zu holen, zwar auf den Gurt verzichten, aber wenn es auf nen 300 km Trip geht wird noch vor dem starten des Motors der Gurt angelegt. Und genauso wird es beim Ladeverhalten sein. Mal eben auf die schnelle bisl Verluste nachladen ist eine Sache, aber gemütlich mit auf ne Stunde mit 1c den Akku volladen ne andere
 

s.nase

User
@crizz
Theoretisch betrachtet, kann es nur bei einem STromausfall während des Ladevorgangs zu Problemen kommen. Die Akkuspannung am Ladeausgang des Laders, hält die LeistungsFETs im Lader weiter durchgeschaltet. Schaltet man nun die STromversorgung wieder ein, ohne den Akku vorher vom Lader zu trennen, kommt es zum Knall. Der Lader rechnet einfach nicht damit, das seine LeistungsFETs beim Einschalten noch durchgesteuert sind.

Kommt es zum STromausfall während der Lader im Monitormodus ist, sind die LeistungsFETs im Lader nicht durchgesteuert, und es passiert beim Einschalten auch nichts, selbst wenn die Akkus noch am Lader hängen. Schaft der ladende Lader es bei einem STromausfall den Ladevorgang noch ab zu brechen, passiert beim WiederEinschalten mit dran hängenden Akkus auch nichts. Schaft der Lader es bei einem STromausfall nicht den Ladevorgang noch zu unterbrechen, knallt es beim Wiedereinschalten mit angeschlossenem Akku.

An der PV-Anlage reicht es demnach völlig, wenn der Lader den Ladevorgang anhält, bevor die PV-Anlage die STromversorgung unterbricht.

Ein ServerNT hat ja ein PowerOn Kontakt. Da lässt sich ein NichtWiedereinschalten des NT nach einem STromausfall ja ganz einfach einbauen. Gerade wenn man das NT an einem Generator betreibt, ist das sicherlich ganz sinnvoll. Aber auch im BoxenLager kommt es öfter mal zu einem kurzen Stromausfall. DA macht sich so ein Wiedereinschaltschutz auch ganz gut.
 

Crizz

User
Mit ein Grund, weshalb ich bei dem Projekt zu ner Stromsenke eher auf selbstsperrende IGBT anstatt auf HEXFET setze. ( Oder gesetzt habe ). Wenn da keine Ansteuerung vorliegt, ist einfach "dicht" und es interessiert am Eingang nicht, was am Ausgang noch dranhängt.
 
Moin, Moin

Ich habe in meinen Ladekoffer ein Siemens 4KW Schütz in Selbsthaltung nach Ausfall der Netzspannung muß ich erst wieder aud den Startknof drücken, bei meinem neuen Ladekoffer den ich gerade baue habe ich eine 60V HP Servernetzteil der braucht ja nur eine kleine Drahtbrücke zum Starten das mache ich mit einem kleinen Relay und Starttaster.
In meiner Werkstatt habe ich auf dem Siemens Schütz auch noch Zusatzkontakte die auch noch das Akku trennen, da ich hier nicht mit so hohen Strömen Lade geht das.

Gruß
Walther
 
Hm, da könnte man doch mit ein paar Mosfets was recht kompaktes und kostengünstiges aufbauen ...eben wie ein Relais/Schütz mit Selbsthaltung.
Interessantes Projekt :)

Falls sich da jemand dran verlustieren möchte ...mit (gefrästen) Platinen kann ich gerne dienen.

Gruß Dieter
 
Hallo,

zu der Durchbrandgefahr bei kurzen Versorgungsspannungsverlusten, ist das eigentlich junsi-typisch?

Ich bin kein Ladertester, hatte jedoch schon diverse Lader und auch Zugriff auf andere im Verein. Da kam es bei Flugtagen oder bei Stromknappheit öfter mal vor das sich jemand bei mir mit an die dicken Versorgungsakkus gehängt hat und dabei auch mal das eine oder andere Anschlusskabel kurzzeitig einfach den Kontakt verlor. Passiert ist da meines Wissens nach noch nie etwas. Ist das also ein Phänomen der "Neuzeit" bzw. der neueren Ladergeneration?

Die meisten Lader haben nach so einer Aktion einfach die Ladung abgebrochen und das war´s.
Da hier gerade über das Phänomen gesprochen wird wären eure Erfahrungen in der Sache aufschlussreich.

Grüße, Bernd
 

s.nase

User
In den meisten Fällen schaffen es die LAder den Ladevorgang bei STromausfall noch zu beenden. Es soll abr auch schon vorgekommen sein, das sie es nicht mehr geschafft haben. Das ist aber nicht Junsi-spezifisch, sondern gild für alle modernen WandlerLadegeräte egal von welchem Hersteller.

Das mit dem Relais am PowerPin ist wohl die einfachste Variante, mir aber noch zu unhandlich.

Mit Transistoren müßte es auch gehen. Das Problem was ich im Moment sehe ist nur, das der PowerOn-Kontakt zum Einschalten des NTs auf LOW(an Minus) gelegt werden muß.

Ich denke aber ist besser das in einem ander Fred genau zu beleuchten, damit dieser Fred hier nicht völlig verwaschen wird.
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/181893-Netzteil-welches/page13
 

rkopka

User
Die Akkuspannung am Ladeausgang des Laders, hält die LeistungsFETs im Lader weiter durchgeschaltet. Schaltet man nun die STromversorgung wieder ein, ohne den Akku vorher vom Lader zu trennen, kommt es zum Knall. Der Lader rechnet einfach nicht damit, das seine LeistungsFETs beim Einschalten noch durchgesteuert sind.
Warum sollten die FETs durch die Ausgangsspannung geschaltet werden ? Die Treiber und die Ansteuerungselektronik hängen an einem eigenen geregelten Kreis, der durch die Eingangsspannung versorgt wird und erst bei entsprechendem Ablauf des Ladevorgangs geschaltet werden. Die Akkuspannung sollte davon ja weitgehend getrennt sein. Schließlich vertragen praktisch alle Ladegeräte auch falsch gepolte Akkus. Da darf es keine so enge Verbindung geben. Und beim Laden eines 1s Akkus würde das genausowenig gehen.

Außerdem ist das ja fast ein normaler Vorgang, daß durch irgendwas die Eingangsspannung kurzfristig getrennt wird. Allein schon die Klammern zur Autobatterie sind ja nicht unbedingt ein 100% Kontakt und Stromausfälle nicht unbedingt ein absoluter Sonderfall. Wenn das wirklich kritisch wäre, wären fast alle Ladegeräte schon mal daran eingegangen.

RK
 
Defektgefahr beim Junsi 4010?

Defektgefahr beim Junsi 4010?

Wenn das wirklich kritisch wäre, wären fast alle Ladegeräte schon mal daran eingegangen.

Also wie ist das nun beim Junsi 4010? Irgendwie wurden da Postings herumgeschoben, da kennt sich ja keiner mehr aus (Links fehlen). Dieser Thread entstammt dem Junsi Thread, da sollte auch das Gerät einmal erwähnt werden hier. :)
 

s.nase

User
Ein voll durchgeschaltetes Fet bleibt auch durchgeschaltet, wenn am Ausgang ne ausreichend hohe Sannung anliegt, und das Gate nicht entladen wird.

Warum das Gate in sehr seltenen Fällen nicht entladen wird, kann ich auch nicht genau sagen. Eigendlich müßte ja immer ein Entladewiderstand über dem Gate liegen. Bei kurzem STromausfall reicht die Zeit eventuell nicht aus um das Gate zu entladen, und damit das fet wieder zu trennen. Vieleicht liegt es aber auch an der Software oder der Schaltung oder....

Bei hohen Aukkuspannungen und sehr kurzen STromausfällen scheint die Wahrscheinlichkeit höher zu sein, für so ein Fehlverhalten(praktisch bei jedem ComputerLader möglich). Während des Ladevorgangs das NT kurz mal aus und dann gleich wieder einschalten, sollte man also tunlichst vermeiden, oder vor dem Einschalten den Akku am Ladeausgang abziehen.

Da man im Boxenlager(oder am Generator) nie vor kurzen STromunterbrechungen gefeiht ist, macht es sinn wenn das NT erst nach einem Bestätigungstastendruck wieder einschaltet, damit man die Chance hat den Akku vom Lader zu trennen bevor man den Lader einschaltet.

Bei einem ServerNT stelle ich mir das so vor:
Der PowerOnPin wird nicht fest kontaktiert, sondern über ein SMD-Relai(oder vieleicht auch ReedRelai) geschaltet. Das Relai wird zum Einschalten über einen Taster durchgeschaltet. Damit das Relai auch beim Loslassen des Tasters weiter geschlossen bleibt, kommt noch eine Kippstufe(z.B von einem NE555) dazwischen. Vorsorgt wird die Kippstufe und das Relai über die Standbyspannung(5V,7V,12V) des ServerNTs. Fällt die STromversorgug des ServerNTs aus, bricht auch die STandbyspannung des NTs zusammen, und die Kippstufe ist beim Zuschalten der Stromversorgung wieder im OffZustand. Das NT bleibt also im STandbybetrieb, bis man den Taster kurz drückt und die Kippstufe(und das daran hängende Relai) wieder in den Onzustand schiebt.

Die meisten NT schalten auch nach einer Übertemperaturabschaltung(STandbyspannung bleibt erhalten, Kippstuffe bleibt On) selbst stendig wieder ein. Um das auch zu verhindern, müßte man noch die AusgangansSpannung des NTs von der Kippstufe "überwachen" lassen.
 
Das moderne Computerlader die nun mal im "Feld" benutzt werden, damit keine Probleme haben, würde ich mir auch wünschen. Bei den "Alten" der gehobeneren Preisklasse war es jedenfalls so und selbst bei Billigen. Zumindest hat man da nichts von irgendwelchen defekten gehört. Oder wird da wieder nur an den folgenden Umsatz gedacht?

Sollte ja wohl für einen Entwickler ein leichtes sein, so was in einen Lader zu implementieren. Oder muß man in Zukunft zum teuren Lader noch eine eigene Schaltbox für den Versorgungsakku herstellen? Erinnert irgendwie an einen anderen Lader hier im Forum.:rolleyes:
Auf jeden Fall wieder am Kunden und seinen Bedürfnissen vorbei entwickelt.
Da sind wohl werbewirksamere Features wichtiger, auch wenn sie ein Lader absolut nicht braucht.


Solche Empfindlichkeiten sind für mich ein absoluter Grund einen Lader nicht zu kaufen. Denn schlechte Kontakte gibt es immer wieder.

Grüße, Bernd
 
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