Gecrimpte UNI-Stecker und deren Haltbarkeit zur Diskussion gestellt

onki

User
Hallo,

ich nutze die Crimpsätze vom Hobbyking, weil es hier dedizierte Kontakte für Männlein und Weiblein gibt.
Die Kontakte sind auch vergoldet. Ist schon merkwürdig dass die Luft hierzulande besser sein soll, beim Stanzen solcher Kontakte.
Die vermeintlich schlechten vom "Chinesen" sind die Teile die durchgehend goldfarben bzw. messingfarben sind.

Gruß
Onki
 

swoop

User
Die Kontakte sind weniger das Problem, der Kunststoffstecker macht den Unterschied.
 
Die Stecker werden meist sehr eng zusammen in den Empfänger/Stabi etc. gesteckt. Um die wieder rauszubekommen, muß man am Kabel ziehen, wie schon eingangs geschrieben.
(...)

Bei dieser Art Stecksystem ist es vorgesehen, dass man an den Kabeln zieht. Daher sind die Kontakte auch nicht eingegossen, sondern lose gesteckt. Ursprünglich hatten die auch die entsprechende Qualität, wenn es heute nicht mehr so ist, kann es vielleicht auch an unserem Kaufverhalten liegen. Ursprünglich stimmte auch die Dicke der Kunststoff-Gehäuse mit dem Rastermaß überein, heute oft eine Qual, da die Kabelquerschnitte immer größer werden (müssen).

Meinrad
 

k_wimmer

User
Das größte Problem beim Crimpen ist immer der Crimper!

Crimpen ist generell die beste Lösung ein Kabel an den Stecker zu bekommen.
Wichtig ist hierbei aber auch, dass richtig gecrimpt wird.
1. das richtige Wekzeug
2. richtige Länge beim abisolieren
3. NICHT verzinnen
4. die Isolation mit crimpen!!!!

Wenn darauf geachtet wird sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Auch ich verwende die Stecker von Hextronic ohne Schwierigkeiten.
Kabel bis 0,34qmm sind kein Problem.
Und jedes Sero bekommt seine eigene Zuleitung.

Beim Löten ist das ganze nur scheinbar besser:
1. Durch die Hitze entwickelt die PVC Isolierung ätzende Dämpfe die das Kbel korrosiv belasten.
2. nach dem Löten hat man immer einen starren Übergang vom verzinnten Material auf die flexible Litze. Genau an dieser Stelle ist der Kabelbruch vorprogrammiert.

Verlötet wird bei mir nur noch der Übergang Rumpf—>Fläche. Und der wird anschließend vergossen.
Ansonsten natürlich die Kabel an Motor und Regler, aber das ist eine ganz andere Geschichte.
Alle anderen Verbindungen werden bei mir gecrimpt.
 
Zuletzt bearbeitet:

swoop

User
Beim löten ist es dann der Löter. 😉
 

k_wimmer

User
Ja, das sind halt alles Techniken die man als Modellbauer beherrschen muss.
 

swoop

User
Techniken die man als Modellbauer beherrschen muss.
Natürlich sollte man etwas darüber wissen, es kann jedoch dem besten Fachmann einmal ein Fehler passieren. Wer hat sich noch nicht über einen stotternden Motor gewundert, weil es eine kalte Lötstelle am Motorstecker gab!
 

onki

User
Hallo,

das Problem mit dem Löten wird durch die beim bleifrei-Lot verwendeten, höheren Temperaturen nur noch etwas verschärft.
Die gewöhnlichen PVC-Litzen kommen da ganz schnell an ihre Grenzen und eine verdrillte UL-Litze ist mir im Hobbysektor nicht bekannt.

Gruß und ein schönes WE
Onki
 
Hallo zusammen,
ich verwende die JR Stecker seit mittlerweile 25 Jahren und kann sagen, dass mir noch NIE einer kaputt gegangen ist. Ich ziehe die immer am Kabel aus dem Empfänger. Das kommt auch relativ oft vor, da ich mehr Modelle als Empfänger habe ;-). Früher immer die fertigen von himmlischen jetzt meist selber gecrimt mit muldenthal Equipment. ALlerdings bei der Empfängerstromversorgung nehme ich noch die fertigen. Sicher ist sicher ;-)
Also das System funktioniert,
LG,
Johannes
 

WAWB

User
Hallo,
ich krimpe meine Stecker schon seit vielen Jahren und ich nehme die Futaba-Stecker von Muldenthal.
Meine Empfänger können alle Futaba-Stecker. Weil die oben eine kleine Nase haben, muss ich nicht am Kabel ziehen.
Vor dem Krimpen messe ich grundsätzlich die Dicke der Kunststoffteile und arbeite etwas nach, wenn sie zu dick sind, denn bei einem 8-Kanal-Empfänger summieren sich die Zehntel Millimeter, wenn alle Kanäle belegt sind und es sieht dann irgendwie nach Blumenstrauß aus. Abgesehen davon kommt eine unnötige Biegebelastung auch die Stifte auf der Empfängerplatine.
Ich prüfe jeden Stift, ob er auch richtig gekrimpt und dann auch richtig eingerastet ist, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Bei einem voll belegten Empfänger ist ein halb rausgeschobener Anschluss nicht immer zu sehen.

Viele Grüße von der Ostseeküste

Wolfgang
 

onki

User
Fazit:

Den MPX-Zufallssteckern weint niemend nach und mit den neuen Steckern (wie man diese auch immer nennen möchte) sind alle zufrieden, sofern die Ausführung korrekt gegeben ist.

Gruß und ein schönes WE

ONki
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Und genau da denkst du falsch. Die ollen MPX-Dinger sind einfachste Stanzteile mit schlechter Kontaktfläche und nur 2 Kontaktpunkten.
Was war das für ein Mist in den ganz alten Royal mc- oder Profi-Sendern.
Der Uni-Stecker hingegen hat eine Kontaktierung von allen 4 Seiten.
🤔 Ich glaube da meinst du andere Stecker, Matthias schreibt von den " alten" Mpx Servosteckern mit 2 mm Rastermaß und Messerkontakten wie sie auch in den 6-und 8 poligen Hochstromstecker verwendet werden.
 

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swoop

User
🤔 Ich glaube da meinst du andere Stecker, Matthias schreibt von den " alten" Mpx Servosteckern mit 2 mm Rastermaß und Messerkontakten wie sie auch in den 6-und 8 poligen Hochstromstecker verwendet werden.
Zugegeben, ich kenne diese Stecker nicht. So, wie es mir laut Bild erscheint, ist hier eine individuelle Konfektionierung der Kabellänge nicht, oder nur schwer, möglich.
 

onki

User
Hallo Sebastian,

doch - genau die Stecker meine ich. Die sind Mist. Einziger Lichtblick ist die Wulst oben, wo man mit einem Werkzeug die Stecker abziehen konnte.

Sind absolut nicht mehr zeitgemäß und tragen auch viel zu dick auf.

Gruß
Onki
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
@ Onki : die waren aber nie in Mpx Sendern verbaut und ich hatte von 1980 bis ca 2009 ( Wechsel auf GHz) keine Probleme mit den Steckern im Gegensatz zu den Uni-Steckern
@swoop: Es gab auch Ausführungen zum löten, die waren vor 1980 serienmäßig an den Mpx Servos
 

onki

User
Das ist schön für dich.
Die 45° Kontaktflächen waren auch nur für Servos. Die gab es auch noch gerade angeordnet in mehrpoliger Ausführung.
Und die waren beispielsweise in der ganz alten Royal (Ende 70er Anfang 80er) drin.
Und da hab ich einen Biglift, sowie andere Modelle abschmieren sehen, weil ein Stecker im Sendern nen Wackelkontakt hatte.

Meine TM2014 hatte schon Dupont Kontakte (Servo-Reverse) und damit gab es nie ansatzweise Probleme. Wie auch später in MC 18 oder 24.

Das Dupont-Stecksystem (Uni heißt es nur bei MPX) kontaktiert auf 4 Seiten, dadurch ist es wesentlich zuverlässiger.

Und eventuelle Probleme beruhen auf schlechtem Material (besagte China-Messingkontakte) bzw. inkompetenten Crimpern und deren Werkzeug.

Und hier hat sich ausnahmsweise mal das durchgesetzt, was wirklich besser ist.

Gruß
Onki
 
Hallo,

stellt sich für mich als Modellbauer, der nun selber Crimpen möchte die Frage, woran erkenne ich die Qualität der Kontakte ohne erst einen Flieger zu verlieren?
Habt Ihr Favoriten die Ihr empfehlen könnt?

Gruß
Udo
 

onki

User
Hallo Udo,

Wie schon weiter oben geschrieben. Die billigen Kontakte sind durchgängig messingfarben. Die die ich seit Jahren ohne Probleme verwende sind am Blisterstreifen silber und vorne an den Kontakten golden.

So etwa wie hier im Bild zu sehen:


Gruß
Onki
 
Danke Onki, 👍

dann suche ich mal wo es so etwas in der Art noch gibt 🧐
 
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