@W Herzog
Ich habe gerade mal auf deiner Seite gestöbert.
Der angegebene Vorschub bezieht sich auf eine Plattendicke 4mm. Bei dünneren Platten von ca. 2 mm kann der Vorschub um ca. 20% erhöht werden, wenn das die Fräse kann. Aber bitte nicht mehr, da die Späne sonst nicht schnell genug abgeführt werden können. Auch die Drehzahl nicht geringer wählen, da sonst ebenfalls die Späne nicht abgeführt werden können. Hier erkennt man dann auch das Problem mit der kurzen Lebensdauer der 1mm Fräser – die geforderte hohe Drehzahl von über 50.000 U/minkann man mit der Kress nicht erreichen.
Als einzigen Ausweg kann man dann den Vorschub drastisch reduzieren – bei 29.000 Umdrehungen auf Werte von 3mm/sek – was aber die Bearbeitung sehr langwierig macht. Daher versuchen wir möglichst alle GFK und CFK Teile mit einem 2mm Fräser (oder noch größer) zu bearbeiten.
Ich kann deine Werte beim besten Willen nicht nachvollziehen. Du fräst, meiner Meinung nach, extrem langsam. Zu langsam!
Du schreibst z.B. 29.000U/min, 4mm GFK, 1mm Fräser, 3mm/s Vorschub bzw. 20% höher in 2mm GFK, also knapp 4mm/s.
Bis 2mm Material (GFK/CFK) fräse ich immer mit folgenden Werten: 1mm Fräser, 25.000U/min, 10mm/s Vorschub
Auch habe ich keinerlei Probleme was die Standzeit der Fräser angeht.
Hast du es schon einmal mit einem höheren Vorschub versucht?
Als Opferplatte nehme ich ganz weiches Material, 2mm Herex oder auch Depron, damit der Fräser an seiner Spitze eigentlich keinen Widerstand hat. Meine Versuche haben mir gezeigt, dass das Material der Opferplatte einen sehr großen Einfluss auf die erzielbare Geschwindigkeit hat.
Michael