Funjet Ultra dreht sich beim Start auf den Rücken

Lukas N.

User
Hallo Leute!
Ich war heute auch mit meinem Kumpel Micha Funjet Ultra fliegen.
Wir haben folgende Setups:
Ich: alles MPX original
Er: 4S 1,8 Kw Antrieb mit kleinem Propeller, ich glaub 4,7x4,3".

Ich hab beide mehrmals geschmissen, dabei war folgendes festzustellen:
Mit dem original- Antrieb und dessen relativ großem Propeller hat man ziemlich guten Standschub- da kann man wirklich sorgenlos mit Halbgas starten, ohne das was passiert. Man sollte allerdings nicht wie eine Uschi werfen, sondern schon sportlich.

Der FJ Ultra von meinem Kollegen, hat einen sehr hoch drehenden Antrieb, welcher erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit richtig greift. Diesen hat es bei meinem ersten Wurf auch auf den Rücken gedreht. Beim zweiten Mal habe ich ihn richtig gepfeffert (er hatte Halbgas drinnen)- und siehe da -kein drehen auf den Rücken.

Die ganze Sache ist eigentlich ganz einfache Physik:
-Bei hochdrehenden Antrieben sehr stark werfen, da wenig Standschub vorhanden ist
-Bei Aussenläufern und Props ~>6" reicht es nicht ganz so stark zu werfen, da mahr Standschub vorhanden ist

Grundsätzlich emfiehlt es sich den Funjet Ultra (sehr) stakt zu werfen- ca 30° nach oben, niemals parallel zur Erde! und beim werfen ist es wichtig, dass man dem Modell keinen Twist gibt.

Ich hoffe ich konnte helfen,
Grüße Lukas
 

sauwa

User
Sichere Startmethode für Funjet-Ultra.

Sichere Startmethode für Funjet-Ultra.

Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum und wollte mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Walter, ich habe das Hobby Modellflug nach ca 20 Jahren Pause wieder aufleben lassen. Meine Lieblingsbeschäftigung ist Kunstflug mit kleineren, wendigen Modellen, fliege die Pitts Special und Edge 540 von Hype, alles klappt wieder gut mit neuem Equipment.
Um einfach mal etwas schnelles zum Heizen zu haben, habe ich mir den Funjet-Ultra mit Originalantrieb zugelegt. Das Ding habe ich anfangs verflucht, kein Handstart mit Halbgas leicht nach oben gelang, er drehte sich sofort auf den Rücken und brach beim Aufschlag komplett durch. Das Ego war ganz schön angekratzt, schließlich kann ich doch gut und sicher fliegen . . . Mittlerweile bin ich in einem Verein in Duisburg, die Leute haben mir sehr nett und kompetent gezeigt, dass es ganz einfach geht. Etwas Wind und richtig geworfen klappt es prima, wenn ich direkt vom Start mit beiden Knüppeln Quer und Höhe reagieren kann.
Selbst werfen endet mittlerweile bei dieser Methode mit 50% Wahrscheinlichkeit im Crash, da ich nicht schnell genug am Höhenruder bin. Der Rumpf ist schon 5 mal mit Zacki und Activator geklebt und mit Heissluft gerichtet.
Ich habe mir dann allen Mut zusammen genommen, das Teil vorne am Rumpf gehalten und es mit Vollgas fast senkrecht mit einem Schubs nach oben losgeworfen. Direkt volles Querruder rechts gegen das Wegdrehen nach links gewinnt er erstmal 4-5 m Höhe, dann ist die rechte Hand am Höhenruderknüppel und drückt leicht nach vorn. Der Funjet-Ultra baut ja sehr schnell Geschwindigkeit und vor allem Höhe auf, die einem als Sicherheit mehr bringt als der knappe Meter überm Boden.
Seit diesem ersten geglückten Start mache ich nur noch solche Starts, bisher ist nichts mehr passiert, einmal in der Luft macht das Teil einfach nur Spaß.
Ich wollte dies schreiben für die Piloten, die einfach wie ich an sich zweifeln und das Erfolgserlebnis brauchen.
Viele Grüße
Walter
 

Jalapeno

User gesperrt
Danke Walter,

das motiviert mich wieder es selbst zu probieren.
Bis letzten Sonntag gings immer gut mit einem Fremdstarter, aber leider ist er mir am Sonntag voll in den Boden
gebombt, an sich ein Totalschaden.
Ich muss es noch ein paar Tage sacken lassen, werde mir aber wieder einen kaufen. Das
Equipment ist ja noch brauchbar.:)

Grüße Irvine
 

KlausM

User
Ich programmiere bei solchen Modellen, die kritischer sind beim Start, eine Flugphase "Start". Da lege ich dann (fliege Mode 1) in dieser Startphase aufs "Seitenruder" zusätzlich das Querruder.
Ich werfe mit der rechten Hand, bin aber so von Anfang an mit der linken Hand am HR und QR.
 

sauwa

User
Hallo Irvine und KlausM ,

ich hatte einige Zeit nicht ins Forum geschaut, danke für Eure Antworten.
Mittlerweile habe ich mit dem Funjet-Ultra mind. 100 Akkuladungen verflogen, es ist immer noch die Original-Luftschraube 6*5,5 drauf und bei keiner Landung gebrochen. Die Startmethode senkrecht nach oben hat sich bestens bewährt, sehr zum Erstaunen meiner Vereinskollegen . . .
Mit Vollgas den Jet an der Kabinenhaube halten, ihm dann im Winkel von ca 70 -80 Grad einfach einen Schubs nach oben geben, dabei volles rechtes Querruder halten und langsam nachlassen, wenn er Fahrt aufnimmt.
Ich habe mir eine Trimmstellung ca + 2mm Höhenruder auf einen Schalter gelegt, war ja alles Neuland für mich, der ist dabei ganz praktisch, der Jet zieht dann fast senkrecht hoch. Wenn der Akku leer wird, ich aber noch weiter fliegen will, dann steige ich noch schnell auf ca. 200 m Höhe, mach den Motor aus, Trimmschalter rein, und der Jet wird zum schnellen Segler mit guter Gleitrate. Dabei ist er absolut unkritisch, habe noch nie ein Modell mit solch einem großen und sehr gut fliegbarem Geschwindigkeitsbereich geflogen.
Per Wintec GPS-Logger mit Messung im 1s-Zyklen und kleinerem Akku 3s 2200 40 C statt der 3s 3300 30C wg. Schwerpunkt wurden Geschwindigkeiten im Abschwung und anschließend auf der Geraden von 195 Kmh gemessen, Maximum war 214 kmh.
Probiert es auch mal mit der Startmethode, man gewinnt einfach schnell Sicherheitshöhe.
Ich wünsche viel Erfolg, gute Landungen und das breite Grinsen, was lange anhält . . .
 
Bei genügend Leistung und Schub deutlich größer als das Modellgewicht ist der "Senkrechtstart" immer der sicherste, da das Modell ja mindestens :D um 100 Grad die Richtung wechseln muß, ehe es in die Nähe des Bodens kommen kann.

Beim "normalen" Wurfstart reichen Richtungsänderungen von 20-30 Grad aus für ein touch and g.... , na ja, go kannst du dann vergessen! :cry:
 
Flitsche

Flitsche

oder einfach etwas nachhelfen mit einer Flitsche..

Funktioniert auch relativ sicher und es ist sofort Strömung am Querruder...

Gruss Marc
 
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