Einstieg Verbrenner-Kunstflug EF Edge 540T 88" Beratung

wiwi

User
Moin Sascha,
also gehe ich mal davon aus das das Abgassystem - sprich Krümmerlänge / Abstimmung passt.
Wie gesagt zu kurze Abstimmung erhöhen meist die Temperatur.
Zu fette Vergasereinstellung wohl ebenfalls - ist ja auch irgendwo logisch. In diesem Fall
ist das Gemisch ja mehr angereichert und wenn mehr drin ist muss ja auch mehr durch
den Motor das ihn das nicht "kalt" läst .....
Also zum Gemisch...
ich würde das auf max. 1:40 mischen. Ich verwende Aral Ultima oder wie das heist gibt´s
auch bei shell als was weis ich ....mit einem hochwertigem 2 Takt Öl
kein Castrol TTS oder wie das hieß was wir früher in unsere Mofas und 80ger
gekippt haben - Da ist noch Rizinus Öl drin was auch nicht so toll ist ( Aussage TC )
Im "normalen" Super ist der Bioanteil höher was der 2 Takter an sich micht so mag.
Bin KEIN Motoren Guru oder sowas und wenn jetzt einer sagt meine Kettensäge ect.
läuft damit auch... ja das tut sie aber entweder im Leerlauf oder Vollgas dazwischen
gibt´s nicht viel.
Und da liegt wohl unser Problemchen - Unsere Motoren Laufen überwiegend im
"Teillastbereich" und das macht die ganze Sache etwas aufwendiger.
Deswegen drehen wir an unseren Vergasernadeln bis es passt - bei einem Gartenkleingerät
sagt doch keiner " Hmm der übergang auf Halbgas ist mir etwas zu träge und raucht auch
recht heftig dabei..."
Mach dir 1:40 stell den Motor ein - Drehzahlmesser / Vollgas und dann die H Nadel
zudrehen bis die Maximaldrehzahl anliegt - wenn du das hast drehst du ihn wieder einen
Tick fetter ( ca. -200 U/min) L - Nadel ( Leerlauf/ Übergang ) hab ich ja schon beschrieben
wie man das macht...

So ich geh jetzt fliegen....


Bin die Woche zuhause wenn du online Hilfe brauchst ... :D Meine Nummer hast du ja

Servus Harald
 
Wenn du ihn mit 1:40 einlaufen lassen möchtest, dann nimm auf jeden Fall ein Hochleistungsöl aus dem Rennsport (z.b. Bel-Ray). Du kannst den Motor aber auch direkt mit z.B. Aspen 2T betreiben, das macht dem Motor überhaupt nichts, eher im Gegenteil, bei falschem 1:40 Gemisch hat der Motor nach dem Einlaufen weniger Leistung.
Ansonsten kannst du es so machen, wie von Harald beschrieben.
Nach dem Einlaufen solltest du bei deinem Prop auf ca. 8100-8200 kommen.
 
Moin,8200 U/min mit einer 24x10? Das möchte ich sehen!Also ich verwende auf meinem Dle von Anfang an Aral Ultimate mit Castrol rs Vollsynthetik 1:50. Mehr Öl halte ich für überflüssig.Vollgas einstellen :magerer stellen bis die höchste Drehzahl erreicht ist.dann wieder 5 min zurück.
Gruß Horst
 

wiwi

User
au weh....
wie hoch er jetzt dreht ist doch im Moment völlig Wurst...
Fakt ist der Motor ist noch nicht eingelaufen und kommt jetzt sowieso nicht auf seine "entgültige" Drehzahl.
Er muß jetzt den Vergaser so einstellen das er jetzt seine Maximaldrehzahl erreicht ( -200 U/ min)
wie hoch er dabei dreht mit dem Propeller keine Ahnung - wichtig ist doch erstmal das der Motor so
läuft das man damit in die Luft kann.. - der Rest kommt dann nach und nach.
Das DA,3W oder sonst was höher dreht oder mehr Leistung hat bringt Sascha gar nix.
Er muss seinen DLE den er nun mal hat so hinbringen das er sauber läuft - müsste er auch mit anderen, egal von
welchem Hersteller.
Ausserdem wird er auch mit dem DLE in verbindung mit Reso mehr als genug Leistung haben in so einem Modell.
selbst mit Topfdämpfer hatte ich noch nie das verlangen nach mehr...

Richtig ist was ich ja auch schon geschrieben habe bei 1:40 ein vernünftiges Öl - Belray, Motul von Shell
glaub ich gibt´s auch was vernünftiges.

Gruß Harald
 

ET76

User
Hmmm... dass jeder Thread in so einem Kolben- und Drehzahl-Vergleich enden muss. :rolleyes:

@Sascha: hab jetzt Schwerpunkt und Züge fertig heraus geflogen. Hat nur 16 Flüge in drei Tagen gedauert. Auch die Messerflug-Mischer stehen. Wenn Du da Zahlen / Fotos brauchst, melde Dich.

Die Edge fliegt traumhaft. Keinerlei Mucken. Elektrisch ist sie mit 12S übermotorisiert, passt aber für den Schwerpunkt und ergibt 8 Minuten Flugzeit im kräftezehrenden weiträumigen Kunstflug.

Bleib dran, das Ergebnis lohnt sich :)

Tobias
 
Wenn du ihn mit 1:40 einlaufen lassen möchtest, dann nimm auf jeden Fall ein Hochleistungsöl aus dem Rennsport (z.b. Bel-Ray). Du kannst den Motor aber auch direkt mit z.B. Aspen 2T betreiben, das macht dem Motor überhaupt nichts, eher im Gegenteil, bei falschem 1:40 Gemisch hat der Motor nach dem Einlaufen weniger Leistung.
Ansonsten kannst du es so machen, wie von Harald beschrieben.
Nach dem Einlaufen solltest du bei deinem Prop auf ca. 8100-8200 kommen.
Moin;
es ist mir eigentlich völlig Latte wer hier nun der Drehzahlkönig ist,nur solche falschen Aussagen verunsichern den ein oder Anderen der sich nicht so mit Motoren auskennt und sich dann wundert warum sein Motor nicht die Leistung bringt.
Gruß Horst
 
Ist mir auch egal. Aber Sascha hat nunmal gefragt. Daher meine Antwort. Wenn ihr es bei den DLE besser wisst, dann korrigiert mich, aber nicht einfach schreiben das stimmt nicht. Das hilft Sascha nämlich nicht. Achso, die 3W Drehzahlen kenne ich von meiner Arbeit dort!
 

wiwi

User
Richtig Sascha hat gefragt wie er SEINEN (!!!) DLE 55 (!!!) einstellen soll (Maximaldrehzahl)
Das der Motor noch nicht eingelaufen ist haben wir glaub ich alle mitbekommen.

Irgendwelche Drehzahlangaben von irgendwelchen anderen Motoren Irritieren hier doch nur
mehr als das sie nutzen.
Außerdem ist die aussage mit der bedenkenlosen Verwendung von ASPEN 2 Takt Fertiggemisch
meine ich nicht mehr ganz korrekt.
Dieses Gemisch hat seit 1-2 Jahren ( nagelt mich hier nicht fest) ein anderes Öl (Bio ? ) bekommen
was sich wohl für unsere Motoren / Einsatzzweck nicht mehr wirklich eignet.

Kann natürlich sein das die 3W Motoren das bedenkenlos vertragen,Toni Clark und auch MTM
haben mir davon abgeraten. Wenn Aspen dann in der 4Takt Version und selbst mischen.

Gruß Harald
 

ET76

User
@ Sascha: ich bin hier raus, Abo abbestellt. Der Drehzahl-Diskussion wird jetzt eine Öl-Diskussion folgen. Wenn Du noch was brauchst zu EDGE, einfach PN.

:p

Tobias
 

wiwi

User
Sorry das war echt etwas unüberlegt von mir die Ölgeschichte auch noch zu bringen - Können wir das streichen :rolleyes:

Warten wir einfach mal auf Saschas nächsten Flug mit der Edge.....

Gruß Harald
 
Leute, Leute,
immer locker bleiben! Kein Streit und keine Diskussionen bzgl Leistungen, Drehzahl usw!! Jeder kann seine Erfahrungen Posten, gar keine Frage - aber sachlich bleiben und vorallem beim Thema! Klar wird der Ein oder Andere andere Erfahrungen gemacht haben und diese dann auch für sich selbst weiter befolgen. Aber mal ehrlich: So ein Forum ist doch ne Sache, um Erfahrungen miteinander zu teilen, nicht auf seine Sache pochen bis zum bitteren Ende! Gerade bei solchen Sachen bitte nicht!
BTT!!

Mittlererweile läuft mein Motor Dank wiwi nun, wie er es erstmal soll.
Das Gemisch habe ich auf 1:35 geändert, den Prop auf 23x8. Damit habe ich nun eine Höchstdrehzahl von 7000U/min, die ich auf 6800 begrenzt habe, die H-Schraube hat jetzt 1,25 Umdrehungen. Gleich werde ich nochmal 1-2 Tankfüllungen durchlaufen lassen und heute Nachmittag geht's dann, wenn das Wetter sich hält, wieder auf den Platz!

Gruß,
Sascha
 
Hallo,
so, heute morgen nochmal ne Tankfüllung laufen lassen und heute Nachmittag ab zum Platz.
Drei Flüge erfolgreich absolviert, zumindest ohne Bruch und vorallem mit einem Motor, der abgeblieben ist. Zum Fligverhalten ist zu sagen, dass meine Edge ganz leicht kopflastig ist, allerdings war ein Trimmklick auf Höhe ausreichend, um das erstmal zu "beheben". Alles andere verhält sich erstmal extrem neutral.
Um den Motor zu schonen, war heute erstmal nur Rundflug angesagt, ab und zu mal ne Rolle, aber hauptsächlich Platzrunden. Von daher kann ich nicht viel zum Motorzug/Sturz sagen.
Mit dem Motorlauf bin ich allerdings noch nicht zufrieden. Kurioserweise habe ich bei etwas mehr wie Halbgas am Sender schon Höchstdrehzahl anliegen, keine Ahnung, wieso. Ich habe im Sender eine Gaskurve programmiert, so dass das Gasservo genau den Weg der Drosselklappe steuert, sprich Knüppel unten = Drosselklappe zu und Knüppel oben = Drosselklappe voll geöffnet. Also würde ich hier auf eine Vergasereinstellung tippen, die bei mir nicht passt und ich deshalb schon so früh Höchstdrehzahl Anliegen habe?!
Da ich deswegen also viel Teillast geflogen bin, habe ich auch da auf den Motorlauf geachtet, er stottert dort ziemlich, geht aber zum Glück in keiner Situation aus...
Außerdem musste ich doch ziemlich überrascht nach meinem letzten Flug feststellen, dass er säuft wie ein Loch :-D
Hatte nach der letzten Landung nämlich nach ca 12min keinen Tropfen Sprit mehr im Tank, quasi Punktlandung, was den Verbrauch angeht..
Nur noch zur Info, die Flüge heute habe ich mit einer Engel 23x8 und einem 1:35er Gemisch aus Aral Ultimate 102 und Castrol Actevo Mineral-2-Taktöl gemacht. Motortemperatur nach dem Landen waren läppische 80Grad am Zylinderkopf.

Gruß,
Sascha
 

kazewo

User
EWD

EWD

Hallo zusammen,

hab mir letztes Jahr ebenfalls die Edge geholt. Da ich bereits einen DLE55 in meiner YAK habe, wollte ich mal den DLE61 ausprobieren. Wegen dem kleinen Tunnel in Kombination mit 'nem RE2 von MTW. Damit liegt der Schwerpunkt bei meiner Edge erstaunlicherweise mittig der Herstellerangaben.

Allerdings zog sie auf dem Bauch nach unten und auf dem Rücken nach oben, sodass ich das Problem mit ein paar Unterlegscheiben zunächst über den Motorsturz korrigieren wollte. Höhenruder musste ich trotzdem noch trimmen. Bei Vollgas flog sie nun ideal. Doch nah am Standgas zog sie über das Seiten- und die Querruder nach links weg.

Da ich nicht nur Vollgas fliegen will :D und es schon in verschiedenen Foren Posts zum Thema gab, hab ich sie aufgebockt und die EWD nachgemessen. Mit dem für mich erstaunlichem Ergebnis von -0,4° (links) bzw. -0,6° (rechts) an den Höhenrudern. Doch seht selbst...

@Tobias: Solltest Du doch noch ab und zu hier reinschauen, dreht Deine Edge je nach Gasposition auch weg?

VG, Karsten

Bild 1: Das Modell über das Canopy mit einer Wasserwaage ausgerichtet (0° Stellung)
Foto-1.jpg

Bild 2: Linke Tragfläche (Ergebnis: 0° Abweichung)
Foto-3.jpg

Bild 3: Rechte Tragfläche (Ergebnis: 0° Abweichung)
Foto-2.jpg

Bild 4/5: Linke Höhenruder (Ergebnis: -0,4° EWD)
Foto-1.jpg
Foto-2.jpg

Bild 6/7: Rechte Höhenruder (Ergebnis: -0,6° EWD)
Foto-1.jpg
Foto-2-(1).jpg
 
Wenn er im Teillast noch unrund läuft,mußt Du die L-Nadel noch weiter zu drehen.Die L-Nadel ist für ca 75-80 Prozent des Gasweges zuständig.Deswegen ist der Motor auch so durstig.Die L Nadel soweit zudrehen das er immer noch sauber Gas annimmt.
Gruß Horst
 

ET76

User
Servus Karsten,

nein, das tut sie nicht. Komplett neutral.
Muss aber dazu sagen, daß ich alle meine Kunstflieger nicht nach den gängigen "Internet-Anleitungen" einfliege, sondern es so wie mein wettbewerbs-erfahrener Arbeitskollege mache, der mir recht anschaulich erklärt hat, warum die mir bekannten Einflug-Anleitungen entweder wirklich Mist sind oder es sehr umständlich werden lassen.

Begründung: es gibt drei Einflüsse auf das Flugverhalten. EWD (Ruderstellung zueinander und zum Rumpf), Motorzug/sturz, Schwerpunkt. Die drei beeinflussen sich gegenseitig. Man braucht also gar nicht erst versuchen, eine Test-Figur zu fliegen, die z.B. vom Motorsturz und EWD beeinflusst wird.

Ich versuch es mal mit einer Erklärung Schritt für Schritt, Reihenfolge ist wichtig:

1. Grob austrimmen nach dem Start beim Erstflug, so dass sie einigermassen fliegbar ist
2. "Falltest 1" - EWD-Einstellung Höhenruder, kein Einfluss von Schwerpunkt und Motorzug/sturz
- Hoch steigen
- Direkt vor sich in einiger Entfernung senkrecht fallen lassen, ohne Gas, so dass man die Maschine von der Seite sieht.
- Wenn sie gerade fällt, dann ist die EWD in Ordnung, wenn sie auf Höhe weggeht oder auf Tiefe, dann mit dem HR nachtrimmen
- So lange wiederholen, bis sie gerade fällt (auch wenn sie dann im Geradeausflug nach Hoch oder Tief weggeht, da muss man durch)
3. "Falltest 2" - Rudereinstellung Seite und Quer
- Hoch steigen
- Wieder direkt vor sich in einiger Entfernung fallen lassen, sofort eine viertel Rolle, so dass man die Maschine von "oben" sieht, also die Oberfläche der Flügel
- Wenn sie gerade fällt, dann ist es ok, wenn sie zur Seite ausweicht, dann Seitenruder nachtrimmen, wenn sie sich wegdreht, dann Querruder nachtrimmen
- Ebenfalls wiederholen bis es passt
4. "Steigtest 1" - Motorsturz und EWD (letztere passt aber schon), kein Einfluss vom Schwerpunkt
- Tief anfliegen
- Wieder direkt vor sich in einiger Entfernung in einen senkrechten Steigflug ziehen, so dass man die Maschine von der Seite sieht. Motor Vollgas.
- Wenn sie sauber senkrecht steigt, dann passt der Sturz, wenn sie nach unten oder nach oben zieht, muss am Motorträger untergelegt werden
- Wiederholen und unterlegen bis es passt
5. "Steigtest 2" - Motorzug
- Tief anfliegen
- Direkt vor sich in einiger Entfernung senkrech hoch ziehen, viertel Rolle, so dass man die Maschine von oben sieht und Vollgas
- Wenn sie sauber hochzieht, dann passt der Zug, wenn sie nach links oder rechts weggeht, dann am Motordom unterlegen
- Wiederholen bis es passt

Zwischenbilanz: all diese Übungen waren ohne Einfluss des Schwerpunktes. Der spielt in den Senkrechten - egal ob rauf oder runter keine Rolle.

6. "Schwerpunkt"
- Geradeausfliegen mit Halbgas, Höhenruder nicht betätigen
- Wenn die Maschine nach unten weggeht, dann muss der Schwerpunkt zurück; geht sie nach oben weg, muss er nach vorne verlegt werden
- Nach dem fertigen einstellen des Schwerpunktes: Gegenprobe im Rückenflug, auch hier sollte die Maschine geradeaus fliegen ohne Höhenruderbetätigung

Ich finde dieses Vorgehen recht einfach. Zuerst die Senkrechten austrimmen bzw. unterlegen, danach Schwerpunkt. Ergebnis bei meiner 2m Extra und 2,2m Edge: Absolute Neutralität, kein Drücken im Rücken etc.
Nach der Grundeinstellung von EWD, Schwerpunkt und Motorzug/sturz geht es noch weiter mit Messerflug-Mischern, Ausbalancieren um die Längsachse (Looping-Test) etc. Diese feineren Einstelllungen fallen umso leichter, je genauer die Grundeinstellung ist.

Viel Text. Nebel hat sich hier gelichtet - ich geh jetzt fliegen :)

Gruß
Tobias
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten