Erhöhung des Auftriebs durch Vorflügel

Habe jetzt nochmals den Schwerpunkt durch verschiedene Methoden ermittelt...kommt aber alles ziemlich genau auf die Serienangabe hin.
Da mit der Nasenleiste habe ich mir zu Herzen genommen und li + rechts dran gearbeitet......siehe Bilder Vorher /Nachher
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Ich werde evtl doch noch einmal mit verschiedenen Schwerpunkten experimentieren und auf Höhe auch mal probeweise Querruder als Flaps nach unten und oben mit aufmischen ( Halber Deltamix zum normalen Leitwerk sozusagen)....um Höhenruderfunktion bei geringem Ruderanstellwinkel zu verstärken, nicht für mehr Auftrieb an den Flächen.....sollte das nichts bringen und Flieger lebt wirklich noch ....Dann doch Deko. Im RCN nehm ich die jedenfalls aus der Börse raus, weil ich denke, das der Käufer die wahrscheinlich vorher versenkt, bevor es was verändern kann....das ist dann halt auch nix. Vielleicht bringt die bessere Nasenleiste schon was.

Gruß Andi
 
Wenn der Flieger so eine gerissene Rolle fliegt, dann reißt die Strömung einseitig am Flügel ab, nicht am Leitwerk! Hier links ...

Ich denke die Nase am Flügel ist ähnlich besch.... wie am Leitwerk, da wird das Profil zum typischen Nasenablöser, die Ablösung springt schlagartig von hinten an die Nase.

Und wenn schon Turbulator, dann einen 0,5 mm dicken Tesastreifen bei ca. 5mm hinter der Nase (falls man die findet), und nicht so ein Monsterzackenband bei 20%, das macht eher noch alles schlechter (falls das noch geht).
 
Wenn der Flieger so eine gerissene Rolle fliegt, dann reißt die Strömung einseitig am Flügel ab, nicht am Leitwerk! Hier links ...

Ich denke die Nase am Flügel ist ähnlich besch.... wie am Leitwerk, da wird das Profil zum typischen Nasenablöser, die Ablösung springt schlagartig von hinten an die Nase.

Und wenn schon Turbulator, dann einen 0,5 mm dicken Tesastreifen bei ca. 5mm hinter der Nase (falls man die findet), und nicht so ein Monsterzackenband bei 20%, das macht eher noch alles schlechter (falls das noch geht).
Der Meinung bin ich eigentlich auch, wegen der extrem Tendenz zum reinrollen und schlagartigem abkippen. Das H-Ruder alleine kann ich mir nicht als Hautgrund vorstellen.
Zum Thema Zackenband bekomme ich halt von 10 Piloten, die es ganz sicher wissen, leider auch 10 verschiedene Tipps wo die hin sollen ....Viele Köche....Brei?! Deswegen hab ich die halt mal so vorm Schwerpunkt kurz vor hoher Profiltiefe geklebt. Genutzt hat´s eh Null, daher kommen die eh weg, Kanns ja mal mit Tesa probieren. Die Nasenleiste werde ich mir jetzt auch nochmals anschauen und evtl. doch solche fertigen Vorflügel ( wie gepostet) zur leichten Montage mal bestellen. Die Hoffung stirbt zuletzt. Zu arg will ich in die Materie auch nicht eintauchen, da ich strukturell nichts gravierendes verändern will, so wie Leitwerke austrennen oder Flächen anfertigen/Nasenleisten neu machen oder Profil aufdicken usw.....da hängt die eher an der Decke , bevor ich so einen Aufwand wegen so einem Teil mache.......wenn die nur nicht so toll ausschauen würde 😭


Gruß Andi
 

BZFrank

User
Ich empfehle sich eher an die manntragenden zu halten, fur deren "Vortex Generators" gibts konkrete Installationsvorgaben und das nicht ohne Grund:


Ansonsten:

Erstmal genau herausfinden wo die Strömung abreisst. Nehmen wir mal an es ist am Fliügel:

- Check auf Einstellfehler, EWD, Schwerpunktlage, Ausschläge im Limit, QR Differenzierung ausprbieren.

- Check auf Baufehler, insb. eine umgekehrte Schränkung / Asymmetrie kann nicht einfach korrigiert werden. Liegt eine solche vor, hilft meist nur neuen Flügel bauen.

- Abspecken, leichter fliegt besser.

- Wenn alles fehl geht: Nasenbereich Aussenflügel vergrössern, aka "Leading Edge Droop"-Konzept.


 
Zuletzt bearbeitet:

Window

User
Vorflügelaerodynamik in Abstimmung zum Profil und die entsprechende Montage bzgl lufteinlasshöhe und Führung ist aber auch recht komplex wenn es wirklich etwas helfen soll - ansonsten sind das eher scale Applikationen - leider - viel Erfolg, Claus
 
Vergiß die Vorflügel! Normalerweise schneidet man die aus dem Profil aus und pappt da nicht vorne irgendwas dran! Wenn Spalt und Overhang nicht stimmen, wird das nur schlechter, was hier aber auch nichts mehr macht.
 

BZFrank

User
Nur als Info: "Leading Edge Droops" haben keinen Spalt. Diese werden in der Tat "rangepappt". Was die Auslegung angeht empfehle ich einen Blick in ein zwar altes aber immer noch gutes Buch dazu:


Und damit klinke ich mich hier aus. Denn es sind mir hier zuviele Köche und Kochbuchleser am Werk, aber zuwenige die je diesen schweren Weg der Optimierung erfolgreich gegangen sind.
 
würde ich nix geben.
Sonst würde das Teil jetzt schon vernünftig fliegen.

Zeig mal die Geometrie (von oben gesehen). Mit paar Längenangaben.
Dann Winlaengs4 befragen...
Hi
Habe mich nicht nur auf Werks-Angaben verlassen, sondern auch andere Methoden gemacht...und komme da trotzdem in den Bereich des Serienschwerpunkts. So einfach mal in zwei drei Flügen den Schwerpunkt erfliegen ist hier aktuell leider nicht so einfach, weil jede geglückte Landung schon fast ein Glücksfall ist. Sie fliegt mit dem aktuellen SP im Normalflug einwandfrei geradeaus , hängt nicht in den Kurven, regiert schön auf Quer und geht vernünftig vom Boden weg. Wohin dann mit dem SP? ....denn wenn ich jetzt noch weiter falsch einstelle , liegt die ganz sicher im Acker, da jetzt schon kaum beherrschbar. Habe die üblichen 50/50 Tipps wie "viel weiter vor" , dann geht die nur auf die Nase bis "weiter hinter , dann kippt die weniger ab" halt schon bekommen 😉😀 :confused:

Gruß Andi
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Bzgl. Position des Turbulators: vorne beginnen (ca. 5-10%) und dann nach hinten arbeiten, solange man den positiven Effekt spürt.
Grundsätzlich kostet eine turbulente Strömung jedoch max. Auftrieb. Also das Gegenteil von deinem im Titel genannte Wunsch!

Die HLW Nase schaut schon ziemlich gut aus! Was du auch noch probieren kannst - und da weiß ich nicht - wie die Ruder angeschlagen sind: einen Klappenspalt von ca. 0.5mm einstellen. Dann wirkt das HLW bei Ausschlag stärker.

Ja und der Grenzschichtzaun sollte auch sehr einfach gehen. Einfach mal auf die Seite aufschieben, die immer abkippt und von der Mitte nach innen und außen arbeiten. Haben sie bei der MIG 15 und bei der ME 109 auch gebraucht...
 
Ich würde gerne mal Detailfotos der Nasen- und Endleiste sehen.
Warum kommt man dieser Frage nicht nach und zeigt in paar vernünftige Bilder von der Nasenleiste der Fläche??

Wenn die an der Fläche nur annähernd so aussieht wie am Leitwerk (vor der Schöheits-OP), wäre die Diskussion schon zu Ende und jede Debatte um Zackenband hin oder her ist verschwendete Luft!
Schwerpunkt bei 1/3 der Flächentiefe und dann fliegt die Fuhre eigentlich ... vorausgesetzt die Form der Nasenleisten passen!

Abweichungen von der optimalen Form der Naseneleiste schränken den "Arbeitsbereich" des Modells drastisch ein ... zB. erhöht sich die Mindestgeschwindigkeit deutlich, Strömungsabrisse kommen früher und unangekündigt, usw...
 
Habe jetzt nochmals den Schwerpunkt durch verschiedene Methoden ermittelt...kommt aber alles ziemlich genau auf die Serienangabe hin.
Der Flieger hat eine ziemlich breite Nase, die auch nicht ausgesprochen kurz ist.
Nimm die Draufsicht des Rumpfes bei der Eingabe der Flügelgeometrie mal mit auf.
Z.B. wie die Fw 189 hier:
Beispiel.JPG

Das kann schon den Unterschied zwischen fliegt und fliegt gut ausmachen.
 
Hallo

Ich wollte mich für eure Tipps und Input bedanken. Habe aber letztendlich die Lancair als "Deko-Modell" verkauft. Hätte jetzt evtl. nochmals die Nasenleisten der Flächen sauber nacharbeiten können und am inneren Querruderanfang Grenzschichtzäune rundum anfertigen (Extra eine Profillehre dafür gekauft!).....aber mehr wäre ohne Flächen-Neubau oder aufdicken mit Balsaplanken o.ä. nicht gegangen. Das wäre mir für einen gebraucht gekauften Flieger, der nur ein bißchen Spaß machen sollte, aber zu viel Aufwand gewesen.
Jetzt hängt die in einem großen Treppenhaus eines Hobbypiloten und macht das , was sie am besten kann...einfach nur gut ausschauen 😉 😅

Gruß Andi
 
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