Erwa 8 Pfeilnurflügel aus den 1930er Jahren

Torsionsstift zwischen Innen und Aussenfläche

Torsionsstift zwischen Innen und Aussenfläche

Der Torsionsstift ist in 5mm Federstahldraht ausgeführt.
Die Hülse ist 6/5.2mm Messing. Die Aufnahme ist 2x5mm 10fach verleimtes Flugzeugsperrholz.

Zunächst werden die Aufnahmen zusammen mit dem Stahldraht und der Hülse mit Weissleim an die jeweilige Endrippe geleimt.
Das hat den Vorteil, dass alles fluchtet. Dann zieht man den Stahldraht und die Messinghülse wieder heraus und verklebt diese Teile
(diesmal getrennt) mit Araldite 2011.

Die Aufnahmen werden dann noch mit der 3mm Pappelsperrholz-Verkastung des Hilfsholmes verklebt.
Die Sicherung gegen herausrutschen wird mit einer Art Stellring ausgeführt. Beschreibung folgt.


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Bau der linken Fläche

Bau der linken Fläche

Der Bau der linken Fläche hat begonnen.
Ich beschreibe das hier nochmal, da ich etwas anders vorgegangen bin.

Die Aufleimer für das Steckungsrohr werden mit Holzleim unter Zuhilfenahme eines Winkels und des Steckungsrohres
an die Rippe 24 und 25 geklebt. Wichtig ist dabei auf die Winkligkeit in alle Richtungen zu achten.
Geht aber sehr unproblematisch.


Die Einheit aus Steckungsrohr, Rippe 24 und Rippe25 wird zuerst für sich zusammengebaut.
Das Verkasungsbrett von rippe24 zu R25 muss wegen der Pfeilung angepasst werden, da das Steckungsrohr leicht durchstösst.
Zunächst wird alles probhalber zusammengesteckt und dann mit Araldite 2011 verklebt.
Die Einheit wird dann auf den unteren Holm gesetzt.
Auch hier zeigt sich, das bedingt durch die CNC Genauigkeit und die konstruiierte Geometrie, sich die Einheit
selbständig im Winkel von 3° auf dem Bautisch ausrichtet.
Zauberei!

Jetzt kommt auch schon der obere Holm auf dei Einheit.


Die Rippe 26 wird nun unter Zuhilfenahme des gefrästen Verkastungsbrettchen zwischen unteren und oberen Hauptholm
eingefädelt und verklebt.

Dann das nächste Verkastungsbrett und nächste Rippe usw.
Dabei wird das Verkastungsbrettchen an die Holme mit Weissleim und an die Rippen mit Araldite verklebt.
Das mache ich so, da man zwischen Brettchen und Rippe nicht pressen kann und Holzleim bekanntlich gepresst werden muss.

Hier die Bilder:
Ausrichten des Steckungsrohres beim Aufkleben der Aufleimer mit Holzleim.
Während der Trocknungszeit verbleibt das Steckungsrohr an seiner Position. Die Aufleimer werden mit Klammern
gepresst. Da der Holzleim nicht am Alurohr hält braucht man keine Sorge zu haben das Steckungsrohr wieder heruaszubekommen.
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Anpassen des Verkastungsbrettchen.
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Anpassen des Verkastungsbrettchen.
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Zusammengesteckt.
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Beginn des Verklebens:
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Fertig verklebt.
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Die Fläche im 1.Rohbaustadium, jetzt muss das Araldite 2011
ca. 24h aushärten. Das ist der grosse Nachteil.
Aber mittlerweile bietet die Erwa genug Baustellen.
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Tragfläche links aussen Nasenleiste , Endleiste , Beplanken.

Tragfläche links aussen Nasenleiste , Endleiste , Beplanken.

Hier sieht man das Beplanken der Fläche mit der Pattex-Methode.
Zur positionierung beim Auflegen werden Stecknadeln in die Rippen gestossen.
So kann man sehr schön das Brett anlegen und positionsgenau auf den Hauptholm drücken.
Seitlich dient die Seitenruderverkastung als Anschlag.

Die Fläche ist verkastet. Die Nasenleiste ist und Endleiste ist angebracht. Der Randbogen ebenfalls.
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Hier sieht man die Stecknadeln, die als Anschläge beim Verkleben der Beplankung dienen.
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Die Nasenleiste wird vervollständigt.
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Torsionsstift einbauen

Torsionsstift einbauen

Hier sieht man wie der Torsionsstift aus 5mm Fedestahldraht in 2x5mm Flugzeugsperrholzscheiben gehalten wir, die ihrerseits an die Wurzelrippe geklebt werden und durch die 3mm Pappelsperrholzverkastung gefasst werden.
In den Torsionsstift werden mit der Diamanttrennscheibe von Proxxon Kerben gesägt, so dass zusammen
mit dem Kleber eine formschlüssige Verbindung entstehen kann.

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Der Torsionsstift wird mit Tesa umwickelt, damit überschüssiger Kleber (Araldite 2011) beim einkleben nicht
haften bleibt.
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Tragfläche innen links

Tragfläche innen links

So es geht endlich weiter.
Der Frühling und Scherfede rufen.
Ich habe mit dem letzten Bauabschnitt begonnen.
Die Innenfläche auf der linken Seite.

Begonnen wurde mit der Steckung und den rippen 23 und 24.
Diese wurden zusammen mit der Steckungsverkastung auf den unteren Holm geklebt. (Araldite 2011)
Danach wurden die Rippen 22 und 21 unter zuHilfenahme der Verkastung mit 5 Min-Epoxy auf den Holm geklebt.
Die Verkastung wurde noch nicht verklebt. Damit die Verkastungsbrethcen nicht an der Rippe kleben bleiben wurden sie
lokal mit Tesa beklebt.
Der Grund dafür die Verkastungsbrettchen noch nicht zu verkleben, ist die Tatsache, dass der obere Holm noch unverklebt bleiben soll, um
die Rippen gut ausrichten zu können.
Jetzt werden die Rippen 20 19 und 18 mit der Verst5 und Verst6 zusammengesteckt. Das Verkastungsbrett VA mit der elliptischen Aussparung für die Hauptsteckung wird nachgearbeitet und dann erstmal alles zusammen mit den vorderen Verkastungsbrettchen auf den unteren Hauptholm gesteckt.
Jetzt den oberen Hauptholm einstecken und alles ersteinmal ausrichten. Insbesondere die rechtwinkligkeit der Hauptsteckung zur Rippe 17
wird überprüft.
Nun erstmal alles wieder auseinanderstecken.
Araldite 2011 anrühren:

Nun werden alle vorderen Verkastungsbrettchen zusammen mit den Rippen auf den unteren Hautholm geklebt.
Das Steckungsrohr wird in die Rippen 17 bis 20 eingeführt und unter Zuhilfenahme der Verst5 und Verst6 nun alles mit Kleber ausgerichtet.
Dann den oberen Hautholm einkleben. Nochmal alles auf richtigen Sitz prüfen und die Verkastungsbrettechen an den oberen und unteren Hauptholm leicht pressen. Dies geschieht mit Holzklötzen , Schraubzwingen und Klammmern.
Die Rechtwinkligkeit der Steckung zur rippe 17 wird nochmals kontrolliert. Ebenso der 61,9° Winkel des Holms und die 3° Neigung der Rippe. Dies geschieht mit entsprechenden Schablonen.

Wenn alles getrocknet ist wird die Steckungsverkastung verklebt und die Hinteren Verkastungsbrettchen des Hauptholmes angeklebt.
Dann Nasenleiste, Endleiste und Beplankung...........


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Anbringung der Steckungsverkastung

Anbringung der Steckungsverkastung

Die Steckungsverkastungen wurden angebracht und verklebt.
Danach ist die Nasenleiste angebracht worden.

Es folgt noch die Anbringung der Endleiste.

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Rohbaufotos

Rohbaufotos

So ein weiterer Schritt ist getan.
Der Rohbau steht in etwa.

To Do Liste:
-Reparieren, was beim Transport für die Fotos kaputt gegeangen ist ;-)
-Störklappe links einbauen
- Nasenleiste linke Innenfläche aufbauen.
- Aufleimer drauf
- Steckungen im Rumpf ausrichten und einkleben.
- Ruder anschlagen und Servokabel verlegen und Servos anschliessen
- Bespannen

3D Puzzle mit 10 Teilen
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br1150

User
Erwa

Erwa

Moin, moin Christoph,
ich verfolge Deinen Baubericht seit Anfang an wollte hiermit einfach mal sagen, wie gut er mir gefällt und Dich etwas motivieren auch ja weiter zu berichten. Ich weiß von meinem Bericht über den Rising Star, wie wenig Rückmeldungen kommen. Allerdings muß ich zugeben, bei Deinem Bericht kann ich nicht wirklich substantiell beitragen, daher wollte ich wenigstens mal auf diese Weise eine Rückmeldung geben. Also, sehr schöner Flieger, sehr interessanter Bau und mir geht es wenigstens so, der Rohbau in Holz auf der Wiese ist eigentlich schöner als das fertige Modell...
Schönen Gruß
Wolf
 
Hallo,
Danke für die nette Antwort.
Der Thread ist ja ein Baubericht, deshalb stört es mich überhaupt nicht, wenn keine Beiträge von Mitgliedern gepostet werden.
Die mittlerweile fast 10000 Klicks zeigen ja, dass es einige interessiert.
An die anderen Mitleser:
Betet mit mir, dass er fliegt. ;-)
 
Anlageneinbau

Anlageneinbau

Der Akku und der Schalter sitzen links und rechts vom Klinkenservo auf einem herausnehmbaren Brett.
Die Rumpfklappe ist mit zwei Magneten gesichert.
Die Gegenstücke der Magneten ist jeweils eine Unterlegscheibe.

Tip: Damit die Magnete nicht herausfallen und einkleben bei mir nicht geholfen hat, kam mir die Idee die Magnete durch einen Streifen
Polyestervlies mit Spannlack zu sichern. Tesafilm könnte man vom Prinzip auch nehmen, Tesa klebt aber nur auf glatten Flächen.
Das Polyestervlies ist sehr dünn, trägt also kaum auf, sodass auch die Magnetkraft nicht leidet.

Bilder:

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Erwa 8 ist fertig!

Erwa 8 ist fertig!

So , die ERWA8 ist fertig. Heute sollte sie in die Luft allerdings waren die Bedingungen extrem.
Deshalb nur ein Schleppversuch von Hand. Der Kollege rannte schnell genug. Sie hob tatsächlich ab. Schnell ausgeklinkt und sie flog ca. 10m. Steuerung und Schwerpunkt scheinen ok.
Morgen früh dann hoffentlich bei besseren Erstflugbedingungen dann der richtige Jungfernflug.

Hier hoffentlich nicht die letzten Bilder:
Sollte der Erstflug gelingen , kommt natürlich noch ein Dekor drauf.
Danke fürs Digitalisieren an Eckart Müller.
Ein wenig Farbe wird sicherlich auch noch drauf kommen.
Und über ein Rad denke ich auch ernsthaft nach.
Man bzw. der Schlepper benötigt schon etwas Kraft fürs ziehen.
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Mission Completed!

Mission Completed!

Hallo die Erwa8 war heute zum ersten Mal in der Luft. Es lief alles sehr glatt.
Ein wenig Thermik konnte sie auch schon schnuppern. Wenn man zu schnell landet neigt sie zum Hüpfen.
Das liegt wohl etwas an der Rumpfform, der das Modell leicht auf den Hintern hängen lässt.
Wenn nichts dazwischenkommt wird sie am kommenden Samstag den Luftraum über Scherfede unsicher machen.
Die Klappen wirken gut, es muss minimal Tiefe zugemischt werden.
Das Seitenruder hat keine tolle Wirkung, da werde ich die Ausschläge nochmal erhöhen.
Querruderdifferenzierung ist auch noch nicht programmiert.
Sie lässt sich recht eng kreisen und bleibt dabei relativ flach.
Ab jetzt heisst es üben und feintunen.
Nochmals herzlichen Dank an Uli Fischer für seine geduldige Unterstützung und die Inspiration zu diesem Projekt.


Ein paar Flugbilder/videos werde ich heute noch machen.
 
Update:

Seitenruder:
- Das Seitenruder am Rumpf hat Null,Null-Wirkung! Deshalb schiebt die Erwa in Kurven. Klar.
Ich denke jetzt darüber nach die Winglets drehbar zu lagern oder anzulenken.
Da werde ich mich bei den namhaften Experten in Scherfede mal Rat holen.
Auch für Seitenwindlandungen wäre ein Seitenruder sehr wünschenswert.
Eine Idee wäre auch die Bremsklappen als Seitenruder zu nutzen. Bin mir aber nicht sicher, ob die Wirkung ausreichen würde. Möchte ich aber auch mal zur Diskussion stellen.

Hüpfen bei Landung:
Gegenmassnahme ist es direkt nach dem Aufsetzten Tiefe zu geben. Tip ist von Uli Fischer:
Danke hat geholfen.

Hohe Reibung des Rumpfes am Boden:
Das ziehen der Erwa8 am Boden ist echter Sport. Dummerweise hat der Schlepper auch so seine Mühe,
was die Startstrecke erhöht. Ein Rad wäre schön, ist aber baulich schwierig nachzurüsten, weil
das Rumpfboot recht spitz zuläuft.
Für andere Ideen, ausser Startwagen o.ä. bin ich dankbar.
 
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