Erster Segelflugzeugbau an der Uni

Wir haben eine Woche Zeit.

Diese Aussage wird unseren Tutoren nicht genügen.


Das ist die Kehrseite der Medaillie. Erst soll die theoretische Erkenntnis in uns auflodern, um es anschließend in die Praxis umzusetzen.
Ich wollte nur ein bisschen Spaß beim Basteln haben.
 

Steffen

User
Auch gegen den Protest des Forums müssen wir uns nun für ein Profil vorentscheiden und Vor- und Nachteile erkennen.
Es gibt nur zwei Wege einer Konstruktion: die korrekte Entwurfsfolge ist ein Zyklus, in dessen erstem Loop die Profilwahl extrem spät kommt.
In den weiteren Loops wird sowas ggf. verworfen.
Wenn Du mit dem Profil anfangen willst, dann kannst Du auch einfach würfeln, ein ENTWURF ist das dann aber nicht.

Das ändert sich auch nicht, wenn man noch tausendmal fragt.

Also setzt euch hin, und geht einmal die Aufgabe durch und legt danach Geometrie, Massenabschätzung und dann Profil fest.

Wenn ihr das nicht macht, könnt ihr auch ein Clark Y nehmen, der Standard des weissnichtsogenau Profilwahlverfahrens.



Eines haben wir bereits erkannt. Der Segelflugzeugbau besteht aus Kompromissen.
Das gesamte Ingenieurswesen besteht daraus.

Gruss, Steffen
 

Steffen

User
. Erst soll die theoretische Erkenntnis in uns auflodern, um es anschließend in die Praxis umzusetzen.

Und genau deswegen: mache einen Zyklus, alles andere ist heisse Luft.
Der muss ja nicht total tiefgehen, aber er muss systematisch sein.

Es geht schliesslich um einen Ausbildungsvorgang und nicht um - sorry - Moddellfliegerkonstruktionsmethoden.

Gruss, Steffen
 

kurbel

User
Ich schätze, das Team, das einen Graupner Amigo an den Start bringt, hat gute Chancen zu gewinnen.
Vor allem wenn ein geübter Modellflieger steuert.

Oder ein Easy glider Pro, oder ein Callistic, oder Gentle Lady, Blue Phoinix, Climaxx Compact, ...

Wer es richtig drauf anlegen will, nimmt vllt einen FireworXtend.

Kurbel
 
Zuletzt bearbeitet:

Eisvogel

User
Ein gutes, modernes Profil lebt von der Baugenauigkeit, die ist in Rippenbauweise mehr als bescheiden, in Styro-Holz immer noch bescheiden, in Styro beplankt mit vorgefertigten Glas/Epoxy-Platten eingermaßen und in Schalenbauweise in gefrästen Formen relativ gut hinzubekommen.
Mit einer Woche ist der Zeitrahmen zu eng für eine wirklich gute Bauausführung, die Zeit für die Auslegung fehlt auch, deshalb würd ich mich an den Rat von Kurbel halten.

Entweder eins der aufgeführten Modell besorgen, allein zur Rc-Ausrüstung und zum eintrimmen sind ein paar Tage erforderlich.

Oder eins der genannten Modelle so gut es geht nachzubauen, am besten einen F3K Schmeißgeier auf 2m vergrößern.
 

hastf1b

User †
Der Kurs gestaltet sich aus der Planung, dem Entwurf, Bau und hoffentlich auch dem Erstflug mit einem Wettbewerb

Es ist immer wieder zu beobachten, sobald es auf die zweite Seite geht, das nicht mehr zur Eingangsfrage geantwortet wird. Es wird weder nach einem Baukastenmodell noch nach einem Fertigmodell gefragt. Einen Amigo über drei Achsen habe ich bisher noch nicht gesehen. Weiter soll es ein Segler ohne Motor sein.

Heinz
 

FLX

User
Hallo Heinz,
Du hast sicherlich recht, dass hinsichtlich der Startpost-Frage die Beiträge auf der zweiten Seite keine Antworten darauf sind.

Allerdings hat der Thread-Ersteller auf der zweiten Seite einen wichtigen Hinweis gegeben:
die Zeitspanne, in der das Projekt fertiggestellt werden soll...

Wir haben eine Woche Zeit.

Mit dem Wissen um diese (hinsichtlich der Machbarkeit) völlig utopisch kurzen Zeitspanne haben sich die meisten User entschieden, lieber realistisch machbare Möglichkeiten (wie z.B. der Kauf eines Baukastenmodells) in Erwägung zu ziehen, als dem Thread-Ersteller unrealistische Lösungsmöglichkeiten (Profil wählen, Modell konstruieren etc.) vorzugaukeln.

Beste Grüße,
Felix
 
Heinz hat Recht, allerdings scheint mir das Kursziel etwas zu hochgesteckt. Dazu kommt wohl noch erschwerend hinzu, dass die Kursteilnehmer auch nicht fliegen können?

ein Gleiter für den Anfang wäre wohl eher geeignet...
 

CHP

User
Mit dem Wissen um diese (hinsichtlich der Machbarkeit) völlig utopisch kurzen Zeitspanne haben sich die meisten User entschieden, lieber realistisch machbare Möglichkeiten (wie z.B. der Kauf eines Baukastenmodells) in Erwägung zu ziehen, ...

Was völlig an der Aufgabe vorbeigeht.
 
Thermik........

Thermik........

Ihr solltet euch ein Thermik Profiel aussuchen.
Dann den "Wertungsflug" erst beginnen, wenn am Himmel die Vögel anfangen zu kreisen.
Da hinnein und ihr hab so gut wie gewonnen.
Thermik Profiele sind Gutmütig in den Flugeigenschaften.
Bei Querrudern eine V-Form von max 1,5 - 2 Grad.
Damit fliegt er Eigenstabiel und Spuhrtreu.
Voraussetzung für Gutmütiges Fliegen ist auch ein Profiliertes Leitwerk.
Der Rumpf ist dann schon fast Nebensache.
Rund und Ströhmungsgünstig sollte er schon sein.
Gutes Fernglas nicht vergessen, damit ein Komilitone als "Ansager" fungierem kann.
Gute Fernsteuerung ist Pflicht. Da ist ein Modell auch noch unter Kontrolle,
wenn es mit bloßem Auge nur noch ein Punkt ist.
So Gebaut ist der Flieger am Seil schon ein guter "Steiger".
Haken genau im Schweerpunkt montiert, geht der hoch wie auf Eisenbahnschienen.
Mit wenig Höhe los, und mit zunehmender Höhe das Ruder auf volle höhe.
Das bring extra höhe.

Viel Erfolg, klaus
 

kurbel

User
Heinz, der Themenersteller hat nicht einmal die genaue Ausschreibung des Wettbewerbs angegeben.
Da ist ein ernst gemeinter Rat kaum möglich.

Das Ziel in einer Woche etwas brauchbares auf die Beine zu stellen, wenn die Teilnehmer von der Materie wenig Dunst haben, ist wirklich zu hoch gehängt.

Wenn die Teilnehmer ganz ohne Vorlage frei vor sich hin prökeln, wird nach einer Woche sehr wahrscheinlich etwas herauskommen, das die Aufgabe nicht annähernd so gut erfüllen wird, wie ein popeliger Amigo.

Das ist der Punkt, den ich klar machen wollte.

Ich habe schon Hochschulwettbewerbe gesehen, wo angehende Ingenieure Modelle für ähnliche Aufgaben bauen sollten.
Einige haben (nach mehreren Wochen Zeit) Modelle angeschleppt, die keinen Meter weit flogen, Leute die Flugzeugbau studieren.

Kurbel
 

Steffen

User
Einige haben (nach mehreren Wochen Zeit) Modelle angeschleppt, die keinen Meter weit flogen, Leute die Flugzeugbau studieren.
Och, heisst ja nix, ich kenne auch Leute aus der Studienrichtung, die glauben, dass ein Flugzeug bei Seitenwind im Landeanflug seitlich angeströmt wird. SEUFZ

Aber ich kenne auch Segelflieger, die eine ASH25 mit Faden innen kurbeln :cry:

Gruss aus us,

Steffen
 
So wie ich das verstanden hatte, ist die eine Woche für den ersten Schritt, die Beurteilung und Auswahl des Profils. (Was in der Anlage der Aufgabe schon mal Käse ist.)

Und wenn hier kritisiert wird, dass ab der zweiten Seite an der Eingabgsfrage vorbeidiskutiert wird: Das hat auch damit zu tun, dass, wie hier, nach der unvollständig formulierten Eingangsfrage von den Anfragern nichts mehr kommt. Schwierig, so zielgerichtet Rat zu geben.

Konkret, wie auch schon von anderen angesprochen: Wir brauchen den Wortlaut der Ausschreibung, sonst wird hier aneinander vorbeidiskutiert.
 

kurbel

User
Mehr als den Studenten, die teilnehmen, würde ich wohl den Ausrichtern und Betreuern des Wettbewerbes den Vorwurf machen, dass das nicht gut gehen kann.

Wäre die Aufgabe klug gestellt, dann wäre darin keine Forderung enthalten, sich anhand einer Exceltabelle in einer Woche am Anfang des Zeitraumes für ein Flügelprofil zu entscheiden.

Sinnvolle Regeln und Bedingungen für spannende Wettbewerbe zu schaffen, ist keine einfache Sache.

Kurbel
 
"Die Studenten" haben sich die Aufgabe wohl selbst gestellt...
Es wäre sinnvoller gewesen, sich vor dem Start des Projekts mal zu informieren...
 
Zusätzliche Erläuterungen...

Zusätzliche Erläuterungen...

Da es hier viele Spekulationen über Aufgabenstellung, Anforderungen, Zeitrahmen und "Wettkampf" gibt, kläre ich nun auf.

Die Tutoren, die dieses Projekt begleiten und uns in eine gescheite Richtung lenken sollen, trifft keine Schuld (das muss ich schreiben, weil ich vermute, dass sie mitlesen :) )

Wir sollen uns am Anfang des Projekts mit der für einen Einsteiger komplexen Thematik so intensiv wie möglich auseinandersetzen, damit wir uns später für die "richtigen" Parameter entscheiden.
Alle jetzigen Entscheidungen müssen beim Bau nicht eingehalten werden. Ich dachte, wenn wir von vornerein die beste Kompromisse eingehen, wirkt sich das am Ende positiv auf unseren Flieger aus (und auf die wöchentlichen Hausaufgaben, welche benotet werden!!)

Der Zeitrahmen ist nicht eine Woche, sondern mehrere Monate. Der Bau beginnt erst in einigen Wochen.

Der Wettkampf besteht aus einem Flug, wo Dauer und Strecke gemessen werden. Er beginnt aus dem Hochstart aus ungefähr 50m, der mit einem maximal 1kg schwerem, nicht motorisierten Segler mit maximal 2m Spannweite geflogen werden darf.


grüße
barsch
 

CHP

User
Nun gut, Optimierung auf maximales Gleiten auf gerader Strecke unter den gegebenen Randbedingungen.

Noch ein Tip: Je konkreter die Fragestellung, desto konkreter die Antwort. :rolleyes:

Wenn das hier mehrere Monate dauern soll, dann müßt ihr ja irgendwie die Spannung aufrecht erhalten, sonst ist der Thread im Nu tot.
 
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