Erhöhung des Auftriebs durch Vorflügel

Hier kann man die Geometrie besser erkennen:


Der Kollege ist auch etwas flotter unterwegs.
So großräumig, fast immer mit Voll-Gas und möglichst wenig Ruderarbeit fliegt die auch (zumindest für den Zuschauer) normal....aber selbst bei diesem Video habe keine einzige engere Kurve oder mal schöne Kombi aus Loops oder ne Rolle gesehen...der hat die auch nur irgendwie oben gehalten, finde ich.
Auch hat das Seagull Modell hat auch deutlich breitere , eher trapezförmige Flügel, die fast wie eine Jodel-Robin Fläche bis zur Mitte der Spannweite volle Breite hat. Ist ne ganz andere Flächengröße und denke auch dickeres Profil.

Ich habe die jetzt zwar ausdrücklich als "tricky-Model" für versierte Piloten /Bastler zum absoluten Schleuderpreis in der Börse stehen, aber es reut mich doch gewaltig eines der schönsten Modell, die genau in mein Beuteschema passen, so "aufzugeben". Werde mich doch noch mal nach euren Vorschlägen in den Keller setzen und alles nochmals checken, bevor die dann doch verkauft ist. Vorflügel sind immer noch ein Thema, da man so was auch von Fertigmodellen zum Nachrüsten kriegt https://rcfreak.eu/product/flex-innovations-vorfluegel-set-cessna-170-gelb-weiss/
Gruß Andi
 
Diese Bilder wären hier auch angebracht, und hätten weniger Rätselraten verursacht.
Da sieht man die dicke Nasenleiste und das falsch platzierte Zackenband sehr gut. Ausserdem wäre in der Anzeige auch ein Hinweis auf die Probleme sinnvoll...

Die Überschrift hier finde ich auch kontraproduktiv, so kommen andere Besitzer dieses Modells nie dazu sich zu äußern.


 
Zuletzt bearbeitet:

Rudi T

Vereinsmitglied
Also nach meiner bescheidenen Meinung hört sich das alles so an, dass bei einer geringfügig steigenden Anforderung an das Höhenleitwerk die Strömung an der Unterseite des HLW schlichtweg abreißt.

Warum: weil es für meinen Geschmack zumindest am Foto deutlich zu klein ist (hier wäre eine Skizze mit Draufsicht und den wichtigen Maßen hilfreich)

weil der Nasenradius der Flosse nach meiner Meinung einiges an Verbesserungspotential hat.

weil das Zackenbad an der Flosse am falschen Platz angeordnet ist. zwei Zackenbänder erscheinen mir darüber hinaus kontraproduktiv.

Wie geschrieben, meine Meinung als Verfechter "großzügig" bemessener Höhenleitwerke....



HLW.PNG
 
Diese Bilder wären hier auch angebracht, und hätten weniger Rätselraten verursacht.
Da sieht man die dicke Nasenleiste und das falsch platzierte Zackenband sehr gut. Ausserdem wäre in der Anzeige auch ein Hinweis auf die Probleme sinnvoll...


Wie wäre dann das Zackenband richtig angebracht und wo genau ? Vorne und oder hinten? Wo genau von Nasenleiste des HLW Bzw. der Flächen ? Oder so wie auf deinem Bild direkt an der Unterseite vorm Ruderspalt des HLW und oben nichts?
Sollte ich die Nasenleiste des HLW dünner machen, damit mehr Stömung zum Profil kommt ?
Hat diese "Seitenwing /Führung" des Höhenruders evtl. auch negativen Einfluß, da der ja bei Ruder noch oben vorne nach unten abtaucht?
Übrignes weiße ich bei echtem Kaufinteresse den Käufer auf diese Probleme persönlich hin und sage auch, das man evtl. was umbauen bzw Ändern muß, was ich persönlich aber an Bauaufwand nicht reinstecken möchte....daher ist die für den Preis auch immer noch da, sonst wäre die für 600€ schon weg, wenn´s Sie traumhaft fliegen würde. Bei mir kauft keiner die Katze im Sack und ist dann verärgert. 😉 Außerdem hab ich das Flugverhalten hier in diesem Thread ja auch "veröffentlicht"...also noch mehr vorab-Aufklärung geht nicht😀

Gruß Andi
 

Window

User
Die Tragflächen haben wohl einen unterschiedlichen Einstellwinkel für die „ Vollgasrolle“ - wie hoch ist denn das Stabimass gewählt ? Eine Eigenkonstruktion? Viel Glück , Claus
 

Georg Funk

Vereinsmitglied
Jetzt kappiere ich die Aussage mit dem "Negativen Expo", Dein Leitwerk hat vermutlich eine grosse Totzone, geringe Ausschläge bringen nichts, ab einem gewissen Ausschlag kommt dann alles auf einmal, das kann von der dicken/unrunden Nasenleiste kommen. Ein schleifen der Nasenleiste könnte was bringen, kleine Ruderspalte/Dichtband auch, Oder die Radikalvariante, neues Leitwerk bauen mit vernünftigem Profil, gibt da spezielle Leitwerksprofile
 
Zuletzt bearbeitet:

Georg Funk

Vereinsmitglied
Der Flug im Video sieht mir sehr nach einem Übergewichtigem Flugzeug aus,
 
Die Tragflächen haben wohl einen unterschiedlichen Einstellwinkel für die „ Vollgasrolle“ - wie hoch ist denn das Stabimass gewählt ? Eine Eigenkonstruktion? Viel Glück , Claus
Das war 2011 ein Fertigmodell von Graupner. Fliegt aber auch ohne Quertrimmung oder Höhentrimmen ziemlich sauber geradeaus. Wenn die Tragflächen unterschiedlich angestellt wäre, hatte ich doch deutliche Probleme beim Normalfliegen und müßte stark trimmen. Das hatte ich aber auch wirklich schon bei ein paar Modelle, auch RTF...mußte dann die Verzapfung an den Flächen ändern.....also ungewöhlich wäre es sicher nicht, trifft hier aber glaub ich nicht so zu.

Die Nasenleiste werde ich wohl erst mal dünner machen, ist ja fast ne Kante.
Wenn man nur noch 4-5mm Höhe hat ( Aber für normales Fliegen eher 15-20mm bräuchte) , dann hat man halt kaum mehr Gefühl für die Ruderreaktion. Daher stelle ich das Expo dann so ein, das ich wenigstens um die Knüppelmitte mehr Gefühl dafür haben, sprich expotential "mehr Ausschlag" . Je nach RC Hersteller wir das dann als Expo+ oder - bezeichnet.
 

Rudi T

Vereinsmitglied
Na servas:eek:............bei aller Liebe..........würde man auf gut österreichisch sagen.....

Soooo geht's nun wirklich nicht. Das ist ja fast eine "aerodramatische Zumutung" an die lieben Luftteilchen:cool:

Ich würde an die bestehende eckige Nasenleiste vorne noch eine Leiste kleben und die dann - so wie es sich gehört - zurichten und du gewinnst dabei noch ein paar cm2 größeres HLW - was dem Ganzen sowieso nicht schlecht täte.

HLW 2.PNG
 
Moin, erst mal bin ich ein stiller Mitleser - aber ich wunder mich über die ganzen Antworten.
Zur Prüfung einer Konstruktion werden die Abmessungen in der Draufsicht benötigt!
Auch das Höhenleitwerk und der Hebelarm.
Dann könnte ‘man’ ein wenig rechnen.
Aber allein das Gewicht und die daraus resultierende Flächenbelastung von G/F=130g/dm2 sollten bei der Modellgrösse alle Alarmglocken läuten! Dann folgt die Betrachtung der Re-Zahl am Aussenflügel.
Wie groß ist das HLW rel. zur Fläche? Mit welchem Stabilitätsfaktor fliegst du?
Für mich gehört das Teil als Standmodell ins Museum - allein wegen des Gewichtes.
Gruss
Stefan
 

Rüdiger

User
Aber allein das Gewicht und die daraus resultierende Flächenbelastung von G/F=130g/dm2 sollten bei der Modellgrösse alle Alarmglocken läuten!

Hi Stefan,

das liegt doch noch im Rahmen, meine Speed Cobra hat nur 120cm Spw. und kommt auf etwas mehr als 100g/dm², fliegt dabei kreuzbrav und lässt sich zur Landung krass aushungern.

Wenn du dich über die ganzen Antworten wundern musst - ich wundere mich auch ein wenig über dein etwas aufgeregtes Posting 😉
Die Nasenleiste des HLW ist natürlich der Hammer und sehr sicher der Auslöser des Flugverhaltens. Wo soll da noch Strömung entstehen, dort gibts nur Turbulenz.

Nichts für ungut,

Rüdiger
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Mal eine OT Frage an die Spezialisten.



Wurde so etwas im Modellbau schon einmal getestet?

Die wellenförmigen Auswüchse an den Seitenflossen von Buckelwalen,
lassen diese extrem effizient schwimmen.
An den Flügeln von Flugzeugmodellen sorgen die "Tuberkel"
für etwa 20 Prozent Energieersparnis, weniger Lärm und erhöhte Flugstabilität.


Ab Minute 6:40






Gruß
Andreas
 
Moin zusammen,

ich finde schon, dass es keine Lösung in einer Glaskugel gibt.

Hier hilft nur den Flieger komplett vermessen!!! Das Höhenruder mit einem vernünftigen Nasenleistenradius versehen, ist auch kein Hexenwerk. Und bitte Fotos als echte Draufsicht, Seitenansicht .... ==>> Dann kann man auch etwas beurteilen.

Gruss
Klaus
 

Window

User
Ich bin nicht aufgeregt Rüdiger, zum Rechnen fehlen eben Daten. Die Flächenbelastung bei den geringen Flächentiefen passt nicht.
Miss mal deine Speedcobra Flächentiefen…
Da möchte ich mich uneingeschränkt anschließen - Analyse ohne Daten und Geometrie ist weitgehend sinnfrei und es bleibt bei „erfahrungsgemässen „ Empfehlungen - einmal den Apparat über cg calc zB ( am einfachsten ) berechnen lassen und HLW Volumen / Flächengesamtanteil wird angezeigt und ein vernünftiges Stabimass zwischen 7 und 12 Prozent zB kann man einstellen ( bei geringer Re Zahl ist die niedrige Flächentiefe eh nicht angenehm zu fliegen bzgl Agilität und Langsamflug , Landeeigenschaften zB ) - mit Daten und ein wenig Kalkulation weiß man wenigstens um die Zentrale Auslegung , beste Wünsche, Claus
 
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