Frz. Iom Meisterschaften , die ersten 10

Hallo zusammen!

Was ist denn bei den IOM´s den überhaupt noch drin? Sien die Profis bei 95% des theoretisch möglichen oder bei 96%? Das Gewichtsreglement setzt doch da Grenzen. Und die Rumpfgeschwindigkeit.

Mit dem Kohlefaser sieht für mich wie das ewige Männergeprahle aus (Dicker Auspuff, ich kann länger... ;) ). Im überigen ist Kohlefaser auch ziemlich giftig. Hab schon schöne Entzündungen davon bekommen. OK wantenlose könnte man bauen oder Swingrigs. Ich finde auch das der Spaß am Segeln im Vordergrund stehen sollte. Für die Freaks oder die mit viel Geld gibt´s halt die M-Boote. Und ich finde auch gut das noch Eigenbauten bei den IOM´s mit fahren (siehe Woodenstars.net). und nicht nur irgendwelche aus Katalogen zusammengesuchten Teile Mir macht auch das Bauen Spaß und ich muß auch noch meine Familie rnähren. Das Bauen kann ich mir dann irgendwann nicht mehr leisten wen ich jedes Jahr nen neues Schiff brauche.

Gruß

Arnim
 

plinse

User
Original erstellt von opi 44:
Hallo,

ich bin gegen CFK und wenn ich es könnte, dann auch aus Flosse und Ruder.

Gleiche Bedingungen für alle. Mein nächster Drachenshop könnte in HH oder Berlin sein (beide male > 200 km oder Versandkosten (weil länger 1,70 m) über 25,- € (nehme ich an) plus Preis für das billige CFK Rohr.

Wenn alle Baumarktrohr fahren, haben alle gleich schlechte Masten.

MfG aus dem NO

Ulli
Moin,

nur aus Mangel an Informationen musst du nicht maulen:

http://www.drachenshop.de/liefinfo/versandk.htm

und der 10mm 200cm CfK Stab Exel kostet 13,10€, dafür bekommste bei Bohn keinen Alumast ohne Versand, die kosten so 20€ + 16€ Versand. Gut, da fällt mir gerade das mit den 10,6mm Mindestdurchmesser ein, ok, die 12mm Kohlestäbe sind deutlich teurer, 19,90€ für 2m, kommste immer noch billiger weg, die Drachenflieger schmeissen halt mit solchen Stäben um sich, zerbröseln die auch gelegentlich gerne mal und haben entsprechend Durchsatz - Masse drückt den Preis, besonders bei den dünnen unter 8mm - für Bäume genial.

Könnte man verhindern, dass es neue Anfertigungen gibt, wäre das in meinen Augen ein Fortschritt. Würden jetzt aber Hersteller kommen und den Spezial-CfK-Supermast bringen, der Vorteile gegenüber dem Drachengestänge bringen würde - dann wäre es wohl besser bei Alu und Holz zu bleiben ;) .

War bei F5D Limited ja auch so ein Thema beim Formulieren der Regeln - Hersteller festschreiben ist wohl nicht so einfach wegen "jedem Hersteller seine Chance", ... . Sogesehen wäre ein Verbleib bei Alu, um die Regeln einfach zu halten, wohl das einfachste.

Und wenn ich bedenke, ich müsste ein Schwert aus Holz schleifen, in Faserverbund ist das alles kein Thema, nimmste eine Surffine als Urmodell und bist schnell am Ziel, den Weg verfolgen wir gerade. Am besten zurück in die Steinzeit, da gab es auch noch kein Geld - die Wurzel allen übels ;) .

Denn ob du nun ein Modellbauteil (Rumpf mal aussen vor) aus CfK oder GfK baust: 160er Glasfaser: ~4€/m² , 160er Kohlefaser ~25€/m² . IOM-Finne : 3-4dm² also 0,03-0,04m² - lassen wir es mal getrost 4 Lagen Gewebe sein - über die Materialkosten lache ich mich schlapp, ob ich die Finne nun aus Kohle oder Glas baue - egal. Und ob ich nun ein GfK-Teil verschleife oder ein CfK-Teil, der Atemschutz ist der gleiche und wenn dann sind die meisten Leute gegen das Harz allergisch und nicht gegen die Faser - man reibt sich damit ja auch nicht ein. Ein paar 100€ für ein Boot zu haben, 7€ für ein 100er Pack Einweghandschuhe aber sparen zu müssen, eine Staubmaske ist eher noch billiger, das kann ich einfach nicht verstehen.

Am besten man verbietet Rundspanter um am Computer erzeugten CAD-Designs das Wasser abzugraben - jedem die gleichen Chancen, ein gutes CAD-Programm ist gerne mal teurer als ein käufliches Modell mit allem drum und dran und bedienen kann es auch nicht jeder... ;)

[ 30. September 2004, 01:10: Beitrag editiert von: plinse ]
 
....teure High Tech Kohlerohre:

Die gibt es ja schon längere Zeit und genau deshalb wurde Kohlefaser als Riggmaterial verboten und auch ein späterer Antrag (aus FRA?) wurde entsprechend begründet abgelehnt.

Aus gleichem Grund findet sich inzwischen auch eine Liste der erlaubten Alu-Legierungen. Denn auch hier wäre es inzwischen möglich, extrem leichte und dennoch sehr steife Alu-Rohre zu bekommen - nur nicht für jedermann.....

Wie das geprüft werden sollte, naja - ??? - aber es steht halt zumindestens drin. Einen mit Holz verkleidetes Kohlerohr wird sicher unentdeckt bleiben, genauso wie Andis mit Kohlerowings verstärkte Alu-Baumarkt-Rohre oder mein alupulverbeschichtetes silber eloxiertes Kohlerohr..... :cool: :D

Im übrigen: So ein Alumast hat schon auch positive Aspekte beim hohen IOM-Rigg. ;)

Bei der Kielflosse sieht es etwas anders aus. Auch hier Thema mögliche Prüfung - aber hier die Entscheidung weil beschädigungsfreie Prüfung nicht möglich, eben Material frei lassen. Leider ist das aber nicht ohne merkbare negative Folgen für Selbermacher: Der Trend bzw. state of the art Flossen mit einem möglichst dünnen Profil sind im Grunde nur in CFK machbar und das auch nur in z.T. aufwendiger Technik, um die Steifigkeit bei nicht zu hohem Gewicht hin zu bekommen. Wäre damals eine Flossendicke von sagen wir min. 10 mm angegeben worden, könnte man sicherlich heute noch mit einfachen Holzflossen oder auch einfach gemachten GFK-Teilen absolut und top konkurrenzfähig sein. Leider zeigen aber die meisten Boote/Ergebnisse, daß es nun wirklich im Rahmen einer Optimierung eine dünne Flosse sein muß - und so ist die blöde Flosse inzwischen im Grunde das teuerste Teil am Boot geworden..... :(
Auch hier gab es mal ein Änderungsantrag bez. Flossendicke - der fand zwar sogar fast allseits im Prinzip Gefallen, aber der kam zu spät, da es schon etliche Boote mit modernen Flossen in den Haupt-IOM-Ländern gab. Die wollte man nicht zum Umrüsten zwingen.... Das Abstimmungsergebnis dazu war sehr knapp gewesen, aber das bringt nun auch nichts...

Gruß
Thomas
 
Man könnte zu den vielen Klassen eine neue gründen "OPEN IOM". Da könnte man dan auf Materialvorschriften verzichten. Ist zwar keine Klasse aber bei den BASICS kan man auch bauen womit man will. Wäre mal gespannt, wie die alten Boote dabei abschneiden würden.

Gruß

Arnim
 

Tiga

User gesperrt
Diese ganze Diskussion um Bootsformen und Materialien ist natürlich sehr reizvoll, wer hätte nicht gerne ein Boot von dem er weiß dass es objektiv sehr gut segelt. Und wenn man selber was bastelt will man es natürlich auch so gut als möglich machen und gibt sich wohl nur ungern mit der zweitbesten Lösung zufrieden.

Aber sind wir doch mal ehrlich: ich behaupte mal dass es in Deutschland höchstens eine Handvoll Segler gibt die so gut und konstant segeln dass sie das Leistungspotential ihres Bootes tatsächlich ausreizen können. Für alle anderen ist die Platzierung bei einer Regatta immer nur die Summe ihrer Fehler, da nützen dann auch der CFK-Mast oder die heliumgefüllten Segellatten nichts mehr.

Und demnach wäre dann auch so mancher "Open IOM"-Segler recht frustriert wenn er von einer alten "Kite" überholt wird!

Grüße
Rainer
 
Eine "Open IOM" gibt es seit einiger Zeit/ein paar Jahren schon in Frankreich.

Eric weiß da sicher mehr zu, wenn er wieder aus Kreta zurück ist....

Gruß
Thomas
 

Yeti

User
Auch wenn sich der Bogen langsam wieder schließt und wir wieder nach Frankreich zurückkommen, hat sich die Diskussion doch mittlerweile sehr vom ursprünglichen Thema entfernt. Ich habe deshalb mal was neues gestartet und würde mich über rege Beteiligung freuen ;)

Gruß Christian
 
Hallo Eike,

Wer zu faul oder besser nicht in der Lage ist das Internet zu nutzen, muß mit solch berechtigten "Hinweisen" rechnen.
Ich kenne nur wenige Lieferanten, bei denen sind die Versandkosten deutlich niedriger (Bohn mit den 16,00 €)als bei der Post und das waren waren meine angeführten Preise.
Damit nehme ich meine Hinweise bezüglich Preis zurück, aber nicht bezüglich CFK (nicht böse sein).

MfG aus dem NO

Ulli
 
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