Nicht untätig; jeden Tag ein bisschen. Aber es braucht halt seine Zeit.
Nicht untätig; jeden Tag ein bisschen. Aber es braucht halt seine Zeit.
Trotz des Bemühens genau auszusägen, ist es nicht damit getan, "zusammenzustecken".
Hier und da muss ein bisschen Spachtel oder 5-Minuten-Epoxi herhalten - bei mir jedenfalls. Der Ehrgeiz liegt darin, beim Holzbau so genau zu arbeiten, dass sich die Spachtelei/Kleberei in Grenzen hält.
Wenn ich zurückschaue, stelle ich fest: Erfahrung ist da durch nicht zu ersetzen. Und diese Erfahrung muss man sich erarbeiten, allen Baudokumentationen zum Trotz. Gut - manch einer mag ungewöhnlich viel Talent oder in anderen Bereichen Erfahrungen gesammelt haben.
Mein Status quo: immer wieder muss ich was zweimal machen. Z.B. die Steckung der Tragfläche - ich könnte es euch ja vorenthalten - habe ich komplett rausgerissen und erneuert, weil einfach die geometrische Übereinstimmung mit Leitwerksträger, Seitenleitwerk, geplanteEWD und V-Form zunächst nicht stimmte.
Also wer wenig Zeit hat (bzw. Frustrationstoleranz): der kaufe sich einen von den vielen schönen CNC-Bausätzen. Da müsste es ja beim ersten Versuch passen, nehme ich an.
Ich habe also jetzt den Rumpf beplankt (mit Balsastreifen) und einige Stellen mit Molto-Leichtspachtel "nachgebessert". Dieser Spachtel lässt sich schleifen, ohne dass man zu viel Balsa in der Nachbarschaft abschleift. Es gibt andere Fabrikate (Balsaspachtel), aber ich habe mit Molto gute Erfahrungen gesammelt. In Ebay kann man sich schnell einen Überblick über die Angebote verschaffen. Ich habe zuletzt hier bestellt: A&S Autoteile GmbH (Ebay). Zwei Tage später war's da.
Nützlich ist übrigens, zum Herstellen der Balsstreifen einigermaßen gleichmäßig weiches Bals zu verwenden.
Ich hab beim örtlichen Händler 2. Wahl gekauft; entsprechen unterschiedlich waren die Härtegrade. Das erschwert die Schleiferei. Zum Teil musste ich Übergänge zwischen zwei Balsastreifen mit der Raspel bearbeiten, wenn einer der Streifen sehr hart war.
Also gleichmäßiger Härtegrad des verarbeiteten Beplankungsmaterials ist nicht von Nachteil.
Nächster Arbeitsschritt: Ich werde außen eine 80g-Gewebelage aufbringen. Im Cockpitbereich ist das innen schon erfolgt. Danach: Nochmal abspachteln mit dem o.g. Molto- Leichtspachtel. Danach eventuell Filler, dann Vorlack und darauf die abschließende Lackierung. Wenn die Spachtelei vor dem Aufbringen der Gewebelage zu wenig sorgfältig erfolgt ist, kann sollte man auf die Gewebelage Spritzfüller aufbringen und schleifen. Damit kann man vorherige "Schlamperei" korrigieren.
Außerdem: Das HLW erneuere ich auch. Hatte ich es schon erwähnt? 1mm Sperrholzbeplankung macht das doch zu schwer. Der Bauaufwand hält sich in Grenzen. Nur muss das 1mm-Balsa halt erst geliefert werden.
Zu allen beschriebenen Verfahrensweisen: Die "Finish-Experten" im Forum mögen mich korrigieren und/oder Alternativvorschläge unterbreiten. Ich wäre nicht beleidigt
, sondern lerne gerne dazu.
Ansonsten habe ich bei
Thomabalsa Holz für die Flächen bestellt. Die Flächenpläne sind gezeichnet und sobald das Holz da ist, geht's los. Leider keine 3mm-Kiefernleisten in den örtlichen Baumärkten; werde irgendwie auf 5mm ausweichen und abhobeln bzw. schleifen oder in eine Schreinerei gehen müssen. Werde - wie oben angedeutet - voll beplanken und dazu zuvor als Beplankungsmaterial zwei 1mm-Schichten Balsa diagonal miteinander verleimen. Ob es ausreicht, die Rippenfelder zu cachieren, wird sich zeigen. Drei Lagen wären unverhältnismäßig teuer. V-Form: 2,5 bis 3,0 Grad (jede Seite; gemessen an der Flächenoberseite). Profil: HQ 3-15 auf HQ 3-13(Rechteckbereich);Trapez: Strack: HQ 3-13 auf HQ 3-13 oder HQ-Winglet (Empfehlung von Harry in Übereinstimmung mit Dr. H.Quabeck) im Trapezbereich.
Hier der Baustand des Rumpfes: