Gerald, du machst das schon richtig, finde ich. Deine Einstellung und Erwartungshaltung passt schon, denke ich.
Solange du dem Nimbus nicht mehr zumutest, als auch das Original fliegt (wobei ein Loop und auch ein bisschen
schnellerer Überflug ganz sicher auch kein Problem darstellen dürfte), wo soll dann da ein Problem sein? Ehmt.
Bez. Gewicht: Der Rumpf sagt es doch schon: Leicht, leicht, leicht sollst du bauen. Das hat NIX mit billig zu tun,
sondern das ist einfach die Konsequenz des Konzepts: Einen vergleichsweise kleinen Scaler doch noch manierlich
fliegen zu können. Und einen Rumpf mit dickem Laminat vollzukleistern ist allemal leichter und billiger, als einen leichten
Rumpf zu bauen, der trotzdem allen Anforderungen genügt. Das Glas kostet auch in China nix.
Und wozu für härtere Flugstile aufbrezeln, wenn es dem Original sowieso nicht entspricht? Das treibt doch nur das
Gewicht und die Kosten und am Ende passt gar nichts mehr. Dann landet man unweigerlich bei ganz anderen Vorbildern.
Also sollte man auch stets bedenken, was dieser Seglertyp repräsentieren soll: majestätisches dahingleiten, ein Eyecandy.
Dass der Rumpf so dünnwandig ist, sehe ich auch nicht als Nachteil. Meine Simprop ASW-28 hatte auch einen Rumpf,
den man mühelos einbeulen konnte und auch durfte. Und dieser Flieger ist aber bestens bekannt und über alle Zweifel
erhaben! Was sich biegt, bricht nicht. Ganz simpel.
Wichtig dabei ist, dass beim Ausbau diese Möglichkeit entweder erhalten wird, oder aber dass der Ausbau alle Kräfte
aufnehmen kann - das geht ja auch.
Wohlgemerkt: Meine Aussagen wurden vor dem Hintergrund DIESES Fliegers getroffen, sie sind nicht als allgemeingültig
zu sehen.
Aber mal zu dem, was mich interessiert: Mit Steckung und Passung hab ich mich unglücklich ausgedrückt. Was ich meinte:
passen denn auch die Stöße gut zusammen? Das ist ein Kritikpunkt auch bei teureren Modellen als dieser hier.
haste da mal ein Foto aller 4 Stöße?
Ferner interessiert mich auch die Endleiste. Im Allgemeinen sind die bei den Chinalfliegern schaurig dick und wenn man
nicht die Bespannung runterreißen will, muss man damit leben. Die Endleistendicke wird aber sehr oft unterschätzt. Das
ist eine Bremsfläche, die nicht unerheblich ist, wenn man das mal umrechnet. Bei 2mm Endleistendicke und 4m Spannweite
kommen da schnell 8000mm² aka 80cm² zusammen. Das ist nicht gerade wenig und würde mancher Bremsklappe zur Ehre
gereichen. Auch wenn die Fläche nicht im Wind liegt, die Wirbel, die sie erzeugt, bremsen halt doch ganz nett.
Als letztes wüsste ich gerne, wieviel Blei man in der Nase benötigen würde, wenn man keinen Motor einbaut. Könntest du
da mal empirisch was passendes reinlegen? Muss nicht auf's Gramm sein, mich interessiert nur die Hausnummer. Im Gegensatz
zu manchen anderen Stimmen hier wären mir selbst 2400g schon fast zuviel als Minimalgewicht. Kann schon sein, dass er
das tatsächlich braucht, aber kann auch sein, dass er mit weniger einfach nur langsamer und gutmütiger wird - was dem
Konzept ja dann zuträglich wäre. Ich würde den lieber mit 40g/dm oder gar weniger fliegeb, als mit voraussichtlich 50g/dm.
Wiegesagt, kann sein, dass er das sowieso braucht, aber noch wissen wir das ja nicht. Und es ist halt leicht, was reinzulegen.
Aber wenn das Mindestgewicht schon 2.400g ist, geht halt nimme weniger.
Achja, im RCGroups sind auch schon Turbulatoren im Gespräch. Nicht, dass schon geklärt wäre, ob sie wirklich notwendig seien,
aber die Überlegung an sich macht schon Sinn. Die Re-Zahlen werden bei dem Flieger im Anflug unterirdisch klein sein, da helfen
Turbulatoren halt im Allgemeinen schon. Aber so weit sind wir ja noch nicht.
Just m2c....