Fahrwerk - Geradeauslauf

Arturm

User
Hallo liebe Warbird-Freunde

ich hab mit meiner LA-7 von PH ein Problem, was mir ein bisschen das Fliegen verdirbt. Ich hoffe es kann mir jemand helfen, oder mir ist nicht mehr zu helfen :-/

Beim Starten und landen rollt der Flieger ne Zeitlang schön gerade, und nach einer gewissen Strecke biegt er in eine Richtung ab. Somit wird das Starten und Landen zur Lotterie, und beim Landen fängt er dann an über ein Rad zu hüpfen.

Ich weiß dass das grundsätzlich ein Problem von Warbirds ist, das sehe ich zumindest in den Movies auf Youtube usw. , aber da muss man doch was machen können um das Ding besser Laufen lassen zu können? Bringt das was wenn ich beide Räder nach Aussen stelle? Denn sobald eines eine Spur mehr nach Aussen gerichtet ist, dann passiert dass doch wieder, oder?

Ich freue mich über Ratschläge, damit ich mich über die schöne LA-7 freuen kann!

VIelen Dank

Grüße

Artur
 

Malmedy

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Hallo Artur,

grundsätzlich müssen die Räder, wenn das Flugzeug waagerecht steht, ein wenig nach innen weisen, wenn Du von oben draufschaust. Vorspur nennt man das und sorgt dafür, dass sich das Fahrzeug (Autos haben das auch) beim Rollen auf die Längsachse zentriert. Das das auf beiden Seiten gleich sein muss, versteht sich von selber. Entscheidend ist aber auch, dass die Räder auf den Achsen kein Spiel haben, so dass sie nicht von sich aus die Vorspur ändern können. Auch müssen die Federbeine und die ganze Fw-Mechanik so spielfrei sein, dass die Räder beim Rollen nicht zur Seite ausweichen können, sich also auch von dort aus nicht die Vorspur verändert. Natürlich müssen sich auch die Räder leicht auf den Achsen drehen!
Wenn Dein Flieger beim Landen, also etwas höherer Geschwindigkeit, anfängt zu hüpfen, ist das ein ziemlich sicheres Zeichen dafür, dass die ganze Fw-Mimik zu labil ist. Und genau dort liegt auch bei den meisten China-Fw das Problem. Das fängt schon damit an, dass die Standrohre im Tauchrohr (also das Federbein komplett) Drehspiel haben. Oder bei Drahtfahrwerken der Draht schlicht zu dünn ist.

Ich denke, wenn Du diese Punkte mal checkst (und ggf. abstellst) sollte das Problem erledigt sein.

Gruß

Michael
 
Hallo Artur,
kann das was Michael geschrieben hat voll bestätigen.
Wenn das keine Abhilfe schafft, baust du einen guten Kreisel auf Seite/Sporn....das sollte dann auf jeden Fall gehen.
Damit kannst du beim Starten so richtig herzlos Gas geben, ohne dass die Kiste - durch das Motordrehmoment bedingt - die Biege macht....und geh zum Starten aufs Gras, feste Piste ist viel schwieriger zu starten.
Viel Erfolg.
Grüße Otto
 

Arturm

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Hallo ihr beiden

VIELEN DANK für eure Tipps. Also wenn ich mir das Fahrwerk so ansehe, wird das nix. das Ding hat überall ein bisschen Spiel, das ist fürchterlich.

ich werd die Räder mal bisschen nach Innen stellen, versuchen die SPiele soweit wie möglich zu reduzieren, wenn das nicht hilft, dann muss ich für Ersatz sorgen.

Grüße

Artur
 
Hallo Artur,

sorry for English but on contrary of spoken German, my written German is poor. I know this plane and even though I rebuilt it massively the gear location remained the same. It lands just OK, see
http://www.youtube.com/watch?v=jEkqSQrcsaU&index=2&list=UUJpLkvw84VWbi-dIn88TfvQ

I do have just a little bit of toe in, not more then 0,5° per side. As Michael wrote gear shall be without mechanical play. Maybe another hint is to have a small rates on the taiwheel. On landing the rudder is effective but once the tailwheel touches the ground sensitivity on stick movement changes. Worst case as you slow down, the rudder is less and less effective an needs larger inputs and then wheel touches and there you go.
Tailwheel is usually set for taxiing and becomes very sensitive on higher speeds. (compare the steering imput in car going 50 and 130 km/h)
Grass helps a lot ass well. Tarmac is a wing tip eater. On grass wheels are slipping and grass guides a plane, helps yopu slow down on landing. Tarmac holds the wheel and once you start the ground roll there is usually no way back.
Just keep fingers crossed for you and hope it helps..
Jindra
 

ALFA-AIR

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Hallo Artur,
kann das was Michael geschrieben hat voll bestätigen.
Wenn das keine Abhilfe schafft, baust du einen guten Kreisel auf Seite/Sporn....das sollte dann auf jeden Fall gehen.
Damit kannst du beim Starten so richtig herzlos Gas geben, ohne dass die Kiste - durch das Motordrehmoment bedingt - die Biege macht....und geh zum Starten aufs Gras, feste Piste ist viel schwieriger zu starten.
Viel Erfolg.
Grüße Otto

Hi,
was Otto da schreibt, kann ich voll bestätigen !
Ich habe eine PIPER E 25 (PA 18) (die von e-flight) , die ist mir grundsätzlich mitten im Startlauf ungefragt um 90° abgebogen - mal links, mal rechts, sehr spannend !!;)
Abhilfe brachte in der Tat ein Stabi von HK, meiner ist allerdings noch eine ältere Version, die man nicht zu- und abschalten kann, die neueren haben das aber und das macht auch Sinn !
Ursache war auch hier die Vorspur, welche bei beiden Rädern nach außen zeigt !
Nu ist Schluss damit und das Teil folgt bolzengerade der Spur ! Feine Sache, kann ich nur empfehlen !!:cool:

Viele Grüße

Martin
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Die JU 188 E1 hatte z.B. eine Vorspur von +1 Grad 30 Minuten. Also nach innen.
Grundsätzlich ist die Frage negative oder positive Vorspur von vielen Faktoren abhängig.
Höhe des Fahrwerks, Nachlauf, Taildragger usw. Bei unseren Modellen ist man mit leichter positiver Vorspur sicher. Beim Starten und Landen wird so ein Ausbrechen im Moment des Rotierens wenn das Fahrwerk entlastet ist, eingeschränkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
auf welche Seite steuert ihr, wenn die Hinterachse an eurem Auto abhaut? Nach aussen natürlich.
Die Räder sollen nach aussen stehen, nicht nach innen. Hier hat's Zeichnungen der originalen FW190: http://www.rcgroups.com/forums/showpost.php?p=13001463&postcount=23 die das auch so zeigen.

Gruss, Hans

Sorry Hans,
das trifft nicht zu was du schreibst und löst auch nicht das Problem.
Bei leichter Vorspur (also Räder nach innen angestellt) zentriert sich der Geradeauslauf von alleine....so zumindest meine Erfahrungen.
Nehmen wir mal an du rollst langsam an, gibst dann zunehmend Gas...das Drehmoment des Motors lässt die Kiste dann nach links ausbrechen.....dabei wird das linke FW-Bein stärker belastet und steuert durch die Anstellung nach innen nach rechts zurück.
Grüße Otto
 
Eine Nachspur (Räder zeigen nach aussen) ist für einen Flieger unbrauchbar.

Wenn sich den Flieger nämlich beim Rollen nach aussen dreht so wird das aussen gelegene Rad einne niedrigeren Winkel relativ zur Rollrichtung erhalten und somit der notwendige Effekt des "Geradeziehens" vermindert. Bei einer Vorspur (Räder zeigen nach innen) ist es genau umgekehrt. Der Anstellwinkel wird grösser am äusseren Rad währenddessen das innere Rad weniger Rollwiderstand erzeugt und somit wieder voreilen kann, das andere Rad wird gebremst. Somit zieht sich der Flieger wieder in die Spur.

Ich habe bei meinem Fahrwerken eine Vorspur von ca.2°
 

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Hallo,

beim Zweibeinfahrwerk beim Warbird wie schon beschrieben immer mit Vorspur (Räder nach innen).

Aber trotzdem wollen die Dinger immer irgendwohin und man muß immer mit dem Seitenruder arbeiten.

Umso mehr Starts und Landungen Du mit dem Schlitten hast, umso gerader werden dann auch die Starts und Landungen.

Gruß

Peter
 
Hallo Artur,
ist das die LA7 die du schon mal in 2011 vorgestellt hast und hat sie noch die gleichen Beine wie in 2011? Wenn ja, die Beine sind zu weich und das Rollverhalten was du uns da beschrieben hast ist normal, egal ob du da Vorspur gibst oder nicht. Es gibt bei HK einige ganz gut gemachte Beine, selber nutze ich einige große Zero-Style 50cc Beine, denn die haben das Rad fast mittig zum Bein stehen und haben somit nicht die Tendenz sich nach innen zu drehen. Bei der LA-7 sind die Räder ja eher direkt neben das gerade Federbein gesetzt, was eine derbe steife Auslegung des Fahrwerkes verlangt, ist ja jetzt bei der PH-Version nicht so wirklich gegeben. Das PH-Bein ist eher so Marke Lämmerschwanz, denn stellst du sie auf einen harten Untergrund und tippst sie mal am Randbogen Richtung Rumpf an, dann schwingt sie noch einige male nach....nix gut und erklärt dein seitliches Hüpfen. Bei HK haben sie aber auch scale Fahrwerke für deine LA, mußt halt schauen das du eine fast passende Länge bekommst, so 5-6mm kürzen kann man die alle, dann ist aber Schluß, sonst legst du die Feder frei. Feder ist auch so ein Ding, meine Federn sind so ausgelegt das ein Bein das gesamte Gewicht tragen könnte und erst bei gut +3kg kpl. bis zum Anschlag einfedert. Wenn du aber deine Lämmerschwanz-Beine gegen was besseres austauscht, dann solltest du auch die Aufnahme deine Mechanik im Flügel verstärken, sprich Mechanik raus nehmen und den Flügel innen großzügig auslaminieren, damit die dann auftretenden Kräfte genügend Fläche im Flügel zum verteilen haben. Nächste Frage, welche Version der Mechanik hast du drin, wenn du noch die alte hast, raus damit, das Ding ist besserer Müll und verursacht nur Ärger. Mit der neueren könnte man es versuchen, aber auch die wäre nicht meine Traumlösung, ich mag keine pneumatischen Geräte, aber das ist Geschmacksache. Mit gut 100€ an reinen Teilekosten könnte man die LA-7 kpl. umrüsten, nur die Beine kosten dann ca. 45€ bei gut 6 Wochen Wartezeit........Beine selber bauen kostet dich auch ca. 30Euro an Material, dafür brauchst aber eine Drehbank und eine einfache Fräse.
Gruß, Daniel
 

Arturm

User
rollverhalten

rollverhalten

Hallo Daniel

du hast es richtig erkannt, genau das gleiche Fahrwerk drin, ist der letzte Mist. Gerade gestern wieder geärgert. Die LA-7 hat ein Traumflugbild, aber das Rollverhalten ist ja echt unglaublich. Da kann man einstellen was man will.

jetzt habe ich zumindest mit der LA-7 die Flugsaison abgeschlossen, glüchlicherweise ohne SChaden, und möchte sie jetzt wirklich umbauen, und zwar auf was stabileres , und auf keinen Fall pneumatisch!

Das auslaminieren ist kein Problem, das Drehen auch nicht, aber an einer Fräse fehlt es mir.

mit den 100€ Umrüstkosten ware ich ein glücklicher Warbirdpilot, wenn ich dann einigermaßen kontrolliert landen und starten könnte.

Hast du irgendwelche Links, Vorschläge etc?

Vielen Dank!

Grüße

Artur
 

Malmedy

User
Hallo nochmal,

zum Thema Kreisel: Das hilft nur sehr beschränkt, weil Du 1. schon mal so schnell sein musst, dass das SR ordentlich angeströmt wird. Ansonsten hast Du wilde Ausschläge ohne Wirkung. 2. muss man den Kreisel ziemlich genau justieren, sonst schwingt sich die Fuhre schnell auf und Du produzierst Bruch. Kreisel auf SR ist gut, wenn man mäßige Seitenwindeinflüsse automatisch auskorrigieren muss, ersetzt aber nicht die Fähigkeit, das Modell mit dem SR am Boden zu lenken. Vor allem nicht, wenn das Ausbrechen plötzlich und heftig wegen Fehlstellung der Räder erfolgt.

Artur hat m.E. schon den richtigen Weg gewiesen: Ein neues Fw. Pneumatisch oder elektrisch ist Geschmackssache. Die Zuverlässigkeit ist bei pneumatisch etwas höher, da mechanisch simpler. Dichtigkeit ist bei Qualitätsfahrwerken (s. nachfolgende Links) kein Thema, zumal mit Festo Anschlüssen und elektr. Ventilen. Ich persönlich finde bei elektr. nachteilig, dass sie so langsam sind. Sieht zwar scalig und chick aus, aber im Notfall kann das mal knapp werden.
Gute EZFW bekommst Du hier: behotec.de, ts-modelltechnik.de, jautsch.de, e-retract.com, grumania.com, gz-retracts.com. Federbeine in fast allen Abmessungen außer bei den eben genannten auch bei sangk-technik.com

Ich denke, damit sollte sich eine Lösung finden lassen.

Gruß

Michael
 
Hallo nochmal,

zum Thema Kreisel: Das hilft nur sehr beschränkt, weil Du 1. schon mal so schnell sein musst, dass das SR ordentlich angeströmt wird. Ansonsten hast Du wilde Ausschläge ohne Wirkung. 2. muss man den Kreisel ziemlich genau justieren, sonst schwingt sich die Fuhre schnell auf und Du produzierst Bruch. Kreisel auf SR ist gut, wenn man mäßige Seitenwindeinflüsse automatisch auskorrigieren muss, ersetzt aber nicht die Fähigkeit, das Modell mit dem SR am Boden zu lenken. Vor allem nicht, wenn das Ausbrechen plötzlich und heftig wegen Fehlstellung der Räder erfolgt.

Das stimmt so nicht mit unseren Erfahrungen überein. Bei uns im Verein fliegen einige Warbirds...von der kleineren Schaumwaffel bis zum großen mit Sternmotor. Bei allen hat der Kreisel etwas gebracht. Beim Start wird er auf Heading Hold gestellt und nach dem Abheben ausgeschaltet. Selbst auf der Asphaltpiste (was deutlich anspruchsvoller ist als Gras) rennen die Teile schnurgerade.....nur sauber justieren muss man sie erst mal....und nen Billigkreisel kann man dabei vergessen.
Der Kreisel mindert einfach das Risiko, beim Start auszubrechen und ein teures Modell zu schrotteln.
Grüße Otto
 

Arturm

User
Fahrwerk Alternativen

Fahrwerk Alternativen

Hallo Zusammen

also die Preise auf den Homepages für EZFK Sets sind ja teilweise echt etwas ....vorsichtig gesagt "luxuriös" :-)

es sollte eher nicht mehr kosten als der Flieger selber. Kennt jemand günstigere akzeptable Alternativen bei HK?

habe dort geschaut, aber ich werde nicht wirklich fündig. Weil die La-7 braucht ja 80°.

das ist selbstverständlich keine Bitte dass jemand für mich sucht, nur falls jemand selbst schon mal von der Quelle ein Alternativfahrwerk zusammengebaut hat.

Danke im Voraus

Grüße

Artur
 

Auftrieb

User
Hallo Artur,

könnte es sein, dass es gar nicht an der Spureinstellung liegt, sondern an der Lagerung der Räder auf den Achsen?

Gerade bei Fahrwerken setzen sich normale Gleitlager gerne mit Schmutz zu und bewirken, dass das Rad seinen Leichtlauf verliert und es zu einem schlagartigen "Vibrieren" auf einer Achse kommt, dadurch wird das Rad stark abgebremst.

So passiert es, dass durch die Entlastung beim Startlauf ein Rad auf einer Seite plötzlich auf der Achse zu "rattern" beginnt, dadurch die Reibung schlagartig zunimmt und ein heftiges Moment nach einer Seite auslöst.

Das von Dir beschriebene Verhalten (plötzliches einseitiges Ausbrechen) könnte dafür sprechen.

Gruss Pit
 

Arturm

User
Lauf

Lauf

Hallo Pit

danke für deinen Tipp, allerdings laufen die Räder auf der Achse sehr frei, nur eiern sie aufgrund der Toleranzen. das komische ist, dass dieses Ausbrechen sowohl bei Start (Entlastung) als auch beim Landen passiert (Belastung, Flieger bremst) . In beiden Aktionen passiert das Ausbrechen erst nach ein paar Sekunden beim Rollen!

Zuerst dachte ich auch an zu wenig Seitenzug vom Motor, aber dann würde er nur beim Start beim Vollgas geben ausbrechen, nicht aber beim Landen bei Leerlauf

Grüße

Artur
 

Auftrieb

User
.... allerdings laufen die Räder auf der Achse sehr frei, nur eiern sie aufgrund der Toleranzen.....
Ich glaube, Du verstehst mich falsch. Gerade dieses Eiern meine ich, bei dem die Räder auf der Achse plötzlich in derartige Schwingungen kommen, dass beim schnelleren Drehen eine Art Blockierwirkung einsetzt. Jedenfalls hatte ich dasselbe Phänomen mal an einem Modell. Mit Kupferfett war es plötzlich weg.
 
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