FAI Lizenz für RES Bewerbe

Hallo
Ich will hier eine kleine Diskussion beginnen.
Finde es nicht gut dass für bestimmte RES Wettbewerbe eine FAI Lizenz zwingend erforderlich ist. Des weiteren sollten solche Wettbewerbe nicht für die D-Tour Wertung herangezogen werden, da Piloten ohne FAI Lizenz ausgeschlossen sind.

Gruß Sepp
 
Warum soll ich mir ein FAI Lizenz kaufen?
Habe ich oder der Veranstalter einen Vorteil?
Soweit ich weis kostet die Lizenz für DMFV Mitglieder um die 20€.
Gruß Sepp
 
Hallo Sepp,
So viel ich weiß ist weder die DM in Wetzlar noch der Contest-Eurotour Wettbewerb in Blankenburg als D-Tour Wettbewerb deklariert, folglich werden sie nicht in der D-Tour Wertung mit einfließen. Sollte das nicht stimmen bitte ich Jörg, Dirk oder Hein mich zu korrigieren.

Ich finde es auch schade das es Leute gibt die sich an dieser Lizenz stören. Ja sie kostet 10,- € und Ja man muss im DAEC sein, aber da gibt es eine sehr gute und kostenfreie Variante für DMFV Mitgieder um Mitglied im DAEC zu werden.
Nun mal ist die Klasse International geworden, dazu gehört wohl oder übel die Lizenz. Ist in anderen Klassen auch üblich. Bei anderen Klassen brauchst du die Lizenz sogar für die DM. Ohne die Lizenz und die FAI dürfen halt auch keine Welt- & Europameisterschaften stattfinden.
 

ekke1

User
Hallo zusammen, F3 RES hat sich in knapp 10 Jahren zu einer internationalen Klasse entwickelt. Es bestand Einigkeit unter den RES Piloten die Klasse auf ein internationales Niveau zu heben. Internationale Regelwerke werden in der FAI verwaltet, verbessert und kontrolliert. Da ist es durchaus legitim eine Mitgliedschaft in der Organisation zu verlangen, in der die Wettbewerbsserie verwaltet wird.
F3L wird in diesem Jahr erstmalig in die Euro Contest Wertung aufgenommen.
Ich bin gänzlich bei den Ausführungen von Dennis. Die Kosten einer FAI ID Nummer liegen zwischen 10,- bis 15,- Euro......
Übrigens werden in Blankenburg die Piloten ohne FIA ID nicht von der D Tour Wertung ausgeschlossen. Sie werden nur nicht in die WC und Euro Contest Wertung aufgenommen. Das macht es für den Veranstalter nicht einfacher.
Wir wollten F3L, nun sollten wir es auch international leben!
Viel Grüße Dirk
 
Der zeitliche Aufwand für diese FAI-Lizenz entspricht für DMFV-Mitglieder dem Einbau eines Servos. Die Kosten: 18 Euro, von denen am Jahresende vom DMFV 9 Euro zurückerstattet werden.

Gruß Hans
 

jafo1

User
Hallo zusammen, ich persönlich hätte mir diese Diskussion etwas früher gewünscht, um Kritiker wie Sepp mit Argumenten zu überzeugen. Wir sollten nicht immer das Haar in der Suppe suchen, sondern etwas lockerer mit dem Thema umgehen. Insofern haben es Dennis und Hans recht gut auf den Punkt gebracht. Und Sepp ich finde, dass der von dir erwähnte (ambitionierte) D-Tour Pilot eher ein Kandidat für eine Sportlizenz sein sollte oder ist! Klar, ein Vorteil für den Inhaber der Lizenz liegt nicht unmittelbar auf der Hand, aber wer A sagt, der muss irgendwann auch B sagen! Vielleicht hilft es, etwas mehr das große Ganze zu betrachten, und selber einen Schritt zurück zu gehen! Persönlich wünsche ich mir, dass auch der DMFV der FAI beitritt, weil diese Krücke über den LV Bremen des DAeC viele DMFV Mitglieder abschreckt und für mich auch aus der Zeit gefallen wirkt. Hier sollte der DMFV als zweitstärkster Modellfliegerverband der Welt endlich ein Statement setzen! Aber das ist wieder eine andere Baustelle!

Gruß Karsten
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hallo Karsten,

Meines Wissens nach kann es pro Land nur einen Verband geben, der FAI Lizenzen ausgeben darf. Seitens der FAI.

Das ist in Deutschland der DAeC. Er gibt nicht nur für Modellflieger, sondern auch für die manntragenden Piloten die Lizenzen aus.

Einfach Mitglied der FAI werden ist da, seitens der FAI, nicht. Daher das Konstrukt mit dem LV Bremen.

Gruß Dennis
 

jafo1

User
Hallo Karsten,

Meines Wissens nach kann es pro Land nur einen Verband geben, der FAI Lizenzen ausgeben darf. Seitens der FAI.
Hallo Dennis,
ja, dass liest sich so, aber ganz so einfach scheint es nicht zu sein. Es ist eine andere Baustelle, die aber eng mit dem Thema verknüpft ist!
Hier mal ein interessanter Link:


Gruß Karsten
 
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aue

User
Meines Wissens nach kann es pro Land nur einen Verband geben, der FAI Lizenzen ausgeben darf. Seitens der FAI.
Wie lange diese Politik noch aufrecht erhalten werden kann, ist zunehmend fraglich. Zwei Drittel der organisierten Modellflieger in Deutschland sind vom FAI ausgeschlossen und werden somit ignoriert. Außerdem: Auch die Hängegleiter sowie die Fallschirmspringer haben den DAeC und somit die FAI verlassen, sie verwenden ebenfalls ein organisatorisches Hilfskonstrukt, um sich auch weiterhin an FAI-Wettbewerben beteiligen zu können.
Die meisten Luftsportler in Deutschland sind mittlerweile außerhalb des DAeC organisiert. Die Frage der FAI-Exclusivität stellt sich damit immer dringender.
 

S_a_S

User
Wie lange diese Politik noch aufrecht erhalten werden kann, ist zunehmend fraglich. Zwei Drittel der organisierten Modellflieger in Deutschland sind vom FAI ausgeschlossen und werden somit ignoriert. Außerdem: Auch die Hängegleiter sowie die Fallschirmspringer haben den DAeC und somit die FAI verlassen, sie verwenden ebenfalls ein organisatorisches Hilfskonstrukt, um sich auch weiterhin an FAI-Wettbewerben beteiligen zu können.
Die meisten Luftsportler in Deutschland sind mittlerweile außerhalb des DAeC organisiert. Die Frage der FAI-Exclusivität stellt sich damit immer dringender.
beschwere Dich beim FAI

und verlange dort, dass pro Land vier "Associate Members" zugelassen werden, damit keine Mitgliedschaft im DAeC mehr erforderlich ist.

Grüße Stefan
 
Hallo zusammen,
ich glaube, es entsteht hier ein falscher Eindruck von mir, dieses Missverständnis möchte ich gerne aufklären.
Mir geht es in der Diskussion nicht um die Gebühr für die FAI-Lizenz, Auslöser für diesen Beitrag war eine Diskussion am vergangenen Wochenende auf dem F3L Wettbewerb in Kulmbach.
Persönlich bin ich kein Freund der FAI, da ich das Verhalten von einigen FAI Funktionären auf Europa- und Weltmeisterschaften bereits bewundern durfte. Aber zurück zum Thema: Meine Meinung ist, dass für einige Piloten auch ein "kleiner Geldbetrag" eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Darüber hinaus hat mit Sicherheit der ein oder andere Pilot Schwierigkeiten, die Anträge für die FAI Lizenz aufzufinden, bzw. zu bearbeiten.
Ich finde es schade, dass für unsere schöne Klasse und den Sport der Verwaltungsaufwand immer größer wird.
Blankenburg zählt zu den D-Tour Wettbewerben und sollte von der D-Tour Liste gestrichen werden, wenn Piloten ohne Lizenz an diesem Wettbewerb nicht teilnehmen dürfen, um diese nicht zu benachteiligen.
Vielleicht ist die Lizenz auch ein Grund für das momentan noch sehr geringe Teilnehmerfeld in Blankenburg.
Des Weiteren bin ich mir nicht sicher, ob weitere 2-tages Wettbewerbe (außer der deutschen Meisterschaft) von den Piloten angenommen werden.

Für Piloten des DMFV sind im Anhang beide Antragsformulare zu finden, die ausgefüllt an den info@dmfv.aero per Mail geschickt werden müssen, um eine FAI-Lizenz zu bekommen.

Gruß Sepp
 

Anhänge

  • Antrag_FAI_Lizenz.pdf
    44,2 KB · Aufrufe: 84
  • Antragsformular Aufnahme Leistungssport SIMF.pdf
    65 KB · Aufrufe: 69

jafo1

User
Hallo Sepp,

sicherlich hast du in einigen Punkten recht! Wir tun uns aber selber keinen Gefallen, wenn wir solchen Events keine Chance geben. In Österreich ist man offensichtlich schon etwas weiter. Ein 2-Tage Wettbewerb macht durchaus Sinn, wenn du Starter mit einer längeren Anreise (z. B. aus den Nachbarländern) gewinnen willst. Da hat man mit einer Autotour zwei Tage Spaß! Hinzu kommt, dass Blankenburg immer sehr schön organisiert ist! Vielleicht muss Dirk hier noch einmal die Werbetrommel auspacken, um den Unentschlossenen Blankenburg schmackhaft zu machen!

Gruß Karsten
 
Übrigens werden in Blankenburg die Piloten ohne FIA ID nicht von der D Tour Wertung ausgeschlossen. Sie werden nur nicht in die WC und Euro Contest Wertung aufgenommen. Das macht es für den Veranstalter nicht einfacher.
Wir wollten F3L, nun sollten wir es auch international leben!
Viel Grüße Dirk

Hallo Sepp,
Dirk hatte schon geschrieben das niemand ausgeschlossen wird nur die Piloten ohne Lizenz werden nicht in die WC-Wertung aufgenommen.
Dirk macht wie auf der DM sich die Mühe und wertet Doppelt aus.
 

ekke1

User
Hallo nochmal, den letzten Beiträgen ist zu dem Thema eigentlich nichts weiter hinzuzufügen.
Ich möchte aber noch einmal auf die FAI ID eingehen.
Wettbewerbsserien müssen organisiert und ausgewertet werden. Selbst die D Tour läuft im Rahmen des DAeC.
Dort kann jeder mitfliegen und gewertet werden, der eine gültige Versicherung besitzt und nicht unbedingt DaeC- Mitglied sein muß.
Das liegt aber nur daran, dass sich Einige, meist rein aus privater Motivation, die Mühe machen die Wettbewerbe auszuwerten und zu veröffentlichen.
Da kann es schon mal passieren, dass ein Pilot deutscher D -Tour Meister wird, der keinem der großen Verbände angehört.
Wenn wir jedoch International unterwegs sein wollen, geht das so einfach nicht mehr.
(Regelwerke und Ausschreibungen international vertreten etc.).
Wobei auch das bisher, Dank Jörg, ausschließlich auf persönliches Arrangement zurückzuführen ist.
Alternativen wären private Wettbewerbe, was nicht unser Zeil sein sollte.
Ich wünsche der Klasse F3L eine internationale Akzeptanz!
Vom Auftreten einzelner Funktionäre kann man nicht die ganze Organisation in Frage stellen.
Meist liegt es an dem Veralten einer Person, die dann persönliche Befindlichkeiten auslösen kann.
Viele Grüße Dirk
 
Wie funktioniert so eine Anmeldung in der Praxis?

Wegen der, für mich jedenfalls, undurchsichtig erscheinenden Vorgehensweise bei der Registrierung hatte ich den Termin in Blankenburg eigentlich schon abgehakt. In diesem Thread wurde die Sache jedoch sehr sachlich und verständlich aufgearbeitet. Kompromisse gehören wohl einfach zur Politik und zum Leben.

Das Ausfüllen der beiden von Sepp in #12 bereitgestellten Formulare dauerte nur wenige Minuten. Die gingen per Mail an den DMFV. Keine vier Stunden später hatte ich die Bestätigung des DMFV, dass die Anmeldung bearbeitet und an den DAEC zwecks Vergabe der Registrierungsnummer weiter gegeben wurde. Das nenne ich mal eine vorbildliche Bearbeitung durch den DMFV. Der Rest sollte wohl auch noch klappen. Damit dürfte einer Teilnahme in Blankenburg nichts mehr entgegenstehen.

Vielleicht ist dies eine kleine Motivation für Andere.
Gruß Norbert
 
FAI Lizenz und RES passt meiner Meinung nach nicht!

RES ist eine "Einsteigerklasse" und sollte auch so bleiben. Was soll das streben nach "international" und FAI?
Ich bin derzeit in RES nicht aktiv. Aber ich kann mich erinnern, das "früher" einige Wettbewerbe innerhalb von wenigen Stunden ausgebucht waren. Aber heute?
Da sind die Startplätze bis zum Wettbewerbstag teilweise nur spärlich gebucht.
Wenn man jetzt noch die die "Hürde" FAI Lizenz vor der Teilnahme an einen Wettbewerb setzt, wird das meiner Meinung nach der Beliebtheit der Klasse wenig zuträglich sein.

Bei (z.b.) der Anmeldung für den Xeispokal in Admont/at scheint es da unter den "alten Hasen" schon genügend Gesprächsstoff zu geben.
Wie sollen da da rookies gewonnen werden?

Nochmal ... mir geht es nicht um die 10 oder 20 Euro für die Lizenz. Mir geht es um die Hürde an einem dieser Wettbewerbe "mal schnell" teilzunehmen!

Gruss
Martin
 
Nicht vergessen sollte man einen der Gründe für die internationale Klasse F3L, einheitliche Wettbewerbsregeln in den verschiedenen Ländern zu etablieren. Da gibt es kein Diskutieren, wenn aus anderen Ländern Teilnehmer zu unseren Wettbewerben kommen. Von RES als Einstiegsklasse kann man auch nicht reden. Sehr viele haben einfach Spaß an dieser erschwinglichen, aber interessanten Wettbewerbsklasse. Ich persönlich kenne niemanden, der nach RES zu F3J gewechselt ist. Ich sehe jetzt aber, nachdem F3L als FAI-Klasse eingeführt wurde, dass sich vermehrt F3K-Wettbewerbspiloten interessieren und mitmachen. Hier sei nur der F3K-Weltmeister Henri Sander genannt. Die Anzahl an Wettbewerben und die Teilnehmerzahl nimmt hier im Norden auch zu.
Gruß Hans
 
Hi,

ich lese hier spaßeshalber mit und bin etwas verwirrt, über wieviele FAI-Only F3L Wettbewerbe in Deutschland redet ihr denn?

Ich selber fliege F5J und da ist die Wettbewerbswelt in Bayern zweigeteilt. Es gibt die Wettbewerbe der Bavarian Open, da braucht man nur ne Versicherung und ein Modell. Und dann gibt es die internationalen World-Cup und Contest-Tour Wettbewerbe (die sind dann auch zweitägig) und für die braucht man dann die FAI-Lizenz.
Die drei “Wettbewerbsklassen“ haben dann auch drei unterschiedliche Wertungen, die auch von drei verschiedenen Institutionen gemacht werden.
Niemand käme bei F5J auf die Idee auf einem Bavarian Open Wettbewerb eine FAI-Lizenz zu fordern. Und genauso ist es wohl bei F3L. Die D-Tour-Wettbewerbe sind nationale Wettbewerbe (also ohne FAI-Lizenz) und dann gibt es internationale Wettbewerbe unter der Schirmherrschaft der FAI mit Lizenz. Oder sind für die nationalen Wettbewerbe auch überwiegend FAI-Lizenzen notwendig?

Viele Grüße
Peter
 

jafo1

User
FAI Lizenz und RES passt meiner Meinung nach nicht!

RES ist eine "Einsteigerklasse" und sollte auch so bleiben. Was soll das streben nach "international" und FAI?
Ich bin derzeit in RES nicht aktiv. Aber ich kann mich erinnern, das "früher" einige Wettbewerbe innerhalb von wenigen Stunden ausgebucht waren. Aber heute?
Da sind die Startplätze bis zum Wettbewerbstag teilweise nur spärlich gebucht.
Wenn man jetzt noch die die "Hürde" FAI Lizenz vor der Teilnahme an einen Wettbewerb setzt, wird das meiner Meinung nach der Beliebtheit der Klasse wenig zuträglich sein.

Bei (z.b.) der Anmeldung für den Xeispokal in Admont/at scheint es da unter den "alten Hasen" schon genügend Gesprächsstoff zu geben.
Wie sollen da da rookies gewonnen werden?

Nochmal ... mir geht es nicht um die 10 oder 20 Euro für die Lizenz. Mir geht es um die Hürde an einem dieser Wettbewerbe "mal schnell" teilzunehmen!

Gruss
Martin
Hallo Martin,
der Fairness halber muss man natürlich Corona in deine Betrachtungen mit einbeziehen! Und wie gesagt, das ist irgendwie auch eine Findungsphase, in der alle Beteiligten Erfahrungen sammeln müssen. Es ist toll, wenn man als Rookie gewinnt, aber das wirklich tolle ist doch am Ende Wettbewerbsluft zu schnuppern und von den "Alten Hasen" zu lernen! Und wenn es später F3K wird oder F5J, so what, dass ist dann der Lauf der Dinge. Ich finde, zu frühe Festlegungen wären auch ein Stück weit ungerecht gegenüber Dirk und Jörg, die viel Zeit und Aufwand in die Entwicklung der Klasse gesteckt haben!

Gruß Karsten
 
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