FW 44 Stieglitz im M 1:2,7: Restauration

Mark M

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Hallo zusammen,

mit viel Glück konnte ich eine zweite Stieglitz bekommen. Durch einen Landeunfall ist diese aber stark beschädigt.

Gott sei Dank kann ich mir alle Maße von meiner vorhandenen FW 44 übernehmen.


So sieht meine V1 aus; siehe Bild,

V2 wird die D-EGBR.

Der Motor (Seidel 250) befindet sich gerade in der Pflege.

Folgend werden einige Punkte zur Restauration der EGBR folgen.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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Teil 1: Entkernen

Das Gewebe habe ich bereits entfernt, das Fahrwerk demontiert.

Zum Glück habe ich alle Einzelteile erhalten.

Der vordere Fahrwerksspant hatte 7 Brüche, hier gilt es, alles verzugsfrei weider in die richtige Richtung zu ziehen. Mit den Schraubzwingen ging das sehr gut. Alle Holzteile hatten eine gute Bruchkante, die mit Weisleim gefüllt wieder sehr gut zusammenpassten.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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Nach und nach folgen die anderen Holzteile.

Erstmal wird nur das "Gerüst" wieder hergestellt. Am ende kann überlegt werden, ob noch eine zus. Stabilisierung erfolgen muss.

Wie zuvor, werden die Holzteile auf Passung kontrolliert. Evt. werden querstehende Fasern entfernt, damit die Klebefuge nicht blockiert wird. Bei einer guten Verzahnung ist die Klebestelle später fast genau so tragend wie vorher.

Die Verklebung erfolgt mit Leim.

Ebenfalls ist der Druck zur Verklebung wichtig.

Siehe Bilder.



Design:
Neben der D-EGBR gefällt mir die D-EQAX auch sehr gut. Was meint ihr?

Gruß
Mark

Da icch alle Masse schon abgenommen habe. findet ihr die D-EMAG (meine) derweil schon in der Börse.....
 

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Mark M

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Diese Woche habe ich mich mal um die Lackierung gekümmert. Die Stieglitze wurden bisher immer mit Kunstharzlack gefinischt. Also muss ich entgegen meinem Standard auf diese Lacke umstellen.

Die D-EGBR ist an den weißen Stellen vergilbt und eher bräunlich geworden. Das ist einfach zu viel Patina und passt nicht zum Vorbild.

Bei genauerer Unteruchung stellt ich fest, dass die weißen Teile gar nicht lackiert sind. Das ist natürlich leicht, verschmutzt aber dementsprechend. Also muss ich diese Stellen reinigen udn hauchdünn (wegen Gewicht) nachlackieren.

Das Ergebnis:
siehe Bilder
( das 2te udn das 4te Bild ist Stand alt)

So gefällt mir das. Das sieht aus wie neu!

An meiner alten 44 (D-EMAG) war von vornerein alles lackiert, die sieht vom Lack aus wie neu. D.h. daren wird man dann lange Spass haben.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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So, das lange WE hatte etwas an Zeit gebracht.

Die D-EGBR ist weiter zerlegt, alle Alu-Teile sind entfernt und größtenteils gesäubert. ist wieder fast ein Bausatz geworden (Bild 1)-

Das zweite HLW ist ebenfalls nachlackiert (Bild 2, vor dem lackieren) Das sieht schon mal gut aus.

Jetzt sind erstmal die Türen und Klappen dran: Säubern, richten, anschleifen und nachlackieren.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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So, das nachlackieren klappt ganz gut. DIe Türen habe ich von innen in Grundierungsgrau gemacht. Die Türdichtungen sind aus Schlauch, diese mussten nur einmal gereinigt werden.


Bevor es wirklich an den Rumpf geht, noch mal etwas Motivation tanken:
Die D-EMAG im Flug:


Gruß
Mark
 

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Zuletzt bearbeitet:

Mark M

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Weiter geht es mit den Blechteilen.... teilweise sind diese schwer beschädigt.

Das Rumpfoberteil ist demontiert, abgeschliffen, die typischen Verstärkungen wieder mit Spachtel nachmodelliert, feingeschliffen und nachlackiert.

Ebenfalls die erste, wenig beschädigte Seitenverkleidung.

Die nächsten Teile werden eine Heruasforderung. Hat jemand Erfahung dünne Lito-Bleche zu richten?

Gruß
Mark
 

Mark M

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Die ersten Teile werden fertig..... mit neuem Glanz, sprich Lack, sieht das ganze schon wieder besser aus,

Gruß
Mark
 

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Mark M

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davor sahen die Teile so aus....

Ich hoffe, der Aufwand hat sich gelohnt.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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Moin,

Technik um die Bleche gerade zu kriegen:

Mit dem anderen Ende des Pinsel langsam rausstreichen.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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Die vorletzten Teile sind in der Vorbereitung, siehe Bild.

Danach fehlt nur noch das vordere Oberteil. Die Teile haben dann einen Stand von 90%, evtl. müssen kleine Ecken noch mal nachlackiert werden, oder auch die Streifen angepasst werden.

So kann ich die aber erstmal beruhigt in den "Baukasten" Karton einpacken.


Da bei mir der Seidel mit dem vorne ligenden AUspuff verwendet wird, müssen die Moki-Löcher im Unterblech weider verschlossen werden. Wie beim original, wird ein Moki-Dämpferloch mit der Lufthutze verchlossen, auf dem anderen kommt auch ein Montageblech.
 

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Mark M

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So, die Blechteile sind größtenteils fertig. Der letzte Feinschliff, sprich lackierung, kommt mit dem Anpassen am Rumpf.

Nun geht es mit den Flächen weiter.

An der oberen rechten Fläche ist ein Loch. Bei Gewebe kann man das von innen flicken, dann dünn verspachteln und nachlackieren. Das funktioniert ganz gut und sieht dann wesentlich besser aus. Scale wäre auch ein "Panzerband" denkbar, aber erst mal wird es so repariert.


Erste Bilanz:
Der Aufwand scheint sich zu lohnen. Es ist viel Arbeit, aber ich hoffe dass die FA 44 dann auch komplett überarbeitet auch weider schick aussieht.

Gruß
Mark
 

Mark M

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Auf dem Bild unten ist noch die untere Fläche in der vergilbten Verfassung zu sehen.

Mit dem neuen Weiß sieht es deutlich besser aus. Der Aufwand, auch wenn es nur nachlackieren ist, ist nicht zu unterschätzen.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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Die Flächen sind nun komplett überarbeitet.

Eine Kuriosität noch am Rande: Die Querruder waren auf der Unterseite deutlich beschädigt. In einem Feld war sogar noch ein Stein!

ALso:
Folie entfernen
verschleifen
neu bügeln
Nahtstelle kurz anspachteln (pinsel+Spritzspachtel)
nachschleifen (1000-2000 nass)
nachnebeln
nachlackieren

Und man siehst später nichts mehr. Nahtstelle ist natürlich genau auf der Rippe.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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Motormontage

Ich habe mal die Zeit genutzt, den Seidel (siehe Wartungsbericht unter Motoren), den Motor anzupassen.

Da der Motorspant sehr stabil ist, reichen hier die üblichen Stehbolzen.

Auch die obere Fläche ist vom Übergang nun wieder in Ordnung.

Gruß
Mark
 

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Mark M

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So, nach einem Kundenauftrag ging es auch hier weiter.

DIe Fahrwerksaufnahme war ja rausgerissen. DIe Teile wurde zwar erst weider eingesetzte, jedoch nur angeheftet. Um die nötige STabilität reinzubekommen, wurde folgendes gemacht:

Glaszuschnitte für die Spanten zurechtgeschnitten
Spanten beglast
Eckstellen mit eingedickten Harz verklebt
"Knotenblech" eingebracht

Gerade die Verrippung, wie in der Natur, bringt eine hohe Festigkeit. Auch bei Kunststoffteilen wird diese Technik verwendet.

Gewicht: 30 g
Stabilität: ca. 150 %

Fotos folgen,

Gruß
Mark
 

Mark M

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Anbei die Fotos:
 

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Mark M

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Stand jetzt:

# Struktur und Stabilität ist weider da
# alles in Grunbdierungs "grau"
# so sieht es wieder recht vorbildgetreu aus
# Reparatur beendet udn weiterer Ausbau kann erfolgen

Ziel: Ansehnlich, auch von innen, stabil mit sogar höherer Festigkeit bei gerinsten Gewichtszuwachs --> erreicht
 
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