F8F Bearcat von Modellbautruhe mit einem Baukurzbericht

Hallo Daniel,

ich habe heute mein Auto in Frankfurt abgeholt, war etwas geknittert (Wildschwein auf der Autobahn).:eek: Beim Modellbauladen dort habe ich einen Meter Oracover in dunkelblau für die
Fläche vom Crashflieger erstanden und zwei Aeronaut Powerprop 9x7 mitgebracht. Hast Du Erfahrungen damit, z.B. im Vergleich zu der gern von Dir auf auf 7,8" gekürzten Aeronaut 9,5x7 (Elektro-Starrprop Carbon 9,5x7,0, Aeronaut #722945)?
Grad habe ich von Kumpel Andreas meinen neuen Bearcatkasten abgeholt!:D

Gruß Bernhard
 
Hallo Bernhard,
hab den Propeller nur kurz im Einsatz gehabt, bis er halt gebrochen war, da er mir aber zu wenig Speed gebracht hat habe ich nicht weiter mit ihm experimentiert. Ich habe aber noch einige gekürzte 9,5x7 da, wenn du da welche von brauchst sag an, ich brauche sie so gut wie nicht mehr und es sind bestimmt noch 10 Stück an meiner Propwand vorhanden.
Gruß Daniel
 
Hallo Bernhard,
...du da welche von brauchst sag an, ich brauche sie so gut wie nicht mehr und es sind bestimmt noch 10 Stück an meiner Propwand vorhanden.....
Gruß Daniel

Hast PN.

Ich häute gerade die Crash- Fläche, um sie für den neuen Bausatz als Speed- Fläche vorzubereiten. Getrennte QR- Servos mit kurzen, steifen Anlenkungen, die Ruderspalte irgendwie geschickt aerodynamisch (z.B. 0,2mm GFK) abdecken. Noch ist die Fläche offen, macht es Sinn, die Fläche oder die QR mit Kohle zu versteifen, wenn man auf lange Sicht von mehr als 160 km/h träumt?:rolleyes:

Gruß Bernhard
 
Hallo Bernhard,
die Frage mußt du dir selber beantworten, ich weis nicht wie du sie um die Ecke jagst. Für den sanften Höhenrudergebrauch im höheren Geschwindigkeitsbereich sehe ich da aber keinen Handlungsbedarf. Das Profil ist recht Druckpunktsteif, so das es da nicht zu den gefürchteten Höhensprüngen kommt, die fast jedes Modell im Bruchteil einer Sekunde zu Staub werden lassen. Wichtig ist die Steifigkeit deines Höhenruders... zur Not fliegt sie aber auch noch mit nur einer Hälfte;)

PN habe ich bekomme, fehlt aber die Adresse.
Gruß Daniel
 
"Das Profil ist recht druckpunktsteif, so das es da nicht zu den gefürchteten Höhensprüngen kommt, die fast jedes Modell im Bruchteil einer Sekunde zu Staub werden lassen. "
Was ist das denn, erklär' mal, in 9 Jahren Modellflug hab' ich noch nie davon gehört!:confused:

"Wichtig ist die Steifigkeit deines Höhenruders. "
Bisher hatte ich nur die Dämpfungfläche an der Hinterkante mit CFK- Streifen hochkant versteift, der Verbinder war vom Fahrwerk abgeschnitten und recht steif.
Ich muss diesmal wohl Beides versteifen, also auch die Ruderfläche, die Folie möchte ich nicht ab machen, mein Oracover passt farblich nicht ganz, also nur die Kanten am Ruderspalt.
Die Fläche werde ich deshalb grundsätzlich deutlich farblich absetzen, das ist sowieso besser, denn die Sichtbarkeit im Serien- Outfit ist ohnehin riskant.
Sch..., ich komm' zu nix, die ganze Woche "Schaffe in Stuugart", am Wochenende hab' ich schon die vierte Woche Auszug meines älteren Sohns, Renovieren, ... !:(

Gruß Bernhard
 
Hallo Bernhard,
dann warst du bisher immer zu langsam:D. Ein Profil hat einen Druckpunkt der bei höheren Geschwindigkeit nach hinten wandert, bis es denn zum Profilumschlag, bzw. zur Ablösung der Strömung am Flügel kommt, wenn das erreicht ist hast du von jetzt auf gleich einen anderen Auftrieb, meist erheblich mehr, darauf geht die Möhre so um 50cm bis 2m höher, dabei verändert sich auch noch meist der Flugwinkel ins negative und die Kiste springt auf die Ausgangshöhe zurück. Sprich du hast im Bruchteil einer Sekunde 3 richtig heftige Lastveränderungen auf deinem Flügel, meist brechen dabei die Holme. Überlebt man sowas, sollte man die Kiste sofort landen und aufs feinste überprüfen. Holzkisten können da meist mehr verkraften, man sollte aber dennoch sämtliche relevanten tragenden Teile und Versteifungen überprüfen. Ist halt wie eine Schockwelle und alles was nicht nachgeben kann bröselt. Fliegt man im Bodeneffekt ist der Sprung meist negativ und die Kiste geht einmal voll auf den Boden um dann in Einzelteilen wieder hoch katapultiert zu werden.
Hab es schon einige male erlebt und meine Kisten haben es meist nicht überlebt, meine Graupner Cosmic Wind hat es überlebt, aber jetzt so viele Haarrisse im Rumpf das ich sie zur Deko degradiert habe. Von meiner Race Rat sind nur Randbögen und Rumpf über geblieben.
Gruß Daniel
 
Hmmh! Die Erkenntnis will nicht so recht in mir wachsen. Entweder taugst Du nicht als "Erklärbär":D oder ich bin zu begriffsstutzig (wäre ja nicht das erste mal)!:rolleyes:
90% meiner Flieger sind erheblich schneller unterwegs als konstruktiv vorgesehen, man hat ja schließlich als fanatischer E- Flieger (oder wegen E- Ingenieurs- Ehre) einen schlechten Ruf zu verlieren...!:D
Bisher ist mir so ein Phänomen nie bewußt geworden, z.B. meine uralte (Baujahr 1991!) Sweet 18 fliegt (auch in ihrem vierten Leben) garantiert 3x so schnell wie damals vorgesehen (nein, ich meine nicht die Steigrate, da wäre der Faktor höher!).:cool: Dto. für die Surprise 3 (Baujahr 1992!), bei der Surprise 6 (Baujahr 1996) lehne ich mich nicht gar so aus dem Fenster, aber auch hier sehe ich reichlich Speedreserve?!

Gruß Bernhard (leicht irritiert)
 
Hallo Bernhard,
sagen wir mal so, schriftlich tauge ich wohl nicht zum Erklärbär wenn es tiefer in die Materie gehen soll, schau mal hier: http://walter.bislins.ch/aviatik/index.asp?page=Aerodynamische+Bezugspunkte

Die Bearcat mit deiner Sweet oder der Surprise zu vergleichen ist wie Formel1 mit Traktor Pulling zu vergleichen, das hinkt. Die aerodynamischen Anforderungen sind völlig unterschiedlich, kannst ja mal versuchen mit einer Surprise einen Combat zu verfolgen. Die Cat ist auf aerodynamischen Hochauftrieb in einem Geschwindigkeitsbereich gelegt der deine Surprise zum Absturz bringen würde. Anders herum, würde ich die Materialstärken und Profile deiner Surprise oder Sweet in die Bearcat verbauen würde die wohl nur so weit fliegen wie man werfen könnte. Das RG15 deiner Sweet oder das MH30 deiner Surprise sind schon für viel mehr Speed von Grund auf ausgelegt und sie müssen auch nicht die Anstellwinkel eine Combatfight verkraften, rein auf den Auftrieb gesehen.

Unser Combat Race hat gezeigt das nicht jedes Modell zum Speeden taugt und Modelle die im Combat sehr schnell unterwegs sind, können wenn sie von der Motorleistung mal eben auf das doppelte gesetzt werden einfach platzen, weil der Rumpf zu weich ist, die Flügel das Flattern bekommen oder sie sich einen Wirbel ins Leitwerk ziehen der sie unsteuerbar werden lässt. Meist ist der Schwachpunkt einer der hintern Kanten am Flügel oder Leitwerk, da sie dem dort ansteigenden Druck nicht mehr Stand halten können, bzw. ihr Winkel nicht mehr zu der Geschwindigkeit passt.

Das Thema Aerodynamik im Flugzeugbau ist irre Umfangreich und könnte es jemand in wenigen Zeilen erklären, so hätte er wohl irgend so einen hoch dotierten Preis sicher in der Tasche, anders herum, wenn das jeder einfach kapieren würde, wäre es doch völlig langweilig Flugzeuge zu bauen;), wäre doch keine Herausforderung mehr. So hat jeder so sein Geheimrezept, basierend auf gemachte Erfahrungen, etwas Mathematik, etwas Glück und die Erfolge und Misserfolge anderer sollte man auch nicht immer ignorieren.:D
Gruß, Daniel

PS: meine Thun schafft so knapp 360km/h, drüber wird sie kritisch, denn dann habe ich ihre Umschlagpunkt überschritten. Die 360 schafft sie aber nur mit ihren Voll-CFK-Flügel und drüber sind die Belastungen für ihre Querruder zu groß und sie reißen heraus oder die Servos platzen. Bei der polnischen Reppu ist schon bei unter 300 Schluß und ihr Rumpf knickt ein, da der Druck am Leitwerk zu groß wird, bzw. das Leitwerk von Wirbeln getroffen wird.
 
Hallo Thomas,
es ging ja auch darum was man von einem Combatmodell fordern kann, nicht ob es auch so motorisiert ist. Die betreffende Thun würde wohl in die Kategorie F3S fallen und hatten einen völlig überarbeiteten 7,5ccm OPS mit abgestimmtem Reso drauf, also nix was man auch nur im Ansatz so kaufen könnte oder was so im Combat eingesetzt wird;)
Gruß, Daniel
 
Na, ich hab noch 9 Stück, das muß reichen und wenn mir kein Krauti reinfliegt leben die bei mir schon eine Weile länger. Ich hoffe ja drauf das er mal die Thun und Fokker so reduziert, dann mache ich sein Lager leer:D
Gruß, Daniel
 
Zum Glück bewahren mich reichlich offene Baustellen immer noch vor einem Spontankauf!
...die werden aber nicht schlecht.....;)

Ne Ne, wenn die Thun bei 50 und die Fokker bei 60 Öcken ist, dann gehe ich mal ganz langsam zur Bank.....wenn muß sich das auch lohnen.
Gruß Daniel
 
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