Kleiner Zwischenbericht nach etlichen Flügen:
immer noch ein tolles und robustes Modell, das keine Unarten hat und von vorbildgetreu zahm bis übertrieben kunstflugmäßig alles kann und aushält.
Muss beim Aufsetzen etwas "auf Zug" gehalten und nicht zu langsam oder zu steil angestellt gelandet werden (Das "zu" muss halt erflogen werden - hier hatte ich, eigentlich aus der Seglerfraktion stammend, noch etwas Gewöhnungsbedarf). Ansonsten könnte sie durchsacken, was zu 1-2-3... Hüpfern führt. Das Fahrwerk macht das beschädigungsfrei mit. Schaut halt nicht schön aus und verlängert den Landeweg unnötig.
Ist mir ein Mal bei der Landung schneller ins hohe Gras neben der (Gras)Piste (auf der sie super funktioniert) gerollt und hat den unvermeidbaren Überschlag vollführt. Dabei ist das Seitenruder lediglich oben ganz leicht gestaucht worden.
Noch was zu dem Pichler-Soundsystem: ist ein tolles Gimmick, dessen Sternmotorsound (insbesondere mit dem Start-/Abschaltgeräusch und bei tiefen Überflügen) auch die Benzinerflugfraktion oder unbedarfte Zuschauer begeistert. Zu der empfundenen zu leisen Wirkung trotz heftig schwingender Resonaz"lautsprechern": eine Veränderung der Eingangsspannung bringt offenbar keine Veränderung der Lautstärke. Deshalb habe ich es auch nicht an die 6S-Bordspannung, was es mit reichlich Abwärmeproduktion der Steuereinheit noch aushalten soll, angeschlossen, sondern verwende einen externen kleinen 2S-850er LiPo. Klar ist der Schaumrumpf resonanzmäßig viel ungünstiger als ein Holzrumpf - ist halt Dämmmaterial ;-) Zudem dämpft auch die serienmäßige Verklebung der Lautsprecher mit geschäumten doppelseitigem Klebeband die Lautstärke. Da sich diese Verklebung eh nach kurzer Zeit durch die Vibrationen löste, habe ich die Lautsprecher mit Sekundenkleber eingeklebt, was eine deutliche Erhöhung der Lautstärke und haltbare Verbindung mit dem Rumpf brachte. Hier werden die Vibrationen der Lautsprecher besser auf dem Rumpf übertragen und sind auch noch in 100 m Entfernung zu hören. Die beiden "Lautprecher", Steuereinheit und Akku passen perfekt in die Rumpfseitenwände zwischen die Verstärkungsstreben und das Mehrgewicht ist nicht zu spüren.
Mein Fazit: toll verarbeitetes und robustes Modell, das wirklich preis-wert ist mit sehr guten Flugeigenschaften. Dazu transportfreundlich und in zwei Minuten auf-/abgerüstet. Das Flügelmittelteil bleibt bei mir immer dran. Flächenaußenteile anschieben, evtl. Flächenwaffen einschrauben und Zusatztank anklippen, Akku(s) einsetzen, Fahrwerk ausfahren, Start.
Mein Favorit in der 6Zeller-Klasse.
Ciao
Harry