Formel 250 - Fight the Fat!

Der Clarky ist eh nicht der ruhigste bei Wind. Aber man darf unruhig nicht mit instabil verwechseln. Lass ihn einfach zappeln und steuer nur, wo Du hin willst. Dann geht der auch bei bockigen Bedingungen.
 

van3st

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Ja, das Wetter war toll. Hab mein neuestes Wasserhuhn "erstgeflugt"
Das alte war nach 3 Saisons schon weichgenudelt (3mm Depron halt).Fliegt perfekt und kann somit bunt gemacht werden + Kleinigkeiten.
Auch der Spatz hat Fortschritt gemacht ....Kabelgefummel und Löterei. Hab mal alles zusammen auf die Waage gelegt. 4g gehen noch ab, wenn die Nylonschrauben da sind, nochmal <10 g drum rum Balsa, dann ist die "Flugeinheit" fertig und ich muss nur noch das Boot drunter hängen.
Ob´s sich mit dem Gewicht dann ausgehen wird? Ich weiß nicht, wieviel mit Poorenfüller und Lack dazukommt. Da fehlen einfach die Erfahrungswerte.
 

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Der Spatz bleibt ziemlich sicher unter 250g. Die Bugatti hat trotz fünf Schichten nur weniger als 10g Finish drauf, und selbst wenn Du zumindest den Rumpf wasserdicht machen musst (nochn paar Schichten), wird die Lackierung die Gewichtsbilanz nicht stören.
Es war eine gute Entscheidung, die Spannweite bei 500mm zu lassen. Mit 600mm wäre das knapp geworden.
 
Die Tage habe ich mich mal ausgiebig mit der DFS 40 befasst. Nach dem Neubau war das ein ziemliches Hippelchen, ganz anders als die Vorgängerin.
Und wie so oft lag es am Schwerpunkt.
Ich habe bei dem kurzen Ding vorne 2 Gramm Messing untergebracht und den Propeller neu gestaltet, um ca. 1,5 Gramm leichter.
Und jetzt fliegt das Ding wie auf Schienen.
Allerdings nicht auf Anhieb.
Der erste neue Propeller ist mir in der Luft explodiert. Die Unwucht hat die Haube abgeschüttelt, und ohne die ist die Aerodynamik des Modells ... wie soll ich sagen ... verändert.
Aber die Landung hat geklappt.

Wer also Klapp-Propeller drucken will, sollte
  1. auf leicht Blätter achten
  2. die Nabe aus einem Materil mit vorzüglicher Haftung der Schichten aufeinander sorgen.
Ich hatte die Nabe aus GreenTEC Pro von Extrudr gedruckt, genau wie de Blätter. Aber bei erhöhter Drehzahl, weil die Blätter diesmal dünner sind (Gewicht), ist die Fliehbeschleunigung überproportional (geht mit dem Quadrat der Drehzahl) größer als die Gewichtsreduzierung der Blätter. Und das Filament von Extrudr zeichnet sich nicht durch Dauerbelastbarkeit aus.
Jetzt nehme ich PETg für die Nabe. Das hält mehr aus und vor allem dauerhaft.
Selbst bei Sturzflügen unter Vollast bleibt der Prop am Stück.
 
Die Tage habe ich mich mal ausgiebig mit der DFS 40 befasst.
Gell, das macht Spass, alte Hangar-Haudegen aufzufrischen. Das hat mir drei Jahre lang Neubauten erspart, bis mir The Animal eingefallen ist.

... die Haube abgeschüttelt, und ohne die ist die Aerodynamik des Modells ... wie soll ich sagen ... verändert.
Aber die Landung hat geklappt.
Die kleine Bugatti hat in ihrem ersten Leben mal ihr Turtle Deck abgeschüttelt. Da ging es einfach nur abwärts, ohne noch irgendwas steuern zu können. Wahrscheinlich war die Anströmung des Leitwerks nicht mehr vorhanden - ein klarer Vorteil für den Nurflügel DFS 40!
 
Stimmt, mit dem Loch da vorne ist die Strömung schon mächtig durcheinander.

Ist das...
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...Schwerpunkt Markierung und Aufhängung für die Parkposition? Find ich super!
 
Stimmt, mit dem Loch da vorne ist die Strömung schon mächtig durcheinander.

Ist das...Anhang anzeigen 12676627
...Schwerpunkt Markierung und Aufhängung für die Parkposition? Find ich super!

Ist es.
Das macht auch deutlich, wo die 7 Gramm der Haube gefehlt haben, zusätzlich zur unschönen Aerodynamik.
Und das bei einem Modell, das schon auf die Verschiebung von 2 Gramm von hinten nach vorne hin sein Flugverhalten deutlich ändert.
 
Big Block Day

Heute im Kofferraum: die F-250 Big Block Gang:

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Obwohl bei allen dreien die gleichen RC- und Antriebskomponenten verbaut sind, und obwohl C'MON und The Animal sogar den gleichen Prop drauf haben, sind das drei ganz unterschiedliche Charaktere.

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KEA

Der KEA ist in dieser Runde der Gentleman Flieger. Als grösster (700mm Spw.) und schwerster (192g ohne Akku) geht er mit einer 5,5x4,5" APC-E locker senkrecht, wegen des langen Rumpfs und der recht kleinen Ruderflächen ist ihm aber trotz hoher Grundgeschwindigkeit jede Hektik fremd. Als einziger macht er Turns ohne QR-Korrekturen, er dreht über die Flügelspitze und kommt dann einfach senkrecht runter. Insgesamt seeehr ausgewogen und mit knapp 200 Flügen auf der Uhr gerade mal eingeflogen.

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C'MON

Der C'MON geht da schon rustikaler zur Sache, und das seit ca. 230 Flügen. Mit 187g ohne Akku nur 5g leichter als der KEA, blitzt aber mit dem 5,1x4,5" APC-E zuweilen die ungestüme Seite dieses Antriebsstrangs auf. Bedingt duch den kürzeren Hebelarm und die grösseren Ruderflächen auf QR und SR ist der auch für gerissenen Quatsch zu haben, und ausserdem sind die Flugeigenschaften durch ein paar T-Leitwerks Eigenheiten gewürzt. So rollt das Ding wie verrückt gegen den SR-Ausschlag, etwas, das ich in der Ausprägung noch nicht gesehen habe. Insgesamt ein toller Allrounder, der wegen der grossen Flächentiefe (150mm) trotz nur 590mm Spw in der Luft nicht kleiner wirkt, als der KEA.

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The Animal

Der Name ist Programm. Entsprechend seinem Konzept gibt dieses Ding mit dem Big Block den wilden Kerl. Scheiss auf kultivierte Manieren, hier geht es gnadenlos vorwärts. Und bei Bedarf ohne Abstriche genauso aufwärts. Der kann auch langsam, aber hey: dafür haben wir sehr kompetente, andere Hangarbewohner. Die sichtbare, blitzartige Beschleunigung, wenn der Gasknüppel von halb auf voll geht, macht einfach Laune. The Animal ist mit 167g ohne Akku immerhin 20g leichter als der C'MON, und die Fläche mit 120mm Wurzeltiefe und nur 540mm Spw die mit Abstand kleinste in der Runde. Und mit dem gedrungenen Rumpf hat er im Flug immer etwas von einer Kononenkugel. Ein herrlich unvernünftiges, halbstarkes Teil, das mit einem 3S700mAh Akku locker acht Minuten lang Grinsen bewirkt.

Die sonstigen Eckdaten der drei Modelle sind übrigens nicht weiter unterschiedlich. Profil ohne Wölbung ("symmetrisch") 8-10% dick, ca. 0,5° EWD, HLW Fläche etwa 20% des Flügels. Drei 4,3g Servos, 12A Steller, Akkus 3S 450-700mAh.
Es kann so einfach sein😉
 
Big Block Day

Heute im Kofferraum: die F-250 Big Block Gang:

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Obwohl bei allen dreien die gleichen RC- und Antriebskomponenten verbaut sind, und obwohl C'MON und The Animal sogar den gleichen Prop drauf haben, sind das drei ganz unterschiedliche Charaktere.

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KEA

Der KEA ist in dieser Runde der Gentleman Flieger. Als grösster (700mm Spw.) und schwerster (192g ohne Akku) geht er mit einer 5,5x4,5" APC-E locker senkrecht, wegen des langen Rumpfs und der recht kleinen Ruderflächen ist ihm aber trotz hoher Grundgeschwindigkeit jede Hektik fremd. Als einziger macht er Turns ohne QR-Korrekturen, er dreht über die Flügelspitze und kommt dann einfach senkrecht runter. Insgesamt seeehr ausgewogen und mit knapp 200 Flügen auf der Uhr gerade mal eingeflogen.

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C'MON

Der C'MON geht da schon rustikaler zur Sache, und das seit ca. 230 Flügen. Mit 187g ohne Akku nur 5g leichter als der KEA, blitzt aber mit dem 5,1x4,5" APC-E zuweilen die ungestüme Seite dieses Antriebsstrangs auf. Bedingt duch den kürzeren Hebelarm und die grösseren Ruderflächen auf QR und SR ist der auch für gerissenen Quatsch zu haben, und ausserdem sind die Flugeigenschaften durch ein paar T-Leitwerks Eigenheiten gewürzt. So rollt das Ding wie verrückt gegen den SR-Ausschlag, etwas, das ich in der Ausprägung noch nicht gesehen habe. Insgesamt ein toller Allrounder, der wegen der grossen Flächentiefe (150mm) trotz nur 590mm Spw in der Luft nicht kleiner wirkt, als der KEA.

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The Animal

Der Name ist Programm. Entsprechend seinem Konzept gibt dieses Ding mit dem Big Block den wilden Kerl. Scheiss auf kultivierte Manieren, hier geht es gnadenlos vorwärts. Und bei Bedarf ohne Abstriche genauso aufwärts. Der kann auch langsam, aber hey: dafür haben wir sehr kompetente, andere Hangarbewohner. Die sichtbare, blitzartige Beschleunigung, wenn der Gasknüppel von halb auf voll geht, macht einfach Laune. The Animal ist mit 167g ohne Akku immerhin 20g leichter als der C'MON, und die Fläche mit 120mm Wurzeltiefe und nur 540mm Spw die mit Abstand kleinste in der Runde. Und mit dem gedrungenen Rumpf hat er im Flug immer etwas von einer Kononenkugel. Ein herrlich unvernünftiges, halbstarkes Teil, das mit einem 3S700mAh Akku locker acht Minuten lang Grinsen bewirkt.

Die sonstigen Eckdaten der drei Modelle sind übrigens nicht weiter unterschiedlich. Profil ohne Wölbung ("symmetrisch") 8-10% dick, ca. 0,5° EWD, HLW Fläche etwa 20% des Flügels. Drei 4,3g Servos, 12A Steller, Akkus 3S 450-700mAh.
Es kann so einfach sein😉
Heute in der Luft: die exotischen Drei.
Mit dem motorischen Trio Infernale: Messerschmitt Kabinenroller, Isetta, Gogo-Mobil.
Auf die Wiese getrage: zu Fuß (ich war zu faul, das Auto aus dem Stall zu holen) .
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.
 

van3st

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Da ich die Flügel mangels Versiegelungsmaterial für die Regler leider noch nicht schließem kann, habe ich heute die Zeit genutzt, das Dranhängsel zu erstellen.

Ich hab ein Paar versuche gebraucht um das Balsa so anzuordnen, dass es sich entsprechend biegen ließ. Mit Depron war det Jehirnschmalz nicht nötig. :D
 

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Schick!
Für die Sache mit dem Biegen von Balsa darf ich nochmal auf den Wasserkocher verweisen. Der hätte auch die Rumpfseiten mit Längsfaser geformt.
Aber so is auch gut.
 

Dix

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Wenn ich mir die Frage erlauben darf:
Du willst damit aufs Wasser, richtig?

Benimmt sich die Ente bekanntermaßen denn dort ordentlich? Das Unterwasserschiff sieht reichlich flach aus für Turnübungen auf der Stufe... Ich denke hier an Effekte wie Festsaugen und Kursstabilität bei Wasserfahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:

van3st

User
Wenn ich mir die Frage erlauben darf:
Du willst damit aufs Wasser, richtig?

Benimmt sich die Ente bekanntermaßen denn dort ordentlich? Das Unterwasserschiff sieht reichlich flach aus für Turnübungen auf der Stufe... Ich denke hier an Effekte wie Festsaugen und Kursstabilität bei Wasserfahrt.

Ja, die Seegans und das Wasserhuhn sind absolut tauglich. Ich hatte mir dem flachen Boot noch nie Probleme, sehr wohl aber mit nem schön Hydrodynamisch ausgeformten. Ich halte das alles für absolut übertriebe Wissenschaft. Wenn die Dinger mal die Spur verlieren, dann nur weil der Schwimmer an ner zu hohen Welle hängen bleibt. An sonsten ist 2 Motorig im Wasser einfach unschlagbar gut, solange man die Antriebe differenziert steuern kann. (ist hier der Fall):cool:

Hier mal zusammengestellt
 

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