Eingangsspannungsunterbrechung bei voller Ladung - Schutzmechanismen

Die Schaltungstechnik kann man immer wasserdicht bekommen, das ist kein Problem, welches "sein muss".

Für mich riecht es nach mangelnder Entwicklungserfahrung. Jeder Microcontroller verursacht das "Problem", daß seine Steuerausgänge in der Reset-Phase (also beim Einschalten) im Tristate Zustand sind, sie also keinen definierten logischen Zustand ausgeben. In der Kombination mit geladenen FET Gates und "vergessenen" Pulldown-Widerständen ist der innere Kurzschluss schon vorprogrammiert. Junsi war anfangs noch jung in der Ladegerätetechnik... aber sie haben viel dazugelernt.

Ich meine auch mich zu erinnern, daß es immer Akkus waren, deren Spannung höher als die Eingangsspannung war, also in der Regel 4s aufwärts. Dann arbeitete der Regler im Boost Betrieb und der "falsche" Transistor war an. Auf RC-Groups wurde das diskutiert, ist Jahre her.



An unserer PV haben wir auf eine Unterspannungsabschaltung der Batterien verzichtet. Zumal das Lastrelais im Laderegler unseren üblichen Verbrauch nicht ansatzweise schalten könnte. Wir haben über 500Ah und ziehen oft gut 100A auf einmal, wenn die Helipiloten ihre 12S 5000 vollknallen. Es gilt aber die Ansage, daß stromlastige Ladungen unter 11,5V Batterienetzspannung unterbleiben sollen. Wer kann, stellt seinen Lader drauf ein.

Claus
 

s.nase

User
Wenn es tatsächlich nur am Boostbetrieb liegt, lässt sich das Problem durch ein NT mit entsprechend hoher NT-SPannung ja einfach beheben. Ist ja eh sinnvoll wenn die NT-Spannung höher liegt als die maxmale Ladespannung, um die Strombelastung(und LüfterGeräuschentwicklung) im den Lader zu mindern.

Ich bau mir trotzdem lieber ne WiederEinschaltLogik für 5€ in meine NT ein, bevor ich mir einen aufwendigen EdelLader wie den Pulsar kaufe.
 

rkopka

User
Bei hohen Aukkuspannungen und sehr kurzen STromausfällen scheint die Wahrscheinlichkeit höher zu sein, für so ein Fehlverhalten(praktisch bei jedem ComputerLader möglich). Während des Ladevorgangs das NT kurz mal aus und dann gleich wieder einschalten, sollte man also tunlichst vermeiden, oder vor dem Einschalten den Akku am Ladeausgang abziehen.
Wobei die Regel für viele Geräte wenn auch vermutlich aus unterschiedlichen Gründen sinnvoll ist.

Hat mir schon mein Vater damals beim Röhrenfernseher gesagt. Auch die Sicherung bei einem linearen Labornetzteil ist uns mal gegangen, als es nur sehr kurz ausgeschaltet wurde.

RK
 

s.nase

User
Das Ganze sollte galvanisch getrennt sein, damit man es universell an allen ServerNTs verwenden kann. Bisher hab ich nur die Methode mit einem 555 gefunden. Klappt mit 5V-12V Standbyspannung. ABer vieleicht gibt es für diesen Zweck auch noch einen einfacheren LogicBaustein, mit dem man über einen Taster ein Relai ein und ausschalten kann, und der das Relai bei einem STromversorgungsRestet erstmal auf off stehen lässt. Bisher hab ich dazu aber noch nichts passendes gefunden.
 

Anhänge

  • Ein-Aus-Taster (Flip-Flop).gif
    Ein-Aus-Taster (Flip-Flop).gif
    8,1 KB · Aufrufe: 134

DieterH

User
Relais - Schaltung ?

Relais - Schaltung ?

. . . ABer vieleicht gibt es für diesen Zweck auch noch einen einfacheren LogicBaustein, mit dem man über einen Taster ein Relai ein und ausschalten kann, und der das Relai bei einem STromversorgungsRestet erstmal auf off stehen lässt. Bisher hab ich dazu aber noch nichts passendes gefunden.
Hallo "nase" - Du kennst doch sicher diese Selbsthalte-Relaisschaltung ! ?
Auch das Poti könnte noch wegfallen, wenn die Schaltung nicht bei einer definierten Spannung abschalten muß.
Manuell durch Taster wird gestartet und nach Stromausfall bleibt ausgeschaltet !

Gruß
Dieter
 

Anhänge

  • SelbsthalteRelais [640x480].jpg
    SelbsthalteRelais [640x480].jpg
    28,4 KB · Aufrufe: 73

s.nase

User
Problem dabei ist, das der Schaltkontakt komplett galvanisch getrennt von der ArbeitsSPannung(StandbySpannung) sein sollte, weil man bei vielen NT den PowerOnPin mit Masse kurzschließen muß damit das NT einschaltet.

Mit deinem Schaltungsvorschlagt müßte man zwei Relais verwenden. Also statt dem Verbraucher(Lampe) in deiner Schaltung, ein zweites Relai, das dann getrennt von der STandbySpannung des NTs den Schaltkontakt schaltet. Letzlich genau das gleiche Prinzip wie mit dem FlipFlop im 555 der dann das "zweite" Relai schaltet.

Mein Problem an den NTs ist halt immer, das nicht viel Platz vorhanden ist, um die WiederEinschaltSicherung zu integrieren.

Schön wäre halt, ein TasterLogiBaustein, der direkt ohne den ganzen Klimbim (eines 555) rings herrum, ein Relai schalten kann. Also wo ich einfach nur einen Taster und ein Relai an den LiogicBaustein löten kann. Sowas müßte es doch eigendlich geben? Ich hab auch schon mal etwas bei mouser gesucht, aber nicht wirklich was passendes gefunden.

Vieleicht gibt es auch kleine DoppelRelais, an den man einfach den Widerstand und den Taster anlöten kann. Dann währe dein Schaltungsvorschlag ne gute Alternative zu dem FlipFlop.
 

DieterH

User
Hallo "nase" - Du siehst an der Schaltung, daß es ein 2xUM-Relais ist, die dann natürlich auch 2 Schaltkreise möglich machen. Die Bezeichnungen A,S,R gelten für beide Seiten der Kontakte.
Einer der Kontaktkreise steuert getrennt die Relais-Spule, der andere ist der Lastkreis.

Außerdem ist das natürlich mehr eine Prinzipschaltung.
Bei höheren Lasten müsste man natürlich einen Schütz verwenden, die sowieso etliche Schaltkontakte haben, die auch völlig getrennt sind (siehe Prinzip-Skizze) !
Wichtig ist im Störungsfall, dass auch wirklich ausgeschaltet bleibt.
Gruß
Dieter
 

Anhänge

  • Schütz.jpg
    Schütz.jpg
    42,9 KB · Aufrufe: 69
Zuletzt bearbeitet:

DieterH

User
Hallo Walther . . .und wie das funktioniert ! :cool:
Ihr werdet lachen, aber die Schaltung aus #25 war mein Vorläufer der Telemetrie .
Wie das geht :
Durch das Poti konnte ich eine Mindestspannung einstellen, wann das Relais abfallen musste.
Das Ganze hing über die Balanceranschlüsse an einem Halogen-Scheinwerfer im Heck der Herkules. Sobald der Akku seine Mindestspannung erreicht hatte, erlosch der Scheinwerfer und ich wusste - sofort landen . . . ;)
Eine Art "optische Telemetrie" ! :D
Gruß
Dieter
 

s.nase

User
Mit Relais hab ich bisher noch nie was zu tun gehabt. Klar gibt es die auch mit mehren Kontakten. Jetz hab ich es aber auch geschnallt. Vielen Dank für deine geduldige Erklärung.

Hast du vieleicht auch noch eine Tip, für ein möglichst kleines 5V Relai? Von der Last her muß es ja nur den Strom im STeuerkreis aushalten. Der Schaltstrom für den PowerOnPin im Lastkreis beträgt ja nur wenige µA.
 

DieterH

User
Gute Idee - am PinOut eines DPS-600 müsste auch ein Einweg-Kontaktkreis funktionieren.
Hoffentlich reicht da der kleine Schaltstrom, den du schon gemessen hast, um ein 5V Reed/Print-Relais durchzusteuern.
Hier mal ein Vorschlag, wie es evtl. gehen könnte, ausprobieren musst du selber ... ;)
Gibt es irgend eine Hilfsspannung am PinOut, auch wenn "POWER OFF" ist ? Zum Messen müsste ich meine bereits verklebten Dinger wieder aufmachen.
Die Alternative wäre dann das Flip-Flop mit FET, das wäre viell. mehr Dein "Ding" ?

Gruß
Dieter

DPS600-Relais2.jpg
 

DieterH

User
Neue Schaltung

Neue Schaltung

"nase" - wenn der Schaltstrom an den <TURN ON> Pins wirklich so klein ist, dann wird er möglicherweise die Relaiswicklung nicht überwinden können und auch noch das NT einschalten können.

Also müssen wir die TurnOnPins zum starten mit einem Taster überbrücken. Wenn dann an Pin3 die +5V anliegen, kann das das Relais übernehmen, bis aus irgend einem Grund die Netzspannung ausfällt. Das Relais fällt dann ab und das NT kann sich nur mehr einschalten, wenn wieder die Taste gedrückt wird. (reset)
http://www.conrad.at/ce/de/product/...DC-1-Schliesser-Max-05-A-Max-200-VDC-Max-10-W

Gruß
Dieter

DPS600-Reed.jpg
 

DieterH

User
. . . oder wenn du's unbedingt kompliziert haben willst (deine Schaltung aus Post#24):

DPS600-Relais+FlipFlop.jpg
 

s.nase

User
Die Schaltung aus #33 und #34 haben glaube ich Fehler.

Mir ist auch der Einweg-ReedRelaiKontaktkreis zu unsicher, da an den NTs doch schon deutliche Vibrationen durch die Lüfter entstehen.

Da die NTs ja alle auch ne STandbyspannung haben, ist mir die Version mit richtigen Relai aus #28 sympatischer.
 
Die Schaltung aus #33 und #34 haben glaube ich Fehler.

Mir ist auch der Einweg-ReedRelaiKontaktkreis zu unsicher, da an den NTs doch schon deutliche Vibrationen durch die Lüfter entstehen.

Da die NTs ja alle auch ne STandbyspannung haben, ist mir die Version mit richtigen Relai aus #28 sympatischer.

Hallo Nase,

gib bitte das NÖRGELN dran u. lerne erst mal ein Schaltbild zu lesen.:confused::D - Deine Sorge, daß die "Vibrationen" des SNT's einen Reed-Kontakt schliessen könnten, zeugt von völliger Unkenntnis der Sachzusammenhänge. :rolleyes:

Kann man nötigenfalls auch in der VHS lernen, da kannst Du auch gleich noch einen Kursus in Rechtschreibung belegen, Relai schreibt sich übrigens mit s am Ende (Relais). Du Fachmann glaubst Fehler in den Schaltbildern die Du gar nicht verstehst, gefunden zu haben, - welche (???), falsche Belichtungszeit, oder was ?????????

But never mind:D

Peter ;)

Sorry Dieter, Du warst wohl schneller
 

s.nase

User
Über den PowerOnPin wird nur die 12V Ausgangsspannung zugeschaltet. Die 5Vsb Spannung liegt immer an, sobald der Netzstecker Strom bekommt. Daher kann #33 "meiner Meinung nach" nicht funktionieren. Oder ich verstehe die Funktinosweise eines ReedRelais nicht richtig.

So würde ich es mal ausprobieren:
3.PNG

Oder so an zwei in Reihe geschalteten NTs:
4.PNG
 

DieterH

User
Über den PowerOnPin wird nur die 12V Ausgangsspannung zugeschaltet. Die 5Vsb Spannung liegt immer an, sobald der Netzstecker Strom bekommt.

Erinnere dich bitte an meine Frage aus Post#32 :

Gibt es irgend eine Hilfsspannung am PinOut, auch wenn "POWER OFF" ist ? Zum Messen müsste ich meine bereits verklebten Dinger wieder aufmachen.

Hättest du mir das freundlicherweise beantwortet, gäbe es jetzt nicht dieses Mißverständnis !
Aber mach . . . für mich ist das sowieso nur "akademisch" . . . werd's kaum brauchen.
Gruß
Dieter
 

s.nase

User
In #18 und #24 hab ich schon von der STandbySPannung geschrieben. Üblicher weise sind das 5V, manchmal aber auch 3.3V, 7.5 oder 12V. Ohne eine StandbySpannung ist dein Vorschlag aus #25, #27 oder #28 doch aber auch völlig sinnfrei. Daher hab ich angenommen das die STandbystromversorgug für dich Vorraussetzung war.

Also hier noch mal die Variabelen unf Faktoren:

NT liefert eine STandbySpannung(meistens 5V) sobald der Netzstecker in der STeckdose ist(NT im StandbyModus). Die STandbySPannung bleibt auch in allen anderen NT-Modi erhalten(PowerOn,STandy,Fail,Übertemperatur, Überlast).

Das NT soll sich mit einem Taster vom STandbyModus über den PowerOnPin in den PowerOnModus schalten lassen. Bei wiederholtem Drücken des Tasters im PowerOnModus, soll das NT unverändert im PowerOnModus bleiben. In den STandbyModus gelangt es nur wieder nach einem STromausfall(oder NetztSTecker ziehen).

Manche NTs schalten nach einer Übertemperaturabschaltung selbstständig wieder zu, wenn der PowerOnPin gebrückt bleibt. Um das zu verhindern, macht es sinn das Relai mit der 12V Ausgangsspannug zu betreiben. Egal aus welchem Grund die 12V Ausgangsspannung weckschaltet, das NT bleibt danch im STandbyModus, und lässt sich nur über ein erneutes drücken des Taster in den PowerOnModus schalten.

Ein kleines ReedRelai währe von den Platzverhältnissen sicher optimal. Nur hab ich die Vermutung, das ein ReedRelai wesendlich anfälliger auf Virationen reagiert, als ein normales Relai. Währe nicht so toll, wenn man nur einmal auf das NT klopft, und das NT dann in den STandyModus zurückfällt. Oder wenn der Lüfter genau die Resonanzfrequenz erwischt, und das Reedrelai anfängt zu rasseln. Vieleicht kannst du meine Bedenken darüber nochmal zerstreuen.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten